DE1962826C3 - Gummifeder zur Erzeugung des Gegen zuges an den Litzen von Jacquardharnischen - Google Patents

Description

fang des eingeschobenen Teiles des Befestigungselementes anpressenden Gummischlauch. In Weiterbildung der Erfindung ist es natürlich auch möglich, 35 daß der Schlauch an der Litze oder/und an dem Be

Die Erfindung betrifft eine Gummizugfeder zur festigungselement durch Kleben be^ristigt ist. Auch Erzeugung des Gegenzugs an den Litzen von Jac- ist eine Befestigung mittels eines über Schlauch und quardharnischen, die sowohl an einer Litze als auch Litze oder/und Schlauch und Befestigungselement in Bodennähe zu befestigen ist. Bei der Verwendung übergeschobenen Klemmelementes, z.B. in Form einer solcher bekannter Gummizugfedern besteht das Pro- 40 Hülse od. dgl., erfindungsgemäß möglich. In Weiterblem ihrer Befestigung an den Litzen wie auch im bildung der Erfindung kann auch vorgesehen sein, Bereiche des Bodens. Die einfachste Verbindung daß die Enden der Litzen oder/und des Befestigungsdurch einen Knoten besitzt keine ausreichende elementes aufgerauht oder entsprechend profiliert Dauerfestigkeit, da am Knoten Einrisse auftreten, die sind, so daß die Innenwandung des Schlauches an bereits nach sehr kurzer Laufzeit zu Zerstörungen 45 dieser aufgerauhten oder profilierten Oberfläche führen. Ein seitliches Anklemmen der Gummizugfe- noch besstr haften kann.

der an die Litze oder an sinen Haken, wie es bereits Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise

durchgeführt worden ist, hat den Nachteil, daß die und «".hematisch dargestellt. Es zeigt
Mittellinien von Litzen, Gummizugfedern und Haken F i g. 1 die Befestigung eines Gummischlauches an

zueinander versetzt sind, was zu Schrägstellungen 50 zwei Haken und

führt. Man hat daher auch schon versucht, die F' i g. 2 die Befestigung eines Gummischlauches an

stumpf aneinanderstoßenden Enden der Litzen, der Litze.

Gummizugfedern und Haken durch die Enden über- F i g. 1 zeigt einen Gummischlauch 1, in dessen

greifender Plastikschläuche mittels Aufschrumpfen Enden die Enden von Haken 2 und 3 eingeschoben oder Umgießen zu verbinden. Dieses Verfahren ist 55 sind. Haken 2 ist beispielsweise durch Verkleben mit sehr zeitraubend und aufwendig, da zu einem mittle- dem Gummisehlauch verbunden, während Haken 3 ren Harnisch etwa 6000 bis 10 000 und bei sehr durch die aufgepreßte Klemme 4 mit dem Gumdichter Einstellung bis zu 20 000 Gummifedern ein- mischlauch verbunden ist. Diese Haken werden eigesetzt werden müssen. nerseits in die Öse am unteren Ende der Litze 5 und

Nach der deutschen Patentschrift 1 196 585 ist es 60 andererseits in Bodennähe in einen Stab 6, der in ferner bekannt, die Enden der Gummifeder zwischen dem dargestellten Beispiel also senkrecht zur Zeichzwei Windungen einer Schraubenfeder einzuklemmen nungsebene verläuft, eingehängt,
und letztere als Anhängeorgan zu verwenden. Abge- An Stelle einer Verbindung durch Kleben oder mit

sehen davon, daß bei dieser Ausführung nicht die an Hilfe eines Klemmelementes 4 kann im Rahmen der sich erwünschte offene ösenform erzielt werden 65 Erfindung die Verbindung von Gummischlauch und kann, ist sie bei sehr dichten Harnischen, wie man sie Haken auch durch Umwickeln mit einer Schnur herin der Seidenweberei verwendet, nicht möglich, weil gestellt werden. Wie bereits erwähnt, kann bei geeigdift VAnduneen der Schraubenfeder relativ viel Raum neter Abstimmung der Bohrung des Gummischlau-

ches auf den Umfang der Litze und des Außendurchmessers des Hakenendes die Haftkraft beider Teile jeweils so groß sein, daß bereits diese Verbindung ausreichend für einen sicheren Betrieb ist. Erhöht wird diese einfache Haftverbindung noch dadurch, daß die einzuschiebenden Enden nicht glatt, sondern aufgerauht, gevellt oder in anderer Weise profiliert ausgebildet werden.

Obwohl die ösen der Haken sehr klein im Durchmesser gehalten werden können, kann in Sonderfällers bei sehr dichten Harnischen nicht genügend Raum hierfür zur Verfügung steht . Für solche Fälle schlägt die Erfindung gemäß F i g. 2 vor, das Ende der Litze nicht als öse, sondern glatt oder in anderer Weise profiliert auszubilden und es ohne Zwischenschaltung eines Hakens direkt in den Gummischlauch einzuschieben. Für den im Bereiche des Bodens am unteren Ende des Gummischlauches anzubringenden Haken steht hingegen immer genügend Platz zur Verfügung.

Durch die erfindungsgemäßen Grundgedanken, die Gummifeder zumindest im Bereiche ihrer Enden mit einer in Litzenrichtung verlaufenden Bohrung zu versehen, in die ein Teil des an der Feder zu befestigenden Elementes anschiebbar und darin, sei es durch Haftung, Kleben oder Klemmen, befestigbar ist, wird somit eine sehr einfach herstellbare und wenig Platz beanspruchende Verbindung zwischen der Litze und dem Gegenzugfederelement erreicht. Aus den vorstehenden Angaben ist für den Fachmann leicht ersichtlich, daß dieser Gedanke der Erfindung auch noch in weitere» Ausführungsformen verwirklicht werden kann. Insbesondere ist durchaus möglich, an Stelle eines Schlauches aus Gummi auch einen solchen aus einem anderen, aber in seinen e'^stischen Eigenschaften ähnlichen Material zu verwenden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

ι 2 beanspruchen. Da im Betrieb mit einer drehenden Patentansprüche: Bewegung der Windungen um die Litzenachse ge rechnet werden muß, benötigt die vorbekannte An-

1. Gummizugfeder zur Erzeugung des Gegen- Ordnung den gleichen Raum wie eine Kugel vom zuges an den Litzen von Jacquardharnischen, 5 Durchmesser der Windungen.

dadurch gekennzeichnet. daß die Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde.

Gummizugfeder als ein Schlauch (1) ausgebildet diese Nachteile der vorbekannten Einrichtungen zu

ist, in dessen Enden das Ende einer Litze (5) vermeiden und eine einfache Verbindung zwischen

oder/und das ausgestreckte Ende eines Befesti- Gummifeder und Litze einerseits und der Befestigung gungselementes (2,3), z.B. eines Hakens, ein- io im Bereich des Bodens andererseits zu finden, die

schiebbar und befestigbar ist. leicht herzustellen und austauschbar ist und die sehr

2. Gummizugfeder nach Anspruch 1, dadurch wenig Raum beansprucht, um sie auch für sehr gekennzeichnet, daß der Schlauch (1) an der dichte Harnische verwenden zu können.

Litze (5) oder/und an dem Befestigungselement Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die

durch Haftung befestigt ist. 15 Gummizugfeder als ein Schlauch ausgebildet ist, in

3. Gummizugfeder nach Anspruch 1 oder 2, dessen Enden das Ende einer Litze oder/und das dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1) an ausgestreckte Ende eines Befestigungselementes, z. B. der Litze (5) oder und an dem Befestigungsele- eines Hakens od. dgl., einschiebbar und befestigbar ment (2,3) durch Kleben befestigt ist. ist. Eine solche Verbindung durch Einschieben des

4. Gummizugfeder nach einem der An- 20 Litzenendes oder des Hakenendes in den Schlauch ist Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einfach herstellbar und benötigt im Betrieb sehr we-Schlauch (1) an der LiUe (5) oder/und an dem nig Platz, da der Schlauch nur geringfügig dicker ist Befestigungselement (2,3) durch ein Klemmele- als die Litze selbst.

ment (4), z.B. in Form einer Hülse, befestigt ist. Die Verbindung zwischen dem Schlauch und der

5. Gummizugfeder nach einem der An- 35 Litze bzw. dem jeweiligen Befestigungselement kann sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Rahmen der Erfindung auf verschiedene Weise Enden der Litze (5) oder/und des Befestigungs- erfolgen. In einem einfachen Ausführungsbeispiel der elementes aufgerauht oder profiliert sind. Erfindung erhält man bereits eine auch nach sehr

langen Dauerversuchen immer noch feste Verbin-30 dung durch die Haftung des sich infolge seiner Elastizität fest an den Litzenumfang oder an den Um-