DE2013231C3 - Gleitschienenführung - Google Patents
GleitschienenführungInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Gleitschiencnführung. insbesondere für einen Fahrzeugsitz, mit einer
Außenschiene, die zwei parallel zueinander verlaufende,
im Querschnitt jeweils als horizontal liegendes U ausgebildete, mit ihrer offenen Seite einander zugewandte
Führungsteile aufweist, und einer Innenschione, die zwei parallel zueinander verlaufende, jeweils
als Winkelprofil mit einem horizontalen und vertikalen Schenkel ausgebildete Teile aufweist, deren
horizontale Schenkel jeweils unter Zwischenschaltung reibungsarmer Gleitschuhe in den beiden
horizontalen Schenkeln des zugehörigen U-förmigen Fiihrimgsteils der Auüenschiene gleitend geführt
sind.
Bekannte Gleiisehienenführungen dieser Art werden
in ihrer Funktion oft beeinträchtigt, da sie äußeren Weitereinflüssen, der Verstaubung und Verschmutzung
usw. ausgesetzt sind, was insbesondere für Gleitschienenführungen von Fahrzeugsitzen gill.
Bei bekannten Gleitschienenführungen (deutsche Gebrauchsmuster I 765 66« und 1 933 975) sind die
Gleitschuhe etwa in Form eines horizontal liegenden U ausgebildet, dessen horizontale Schenkel zwischen
den horizontalen Schenkeln der U-Pronl-Auilenschiene
und der Winkelprofil-Innenschiene angeordnet sind und somit die vertikale Abstützung übernehmen.
Die seitliche Führung erfolgt durch die vertikalen Abschnitte der U-förmigen Gleitschuhe, die zwischen
der vertikalen Fläche der U-Profil-Außenschiene und dem freien Rand des zugeordneten horizontalen
Schenkels der Winkelproiil-Innenschiene liegen.
Diese Art der seitlichen Führung von Innen- und Außenschiene ist nachteilig, da die freien Seitenränder
der horizontalen Schenkel der Winkelprofil-Innenschiene, die an den im allgemeinen aus Kunststoff
bestehenden Gleitschuhen anliegen, verhältnismäßig schmal sind. Es kann daher zu Verklemmungen
zwischen Innen- und Außenschiene kommen. Durch der. erhöhten Annreßdruck können die Gleitschuhe
ferner vorzeitig abgenutzt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und bei einer Gleitschienenführung
unter Zwischenschaltung von Gleitschuhen die seitliche Führung der Teile gegeneinander
zu verbessern. Dabei soll vermieden werden, daß die schmalen Seitenränder der Fuhrungsteüc mit den
Gleitschuhen in Berührung kommen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem vertikalen Schenkel jedes der
Winkelprofil-Führungsteile der Innenschiene und dem freien Rand des zugeordneten horizontalen
Schenkels der U-Profilführungsteile der Außenschiene
ein vertikal verlaufender Ansatz der Gleitschuhe angeordnet ist, wobei der vertikale Schenkel
der Innenschiene am vertikalen Ansatz des Gleitschuhs gleitend anliegt und dieser sich an der Innenseite
des vertikalen Schenkels jeder Außenschiene abstützt, und daß zwischen den freien Rändern der
horizontalen Schenkel der Innen- und Außenschiene und den zugeordneten vertikalen Flächen jedes der
Gleitschuhe jeweils ein Spiel vorgesehen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Gleitschienenführung liegen die Gleitschuhe jeweils mittels einer vertikalen
Fläche an der vertikalen Fläche der U-Profil-Außenschiene
einerseits und an dem vertikalen Schenkel der Winkclprofil-Innenschiene andererseits an, während
zwischen den vertikalen Flächen der Gleitschuhe und den zugeordneten freien Rändern der horizontalen
Schenkel von Innen- und Außenschiene jeweils ein Spiel vorhanden ist. Hierdurch wird eine
eindeutige, sichere Seitenführung erzielt, bei der ein Verklemmen von Innen- und Außenschiene praktisch
ausgeschlossen ist. Da die schmalen freien Seitenränder der Innen- und Außenschiene mit den
Cileii-chicnen nicht in Berühruuu kommen können, 12 sind durch eine mutiere Wan 14 miteinander
L1 die Gelahr einer erhöhten licanspruchunii der verbunden, die auf dem Fahrzeug ruht. Die iulIi
Cileit-chul.e ebenfalls beseitigt. ' außen gerichteten Schenkel der Wmkelteile 11. i-
Darübei· hinaus weist die Cileitschienenlührung ge- hegen in derselben Ebene, die parallel zur Ebene des
ni!iß der Erfindung den Vorteil auf, daß die emsvand- 5 mittleren Teils 14 liegt. .. ..
freie 1 unktioii.sweise selbst bei sehr w idrieen äußeren Die lelzlnenaniuen Schenkel dei Winkelleiie .
I-iniUi—cn. wie Nässe, Staub u. del., mehl' beeiniräch- 12 sind innerhalb tier beiden Ausnehmungen der nei-
Ji,vird. ' den U formigen W,nkeheil 7.3 angeordnet. w,e dies
' Ve'/Hinweise ist jeder Gleitschuh mit dem zu- F i
<J. 1 zu einnehmen ist.
,,eord-.icien beweglichen Gleilführimusteil mittels io Gleitschuhe 16 bis 19. von denen jeweils m dem
t' . ι ι j- ■ " .ι ι . H.-.- λ ... ι ■:■.!,......... .!■>.. icni. -i VW.-ι .-lüf inner Sitz-
ciivi Nase verbunden, die mit einer cnispiecneiiuen mii'uc-sicnien . \umuu. u..u.....^.-ι ......
Ausnehmung des Gleitiührmmsteils im EingrilT steht. seile angeordnet sind, sind zwischen den testen unu
Di-.-se Nase od. dgl. ist gemäß einem" weiteren den beweglichen Gleitluhmngcn angeordnet.
Me.'-ίι.,1 der Erfindunu einstückig mit dem Gleit- So ist z.B. der Gleitschuh 7 (s. auch F ι g. _ und
«,chuli .ilnmden und raut aus dem U-förmigen Ί eil so 15 4) mit einem Teil 21 nut U-Querschnitt (iimge eg-
;,,,, he,A(,r wie der rechtwinklige Ansatz. * les U) ν ersehen. Ein Schenkel hiervon hegt /wischen
Himdungsgemäß ist weiterhin mindestens eines der Oberseite des horizontalen Schenkels ücs lciis
tier beulen Enden eines jeden der Gleitschuhe abge- 11 und der Unterseite des beren Schenkels uls
Sch,;,., und b.ldet einen spitzen Winkel mit der ent- Te1Is 7. Der andere Schenkel Leg·, zwischen der Ln-
snra henden Gleitseite des festen Führungsteils. «■ lcrscitc des horizontalen Schenkels des leas 11 unu
Hierdurch wird auf einfache Weise die Flache der an der Oberseite des unteren Schenkels des 1 ens 7, ail
den 1 uhrungsteilen anliegenden Gleitschuhe vergrö- dies im einzelnen insbesondere in r- 1 g. ~.uar^■·■"■'
ßeri wodurch sich der spezifische Flächenpreßdruck ist. »Vie ferner F i g. 2 zu entnehmen, .st ein gewisses
verrin-ert und andererseits auf (irund der erfindungs- Spiel im Inneren des U-fürmigen Gleitschuh* 17 zwi-
nemalk-n Ausbildung eine Materialeinsparung ergibt. 35 sehen diesem und dem horizontalen Schcnktl des
y Die Gleitschienenführung ist in der Herstellung Teils 11 vorhanden. Der U-formige Gleitschuh 17
und Montage sehr billig. Die Gleitschuhe können liegt von innen gegen die U-formige btwe^J cηc
sehr e.nfach durch Formen und Gießen hergestellt Gleitführung an. Der U-form.ge 1 eil 211 des Gle.t-
,r|.n schuhs 17 setzt sich nach unten und rechtwinklig in
'd.c Höhenlage des beweglichen Teiles der Füh- 30 ein Ende 23 fort, welches gegen eine entsprechende
run. gegenüber dem festen Teil ist durch die hori- vertikale Fläche des vcrt.kalcn Schenkels d«.s TuIs
zontalen Flächen der Gleitschuhe bestimmt, die mit 11 der festen Gleitführung 1 anliegt Wie F ig. 1 und
, , . ,„, ,„„Λ..,ι». π·ΐ;;..ι .i,_ i-a,.:>
2 ■"' ""!""hm.pp. b'-sii'M /wischen dem Ende Ii unu
m^'^^™i^^V^£^ isi'die dem ~unte"r^^'^"^J^^Z^
seitliche Lage durch die beiden vertikalen Flächen 35 Teils 7 der beweglichen Gleitführung 2 ein gewisses
der Gleits-huhe bestimmt, die gegen die kleinen ver- Spiel.
Skalen Flächen der Gleitführungen anliegen. Zumindest eines der beiden Enden eines cden
E,ne bevorzugte Ausführungsform der Erfindung Gleitschuhs ist abgeschrägt wie dies be 26 be ^h
wird im folgenden an Hand der Zeichnune näher er- des Gleitschuhs 17 m F 1 g. 3 dargestellt '«.Durch die
läutert Diese zeiet in 4° Abschrägung entsteht ein Winkele gegenuoer der
' F,g.? eine p'er^ektivische Darstellung der ge- vertikalen Fläche der festen Gleitführung, auf der
samten Anordnung der erfindungsgemäßen Gleit- das Ende gleitet
und Führungseinrichtung mit zugeordnetem Sitz, ins- Jeder Gleitschuh ,st somit zwischen du 1^" "nd
besondere Traktorsitz der beweglichen Gleitlunrung angeordnet, und zwar
F g. 2 vTSSSS tine Endansicht des linken Teils 45 derart, daß er mit der einen oder der anderen der
H,r Anordnung cemäß Fiel beiden Gleitführungen in geeigneter Weise fest vtr-
^nSKiltaLhn.tt gemäß Emie ,„-,„ ,,den wjjj. wobei ^^-^^
lrluli;scpcrspektivische Ansicht allein eines, 5ΐν^^τΐ? sr,rst&
Die weiseitige Gleit- und Führungsanordnung 1 Schlitz 28 (.. F1 g. 1J im »"^ &™ηk^ J^
gemäß Fig. 1 weist zwei bewegliche Gleitführun- Teils 7 der beweglichen Glcil.uhrung im Emur.lt
gen 2 und 3 auf, die einen Sitz 4, insbesondere einen steht δ .vfiihr.masheisnicl er-
Sitz eines landwirtschafüichen Traktors oder auch Bc. dem darges e ten Aus^uhmngsbuspieI r
eines anderen Fahrzeuges, hallern und führen. 55 streckt Mch der Schi. / ubu die gLsamtc Br= üls
Jede der beiden beweglichen Gleitführungen, z. B. horizontalen Schenkels. 1. h. biK im dem ■crUUh.u
die Gleitführung 2, weist ein erstes Führungsteil 7 mittleren ^e.l der beweglichen Gehrung so daß
auf, welches den Querschnitt eines umgelegten U hat. die se.t .chen Flachen des ^1'" f^^^1^^^ "
Der obere Schenkel hiervon geht nach oben in ein Längsrichtung gegenüber du GIu "Jrung les tcη
weiteres U-förnv.ges Teil 8 über, wie dies im einz.el- 60 Durch diese ';^mFb«"ß ^81Jt s.d^r ^l ύΜ
nen in F i g. 1 dargestellt ist. Auf dem Teil 8 ist ein der Gleitschuh bei der He.s ^Uu^ng It ch^^<™
nach außen gerichtet sind. Die beiden Winkelteile 11. gen einfuhrt wercen. Nachfolgend werden
Gleitführungcn in Längsrichtung ineinandergeschoben.
Die Gleitschuhe 16 bis 19 sind aus einem Kunststoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten hergestellt.
Es kann sich hierbei um ein Polykondensationsprodukt handeln, dessen Ausgangsmaterial beispielsweise
Rizinusöl ist. Dieses wird durch Craeken unter Einwirkung von Wärme (etwa 420° C) extrahiert,
wobei man Undecansäure erhält, die sodann in ein Undecanamin umgeformt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gleitscliicnenführung. insbesondere für einen
Fahrzeugsitz, mit einer Außenschiene, die zwei parallel zueinander \ erlaufende, im Ouerschniit
jeweils als horizontal liegendes U ausgebildete, mit ihren offenen Seiten einander zugewandte
Führungsteile aufweist, und einer Innenschiene. die zwei parallel zueinander verlaufende, jeweils
als Winkelprolil mit einem horizontalen und vertikalen Schenkel ausgebildete Teile aufweist, deren
horizontale Schenkel jeweils unter Zwischenschaltung reibungsarmer Gleitschuhe in den beiden
horizontalen Schenkeln des zugehörigen U-förniigen Führungsteils der Außenschiene gkitend
geführt %.t\i. dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem vertikalen Schenkel jedes der Winkelprofil-Führungsteile (11) der Innenschiene
(1) und dem freien Rand des zugeordneten horizontalen Schenkels der U-Profilführungsteile
(7) der Außenschiene (2) ein vertikal verlaufender Ansatz (23) der Gleitschuhe (16 bis
19) angeordnet ist, wobei der vertikale Schenkel der Innenschiene am vertikalen Ansatz jedes
Gleitschuhes gleitend anliegt und dieser sich an der Innenseite des vertikalen Schenkels jeder
Außenschiene absiüt/t. und daß zwischen den freien Rändern der horizontalen Schenkel der Innen-
und Außenschiene (i. 2) und den zugeordneten vertikalen Flachen (21, 23,, jedes der Gleitschuhe
(16 bis 19) jeweils ein Spiel vorgesehen ist.
2. Gleitschienenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gleitschuh (16
bis 19) mit dem zugeordneten beweglichen Gleitführungstcil
mittels einer Nase (27) od. dgl. verbunden ist, die mit einer entsprechenden Ausneh
mung (28) desGlcitfüiüungätcüs im Eingriff steht
3. Gleitschienenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (27)
od. dgl. einstückig mit dem Gleitschuh (16 bis 19) verbunden ist und aus dem U-förmigen Teil (21)
so weit hervorragt, wie der rechtwinklige Ansatz (23).
4. Gleitschiencnführung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der beiden Enden eines jeden der Gleitschuhe (16 bis 19) abgeschrägt
ist und einen spitzen Winkel mit der entsprechenden Gleitseitc des festen Führungsteils
bildet.
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Legal Events
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