DE2014660C - Dichtungsvorrichtung fur Dehnungsfugen m Fahrbahnen und Gehwegen von Straßen brücken od.dgl - Google Patents

Dichtungsvorrichtung fur Dehnungsfugen m Fahrbahnen und Gehwegen von Straßen brücken od.dgl

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DE2014660C
DE2014660C DE2014660C DE 2014660 C DE2014660 C DE 2014660C DE 2014660 C DE2014660 C DE 2014660C
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DE
Germany
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lamella
expansion
sealing device
bodies
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Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinstahl AG
Original Assignee
Rheinstahl AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung für Dehnungsfugen in Fahrbahnen und Gehwegen von Straßenbrücken od. dgl., die mindestens eine aufrecht stehende, sich quer zur Dehnungsrichtung erstreckende, auf in Dehnungsrichtung verlaufenden Auflagerbalken abgestützte Lamelle aufweist. Beiderseits der Lamelle, an der Mittel zum Verhindern eines Abhebens der Lamelle angeordnet sind, befinden sich in zwei übereinanderliegenden Ebenen elastisch nachgiebige Dehnkörper, von denen die in der oberen Ebene verlaufenden Dehnkörper über die Länge de Dehnungsfuge durchlaufen. Die Dehnkörper sichern einerseits die Lamelle gegen Umkippen und bewirken die Wasserdichtigkeit der Dehnungsfuge und gleichen andererseits Änderungen der Fugenbreite durch elastische Verformung aus.
Bei bekannten Dichtungsvorrichtungen dieser Art, bei denen die Lamellen zwecks Vermeidung zu großer Beanspruchungen und Durchbiegungen über mehrere Auflagerbalken durchlaufen und die Längsachsen der 1.1 zwei Ebenen übereinander angeordneten elastisch nachgiebigen Dehnkörper parallel zueinlinder in Längsrichtung der Dehnungsfuge liegen, hat es sich gezeigt, daß die elastisch nachgiebigen Dehnkörper vertikal wirkenden Kräften nur geringen Widerstand entgegenzusetzen vermögen. Infolgedessen werden die Lamellen unter der Belastung von über die Dichtungsvorrichtung rollenden Fahrzeugen, insbesondere an ihren Enden, wegen der Durchbiegung !wischen den Aaflagerbalken um ein geringes Maß von den weit r entfernt liegenden Auflagerbalken abgehoben und schnellen nach Fortfall der Verkehrv belastung auf die Auflagerbalken zurück, wobei sie unerwünschte Klappergeruusch: erzeugen. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurden bisher an den Unter »eiten der Lamellen sogenannte Rückhaltungen angeordnet und/oder den elastisch nachgiebigen Dehnkörpern durch eine entsprechende Form eine nach unten gerichtete Vorspannung gegeben. Diese Maßnahmen brachten nicht immer den gewünschten Erfolg und erfordern einen unverhältnismäßig großen Aufwand zum Erreichen der notwendigen Herstcllungsgenauigkeit.
Da die in der unteren L'oene angeordneten elastisch nachgiebigen Dehnkörper im wesentlichen als Stützelemente dienen, die die Lamelle gegen Schrägstellen sichern, hat man diese Dehnkörper auch schon aus kurzen Stücken gebildet, während die Dehnkörper in der oberen Ebene in Längsrichtung der Fuge durchlaufen (vgl. deutsches Gebrauchsmuster 1980 754).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß unter Verzicht auf Rückhaltunncn und besondere Formen der elastisch nachgiebigen Dchnkorper die in der Dehnfuge liegende Lamellc bzw. Lamellen nach unten auf die Auflagerbalken gedrückt und Klappergeräusche beim Befahlen vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei der Dich* tiingsvorrichtung der eingangs genannten Art erflndungsgemäß darin, daß in der unteren Ebene die Dehnkörper mit ihren Längsachsen senkrecht oder nahezu senkrecht zu der Längsachse der in der oberen Ebene befindlichen Dehnkörper angeordnet und in an sich bekannter Weise mit der Lamelle und dem «J Randbalken schubfest verbunden sind.
Der Vorteil der zu der Längsachse der oberen Dehnkörper senkrechten oder nahezu senkrechten Anordnung der in der unteren Ebene liegenden Dehnkörper liegt darin, daß diese Dehnkörper durch die senkrechte Lage ihrer Längsachsen den auf die Dichtungsvorrichtung wirkenden lotrechten Kräften aus Verkehrsbelastungen einen großen Widerstand entgegensetzen, damit die Verformungen der Lamelle abmindern und hierdurch ein Abheben der Lamelle von den Auflagerbalken weitestgehend verhindern, so daß die unerwünschten Klappergeräusche beim Befahren der Dichtungsvorrichtung vermieden werden. Dieser Vorteil zeigt sich insbesondere bei Dichtungsvorrichtungen, deren Dehnkörper rohrförmig ausgebildet sind. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei Dichtungsvorrichtungen, deren Lamellen in an sich bekannter Weise aus schmutz- und/oder wa-. serdicht quer zur Dehnungsfuge gestoßenen Teilstücken bestehen, die als Träger auf zwei Stützen auf quer zur Dehnungsfuge angeordneten Auflagerbalken abgestützt sind. Bei einer solchen Dichtungsvorrichtung ergänzen sich vorteilhaft die Eigenschaft der in der unteren Ebene angeordneten Dehnkörper, in vertikaler Richtung wenig nachgiebig zu sein, und die Tatsache, daß die als Träger auf zwei Stützen ausgebildeten Teilstücke der Lamelle bei vertikalen Ver kehrsbelastungen keine Neigung haben, sich von den Aufiagerbalken abzuheben.
Aus Gründen einer wirtschaftlichen Lagerhaltung ist es zweckmäßig, die in den beiden Ebenen angeordneten Dehnkörper mit gleichem Querschnittsprofil auszubilden.
Das Befestigen der Dehnkörper an den Lamellen und den die Ränder der Dehnfuge in bekannter Weise· schützenden Randträgern kann in herkömmlicher Weise geschehen. Es ist besonders vorteilhaft, die Dehnkörper mit den Metallteilen zu verkleben.
Für die in der unteren Ebene angeordneten Dehnkörper eignen sich als Verbindungsmittel auch Klemmverbindungen, die sich verhältnismäßig einfach und ohne großen technischen Aufwand herstellen lassen.
Weiterhin wird vorgeschlagen, die in der unteren Ebene angeordneten Dehnkörper mit der Lamelle und dem Randträger entweder zur Verbesserung der schubfesten Verbindung zusätzlich oder auch ausschließlich zu 'erzahnen, um vertikale Gleitbewegungen bzw. Verschiebungen der Dehnkörper gegenüber der Lamelle und dem Randträger weitestgehend unmöglich zu machen, so daß die vertikal wirkenden Rückstellkräfte der Dehnkörper stets voll wirksam bleiben.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 3 und 4.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung schematisch dargestellt, bei dem in der Dehnungsfuge mehrere als Träger auf zwei Stützen ausgebildete Lamellen angeordnet sind. Es zeigt
F 1 g. I einen Querschnitt durch eine Dehnungsfuge zwischen einer Straßenbrücke und der anschließenden Straße in der Ebene 14 in Fig. 2 und
F i g, 2 den Schnitt durch die Dehnungsfuge in der Ebene IMI in Fig, I.
Zwischen einer Straßenbrücke 1 und der anschließenden Straße 2 ist eine Dehnungsfuge F angeordnet, die in ihrem oberen Bereich zur Aufnahme der erfindungsgemäß ausgebildeten Dichtungsvorrichtung verbreitert ist, Die Ränder der Dehnungsfuge sind in be kannter Weise durch stählerne Randträger 3 geschützt, die mittels Anker 4 im nicht dargestellten
Sekundärbeton gehalten sind, mit ti um die Aussparungen 5 in der Straßenbrücke I und in der Straße 2 nach dem Ausrichten der Randträger 3 gefüllt werden. Außer aus den Randträgern 3 besteht die Dichtungsvorrichtung im wesentlichen aus den an den Randträgern anliegenden Lamellen 6, den dazwischen angeordneten Lamellen 7 und den elastisch nachgiebigen Dehnkörpern 8 und 9, die in zwei übereinanderliegenden Ebenen angeordnet und rohrförmig ausgebildet sind. Die Lamellen 7 bestehen aus Abschnitten Ta. Th und 7c. die als Träger auf zwei Stützen ausgebildet, auf in Dehnungsrichtung verlaufenden Auflagerbalken 10 abgestützt und über diesen durch Querstöße 11 getrennt sind, die durch elastische Einlagen 12 in bekannter Weise wasserdicht verschlossen sind. Die in der oberen Ebene angeordneten Dehnkörper 8 laufen — gegebenenfalls bei großen Längen wasserdicht gestoßen — über die Länge der Dehnungsfuge F durch. Die Längsachsen der in der enteren Ebene angeordneten Dehnkörper 9 stehen ac ienkrecht zu der Längsachse der obenliegenden Dehnkörper8, so daß die Dehn'örper9 waagerecht angreifenden Kräften nur geringen, aber vertikal angreifenden Kräften großen Verformungswiderstand entgegensetzen. Mit 13 ist eine Schicht aus elastilchem Kunststoff mit besonders guten Gleiteigenlchaften bezeichnet, die in bekannter Weise auf den Auflagerbalken 10 angeordnet ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Dichtungsvorrichtung für Dehnun<»sfugen in Fahrbahnen und Gehwegen von Straßenbrücken od. dgl., die mindestens eine aufrecht stehende. sich quer zur Dehnungsrichtung erstreckende, auf in Dehnungsrichiung verlaufenden Auflagerbalken abgestützte Lamelle aufweist, an welcher Mittel zum Verhindern eines Abhebens der Lamelle von den Auflagerbalken und beiderseits in zwei übereinanderliegenden Ebenen elastisch nachgiebige Dehnkörper angeordnet sind, von denen die in der oberen Ebene verlaufenden DehnWörper über die Lange der Dehnungsfuge durchlaufen, d a durch gekennzeichnet, daß in der unteren Ebene die Dehnkörper (9) mit ihren LängsiU'hsen senkrecht oder nahe/u senkrecht zu der Längsachse der in der oberen Ebene befindlichen Dehnkörper (8) angeordnet und in an sich bekannter Weise mit der Lamelle (6 bzw. 7) und dem Randträger (3) schubfest verbunden sind.
2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der unteren Ebene angeordneten Dehnkörper (9) mit der Lamelle (6 bzw. 7) .id dem Randträger (3) verklemmt und/oder veiz^hnt sind.
3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß rlie Lamelle (7) aus als Träger auf zwei Stützen ausgebildeten Abschnitten (7 a, Ib und 7 c) besteht.
4. Dichtungsvorrichiung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der unteren Ebene angeordneten Dehnkörper (9) das gleiche, insbesondere rohrförmige Querschniltsprofil haben wie die in der obenen Ebene verlaufenden Dehnkörper (8).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2155249A1 (de) * 1971-11-06 1973-05-10 Maurer Friedrich Soehne Vorrichtung zum steuern der in abhaengigkeit von der bewegung der fugenraender in einer dehnungsfuge mitbewegten bauteile

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2155249A1 (de) * 1971-11-06 1973-05-10 Maurer Friedrich Soehne Vorrichtung zum steuern der in abhaengigkeit von der bewegung der fugenraender in einer dehnungsfuge mitbewegten bauteile

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