DE2012924A1 - Titanverbindungen - Google Patents

Titanverbindungen

Info

Publication number
DE2012924A1
DE2012924A1 DE19702012924 DE2012924A DE2012924A1 DE 2012924 A1 DE2012924 A1 DE 2012924A1 DE 19702012924 DE19702012924 DE 19702012924 DE 2012924 A DE2012924 A DE 2012924A DE 2012924 A1 DE2012924 A1 DE 2012924A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
titanium
monoethanolamine
moles
alkanolamine
ratio
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702012924
Other languages
English (en)
Other versions
DE2012924C3 (de
DE2012924B2 (de
Inventor
David Whiteley Middlesbrough Teesside; Ward Raymond Coxhoe Durham; Brook (Großbritannien)
Original Assignee
British Titan Products Company Ltd., Billingham, Teesside (Großbritannien)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by British Titan Products Company Ltd., Billingham, Teesside (Großbritannien) filed Critical British Titan Products Company Ltd., Billingham, Teesside (Großbritannien)
Publication of DE2012924A1 publication Critical patent/DE2012924A1/de
Publication of DE2012924B2 publication Critical patent/DE2012924B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2012924C3 publication Critical patent/DE2012924C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/003Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table without C-Metal linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

Sch/Gl . ' Gase 266
BEISISH TIIAM PRODUCTS CGHPAIiI LIMITEI)8 Billingham, Teesside, England '
Titanverbindungen
Die Erfindung betrifft Titanverbindungen und bezieht sich, insbesondere auf Titanchelate, die sich für eine Verwendung zur."*' Herstellung ton Gelen in wässrigen Medien sowie für eine Verwenilung als Dispergierungsmittei oder Suspendierungsmittel ä für ijaterialien in wässrigen Medien eignen. ■_
Die Bildung von Chelaten aus organischen Titanorthoestern mit einer Anzahl von Yerbindungen ist bekannt. Beispielsweise ist es belcannt, Chelate aus Alkanolaminen und Titanorthoes tern herzustellen. Ferner ist es bekannt, dass derartige Verbindungen beim Vermischen mit wässrigen Medien Gele bilden.
0098-39/230?
BAD ORIGINAL
Es wurde jedoch beobachtet» dass ein Chelat, das aus Ilonoäthanolamin und einem Titanorthoester hergestellt worden ist, insofern bein Vermischen mit Wasser instabil ist, als es Titandioxyd ausfällt, wobei ein derartiges Chelat ausserden für eine Verwendung zur Erzeugung von stabilen Gelen zu reaktionsfähig ist.
Durch die Erfindung v/erden Titanchelate zur Verfügung gestellt, die aus den Reaktionsprodukten von Monoäthanolanin, einem Titanorthoester und wenigstens einen anderen Chelierungsmittel bestehen, wobei das andere Ghelierungsniittel ein Alkanolamin mit Ausnahme von Monoäthanolanin, ein ß-Diketon "oder eine α-Hydroxycarbonsäure ist.
Es wurde gefunden, dass die aus den Honoäthanolamin, den Titanorthoester sowie dem anderen Chelierungsmittel hergestellten Titanchelate innerhalb eines breiten Zusanmensetzungsbereich.es gegenüber Wasser stabil sind und zur Bildung von Gelen in v/ässrigen Medien oder als Dispergierungsmittel oder Suspendierungsmittel in wirtschaftlicher Weise eingesetzt v/erden können.
Im allgemeinen hängt die Stabilität des Titanchelats von dem Verhältnis der Anzahl der Mole an Titan zu der Gesamt-·. anzahl der Mole an dem Chelierungsmittel (d.h. Monoäthanolamin plus anderem Chelierungsnittel) in dem Chelat ab. Je höher dieses Verhältnis ist, desto stärker ist die Gelierungswirkung des Chelats in wässrigen Medien. Bei einem hohen Verhältnis wird jedoch die Stabilität des Chelats etwas dahingehend verschlechtert, dass es teilv/eise hydrolysiert / und etwas wasserhaltiges Titandioxyd ausfällt. Ferner wurde gefunden, dass die Gelierungswirkung durch das Mengenverhältnis an
BAD ORIGINAL
ÖC8839/2307
Monoäthanolamin zu dem anderen Chclierungsmittel beeinflusst wird. Je grosser die Menge an Monoäthanolamin ist, desto Aveniger stabil ist das Titänehelat gegenüber einer Hydrolyse, desto grosser ist jedoch seine Wirksamkeit als Gelierungsmittel,
Ist das andere Chelierungsmittel ein Alkanolamin mit Ausnahme von Monoäthanolamin, dann spielt die Substitutionsform oder der Substitutionsgrad des Stickstoffs eine Rolle. Liegt beispielsweise das Stickstoffatom des anderen Chelierungsmittels in tertiärer Form vor, dann ist die Gelierungswirkung des Chelate herabgesetzt, und zwar im Vergleich zu einem Chelat, in welchem das Stickstoffatom des anderen Ohelierungsmittels in der sekundären Form vorliegt. "
Im allgemeinen schwankt das Verhältnis der Anzalil der Mole an Titan zu der gesamten Anzahl der Hole an dem Chelierungsmittel von 1:1 bis 1:4. Dieses Verhältnis hängt jedoch von der genauen Form des anderen Chelierungsmittels sowie von der Monoäthanolamin-Menge ab. - t .
Ist das Chelierungsmittel ein Alkanolarain mit Ausnahme von Monoäthanolamin, dann ist vorzugsweise das Verhältnis der Anzahl der Mole dieses anderen Alkanolamine zu der Anzahl der Mole an Monoäthanolamin 5/:1 bis 1:10, während das Verhältnis der gesamten Anzahl der Mole an Monoäthanolamin plus dem anderen Alkanolamin zu der Anzahl der Mole an Titan, das in dem Titanorthoester enthalten ist, von 1:1 bis 4:1 schwankt. Die bevorzugteste Zusammensetzung enthält Monoäthanolamin, ein anderes Alkanolamin und einen Titanorthoester in einem Molverhältnis von 0,75-1,5tO,5-1,5:1. natürlich können diese Mengenverhältnisse je nach dem Substitutionsgrad des Alkanolamins (mit Ausnahme von Monoäthanolamin) schv/anken.
009839/23Öl - bad original
2d12924
Handelt es sich bei dem anderen Ohelierungsmittel um ein ß- . Diketon, dann liegt vorzugsweise das Verhältnis der Anzahl der Mole an dem ß-Diketon zu der Anzahl der Mole an dem Mojqdäthanolamin zwischen 4M und 1:4» während die Anzahl der Mole an Monoäthanolamin plus dem ß-Diketon zu der Anzahl der Mole an Titan, das in dem Titanorthoester enthalten ist, zwischen 1:1 und 4:1 variiert. Die bevorzugteste Zusammensetzung ent-. hält Monoäthanolamin, ß-Diketon und· Titanorthoester in «iaem Molverhältnis von 1:1:1. Mengenverhältnisse, die leicht von diesem bevorzugten Verhältnis abweichen, liefern ebenfalls ausgezeichnete Produkte.
Handelt es sich bei dem anderen öhelierungemittel um eine a-Hydroxycarbonsäure, dann beträgt vorzugsweise das Verhältnis der Anzahl der Mole der Säure zu der Anzahl der Mole flee Monoäthanolarains 5:1 bis 1:5» während die Anzahl der Mole an Monoäthanolamin plus der ct-Hydroxycarbonsäure zu der Anzahl der Mole an Titan, das in dem Titanorthoester enthalten ist, von 1:1 bis 4:1 schwankt. Die bevorzugteste Zusammensetzung enthält Monoäthanolamin, a-Hydroxycarbonsäure und Titanorthoester in einem Holverhältnie von 2:1:1. Mengenverhältnisse, die leicht von diesem bevorzugten Verhältnis abweichen, liefern ebenfalls zufriedenstellende Produkte. »
Der Titanorthoester, der zur Bildung der erfindungsgemässen Chelate verwende? wird, entspricht im allgemeinen der Formel Ti(CJl)4, worin H eine Alkylgruppe ist, die 2-10 Kohlenetoff atome und vorzugsweise 2-4 Kohlenstoffatome enthält. In der allgemeinen Formel Ti(OR)^ können die Gruppen R gleich oder verschieden sein. Typische Beispiele für Titanorthoester, wel ehe dieser Formel entsprechen, sind Titantetraisopropylat, Titantetrabutylat und Titantetrahexylat.
BAD ORIGINAL
009838/2307
Wie bereits erwähnt, besteht das.-andere öhelierungsmittelr daß zur Bildung der erfindungsgem&ssen Verbindungen zusammen mit jiDnoäthanol&min verwendet wird, aus einem Alkanolamin mit; Ausnahme von, MonoäthänöXamin, einem ß-Diketon oder einer (^Hydroxycarbonsäure.· Das Alkanolamin mit Ausnahme des Monoäthanölamins en.thält in aweckmässiger Weise 3 oder mehrere Kohlenstoff atome. Es kann sich um ein Alkanolamin, wie beispielsweise Isopropanolamin, £riisopropanDlamin? n-Butanolamin oder um ein sekundäres Butanölamin? handeln/ Das Alkanolamin kann mehr als eine QH-(?ruppe und mehr als eine ITH2- -2 Gruppe enthalten. Bei den ß-Mketonen handelt es sich um solche ¥ erbindungen r die durch Alkoliolyse in der Enolform mit den Alkyl©stern der OrthotitaBSäure reagieren können. Beispiel füi eine derartige^¥02?bindung ist Acetylaceton,
p .^Hydra^Oarbonsäurey- die. erfiödungsgemäss'verwendet werde© kann, kann eine.Hydröxymonpparbonsäur? oder. ein^Hydröxydiearbönsäitire sein und eine« oder ,mehrere Hydroxylgruppen in ihrem Molekül enthalten» vorausgesetzt,-dass wenigstens eine dieser Gruppen in der a-rStellüögSitstv* !Typische Beispiele für geeignete ..Säuren sind Milchsäure sowie Glykolsäure.
Die erfin4uiigsg®mässjen, (^elat® köBinen.} nach eSB6ii?.-¥.Jelzahl: von Methoden her:g©$,tell.|;, w^^en,? ;.Mi&iielswtis,e. -.: <iureh»¥ermisßh§B des Monoäthaijcfiamins uni,. iesiando^en,öhelieüungSDiittels in den gewünscht#3i M@ngenv©rhiltnissön.i worauf .&£&& die Zugäbedes EitanoEthoesters angejhliess 11 ■= Gegebenenf'ails gönnen su.^ erst das Mon:Qg:thano|.ami^ ©der· das andere öhelierungsiaittel, mit dem Titasorthoesterr uiageöstst herden., wgraM sich, die Zugabe des anderen Bestandteiles i
Die erfintongsgemässen dhe-late eignen sieh besonders für ©ine
BAD ORIGINAL
Verwendung zur Herstellung eines Gels in wässrigen Medien. Beispielsweise wird beim Vermischen mit Viasser ein Gel gebildet, das gewöhnlich frei von ausgefälltem wasserhaltigen Titandioxyd ist. .
Ist das Verhältnis Titan :Chelieru3igsmittel niedrig, dann kann die zur Bildung des Gels erforderliche Zeit langer sein als dies dann der Fall ist, wenn das Verhältnis Ti:Chelat höher ist. Durch die Auswahl der Bedingungen kann man eine ausge~ zeichnete Steuerung der Gelierungszeit vornehmen. Geringe · Konzentrationen an aktivem Material neigen zur Bildung eines weicheren Gel-Typs.
Die erfindungsgemässen Chelate können als Dispergierungsraittel zur Stabilisierung von Aufschlämmungen verwendet werden, die einen hohen Mengenanteil an dispergiertem Feststoff enthalten» Beispielsweise kann das vorgebildete Ohelat einer wässrigen Dispersion eines Titandioxydpigments zugesetzt v/erden, wobei es als Diqpergierutngsmitt«! und Stabilisierungsmittel für das Titandioxvdpignient wirkt und es in dispergierter Form in dem wässrigen Medium in einer sehr hohen Konzentration hält. In diesem Falle wird kein echtes Gel in der Mischung gebildet, es sei denn, dass die erforderliche Menge des Chelats eingesetzt wird.-Die zur Erzielung einer dispergieren und stabilen Suspension eingesetzte Chelatmenge hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, beispielsweise von den Chelat-Typ, von der zu dispergierenden Materialmenge sowie von derem Typ. Bei Suspensionen von Titandioxydpigmenten wurde festgestellt, dass nur eine kleine Menge der bevorzugten Chelate, beispielsweise 0,2 - 2,0 Gewichts-^, bezogen au! die Suspension, erforderlich, ist. Die Suspension liegt in einer Form vor, welche sich für ein Vermischen mit weiteren
BAD ORIGINAL
00S339/2307
2924 :
• - 7 - ■:■■-
Bestandteilen eignet, 'beispielsweise für ein Vernaschen mit solchen Be stand teilen, die einer wässrigen !Ditandiöxydsuspension oder -aufschlämmung zur Bildung feines wässrigen ,Einulsionsanstrichs sugesetat werden. Bin derartiger weiterer Bestandteil ist beispielsweise ein filmbildendes Polymeres, das als Bindemittel für ien Anstrich wirkt.
Die Chelate können ferner zur Stabilisierung von Suspensionen oder Dispersionen in wässrigen Medien vofi ölen, Letten und Wächsqn verwendet werden, typische Beispiele sind die -= Wachse, die in Politurmitteln verwendet werden* *
Die erfindungsgeiaässen Chelate können entweder eines oder mehrere der anderen, vorstehend erwähnten Chelierungsraittel enthalten. Beispielsweise kann das Chelat auseinemReaktionsprodukt von Monoäthanolamin, einem Alkanolamin mit Ausnähme von MonoäthanolamiiSi einem ß-Diketon und de© fitan*- orthoester bestehen. Gegebenenfalls kann das G^elierurigsmitT tel aus Konoäthanolamiii, eineia anderen Ghellerungsmittei, einem Titanorthoester und entweder Ithylejüglykol, Propylenglykol oder DiäthylengXykol hergestellt werden,*
Die gebildeten Gele könaen entweder fest und steif sein, ! |j wobei sie :nur durch Anwendung einer relativ starken Scherkraft zerbrochen werden können, oder können schwach und reversibel, sein. Der 3*yp hängt von dem 2yp sov/ie der Konzerf-^ ■ travion des eingesetzten Ghelierungsmi.ttels ab. Die weichen Gele sind gewöhnlich reversibel. Dies bedeutet, dass, falls das Gel, verbrochen wird, eine Flüssigkeit gebildet wird, die etwa die gleiche Viskosität wie daö ursprüngliche System besitzt*- Beim Stehenlassen bildet sich erneut das Gel*
009839/2307
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert ί
Beispiel 1
In einen Rundkoiben, der mit einem Rührer, Thermometer und einem mit Wasser gekühlten Kühler vergehen ist, wird eine Mischung aus 76 g Monoäthanolarain und 11Og Triethanolamin gegeben. Der Mischung werden langsam 284 g Tetraisopropyltitanat zugesetzt. Die Vorrichtung, welche den Titanester enthält, ist mit einem Trockenrohr versehen, um ein Eindringen von atmosphärischer Feuchtigkeit zu verhindern. Während der Reaktion wird Wärme in Freiheit gesetzt. Das Produkt ist ein Titanchelat, das aus einer hellgelben Flüssigkeit besteht.
20 g des erhaltenen Titanchelats v/erden mit 80 g Wasser zur Hersteilung einer klaren farblosen Lösung vermischt. Die Lösung verfestigt sich innerhalb von 24 Stunden bei Zimmertemperatur zu einen steifen transparenten Gel.
Eine hochkonzentrierte Aufschlämmung wird durch Dispergieren von 650 g eines Anatas-Titandioxydpigments in 350 g Wasser, das 2,5 g eines Dispergierungsmittels enthält, welches unter der Bezeichnung Calgon erhältlich ist, hergestellt. Zu einer ' 250 g-Portion der auf diese V.'eise hergestellten Aufschlämmung v/erden 5 g des in -Form einer gelLcn Flüssigkeit erhaltenen Titanchelats gegeben, nachdem die I-Iischung 24 Stunden lang bei Zinuner temperatur stehengelassen werden ict, stellt man fest, dass die Aufschlämmung sich zu einen weichen reversiblen GoI verfestigt hat, dac sich leicht zu einer frei fliessenden Flüssigkeit seri-rechen läset. Ausscrde:.-: .stellt r.ian fest, dacs keine Eeu.L::.2:rti,zLon Btattrefun-ien hat. l.'aoh. einer Lagerung währ ei: d eir.e;? Zeitspanne von 3 './ocher, zei^t die Znrypor.z:' or.
BAD ORIGiNAL 008839/2307
'■ ■ - 9 - '
immer noch keinerlei Anzeichen einer Sedimentation. Eine ähn-" lieh'e 250 g-Portion, die während einer Zeitspanne von 24 Stunden gelagert worden ist, jedoch ohne Vermischen mit dem Titanchelat, setzt sich unter Bildung einer harten Schicht auf dem Boden des-Behälters ab,-wobei es unmöglich ist, diese Schicht erneut zu dispergieren.
Es wird eine konzentrierte Aufschlämmung hergestellt, und zwar durch Dispergieren von 68.0" g eines Rutil-Titandioxydpigments in 320 g V/asser, dem 3,5 g Calgon als Pispergierungsmittel zugesetzt worden sind. Einer 300 g-Portion der auf diese Weise hergestellten Aufschlämmung werden 0,6 g des Titanchelats zugesetzt, das als gelbe !Flüssigkeit erhalten worden ist. Nachdem die Aufschlämmung 48 Stunden1 lang bei Zimmertemperatur'stehengelassen worden ist, stellt man fest, dass keine Sedimentation des Pigments stattgefunden hat, obwohl die Aufschlämmung kein Gel gebildet hat. Eine ähnliche Probe der nicht-behandelten Aufschlämmung setzt sich in beträchtlichem .Ausmaße nach einem Stehenlassen während-einer Zeitspanne'von 24 Stunden bei Zimmertemperatur ab»
Einer weiteren 300 g-Portion der Aufschlämmung von Rutil-Titandioxyd werden 1,5 g des in Form einer gelben Flüssigkeit erhaltenen Titanchelats zugesetzt, lach einem Stehenlassen während einer Zeitspanne von 48 Stunden stellt man fest, dass sich die Aufschlämmung zu einem weichen reversiblen Gel abgesetzt hat, das erneut zu einer f#ei'fliessenden Flüssigkeit zerbrochen werden kann, Man stellt fest,, dass keine Sedimentation stattgefunden hat,, und zwar auch nicht nach einer Lagerungsperiode von 50 Tagen. -. - .......
BAD ORIGINAL
GQ9839/23G7
- ίο -
Beispiel 2
Es wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Kethode ein Titanchelat hergestellt, wobei jedoch 234 g Tetraisopropyltitanat, 61 g I-Ionoäthanolarain und 105 g Diäthanolanin verwendet v/erden. Das Produkt ist eine hellgelbe Flüssigkeit,
Das erhaltene Titanchelat wird in einer Menge Wasser züge- j
setzt, die dazu ausreicht, eine 15 Gewichts-^ige wässrige . J^
Lösung zu ergeben. Man stellt fest, dass nach einen Stehen- >
lassen während einer Zeitspanne von 12 Stunden bei Zimmer- ;; ■temperatur die Lösung sich zu einem steifen transparenten Gel verfestigt.
Beispiel 3
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird «ein Titanchelat hergestellt, jedoch aus 264 g Tetraisopropyltitanat, 61 g Konoäthanolamin und 100 g Acetylaceton. Das erhaltene Titanchelat ist eine hellgelbe Flüssigkeit. Iverden 20 g des Chelate mit 80 g Wasser vermischt, dann wird eine hellgelbe Lösung erhalten. Biese Lösung verfestigt sich zu einem transparenten gelben Gel nach einen Stehenlassen während einer Zeitspanne von 15 lünuten bei Zinmertemperatur.
Beispiel 4
Hin Titanchelat \-/ird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt, und zwar aus 280 g Setraisopropyltitanat, 122 g Monoäthanolaiain und 90 g Milchsäure. Das Produkt ist eine v/asserhelle !Flüssigkeit» Uird diese Flüssigkeit in Wasser unter Bildung einer 20 >iigen Lösung aufgelöst, dann bildet diese Lösung innerhalb von 2 Stunden bein Stellanlassen
009839/2307 bad 0R,g,nal
bei Zimmertemperatur ein Gel,
Beispiel 5
Es wird eins Anzahl von Titanehelaten nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise ausl'etraiBopropj'ltitanat (SIPiD), Tetra-n-butyltitanat (TlTBT),-Honoäthanolamin (MM), Diäthanolarain (SÄA), Triäthanolamin (TÄA), Honoisopropanolanin (WIPA), Dii.nopropanolarain (DIFA), Triisopropanolanin (TIPA) und 2^jlnino-2-aethylpropan-_1,3-diol (AIIPD) hergestellt.
Die Healrtanten, ihre Mengenverhältnisse sowie die GeIierungs zeit einer 20 /oigen wässrigen lösung eines jeden gebildeten Titanchclats sind in de» folgenden [Tabelle susarmeni-efanst:
BAD ORIGINAL G 09 8 3 S/ 23.0 7
Tabelle
Titanat IIÄA Alkanolamin
(Mol) (KoI) (Hol)
TIPT MÄA HIPA
1 1 1
DIPA
1 2 1
1 - 1 1
2 1 3
TIPA
1 1 1
DÄA
1 3 1
1 2 CVJ
TlA
4 3 5
2 5 1
CVJ 3 1
AMPD
1 1 1
1 2 1
TlIBT DÄA
2 1 3
TÄA
4 5 3
DÄA
1 1 1
Gelierungszeit für eine $ige Lösung in Wasser
praktisch augenblicklich
10 Minuten 10 Minuten 15 Minuten
120 Minuten
<24 Stunden <.24 Ötunden
<24 Stunden
<2A Stunden
6 Minuten
2 Minuten
• 5 Minuten »
12'Minuten
24 Stunden
1 Minute
009839/2307

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    • 1. Titanchelat aus einem Titanorthoester und einem Alkanolamin, dad\irch gekennzeichnet, dass das Alkanolamin aus Monoäthanolamin besteht, wobei wenigstens noch, ein anderes
    Chelierungsmittei in dem Titanchelat vorliegt, das aus einem Alkanolamin mit Ausnahme von Monoäthanolamin, einem ß-Diketon oder einer a-Hydroxycarbonsäure besteht,
  2. 2. Titanchelat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Anzahl der Mole an Titan zu der gesamten
    Anzahl der Mole an dem Monoäthanolamin sowie dem anderen
    Chelierungsmittei 1:T bis 1:4 beträgt.
  3. 3. Titanchelat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Chelierungsmittei ein Alkanolamin mit Ausnahme
    von Monoäthanolamin ist,, wobei das Verhältnis der Anzahl
    der Mole an dem anderen Alkanolamin zu.der Anzahl der Mole
    an dem Monoäthanolamin 5pί1 „bis T: 10 betragt;
  4. 4. Titanchelat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Moiverhältnis an Monoäthanolamin zu dem anderen·Alkanol-" amin zu dem Titanorthoester 0,7S-^I;*5?Or5"^f 3Vt beträgt
  5. ^.. Titanchelat· naph Anspruch 2, dadurch "gekennzeichnet, dass es1-'sieh bei deöi anderen Cheiieru«gami,ttel'um ein-ß-33iketonhandelt, wobei das Verhältnis d^r'lA^zahiäer Mole ^n dem
    ß-23iketoa;zu der ,Anzahl· der Mole ^,dem/Monoäthanolamin
    4:1 bis.1;4 beträgt. λ. /
  6. 6. Titanchelat nach Anspruch, 5» dadurch gekennzeichnet, dass ·:
    BAD ORIGINAL
    009^831/2101 ν °
    das Molverliältnis an Monoäthanolamin zu dem ß-Diketon zu dem Titanorthoester 1:1:1 "beträgt.
  7. 7. Titanchelat nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem anderen Chelierungsmittel um eine oc-Hydroxycarbonsäure handelt, wobei das Verhältnis der Anzahl der Hole an der Carbonsäure zu der Anzahl der Mole an dem Konoäthanolamin 5:1 bis 1:5 beträgt.
  8. 8. Titanchelat nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältnis des Ilonoäthanolamins zu der a-Hydroxycarbonsäure zu dem Titanorthoester 2:1:1 beträgt.
  9. 9. Titanchelat nach einen der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkanolanin mit Ausnahme von Monoäthanolamin 3 oder mehr Kohlenstoffatome enthält.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung eines litanchelats nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Konoäthanolamin und das andere Ghelierungsmittel in den gewünschten Mengenverhältnissen vermischt werden,worauf ein Titanorthoester zugesetzt wird.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung eines Titanehelats nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass entweder das Monoäthanolamin oder das. andere Ghelierungsmittel mit dem Titanortho ester umgesetzt werden, worauf der restliche Bestandteil zugesetzt wird. .
  12. 12. Stabilisierte Aufschlämmung von Eitandioxyd, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Stabilisierungsmittel ein Iitanehelat gemäss einem der Ansprüche 1 - 9 enthält. /
    BAD ORIGINAL Q0Ö839/23Q7
    'Si Stabilisierte Aufschlämmung nach Anspruch 12* äaäureh. gekennzeichnet, dass die Menge des Titanehelats 0,2 - 2,0 Gewielits-$S, be20gen auf die AufscMäimnung, beträgt.
    BAD ORIGINAL
DE2012924A 1969-03-18 1970-03-18 In Wasser stabiles Titanchelat Expired DE2012924C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB04049/69A GB1244233A (en) 1969-03-18 1969-03-18 Improvements in and relating to titanium chelates

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2012924A1 true DE2012924A1 (de) 1970-09-24
DE2012924B2 DE2012924B2 (de) 1979-03-01
DE2012924C3 DE2012924C3 (de) 1979-10-18

Family

ID=10034066

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2012924A Expired DE2012924C3 (de) 1969-03-18 1970-03-18 In Wasser stabiles Titanchelat

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3694475A (de)
DE (1) DE2012924C3 (de)
FR (1) FR2039673A5 (de)
GB (1) GB1244233A (de)
ZA (1) ZA701360B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4609746A (en) * 1983-10-12 1986-09-02 Dynamit Nobel Ag Titanium chelates and preparation of these chelates
US4621148A (en) * 1983-10-12 1986-11-04 Dynamit Nobel Ag Water-soluble triethanolamine titanates
EP0208373A2 (de) * 1985-07-08 1987-01-14 Compagnie Des Services Dowell Schlumberger Stabilisierte Frakturierungsflüssigkeit und ihr Vernetzer
FR2618438A1 (fr) * 1987-07-25 1989-01-27 Tioxide Group Plc Chelates du titane et leur preparation

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1362054A (en) * 1971-10-28 1974-07-30 British Titan Ltd Aqueous emulsion paints
US4438039A (en) 1980-07-02 1984-03-20 General Electric Company Titanium chelate catalyst for silicone compositions
GB2151248B (en) * 1983-11-02 1986-01-29 Ici Plc Gel coating compositions
US4622073A (en) * 1983-12-06 1986-11-11 Toyo Aluminium Kabushiki Kaisha Metal powder pigment
DE3427064A1 (de) * 1984-06-30 1986-01-23 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Modifizierte titan(iv)-acetylacetonate
GB9116267D0 (en) * 1991-07-27 1991-09-11 Tioxide Chemicals Limited Aqueous compositions
US5474964A (en) * 1994-09-16 1995-12-12 Phillips Petroleum Company Hydrocarbon isomerization catalyst and use thereof
US20030203980A1 (en) * 2002-04-30 2003-10-30 Valdes Reynaldo A. Sol-gel composition, methods for manufacturing sol-gels, and applications for sol-gels
US6737485B1 (en) * 2003-04-22 2004-05-18 E. I. Du Pont De Nemours And Company Titanium chelate dispersions

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2824114A (en) * 1952-09-09 1958-02-18 Du Pont Water soluble group iv-a metal esters of amino alcohols and their preparation
GB763010A (en) * 1953-05-14 1956-12-05 Nat Lead Co Stabilized organic titanium and zirconium compounds
GB815159A (en) * 1955-05-16 1959-06-17 Nat Lead Co Organotitanium compounds
US3028297A (en) * 1956-06-15 1962-04-03 Linden Lab Inc Orthotitanic compound used in method for improving wet strength of paper and resulting paper

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4609746A (en) * 1983-10-12 1986-09-02 Dynamit Nobel Ag Titanium chelates and preparation of these chelates
US4621148A (en) * 1983-10-12 1986-11-04 Dynamit Nobel Ag Water-soluble triethanolamine titanates
EP0208373A2 (de) * 1985-07-08 1987-01-14 Compagnie Des Services Dowell Schlumberger Stabilisierte Frakturierungsflüssigkeit und ihr Vernetzer
EP0208373A3 (en) * 1985-07-08 1988-05-04 Dowell Schlumberger Incorporated Stabilized fracture fluid and crosslinker therefor
FR2618438A1 (fr) * 1987-07-25 1989-01-27 Tioxide Group Plc Chelates du titane et leur preparation
DE3825244A1 (de) * 1987-07-25 1989-02-02 Tioxide Group Plc Titanverbindungen, diese enthaltende zusammensetzung und ihre herstellung
DE3825244C2 (de) * 1987-07-25 1997-01-23 Tioxide Group Plc Titanverbindungen, diese enthaltende Zusammensetzung und ihre Herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
US3694475A (en) 1972-09-26
ZA701360B (en) 1971-10-27
DE2012924C3 (de) 1979-10-18
GB1244233A (en) 1971-08-25
DE2012924B2 (de) 1979-03-01
FR2039673A5 (de) 1971-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2012924A1 (de) Titanverbindungen
CH637989A5 (de) Anorganisches bindemittel und verfahren zu seiner herstellung.
DE69818300T2 (de) Dispergierte harze für die herstellung von überzugszusammensetzungen
DE3437232A1 (de) Stabilisierte injektionsloesungen von piroxicam
DE2037154C3 (de) Bindemittel für Präzisionsgießformen
DE2609039B2 (de) Verfahren zum Herstellen von beständigem Natriumpercarbonat
EP0518175B1 (de) Präparation eines neutralen Titanoxidsols
DE2012925C3 (de) Chelate von Titansäureorthoestern
DE1668525B2 (de) Hydroxylierte Verbindungen und diese enthaltende Mittel
DE2734622C2 (de)
DE60105822T2 (de) Verfahren zur herstellung eines bioziden konzentrates
DE2901222A1 (de) Gelbildner fuer waessrige loesungen anorganischer saeuren
DE19734548A1 (de) Wäßrige Schellacklösung oder -dispersion
DE1592865C3 (de) Verfahren zur Herstellung von organisch modifizierten Kieselsauren
DE4434973A1 (de) Höchsttransparente gelbe Eisenoxidpigmente, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung
DE2557557A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyvinylalkohol enthaltenden filmen und beschichtungen mit verminderter wasserloeslichkeit
DE1242306B (de) Thixotrope waessrige UEberzugsmittel
EP0237946B1 (de) Kupferhaltiges Mittel zur Bekämpfung von Pilzen und Bakterien
DE19853842C9 (de) Wasserlösliche Allantoin-Verbindung und Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Allantoin-Verbindung
DE19853842C2 (de) Wasserlösliche Allantoin-Verbindung und Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Allantoin-Verbindung
DE648398C (de) Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen Paraformaldehydpraeparaten
EP0240831B1 (de) Verfahren und Mittel zur Entsäuerung von Weinen und Mosten
DE3419089A1 (de) Verfahren zur herstellung von kupfer-ii-hydroxid
DE3215305A1 (de) Antiperspirans-kombination und antiperspirans mit einem gehalt an aluminiumhydroxyhalogenid und zinn-iv-halogenid
DE1300670B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslicher und wasserunloeslicher Hydroxyalkylamylose

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)