DE201465C - - Google Patents

Info

Publication number
DE201465C
DE201465C DENDAT201465D DE201465DA DE201465C DE 201465 C DE201465 C DE 201465C DE NDAT201465 D DENDAT201465 D DE NDAT201465D DE 201465D A DE201465D A DE 201465DA DE 201465 C DE201465 C DE 201465C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filament
holder
resilient
sensitive
guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT201465D
Other languages
English (en)
Publication of DE201465C publication Critical patent/DE201465C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/18Mountings or supports for the incandescent body

Landscapes

  • Eye Examination Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 201465 KLASSE 21/. GRUPPE
PAUL DRUSEIDT in REMSCHEID.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1908 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine neue federnde Haltevorrichtung für empfindliche Glühfaden in elektrischen Glühlampen, vorzugsweise Metallfadenlampen.
Die Hauptschwierigkeit bei der Herstellung von Metallfadenglühlampen besteht darin, einen Glühfadenhalter anzuordnen, bei dem ein Festkleben des glühenden weichen Fadens unmöglich ist. Dieses Ziel konnte bis heute, noch
ίο nicht gelöst werden, da der glühende Metallfaden ,an allen bekannten Haltern infolge seiner hohen Temperatur weich wird und. daher an die Halter, festklebt. Es tritt hierdurch die bedingte Verlängerung des glühenden ■ 15 Fadens nicht, wie es sein soll, nach unten hin ein, sondern in den meisten Fällen dehnt sich der Glühfaden hierdurch in der Mitte aus. Hierbei kommt es in vielen Fällen vor, daß ein solcher mit einem benachbarten Glühfaden in Berührung kommt, sich mit diesem verbindet und sich alsdann nicht mehr trennen läßt. Die Lampe brennt dabei mit Überspannung und wird infolgedessen in kürzester Zeit unbrauchbar.
.Um das vorbeschriebene Ausdehnen nach der Mitte des Glühfadens zu verhindern, benutzt man in letzter Zeit vielfach federnde Glühfadenhalter und hängt den Glühfaden in eine Schleife desselben. Aber auch bei solchen einfach federnden Haltern wird vorliegender Übelstand nur in ganz geringem Maße beseitigt, da auch hierbei die weichen glühenden Fäden an der Halterschleife festkleben und oft durch den federnden Halter zerrissen werden, wenn letzterer seine stärkere Zugkraft an der angeklebten Stelle," als es der- spröde Glühfaden verträgt, ausübt. Aus diesem Grunde darf ein solcher federnder Halter nur eine beschränkte Zugkraft ausüben, die in Zuglänge nicht größer sein darf als die Ausdehnungs-Verlängerung eines glühenden Metallfadens.
Ein solcher federnder Glühfadenhalter besitzt aber den weiteren Nachteil, daß er den spröden Glühfaden beim Transport durch die damit verbundenen leichten Bewegungen und Stöße in größere Schwingungen versetzt, wodurch auch wieder die spröden Metallfäden sehr leicht zerrissen werden, zumal wenn ein solcher federnder Halter die erforderliche sehr empfindliche Federung besitzt, die er bei einer guten Wirkung haben muß. Aus diesem Grunde wieder konnten bisher ganz empfindlich federnde Halter infolge der damit verbundenen großen Schwingungen keine Anwendung finden. Sie mußten daher besonders für den Transport wesentlich stabiler und stärker sein als der Glühfaden selbst, um nicht durch große Schwingungen schädlich auf den spröden Glüh- · faden zu wirken.
Durch vorliegende Erfindung ist ein Glühfadenhalter gegeben, bei dem alle vorbeschriebenen Märigel gänzlich vermieden bleiben, bei dem ein Festkleben des Glühfadens mit dem Halter unmöglich ist, der für den Transport ein leichtes Federn in dem erforderlich beschränkten Maße gestattet, der ferner den Glühfaden sowohl in kaltem Zustande als auch in glühendem, ausgedehntem Zustande in gestreckter senkrechter Richtung hält, sich mit dem Glühfaden bei seiner Ausdehnung nach der Ausdehnungsrichtung zieht, dabei aber den empfindlichen Glühfaden nicht zerreißen kann.
Es wird dies der Erfindung gemäß erreicht durch einen ganz dünnen, sehr empfindlichen
65
Glühfadenhaiter, der in einem zweiten stärkeren Führungshalter lagert.
Die Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in vergrößertem Maßstabe auf beiliegender Zeichnung dargestellt. Der neue Glühfadenträger besteht aus zwei Teilen, nämlich, wie die Fig. ι und 2 zeigen, aus einem feststehenden oder nur wenig federnden Halter α und einem zweiten, ganz empfindlich fein federnden Halter b. Es zeigt c den Metallglühfaden und d den Glasstab, worin die Halter eingeschmolzen werden.
α zeigt einen Halter, der mit einer gabelartigen Führung versehen ist. In dieser Führung ruht ein ganz dünner, sehr empfindlich federnder Halter b aus Kohlefäden, Stahlfäden oder einem anderen geeigneten Material. Dieser ist mit dem Glühfaden c z. B. durch eine Schlingung, Uberwurfhaken oder Anschweißung befestigt.
Die Berührungsstelle e der empfindlichen' Feder b am Glühfaden kann erforderlichenfalls etwas verstärkt werden, um eine etwas größere Berührungsfläche zu erlangen.
Der sehr empfindlich federnde Halter b gestattet durch das aus der Führung herausragende Stück i bis r eine nur beschränkte, geringe, seitliche und obere Schwingung, geeignet für den Transport. Es ist die feine Feder b so empfindlich federnd, daß sie ein Zerreißen des Glühfadens selbst in glühendem Zustande unmöglich macht. Sie kann durch die Führung des Halters a in größerer Federung nur nach unten, der Ausdehnungsrichtung des Glühfadens, wirken und neigt sich mit der Ausdehnungsverlängerung des Glühfadens beim Einschalten der Lampe nach unten. Es zeigt Fig. 1 in Linie g das Ende des Glühfadens und des empfindlich federnden Halters b · in uneingeschaltetem, nicht verlängertem Zustande, und Fig. 2 zeigt in Linie/ das Ende des Glühfadens und des empfindlich federnden Halters b in eingeschaltetem, glühend verlängertem, d. h. ausgedehntem Zustande.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann der spröde Glühfaden sich ohne Hindernisse verlängern und wieder zurücktreten, er bleibt in allen Lagen gestreckt.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, wobei der Führungshalter α eine horizontale Gabelung aufweist, während der empfindlich federnde Halter b mehrfach durchgeschlungen liegt. In Fig. 4 ist der Führungshalter α mit einem Loch oder Auge darge- stellt, durch welches hindurch der empfindlich federnde Halter b geführt ist.
Es bietet die Anordnung nach meiner Erfindung gegenüber den bekannten, einteilig federnden Haltern den großen Vorteil, daß der sehr empfindlich federnde haardünne Haiter b bei der Massenherstellung solcher Glühlampen nicht auf eine' bestimmte Zuglänge genau eingestellt zu werden braucht, was übrigens bei den bekannten Ausführungen in einer so präzisen Wirkung fast unmöglich ist.
Der haardünne Halter b braucht nur einfach über den empfindlichen Glühfaden geschlungen oder befestigt zu werden, da er selbst in einem etwas stark gespannten Zustande infolge seiner haardünnen Anordnung keine übermäßige Kraft besitzt, um den spröden Glühfaden selbst im glühenden Zustande zu zerreißen. .
Ferner kann der empfindlich federnde Halter b auch nach dem Zusammenbau des Lampeninnenteils in einfachster Weise gespannt werden, indem der Führungshalter a an der hinteren Einschmelzstelle etwas nach unten gebogen wird, wobei sich der haardünne Halter b spannt. .. .
Der Halter b kann sowohl an den Halter a in jeder Lage als auch in das Glas d eingeschmolzen oder in demselben befestigt sein, ebenfalls kann die Formbildung sowohl des Führungshalters α wie auch des Halters b die verschiedenste sein. Sie können beide in mancherlei anderer Form gebildet werden, und schließlich kann auch der Führungshalter a gleichzeitig in entsprechender Form als gabelartige Führung oder öse gleichzeitig aus Glas hergestellt werden, welches mit dem Glasstab ein' einziges Stück bilden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Glühfadenhalter für empfindliche ■ Glühfäden, vorzugsweise Metallglühfäden, in elektrischen Glühlampen, gekennzeichnet durch zwei ineinander angeordnete Halter, einem weniger federnd oder fest angeordneten Führungshalter (a) und einem in dem Führungshalter geführten, mit dem Glühfaden in Verbindung stehenden, sehr empfindlich federnden Glühfadenhalter (b), welcher für schädlich weitschwingende Federung nach den Seiten durch eine Gabelung, Ringöse oder Loch des Führungshalters gehalten wird, nach der Glühfadenausdehnungsrichtung aber eine in einer Führung bewegliche längere und sehr empfindliche Federkraft ausübt, geeignet, den Glühfaden auch in glühendem Zustande gestreckt zu halten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT201465D Active DE201465C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE201465C true DE201465C (de)

Family

ID=464023

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT201465D Active DE201465C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE201465C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1246083B (de) Laengsgeteiltes Gehaeuse fuer elektrische Schnappschalter
DE705065C (de) Uhrarmband mit einem einen offenen Ring bildenden federnden Metallband
DE201465C (de)
DE224916C (de)
DE1042759B (de) Einrichtung an Federkontakten fuer indirekte Betaetigung
DE1253605B (de) Scheibenwischer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
EP0091688B1 (de) Elektromagnetisches Relais
DE1094367B (de) Elektromagnetisches Drehanker-Relais
DE1810616C3 (de) Halskettenverschluß
DE219467C (de)
DE925915C (de) Augenglas
DE216279C (de)
DE209658C (de)
DE202837C (de)
DE283023C (de)
DE205629C (de)
DE60013067T2 (de) Schussfadenausgleichsbremse
DE837575C (de) Elektronenroehre
DE206831C (de)
AT46238B (de) Spann- und Schmiervorrichtung für Textilfäden.
DE1191882B (de) Befestigungsvorrichtung fuer elektrische Installationsgeraete, insbesondere D-Sicherungssockel auf Tragschienen
DE3213753A1 (de) System zum einbau von schaftrahmen in eine webmaschine
DE2245122A1 (de) Vorrichtung zum verschweissen von kunststoffgarnen
DE195511C (de)
DE1827406U (de) Vorrichtung zur befestigung der einstellbaren optischen blocks an den fassungen von eingebauten kraftfahrzeugscheinwerfern.