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"Verfahren zur Herstellung eines Metallsiebgewebeschlauches und MetaL
Isiebgewebe schlauch " Zusatz zu Patentanmeldung P 17 29 487.0 I Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Metallsiebgewebeschlauches für den'überzug
einer Siebtrommel, dessen mit einer Köper- oder Wechselköper- oder Leinen oder dergleichen
Bindung hergestelltes Metalisiebgewebe zur Bildung der späteren Stirnkanten des
Schlauches an dai jeweils oder ein über den anderen oder dergleichen hintereinander
angeordneten Schnittpunkten der Kett- und Schußfäden zur Bildung eines Parallelogramms
zugeschnitten, anschließend die jetzt unter einem Winkel zu den Stirnkanten liegenden
Schnittkanten für die dann schräg über-den Schlauch laufende Naht zusammengefügt,
die Naht gebildet, der Schlauch über die Siebtrommel gezogen und an den Stirnkanten
unter Spannung an der Siebtrommel befestigt wird, nach Patentanmeldung P 17 29 487.o
Metallsiebgewebeschläuche für den Überzug von Siebtrommeln sind bekannt. Da ein
nahtloser Siebgewebeschlauch aus technischen Gründen nicht herstellbar ist, werden
sämtliche Schläuche aus einem flächig hergestellten Metailsiebgewebe gebildet, indem
nach-schlauchartiger Zusammenfügung von zwei Schnittkanten des Siebgewebes an diesen
Kanten eine Naht auf die jeweils verschiedene Weise gebildet ist, Ein wesentliches
Problem für dia Herstellung von solchen Siebgewebeschlåuchen sind die genauen Außenabmessungen.
Für die einwandfrei durchführbare Behandlung von
beispielsweise
Textilien, die durch den innerhalb der Siebtrommel erzeugten Saugzug auf den Siebgeweben
fest auf liegen, ist es erforderlich, daß auch die Siebgewebe über ihren ganzen
Umfang fest auf der Siebtrommel möglichst soqar unter Spannung aufliegen, Zur Lösung
dieses Problems schlägt die Erfindung nach der Hauptanmeldung vor, die Fäden des
Schlauches nicht parallel zu den Stirnkanten der Siebtrommel verlaufen zu lassen,
sondern unter einem Winkel versetzt dazu, so daß der Schlauch in seiner Länge elastisch
veränderbar ist, Eine Streckung eines solchen Schlauches hat bekanntlich eine Verkleinerung
eines Durchmessers zur Folge, so daß der Schlauch in gespanntem Zustand über seinen
ganzen Umfang fest auf der Siebtrommel aufliegen kann.
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Die Naht für einen derartigen Schlauch kann auf unterschiedliche Weise
gebildet werden.Wesentlich ist jedenfalls, daß der Schlauch auch im Bereich der
Naht luftdurchlässig und gegenüber den Randbereichen der Naht nicht erhaben auf
der Siebtrommel aufliegt.
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Dazu ist es bekannt, die Gewebekanten des Schlauches durch einen Draht,
der etwa der Dicke der Fäden des Gewebes entspricht, zu bilden, Dieses ist beispielsweise
durch ein wendelförmig sich hin und her zwischen den beiden Kanten schlängenden
Draht oder auch dadurch möglich gemacht, daß die untermittelbar an den Kanten angeordneten
Fäden parallel zu den Kanten herausgezogen, die verbleibenden Enden der senkrecht
dazu angeordneten läden versetzt zueinander ineinander verschoben werden und dann
zur festen Verbindung der beiden Gewebeenden zur Bildung der Naht des Schlauches
ein Draht in die somit entstandenen Lücken zwischen den ineinander verschobenen
Enden des Gewebes hineingeflochten wird.
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Obgleich bei einer derart hergestellten Naht an den Schnitt -stellen
zwischen den Kett- und Schuß fäden nunmehr drei anstatt zwei Fäden übereinanderliegen,
erfüllen solche Nähte die an sie gestellten Anforderungen. Nachteilig ist jedoch
die sehr zeitraubende personalaufwendige und nur mit Hilfe einer Lupe durch führbare
Herstellung einer solchen Naht, Eine maschinelle Bearbeitung derartiger Nähte ist
nicht möglich.
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Ausgehend von dem Verfahren anfangs genannter Art nach der Patentanmeldung
P 17 29 487.o liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur-Herstellung
auch einer maschinell zu fertigenden Naht zu entwickeln, die weder gegenüber dem
Gewebe erhaben ist, noch dem hindurchtretenden Behandlungsmedium einen größeren
Widerstand entgegensetzt als die übrigen Bestandteile des Gewebes.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei beiden für die
Naht vorgesehenen Schnittkanten in unmittelbarer Nähe und genau parallel eines der
Fäden, z. B. Kettfäden, des Siebgewebes zugeschnitten, gegebenenfalls der erste
der Fäden, z. B.-Kettfäden, beider Kanten abgezogen und entfernt, die jetzt frei
abstehenden z. B. Schußfäden möglichst genau fluchtend ander geschoben und dann-
zur Bildung der Naht durch eine feine, etwa drahtdicke Schweiß- oder Lötnaht verbunden
werden.
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I In der Zeichnung sind die Verfahrensschritte zur Herstellung eines
Siebgewebeschlauches mit einer etwa fadendicken- Schweiß-oder Lötnaht dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 einen Ausschnitt aus einem Siebgewebeschlauch im Bereich der
zu fertigenden Naht, Figur~2 den Ausschnitt nach Figur 1 mit den zur Bildung der
Naht vorbereiteten Schnittkanten des Gewebes und Figur 3 den Ausschnitt nach Figur
1 mit der fertigen Naht.
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In den Figuren sind jeweils mit 1 die Kettfäden und mit 2 die senkrecht
dazu angeordneten Schußfäden eines mit Leinengewebebindung hergestellten Siebgewebes
bezeichnet, Wie aus Figur 1 erstchtlich ist, sind die beiden Schnittkanten innmittelbarer
Nähe und genau parallel zu den äußersten Kettfäden 1' -und 1" hergestellt. Die Schnittlinie
kann sowohl außerhalb der Fäden 1' und 1" als auch innerhalb verlaufen, so daß einmal
die Fäden 1', 1" von den Schußfäden 2 noch gehalten oder diese -äußersten Fäden
gerade abgeschnitten sind. Im letzteren Fall entfällt der Verfahrensschritt des
Herausziehens der äußersten
Fäden 1', 1".
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Die Kettfäden 1' und 1" werden im zuerst geschilderten Fall anschließend,
wie die Figur 2 zeigt, herausgezogen und die jetzt frei abstehenden Schuß fäden
2 genau fluchtend gegenüber geschoben. Ein derart gehaltenes gegebenenfalls im Bereich
seiner beiden für die Schlauchnaht vorgesehenen Kanten fest eingespanntes Gewebe
kann nunmehr entweder maschinell oder mit der Hand mit einer aus Figur 3 ersichtlichen
Schweiß- oder Lötnaht 3 versehen werden. Diese Naht 3 verbindet ähnlich wie ein
Schußfaden 1 die senkrecht dazu angeordneten Schußfäden 2, so daß einmal dem durchtretenden
Behandlungsmedium des auf diesem Gewebe aufliegenden Fasergutes kein zusätzlicher
Widerstand entgegengebracht wird, die Naht gegenüber den benachbarten Teilen des
Gewebes nicht erhaben auf dem darunter angeordneten Mantel der Siebtrommel aufliegt
und sich die Naht mit Vorteil somit auch nicht auf empfindlichen Textilgeweben markieren
kann.