DE880479C

DE880479C - Schnursystem zum Tragen von Jalousien

Info

Publication number: DE880479C
Application number: DESCH7980A
Authority: DE
Inventors: Erik Lindsby; Henry George Tage Nielsen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-13
Filing date: 1951-11-13
Publication date: 1953-06-22

Description

Die Erfindung betrifft ein- Schnursystem zum Tragen von Jalousien, das aus zwei senkrechten Schnüren und an denselben befestigten waagerechten, quer gehenden Schnüren, welche die Lamellen tragen, besteht.
Es sind Schnursysteme zum Tragen von Jalousien dieser Art bekannt, die so hergestellt sind, daß die quer gehenden Schnüre gespleißt oder an den senkrechten Schnüren festgenäht sind; das Zusammenfügen eines kompletten Schnursystems für eine Jalousie nimmt daher viel Zeit in Anspruch, wodurch die fertige Jalousie teuer wird.
Ebenfalls sind Jalousien bekannt, bei welchen das Schnursystem aus senkrechten Schnüren besteht, die bei der Herstellung des Schnursystems mit einer Reihe Schlingen versehen worden sind, durch welche die quer gehenden Schnüre gesteckt und daraufhin an den senkrechten Schnüren festgeknüpft sind.
Diese Jalousien werden auch teuer in der Herstellung, da- das genannte Zusammenfügen der Schnüre viel Zeit in Anspruch nimmt.
Das Schnursystem nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die quer gehenden Schnüre an den senkrechten mit Klemmorganen befestigt sind.
Die Herstellung eines Schnursystems gemäß der Erfindung nimmt nicht viel Zeit in Anspruch, und es wird so wenig Schnur wie möglich verwendet, im Gegensatz zu dem vorhergenannten System, bei dessen Herstellung ein bedeutender Mehrverbrauch von Schnur zum Bilden der Schlingen erfolgt.
Außerdem ist es ein großer Vorteil, daß es sehr leicht ist, eine quer gehende Schnur durch eine neue zu ersetzen, was notwendig sein kann, wenn die Jalousie beschädigt worden ist.
Erfindungsgemäß können die Klemmorgane aus einer geschlitzten Klammer mit einem Loch bestehen.
Ein so einfaches Klemmorgan ist sehr billig und kann leicht an dem Schnursystem angebracht werden, indem sowohl die senkrechte Schnur als auch die quer gehende Schnur in den Schlitz eingeführt werden, woraufhin die Klammer um die Schnüre herum mit einem Werkzeug zusammengedrückt wird.
Die Klemmorgane können erfindungsgemäß aus weichem Metall sein, können jedoch auch, wenn man wünscht, aus einem verformbaren Material, z. B. thermoplastischem Kunstharz, hergestellt werden. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schnursystems dargestellt.
Fig. i zeigt ein Schnursystem von der Seite gesehen; Fig.2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Zusammenfügung zwischen einer senkrechten und einer quer gehenden Schnur; Fig. 3 zeigt die Klammer und die eingelegten Schnüre im Schnitt.
Wie in Fig. i gezeigt, besteht das Schnursystem aus zwei senkrechten Schnüren i, zwischen welchen eine Anzahl quer gehende Schnüre 2 angebracht sind. Die quer gehenden Schnüre 2 sind mit Klammern 3 an den senkrechten Schnüren i befestigt, wobei die Klammern 3 um die quer gehende Schnur 2 sowie auch um die senkrechte Schnur i festgeklemmt sind. Die Klammern weisen einen Schlitz mit einem Loch von etwas kleinerem Durchmesser als dem der Schnur auf. Das Zusammenfügen kann schnell vor sich gehen, indem ein Arbeiter die quer gehende und die senkrechte Schnur im Loch anbringt und danach die Klammer um die Schnüre herum mit einem passenden Werkzeug zusammendrückt, was eventuell maschinell erfolgen kann. Die Klammern können aus Metall oder aus einem verformbaren Material hergestellt sein, z. B. einem thermoplastischen Kunstharz; im letzteren Fall werden sie mit einem warmen Werkzeug zusammengedrückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schnursystern zum Tragen von Jalousien aus senkrechten Schnüren und an denselben befestigten quer gehenden Schnüren, auf denen die Lamellen gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die quer gehenden Schnüre (2) an den senkrechten Schnüren (i) mit Klemmorganen (3) befestigt sind.
2. Schnursystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmorgane (3) aus geschlitzten Klammern mit Löchern bestehen.
3. Schnursystem nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmorgane(3) aus weichem Metall bestehen. 4.. Schnursystem nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmorgane (3) aus einem verformbaren Material, z. h. thermoplastischem Kunstharz, bestehen.