DE1564507C - Verfahren zur Herstellung einer implo sionsgeschutzten Elektronenstrahlrohre, insbesondere Fernsehbildröhre - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer implo sionsgeschutzten Elektronenstrahlrohre, insbesondere Fernsehbildröhre

Info

Publication number
DE1564507C
DE1564507C DE1564507C DE 1564507 C DE1564507 C DE 1564507C DE 1564507 C DE1564507 C DE 1564507C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
implosion
cathode ray
glass
ray tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Dr 5100 Aachen Scharrer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
Publication date

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer implosionsgeschützten Elektronenstrahlröhre, insbesondere Fernsehbildröhre, bei der als Implosionsschutz über den hochstehenden Rand des Frontglases ein mit einem Haftstoff imprägnierter Glasfaserring unter Zug aufgewickelt und auf das Glas aufgeklebt wird.
Es ist eine implosionsgeschützte Elektronenstrahlröhre bekannt, bei der über den hochstehenden Rand des Bildfensters und über den Konus hinweg ein Glasfaserwickel aufgebracht wird. Der Glasfaserwickel wird dabei außerdem mit einem HaftstofF, beispielsweise Polyesterharz, Epoxydharz, Polyurethan, auf das Glas der Elektronenstrahlröhre aufgeklebt.
Dieses Beschichtungsverfahren hat den Nachteil, daß die so beschichtete Röhre bis zum Bildfenster hin verstärkt werden muß. Erfolgt die Verstärkung nicht bis zum Bildfenster,,dann ist ein ausreichender Implosionsschutz nicht gewährleistet.
Aus einbautechnischen Gründen ist es jedoch erwünscht und wird angestrebt, den vor der Formteilungslinie befindlichen Teil des hochstehenden Randes unbeschichtet zu lassen.
In dem älteren Patent 1464 332 ist eine Implosionsschutzanordnung gezeigt, bestehend aus einem Innen- und einem Außenband, wobei das Innenband ohne Zug aufgelegt ist. Weiterhin ist das Innenband lediglich über die Formteilungslinie oder lediglich über die Verschmelzungsnaht oder über beide zugleich gezogen. Eine derartige Ausführung ist jedoch nur möglich, wenn die Röhre nicht als sogenannte Durchsteckröhre verwendet wird, sondern in Verbindung mit einem Blendrahmen. Nach dem älteren Recht kann das Außenband aus einem glasfaserverstärkten Kunststoffstreifen bestehen, dessen einzelne Zugglieder aus Glasfasern bestehen, wobei die Lükken zwischen den Glasfasern mit einem harzförmigen Klebstoff ausgefüllt sind. Dieses Außenband umgibt den Flansch unter Spannung, während ein darunterliegendes Innenband vorzugsweise aus Metall bestehen soll.
Wird eine Bildröhre gefordert, die in der sogenannten Durchstecktechnik verwendet wird und soll weiterhin ein nicht stark überstehender Rand vorhanden sein, so müssen die Maßnahmen nach der Erfindung ergriffen werden. Bei einem Verfahren zur Herstellung einer implosionsgeschützten Elektronenstrahlröhre der eingangs genannten Art ist die Erfindung ■ dadurch gekennzeichnet, daß der Glasfaserring ledig-Hch von der Formteilungslinie des Frontglases bis knapp über die Verschmelzungsnaht hinweg aufgewickelt wird und daß der hochstehende Rand des Frontfilases beginnend von der Formteilungslinie bis zum Bildschirm mit einer Schicht eines schlagfesten, vorzugsweise durchsichtigen, Haftstoffes überzogen wird.
Durch das Aufwickeln des Ringes unter Zug wird auf den bewickelten Teil des hochstehenden Randes ein derartiger Druck ausgeübt, daß auch der vor der Formteilungslinie befindliche unbedeckte Teil des hochstehenden Randes unter einer Druckspannung steht, die das Rohr gegen Implosionen schützt.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung wird der Glasfaserring unter einem Zug von etwa einem Zehntel der Zugfestigkeit der Glasfasern aufgewickelt.
Eine weitere Erhöhung der Implosionssicherheit läßt sich gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung dadurch herbeiführen, daß auf. den Glasfaserring ein sich über die Breite des Ringes hinweg erstreckendes Spannband gezogen wird. Dieses Spannband wird an einer oder mehreren Stellen gespannt, wozu es ein- oder mehrteilig ausgebildet sein muß.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch einen Teil 1 des Kolbens einer Elektronenstrahlröhre. Der hochstehende Rand 3 dieser Elektronenstrahlröhre ist von der Formteilungslinie 5 an bis über die Verschmelzungsnaht 7 hinweg mit einem Ring 9 aus Glasfasern 11 bedeckt, der mit Hilfe eines Haftstoffes imprägniert und auf das Glas aufgeklebt ist. Der Ring ist dadurch gebildet, daß ein Glasfaserband unter Zug gleichmäßig über die zu bedeckenden Flächen aufgewickelt wird. Die Zugkräfte können dabei etwa ein Zehntel der Zugfestigkeit der Glasfasern aufweisen.
Über den Glasfaserring 9 wird, nachdem der Haftstoff erhärtet ist, ein an einer oder an mehreren Stellen unterteiltes und mit Spannvorrichtungen versehenes Metallband 13 gelegt, das mittels der Spannvorrichtungen darauf fest über den Ring 9 gespannt wird. Das.Band hat die Breite des Gläsfaserringes.
Der hochstehende Rand 3 ist weiterhin von der Formteilungslinie 5 an nach vorn bis zum Bildschirm 15 mit einer Schicht 17 eines schlagfesten Haftstoffes bedeckt. Als schlagfester Haftstoff kann hierbei ebenfalls wieder beispielsweise Epoxydharz oder ein Lack (Klarlack) dienen.
Falls erforderlich, kann der Glasfaserring über seine Breite hinweg noch unterschiedlich dick gewikkelt sein, um eine gewünschte Druckverteilung über die Breite des Ringes hinweg zu erzielen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer implosionsgeschützten Elektronenstrahlröhre, insbesondere Fernsehbildröhre, bei der als Implosionsschutz über den hochstehenden Rand des Frontglases ein mit einem Haftstoff imprägnierter Glasfaserring unter Zug aufgewickelt und auf das Glas aufgeklebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasfaserring (9) lediglich von der Formteilungslinie (5) des Frontglases (3, 15) bis knapp über die Verschmelzungsnaht (7) hinweg aufgewickelt wird und daß der hochstehende Rand (3) des Frontglases beginnend von der Formteilungslinie (5) bis zum Bildschirm (15) mit einer Schicht eines schlagfesten, vorzugsweise durchsichtigen Haftstoffes (17) überzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasfaserring unter einem Zug von etwa einem Zehntel der Zugfestigkeit der Glasfasern aufgewickelt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit dem Glasfaserring in seinem Bereich Glieder für die Montage der Elektronenstrahlröhre angebracht werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Glasfaser-
ring ein sich über die Breite dieses Ringes hinweg erstreckendes Spannband gezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband an einer oder mehreren Stellen gespannt wird, nachdem der Haftstoff erhärtet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69127169T2 (de) Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
DE1464332B1 (de) Kathodenstrahlroehrenkolben
CH621735A5 (de)
DE1564507C (de) Verfahren zur Herstellung einer implo sionsgeschutzten Elektronenstrahlrohre, insbesondere Fernsehbildröhre
DE19601500A1 (de) Verfahren zur Einkapselung optischer Fasern
DE2926174A1 (de) Verfahren zur herstellung einer filter- frontplattenkombination auf der betrachtungsflaeche einer leuchtanzeigeeinrichtung
DE1564507B1 (de) Verfahren zur herstellung eoner implosionsgeschuetzten elektronenstrahlroehre insbesondere fernsehbildroehre
DE2162446A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer implosionssicheren Fernsehbildwiedergaberöhre und durch dieses Verfahren hergestellte implosionssichere Bildröhre
DE19622407A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Schattenmaske für Farbbildröhren und eine nach diesem Verfahren hergestellte Schattenmaske
EP0205166B1 (de) Bildwiedergabevorrichtung
DD141374A5 (de) Kathodenstrahlroehre mit spannband und verfahren zu ihrer herstellung
DE946995C (de) Gittergefuege, insbesondere fuer Farbfernseh-Wiedergaberoehren und Verfahren zur Herstellung eines solchen Gefueges
CH312388A (de) Flächiges elektrisches Isoliermaterial.
DE1933312B2 (de) Kathodenstrahlroehre
DE1589066C3 (de) Verfahren zur Ummantelung von Bildröhren mit einem Implosionsschutzrahmen
DE1629821A1 (de) Druckschlauch und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1614723C (de) Verfahren zum Aufbringen eines Spannbandes auf eine Kathodenstrahlröhre
DE2712321A1 (de) Fernsehsichtgeraet
DE639948C (de) Verfahren zur Herstellung von Korsettstangen
DE2013834A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Me tallsiebgewebeschlauches und Metall siebgewebeschlauch
DE2735768C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines gewellten Doppelbandes
DE1614723B1 (de) Verfahren zum Aufbringen eines Spannbandes auf eine kathodenstrahlr¦hre
DE1439118C (de) Mit Implosionsschutz versehene Kathodenstrahlrohre und Verfahren zur Herstellung des Implosionsschutzes
DE2029060C (de) Verfahren zum Aufwickeln von streifenförmigem Material auf einen Wickelkern, nach dem Verfahren hergestellter Wickel und Hilfsstreifen zum Durchführen des Verfahrens
CH429861A (de) Vorrichtung zum Herstellen von elektrischen Kabeln oder Leitungen, die Leiter mit reversierendem Schlag aufweisen