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Horizontalverstellung für einen Sitz, insbesondere Kraftfahr-
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zeugt sitz Die Erfindung betrifft eine Horizontalverstellung für
einen Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einer an einem der gegeneinander
zu verschiebenden Teile Sitz und Sitz träger angebrachten Zahnstange und einem am
anderen Teil angebrachten Verstellgetriebe, welches mit einem Ritzel in die an einer
Seite der Zahnstange vorgesehene Zahnreihe angreift, wobei die Zahnstange im Bereich
des Verstellgetriebes im Querschnitt senkrecht zur Zahnstangenlängsrichtung im wesentlichen
U-förmig umgriffen wird von zwei die Seitenschenkel der U-Form bildenden Wandteilen
des Verstellgetriebes, von denen eines mit einem Drehlager für die Ritzelwelle ausgebildet
ist, und einem den Mittelschenkel der U-Form bildenden, an der der Zahnreihe der
Zahnstange gegenüberliegenden Zahnstangenrückseite anliegenden oder zu dieser geringen
Abstand aufweisenden, die Wandteile aneinander befestigenden Verbindungsglied.
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Aus Sicherheitsgründen muß gewährleistet sein, daß auch bei hohen
auf die Horizontalverstellung wirkenden Kräften das Ritzel stets in Eingriff mit
der Zahnstange bleibt. So wird
es zunehmend üblich, wenigstens einen
Sicherheitsgurt-Befestigungspunkt am Kraftfahrzeugsitz vorzusehen, da dies eine
optimale, von der jeweiligen Sitzeinstellung unabhängige Lage des angelegten Gurtes
gewährleistet. Die bei einem Unfall auftretenden hohen Gurtkräfte müssen dann über
die Horizontalverstellung in die Karosserie eingeleitet werden, ohne daß der Sitz
seine Lage verändert. Die beiden Wandteile sowie das Verbindungsglied sorgen zuverlässig
dafür, daß auch bei hohen Belastungen die Zahnstange weder seitlich (d.h. parallel
zur Ritzelachse) ausweicht noch in Richtung weg von der Ritzelachse, so daß der
Zusammenhalt von Zahnstange und Verstellgetriebe gewährleistet ist. Bei einer Horizontalverstellung
der eingangs genannten Art wird das Verbindungsglied von zwei Nietbolzen gebildet,
welche in Zahnstangenlängsrichtung hintereinander an der Zahnstangenrückseite anliegend
angeordnet sind. Der Nietbolzen ist jeweils mit seinen beiden Enden mit den beiden
Wandteilen vernietet, welche er auf diese Weise, mit Abstand voneinander, starr
aneinander befestigt. Wenigstens die Vernietung an jeweils einem Nietbolzenende
kann erst nach dem erfolgten Zusammenbau der Horizontalverstellung erfolgen. In
diesem Montagezustand sind die Nietbolzen relativ schlecht zugänglich.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt demgegenüber darin, den Aufbau der
Horizontalverstellung der eingangs genannten Art zu vereinfachen und den Zusammenbau
zu erleichtern.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß wenigstens eines der Wandteile
einen zur Zahnstangenrückseite umgebogenen Lappen aufweist, welcher in formschlüssigem
Eingriff mit dem anderen Wandteil steht. Die beiden Nietbolzen, welche aufgrund
ihrer Abstandshaltefunktion im allgemeinen als kostenträchtige Drehteile ausgebildet
sind, können entfallen. Die umgebogenen Lappen können zusammen mit dem entsprechenden
Wandteil ausgestanzt und geprägt werden. Bei dem Zusammenbau der Hori-
zontalverstellung
ist lediglich der formschlüssige Eingriff herzustellen. Der der Zahnstange näher
gelegene Lappen dient als Anlage-Gleitfläche für die Rückseite der Zahnstange oder
weist zur Rückseite geringen Abstand auf, so daß bei in einer bestimmten Drehstellung
blockiertem Ritzel eine unerwünschte Horizontalverstellung durch Außereingriffgelangen
der Zahnstange mit dem Ritzel auch bei hohen Angriffskräften praktisch ausgeschlossen
ist.
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Es sind eine Vielzahl von Formschlußverbindungen möglich, so z.3.
der Eingriff des freien Lappenendes in eine entsprechende Ausnehmung des gegenüberliegenden
Wandteils.
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Besonders bevorzugt ist jedoch die erfindungsgemäße Ausführungsform,in
welcher die an beiden Wandteilen vorgesehenen Lappen formschlüssig ineinandergreifen.
Dies hat den Vorteil, daß keines der Wandteile durch Ausnehmungen geschwächt ist.
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Auch ergibt sich eine minimale Baulänge in Richtung der Ritzelachse.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß einer der
Lappen mit einer Eingriffsausformung ausgebildet ist, in welche ein Eingriffsvorsprung
des anderen Lappens in zur Ritzelachse, vorzugsweise auch in zur Zahnstangenlängsrichtung,
senkrechter Richtung bis in eine Anschlagsstellung einsteckbar ist. Nach dem Zusammenstecken
der beiden Lappen und ggf. nach Fixierung der beiden Wandteile in dieser Stellung,
z.B. durch Verschrauben mit einer Sitzschale, oder dem Karosseriebodenblech oder
einem Zwischenrahmen einer Neigungs- und Höhenverstellung des Sitzes, bleiben die
beiden Lappen nach Art einer Selbsthemmung auch bei größeren auf die Horizontalverstellung
wirkenden Kräften im gegenseitigen formschlüssigen Eingriff, da die Zahnstange auf
die beiden Lappen in zur Ritzelachse senkrechter Richtung einwirkt, also im Sinne
des Zusammenfügens beider Lappen.
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Der Zusammenbau der Horizontalverstellung wird weiterhin dadurch
vereinfacht,
daß der Eingriff svorsprung innerhalb der Eingriffsausformung in der Anschlagsstellung
mit Bewegungsspiel in zur Zahnstangenlängsrichtung im wesentlichen paralleler Richtung
gelagert ist. Es muß dann beim Zusammenbau nicht darauf geachtet werden, daß die
beiden Wandteile in Richtung parallel zur Zahnstangenlängsrichtung exakt justiert
einander gegenüberliegen.
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Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß der der Zahnstange nähergelegene
Lappen an seinem freien Ende mit einem von der Ritzelachse weggebogenen Eingriffsendabschnitt
versehen ist, und daß der andere Lappen zur Aufnahme des Eingriffsendabschnitts,
vorzugsweise im Bereich der Knickkante zwischen dem anderen Lappen und dem diesen
Lappen tragenden Wandteil, stufenartig ausgeformt ist.Diese Lappenformen lassen
sich unter geringem Aufwand durch entsprechendes Prägen herstellen. Von Vorteil
ist auch die hohe mechanische Festigkeit dieser Formschlußverbindung, da die von
der Ritzelverzahnung weg drängende Zahnstange den weggebogenen Eingriffsabschnitt
zunehmend in die entsprechende Stufe des anderen Lappens hinein drückt; ein Aufbiegen
des anderen Lappens aufgrund dieser Belastung ist nur unter extremer Belastung möglich,
da die Stufe sich im Bereich der Knickkante befindet, so daß nur kurze Hebellängen
in bezug auf die Knickkante wirken.
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Zur Vereinfachung der Montage trägt auch bei, wenn, wie erfindungsgemäß
vorgeschlagen, das erste Wandteil mit dem der Zahnstange nähergelegenen Lappen versehen
ist. Die Zahnstange kann dann bequem zwischen Ritzel und Lappen eingesetzt werden.
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Um eine reibungsarme, ein Klappern verhindernde Führung der Zahnstange
zwischen den Wandteilen zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß wenigstens eines der
Wandteile mit einem an der Zahnstange anliegenden Gleitelement, vorzugsweise aus
Kunststoff, versehen ist.
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Um wiederum die Montage zu erleichtern wird vorgeschlagen, daß das
Gleitelement an das jeweilige Wandteil steckbar ist, vorzugsweise mittels in Wandausnehmungen
steckbarer, vorzugsweise konisch zulaufender Vorsprünge.
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Um nach dem Zusammenfügen der beiden Wandteile das zweite Wandteil
ohne Spezialwerkzeuge schnell und einfach am vorgesehenen Ort fixieren zu können,
wird vorgeschlagen, wenigstens eine Schraubverbindung zwischen dem zweiten Wandteil
und einem am Sitz bzw. am Sitz träger angeordneten Wandteilträger vorzusehen, vorzugsweise
in Form einer am Wandteilträger starr befestigten, am besten festgenieteten Distanzmutter
und einer ein Schraubloch des Wandteils durchsetzenden, in die Distanzmutter eingeschraubten
Kopfschraube. Da die Distanzmutter am Wandteilträger vormontiert ist, kann das zweite
Wandteil ungehindert durch vom Wandteil abstehende Teile in seine vorgesehene Lage
gebracht werden.
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Das erste Wandteil kann Teil eines Getriebegehäuses bilden, welches
ein Schneckengetriebe aufnimmt. Dieses Getriebe kann in bekannter Weise über eine
flexible Welle mit einem Verstellmotor verbunden sein.
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Zur Verbesserung der Drehlagerung des Ritzels ist eine in einer Öffnung
des ersten Wandteils eingepreßte Lagerbuchse für die Ritzelwelle gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen.
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Ferner wird vorgeschlagen, daß ein Axialabschnitt der Ritzelwelle
mit einer teilweise abgedrehten Ritzelverzahnung versehen ist, auf welchem Abschnitt
das Schneckenrad des Schneckenradgetriebes mit einer komplementären Lageröffnung
aufgeschoben ist. Diese Maßnahme reduziert wiederum die Herstellungskosten, da zur
Herstellung der drehfesten Verbindung zwischen Ritzelwelle und Schneckenrad lediglich
die in entsprechender axialer Länge vorgesehene Ritzelverzahnung
längs
des Axialabschnitts teilweise abzudrehen ist mit entsprechend komplementärer Ausbildung
der Schneckenradlageröffnung.
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Man erspart sich die Herstellung eines eigenen Lagerabschnitts der
Ritzelwelle zur Lagerung in der Lagerbuchse, wenn der Axialabschnitt (mit teilweise
abgedrehter Ritzelverzahnung) die Lagerbuchse durchsetzt.
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Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnung erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Horizontalverstellung (Schnittlinie I-I in den Fig. 3 und 5); Fig. 2 eine teilweise
abgebrochene seitliche Schnittansicht der Anordnung nach Fig. 1 (Schnittlinie II-II
in den Fig. 3 und 5); Fig. 3 eine geschnittene Vorderansicht der Horizontalverstellung
gemäß Fig. 1 und 2 (Schnittlinie Ill-Ill in den Fig. 1, 2 und 5); Fig. 4 einen Schnitt
nach Linie IV-IV in Fig. 1; Fig. 4A einen Schnitt entsprechend Fig. 3 jedoch in
einer Montage-Zwischenstellung; Fig. 5 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig.
1 und 2 (Blickrichtung V); Fig. 6 eine Draufsicht auf ein bei der Horizontalverstellung
eingesetztes Gleitelement;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Gleitelements
in Fig. 6 (Blickrichtung VII in Fig. 6); und Fig. 8 einen Schnitt des Gleitelements
nach Linie VIII-VIII in den Fig. 6 und 7.
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Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Horizontalverstellung 10 für
einen Kraftfahrzeugsitz besteht im wesentlichen aus zwei gegeneinander zu bewegenden
Teilen, nämlich einer Zahnstange 12 mit einer Zahnreihe 14 an ihrer in den Fig.
1 bis 4 unteren Schmalseite sowie einem Verstellgetriebe 16, welches mit einem Ritzel
18 in die Zahnreihe 14 der Zahnstange 12 eingreift. Bei einer Ritzeldrehung verschiebt
sich das Verstellgetriebe 16 relativ zur Zahnstange 12 in zur Zahnstangenlängsrichtung
20 paralleler Richtung. In Fig.
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1 ist eine Sitzschale 22 angedeutet, an welcher die Zahnstange 12
befestigt ist, wie durch in den Fig. 1 und 5 erkennbare Haltewinkel 24 beidseits
der Zahnstange 12 angedeutet ist. Hierbei durchsetzt ein Querstift 26 der Zahnstange
12 mit seinen beiden über die Zahnstangenseitenflächen 28 und 30 hinausragenden
Stiftenden jeweils ein angenähert vertikal verlaufendes Langloch 32 in jeweils einem
Schenkel der beiden Befestigungswinkel 24. Im abgewinkelten anderen Schenkel der
beiden Befestigungswinkel ist jeweils ein Befestigungsloch 34 zur Verbindung mit
der Sitz schale 22 (Verschrauben, Vernieten, Verschweißen usw.) vorgesehen.
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Die Zahnstange 12 kann natürlich auch in anderer Weise mit der Sitzschale
22 verbunden sein, so z.B. über eine herkömmliche Neigungs- und Höhenverstellung,
wobei dann z.B. ein Zwischenrahmen mit der Zahnstange verbunden sein kann, welcher
wiederum über Gelenkhebel mit einem Sitzrahmen bzw.
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der Sitz schale 22 verbunden sein kann. Durch entsprechendes Verschwenken
der Gelenkhebel läßt sich der Sitz gegenüber der Zahnstange in Höhe und/oder Neigung
verstellen.
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Bei mit dem Sitz verkuppelter Zahnstange 12 ist das Verstellgetriebe
16 am Kraftfahrzeugboden angebracht, beispielsweise über einen in den Fig. 1 bis
5 erkennbaren Haltewinkel 36 und ggf. zusätzlichüber einen in den Fig. 4 und 4A
erkennbaren Zusatzhaltewinkel 38.
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In manchen Fällen ist die umgekehrte Anordnung zweckmäßiger, also
eine Anordnung, bei der die Zahnstange dem Karosserieboden zugeordnet ist und das
Verstellgetriebe dem Sitz. Die erwähnte Neigungs- und Höhenverstellung kann wahlweise
zwischen dem Kraftfahrzeugboden und der erfindungsgemäßen Horizontalverstellung
oder zwischen der Horizontalverstellung und dem Sitz angeordnet sein.
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Unter dem Begriff Horizontalverstellung wird in diesem Zusammenhang
die Verstellmöglichkeit des Kraftfahrzeugsitzes in im wesentlichen linearer Richtung
verstanden, wobei die Verstellrichtung in einer vertikalen, zur Fahrtrichtung parallelen
Ebene liegt. Die Verstellrichtung kann horizontal sein oder auch mehr oder weniger
stark geneigt. Bei einer Anordnung der Höhen- und Neigungsverstellung zwischen dem
Fahrzeugboden und der erfindungsgemäßen Horizontalverstellung folgt die Neigung
der Zahnstange der Nèigungsverstellung des Sitzes.
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Bei entsprechender Linearführung des Kraftfahrzeugsitzes am Kraftfahrzeugboden
genügt es, eine einzige Horizor.talverstellung der im £olgenden noch zu beschreibenden
Art einzusetzen.
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In vielen Fällen werden jedoch zwei derartige Horizontalverstellungen
mit an den beiden Längsseiten des Sitzes parallel zueinander verlaufenden Zahnstangen
eingesetzt, um eine eigene Linearführung des Sitzes einzusparen. In diesem Falle
wird lediglich eines der beiden Verstellgetriebe 16 unmittelbar von einem Antriebsmotor
(elektrisch oder pneumatisch) ggf. unter Zwischenschaltung einer in Fig. 1 angedeuteten
flexiblen Motorwelle 40«angetrieben. Diese Motorwelle 40
versetzt
eine in Fig. 4 erkennbare Schnecke 42 eines auf das Verstellgetriebe 16 gemäß Fig.
1 bis 5 aufgesetzten Schneckenradgetriebes 44 in Drehung. Die Schnecke 42 greift
in ein Schneckenrad 46 ein, welches drehfest mit einer Verbindungswelle 48 verbunden
ist. Diese Verbindungswelle 48 trägt an ihren beiden Enden jeweils das Ritzel 18
des jeweiligen Verstellgetriebes 16. Die Verbindungswelle 48 verläuft horizontal
und quer zur Fahrzeuglängsrichtung, also senkrecht zu den Zahnstangenlängsrichtungen
20 beider Zahnstangen. Lediglich eines der beiden Verstellgetriebe, z.B. das in
Fig. 4 am linken Verbindungswellenende angeordnete Verstellgetriebe,braucht mit
dem Schneckenradgetriebe 44 versehen sein. Die Fig. 4 kann demnach in der Weise
ergänzt werden, daß am nicht dargestellten rechten Verbindungswellenende das Verstellgetriebe
gemäß Fig. 3 ohne Schneckenradgetriebe in spiegelverkehrter Anordnung vorgesehen
ist.
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Das Schneckenrad 46 ist unter Herstellung einer drehfesten Verbindung
auf einen Axialabschnitt 48a der Verbindungswelle 48 aufgeschoben, welcher durch
teilweises Abdrehen der sich ursprünglich auch noch in diesem Axialbereich 48a erstreckenden
Ritzelverzahnung hergestellt worden ist. Dementsprechend komplementär ist die zentrale
Lageröffnung 46a des Schneckenrades 46 ausgebildet. Das Schneckenrad 46 hält einen
kleinen Abstand zum Ritzel 18 ein. In diesem Abstandsbereich ist die Verbindungswelle
48 mit dem entsprechenden Teilbereich des Axialabschnitts 48a in einer Lagerbuchse
52 drehbar gelagert. Am zylindrischen Innenumfang der Lagerbuchse 52 liegen die
teilweise abgedrehten Zähne des Axialabschnitts 48a an. Die Lagerbuchse 52 ist in
eine Kreisöffnung 54 eines ersten Wandteils 56 des Verstellgetriebes 16 eingepreßt.
Dieses erste Wandteil 56 ist bei der Horizontalverstellung mit anmontiertem Schneckenradgetriebe
44 zugleich die Bodenplatte eines Getriebegehäuses. Das andere Teil des Getriebegehäuses
ist ein in Fig. 4 erkennbarer angenähert haubenförmiger Gehäusedeckel 58. Die Verbindungswelle
48
durchsetzt eine durch einen Bund 58a verstärkte Zentralöffnung 58b des Gehäusedeckels
58. Eine Bewegung der Verbindungswelle 48 in Fig. 4 nach rechts verhindert die Lagerbuchse
52, an welcher das durchmesservergrößerte Ritzel 18 anschlägt. Eine Bewegung der
Welle 48 in Gegenrichtung wird durch einen in eine Umfangsnut 48b der Welle 48 eingesetzten,
an der Außenseite des Gehäusedeckels 58 anliegenden Sprengring 60 verhindert.
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Der Gehäusedeckel 58 ist in nicht dargestellter Weise mit dem ersten
Wandteil 56 starr verbunden, insbesondere durch Verschrauben. In Fig. 1 erkennt
man eine Reihe von hierfür vorgesehenen Schraubenlöchern 62 im ersten Wandteil 56.
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Bei der Ausführungsform der Horizontalverstellung ohne Schneckenradgetriebe
(Fig. 1 und 3) kann das eine oder andere Loch 62 auch der Befestigung des ersten
Wandteils 56 an einem dem Haltewinkel 38 der Fig. 4 entsprechenden Haltewinkel 38'
(in Fig. 3 strichliert angedeutet) dienen. Der Haltewinkel 38 dagegen ist am Gehäusedeckel
58 des Schneckenradgetriebes 44 angeschraubt, wie durch eine Schraube 62 angedeutet
ist.
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Zur Fig. 5 sei bemerkt, daß dort der Umriß des wahlweise vorzusehenden
Schneckenradgetriebes 44 strichpunktiert angedeutet ist.
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Wie z.B. die Fig. 2 und 3 deutlich zeigen, wird die Zahnstange 12
im Bereich des Verstellgetriebes 16 allseits umgriffen. Mit ihrer Zahnreihe 14 greift
die Zahnstange 12, wie bereits erwähnt, in das Ritzel 18 ein. Die der Zahnreihe
gegenüberliegende Rückseite 12a der Zahnstange 12 liegt an einem Lappen 56a des
ersten Wandteils 56 flächig an. Dieser Lappen 56a ist unter Bildung eines rechten
Winkels vom im wesentlichen ebenen ersten Wandteil 56 weg gebogen. Die dem ersten
Wandteil 56 zugewandte, sich zwischen der Zahnreihe 14 und der Rückseite 56a erstreckende
Zahnstangenseitenfläche
56b liegt flächig an einem Gleitelement 64 an, welches seiner Form nach einem auf
der gegenüberliegenden Zahnstangenseite angeordneten, in den Fig.
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6 bis 8 gesondert dargestellten weiteren Gleitelement 66 entspricht.
Dieses weitere Gleitelement ist an ein zweites Wandteil 68 angesteckt. Dieses zweite
Wandteil 68 verläuft parallel zum ersten Wandteil in einem lichten Abstand a, welcher
die axiale Länge des zwischen beiden Wandteilen angeordneten Ritzels 18 geringfügig
übersteigt.
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Das Gleitelement 66 besteht aus einer ebenen Gleitplatte 66a mit zueinander
parallelen, zur Zahnstangenlängsrichtung 22 senkrechten Seitenrändern 66a', einem
oberen, zur Richtung 20 parallelen und zur Zahnstange 12 hin abgeschrägten Rand
66a" (Schrägfläche 70) sowie einem unteren Rand 66a"', welcher einen kreisbogenförmig
nach oben gewölbten mittleren Randabschnitt aufweist mit geringem Abstand zum Außenumfang
des Ritzels 18 (siehe z.B. Fig. 4). Die Gleitplatte 66a ist an ihrer von der Zahnstange
12 abgewandten Seite mit zwei Vorsprüngen 66b versehen, die zu ihrem freien Ende
geringfügig konisch zulaufen. Dies erleichtert es, die Vorsprünge 66b in entsprechende
Einstecköffnungen 72 des Wandteils 68 einzustecken.
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Die beiden Wandteile 56 und 68 sind formschlüssig miteinander verbunden.
Hierzu greift ein Lappen 68a am in den Fig. 1,3 und 4 oberen Rand des zweiten Plattenelements
68 in den bereits erwähnten Lappen 56a des ersten Wandteils 56 ein. Der Lappen 56a
ist an seinem freien Ende mit einem rechtwinklig abgebogenen Endabschnitt 56a' versehen,
welcher in Richtung weg von der Zahnstange und parallel zur Plattenebene des Wandteils
56 verläuft.Die zwischen Wandteil 56 und Lappen 56a gebildete Knickkante verläuft
parallel zur Zahnstangenlängsrichtung 2Q, ebenso wie die zwischen Lappen 56a und
Endabschnitt 56a' gebildete Knickkante. Im Querschnitt der Fig.
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4 bilden der Endabschnitt 56a', der Lappen 56a sowie das
Wandteil
56 angenähert eine Z-Form.
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Der Lappen 68a ist an seinem freien Ende ebenfalls mit einem in den
Fig. 3 und 4 nach oben rechtwinklig abgebogenen Endabschnitt 68a' versehen. In der
Ausführungsfon?i gemäß Fig. 4 liegt dieser Endabschnitt 68a' am Gehäusedeckel 58
des Schneckenradgetriebes 44 an. Im übrigen liegt der Lappen 68a flächig am Lappen
56a an. Zur Aufnahme das nach oben abstehenden Endabschnitts 56a' ist der Lappen
.68a entsprechend stufenförmig ausgebildet. Mit seiner dem Wandteil 68 zugewandten
und zur Plattenebene parallelen Seitenfläche 72 liegt der Endabschnitt 56a' am Wandteil
68 an. Mit seiner in den Fig. 3 und 4 oberen Stirnfläche 74 liegt der Wandabschnitt
56a' an der Unterseite eines ersten Stufenabschnitts 76 des Lappens 68a an. Dieser
Stufenabschnitt ist dementsprechend rechtwinklig vom Wandteil 68 abgebogen unter
Bildung einer zur Zahnstangenlängsrichtung 20 parallelen Knickkante 78. Der Endabschnitt
56a' des Lappens 56a wird von oben her U-förmig vom Lappen 68a umgriffen. Hierzu
folgt auf den Stufenabschnitt 76 des Lappens 68a ein weiterer Stufenabschnitt 80,
der rechtwinklig nach unten umgebogen ist, also auf die Zahnstange 12 zulaufend.
Ein weiterer wiederum rechtwinklig abgebogener, zur Zahnstangenlängsrichtung 20
sowie zur Verbindungswellenachse 48c paralleler Abschnitt 82 verbindet den Abschnitt
80 mit dem erwähnten Endabschnitt 68a'. Dieser Abschnitt 82 liegt an der Oberseite
des Lappens 56a flächig an.
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Gemäß Fig. 2 ist der Lappen 56a mit zwei Durchbrechungen 84 versehen,
welche nach unten hin, also zur Zahnstangenrückseite 12a hin offen sind, nach oben
hin jedoch vom Abschnitt 82 des oberen Lappens 68a abgedeckt werden. Diese Durchbrechungen
84 können'als Schmiermitteltaschen dienen.
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Zur Befestigung des Verstellgetriebes 16 am Haltewinkel 36 ist letzterer
mit zwei Distanzmuttern 86 versehen. Wie die
Fig. 4 und 5 zeigen,
sind die Distanzmuttern dadurch an einem zu den Wandteilen 56 und 68 parallelen
Schenkel 36a des Haltewinkels starr befestigt, daß ein durchmesserverringerter Endabschnitt
86a durch eine entsprechende Bohrung 36b des Schenkels 36a hindurchgesteckt und
auf der anderen Schenkelseite radial nach außen an dieser Seite anliegend umgebördelt
ist. Die beiden Distanzmuttern 86 sind, zum Ritzel 18 symmetrisch, unterhalb dieser
Zahnstange 12, mit Abstand zur Zahnstange angeordnet, wobei sie einen lichten Abstand
a voneinander aufweisen, welcher die parallel zur Zahnstangenrichtung 20 gemessene
Länge b der gleichlangen, genau übereinanderliegenden Lappen 56a und 68a übersteigt.
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Im Bedarfsfalle kann daher das eine oder andere Wandteil 56, 68 oder
das bereits zusammengebaute Verstellgetriebe 16 zwischen den Distanzmuttern 86 hindurch
bewegt werden.
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Zur Befestigung des zweiten Wandteils 68 am Haltewinkel 36 werden
in den Fig. 3 und 5 erkennbare Kopfschrauben 88 durch entsprechende Schraubenöffnungen
90 des Wandteils 68 hindurchgesteckt und in das Innengewinde der Distanzmuttern
86 eingeschraubt.
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Entsprechend den jeweiligen Montagebedingungen kann die Montage der
Horizontalverstellung 10 in unterschiedlicher Weise vor sich gehen. So kann man
beispielsweise als erstes das erste Wandteil 56 am Haltewinkel 38 (bei angebautem
Schneckenradgetriebe 44) bzw. am Haltewinkel 38' befestigen, wobei man vorher oder
anschließend die Zahnstange 12 zwischen Ritzel 18 und Lasche 56a einsetzt. Anschließend
wird dann das zweite Wandteil 68 von oben her auf das erste Wandteil 56 derart aufgesetzt
(Bewegungspfeil A-), daß der Endabschnitt 56a in die vorstehend beschriebene Abstufung(Abschnitte
76, 80) derLasche 68a einfährt. Dann wird mittels der bereits erwähnten Kopf schrauben
88 das zweite Wandteil 68 mit dem Haltewinkel 36 verschraubt. Das Zusammenfüen der
beiden Wand teile 56 und 68 kann also schnell und einfach, ohne daß Spezialwerkzeuge
benötigt werden, durchgeführt werden, wie
auch die anschließende
Befestigung des zweiten Wandteils 68 am Haltewinkel 36. Wie Fig. 4A zeigt, ist die
Schrägfläche 70 deS Gleitelements 66 soweit von der Lasche 6Sa entfernt,. daß-der
Endabschnitt 56a vom Gleitelement 66 ungehindert in einer reinen Linearbewegung
(Pfeil A senkrecht zur Richtung'20 sowie senkrecht zur Achse 48c) in die entsprechende
Stufe der Lasche 68a geschoben werden kann.
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Bei anderen Montagegegebenheiten kann man auch als erstes das zweite
Wandteil 68 am Haltewinkel 36 festschrauben und anschließend das erste Wandteil
56 von unten her an das zweite Wandteil heranschieben. Die Zahnstange 12 kann dabei
bereits zwischen Ritzel 18 und Lappen 56a eingefügt sein; ggf. kann die Zahnstange
12 in das bereits fertigmontierte Verstellgetriebe 16 eingeschoben werden.
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Bei der zuletzt beschriebenen Montageart, bei der als erstes das.
zweite Wandteil am Sitz bzw. am Kraftfahrzeugboden (lIaltewinkel 36) befestigt wird,
ist es von besonderem Vorteil, daß. zum Zusammenfügen der Wandteile das erste Wandteil
56 zumindest am Schluß der Bewegung ausschließlich in einer Richtung entgegengesetzt
dem Pfeil A in Fig. 4A, d.h. in Richtung senkrecht zur Zahnstangenlängsrichtung
20 sowie senkrecht zur Verbindungswellenachse 48c zu bewegen ist.
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Werden nämlich, wie eingangs bereits angeführt worden ist, zwei Verstellgetriebe
16 jeweils an einem der beiden Enden der Verbindungswelle 48 eingesetzt (wenigstens
eines davon mit Schneckenradgetriebe 44 gemäß Fig. 4) so können die ersten Wandteile
56 an beiden Wellenenden gleichzeitig in formschlüssigem Eingriff mit den zugeordneten,
bereits montierten zweiten Wandteilen 68 geschoben werden.
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Ein weiterer Vorteil der beschriebenen formschlüssigen Verbindung-der
beiden Wandteile 56 und 68 liegt darin, daß im zusammengesetzten Zustand beide Wandteile
in Richtung parallel zur Zahnstangenlängsrichtung 20 gegeneinander
mehr
oder weniger weit verschoben werden können unter Bei behaltung des formschlüssigen
Eingriffs. Der Zusammenbau der Wandteile ist also auch dann problemlos möglich,
wenn.
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die Lappen 56a und 68å der mit den Haltewinkeln 36 und 38' (bzw. 38)
verschraubten Wandteile 56 und 68 nicht genau übereinanderliegen.
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Aufgrund der allseitigen Umschließung der Zahnstange 12 im Bereich
des Verstellgetriebes 16 wird die Zahnstange 12 selbst bei hohen Belastungen, wie
diese bei einem Unfall auftreten, nicht außer Eingriff mit dem Ritzel 18 gelangen.
Der Kraftfahrzeugsitz behält seine Lage bei.
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