DE19853842C2 - Wasserlösliche Allantoin-Verbindung und Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Allantoin-Verbindung - Google Patents
Wasserlösliche Allantoin-Verbindung und Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Allantoin-VerbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine wasserlösliche Allantoin-Verbindung und deren
Verwendung in kosmetischen oder pharmazeutischen Formulierungen.
Allantoin ist insbesondere als Bestandteil von kosmetischen und pharmazeu
tischen Formulierungen oder Präparaten bekannt und wird vor allem wegen
seiner hautprofilierenden und hautheilenden Wirkung eingesetzt. Allantoin
übt einen vorteilhaften Einfluß auf die Feuchtigkeit der Haut aus und weist
gegenüber reizauslösenden Stoffen eine reizlindernde Wirkung auf.
Allantoin ist in der Regel in Pulverform im Handel. In den obengenannten
kosmetischen und pharmazeutischen Formulierungen oder Präparaten kann
das Allantoin seine vorteilhaften Eigenschaften nur entfalten, wenn es in den
Formulierungen bzw. Präparaten in gelöstem Zustand vorliegt. Allantoin weist
allerdings nur eine sehr geringe Löslichkeit in Wasser auf. Bei 20°C beträgt
diese Löslichkeit maximal 0,5 Gew.-%. In warmem Wasser ist Allantoin bes
ser löslich. So beträgt die Löslichkeit bei 70°C ca. 3,6 Gew.-% und bei 75°C
bis zu 4 Gew.-%. Wenn diese erwärmten Lösungen aber auf Raumtempera
tur abgekühlt werden, fällt ein Großteil des gelösten Allantoins wieder aus
und bei 20°C stellt sich wiederum die maximale Wasserlöslichkeit von 0,5
Gew.-% ein. Es versteht sich, daß für die obengenannten kosmetischen und
pharmazeutischen Formulierungen bzw. Präparate lediglich die Wasserlöslich
keit des Allantoins bei Raumtemperatur maßgeblich ist. In anderen organi
schen Lösungsmitteln, beispielsweise in Alkoholen, die für die kosmetischen
oder pharmazeutischen Formulierungen oder Präparate in Frage kommen
würden, ist Allantoin noch weniger löslich als in Wasser. In der Praxis wurde
eine Mehrzahl von Versuchen durchgeführt, um die Löslichkeit des Allantoins
zu erhöhen. So wurde versucht, Allantoin mit anderen Substanzen zu kombi
nieren, um die Löslichkeit des Allantoins zu erhöhen. Befriedigende Ergebnis
se konnten hierbei nicht erzielt werden.
In der FR 2362131 A1 werden Kondensationsprodukte von Allantoin und
Glyoxylsäure sowie ihre Verwendung als Bakterizide beschrieben. Die Kon
densationsprodukte werden durch Umsetzung von 1 Mol Allantoin mit 1 bis 2
Molen Glyoxylsäure bei Temperaturen von 40°C bis 90°C, in wässrigem Mi
lieu hergestellt.
Bei den Produkten gemäß der französischen Patentschrift handelt es sich um
Mischungen mit freier Glyoxylsäure, wobei steigende Überschüsse von Glyo
xylsäure gegenüber dem Molverhältnis Allantoin: Glyoxylsäure wie 1 : 1
nach Angaben der französischen Patentschrift das Inlösunggehen des Allan
toins beschleunigen, die Produkte aber zunehmend freie Glyoxylsäure enthal
ten.
Werden solche stark sauren Produkte kosmetischen oder pharmazeutischen
Formulierungen, deren pH-Werte bekanntlich im Neutralbereich liegen, zuge
geben, so geht die bakterizide Wirkung auf Grund der zwangsläufig erfolgen
den Neutralisation praktisch verloren. Darüber hinaus werden die Kondensa
tionsprodukte durch Erhitzen der Edukte bis maximal 90°C erhalten; hierbei
entstehen keine wasserlöslichen, stabilen Allantoin-Glyoxylsäure-
Verbindungen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, Allantoin in wasserlös
licher Form zur Verfügung zu stellen, wobei die Eigenschaften des Allantoins,
insbesondere in bezug auf seinen Einsatz bei kosmetischen und pharma
zeutischen Anwendungen, zumindest im wesentlichen erhalten bleiben.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine wasserlösli
che Allantoin-Verbindung, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Ver
bindung zwischen Allantoin einerseits und Glyoxylsäure oder einem Glyoxyl
säurederivat andererseits vorliegt. - Die wasserlösliche Allantoin-Verbindung
ist dadurch gekennzeichnet ist, daß das Molverhältnis von Allantoin zu Glyo
xylsäure oder deren Methylester bzw. Methylestermethylhalbacetal 1 : 1 be
trägt, vgl. Anspruch 1b-d.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, der wäßrigen Mischung vor und/oder wäh
rend der Erhitzung zumindest eine basisch wirkende Substanz zuzugeben.
Zweckmäßigerweise wird die Zugabe der basisch wirkenden Substanz unter
Rühren durchgeführt. Die Zugabe der basisch wirkenden Substanz erfolgt
vorzugsweise mit der Maßgabe, daß die wäßrige Mischung bzw. wäßrige Lö
sung teilweise neutralisiert wird. Bei der basisch wirkenden Substanz handelt
es sich bevorzugt um basisches Zinkcarbonat. - Es liegt im Rahmen der Er
findung, daß bei der Herstellung der wäßrigen Mischung und vor der Erhit
zung zumindest eine basisch wirkende Substanz zugegeben wird. Anschlie
ßend kann dann das Molverhältnis von Allantoin zu Glyoxylsäure wieder ent
sprechend 1 : 1 neu eingestellt werden. Dies kann durch Zugabe entspre
chender Mengen Glyoxylsäure erfolgen. Es liegt auch im Rahmen der Erfin
dung, daß bei dieser Ausführungsform entsprechend der zu neutralisierenden
Menge Glyoxylsäure von vornherein Allantoin in entsprechendem Unterschuß
eingesetzt wird. Im Anschluß erfolgt dann die erfindungsgemäße Erhitzung
der wäßrigen Mischung, die nachfolgend näher erläutert wird.
Bei Herstellung der Mischung von Allantoin und Glyoxylsäure bzw. Allantoin
und Glyoxylsäurederivat in wäßriger Phase wird in der Regel zunächst eine
weiße Dispersion erhalten, die mit zunehmender Temperatur in eine wolkig
trübe Suspension übergeht. Bei einer Temperatur zwischen 85 und 105°C
wird relativ plötzlich eine klare wäßrige Lösung erhalten. Die betreffende
Temperatur oder der betreffende schmale Temperaturbereich wird im Rah
men der Erfindung als Klarpunktstemperatur bezeichnet. Klare Lösung meint
im Rahmen der Erfindung insbesondere eine bei Augeninspektion klare Lö
sung. Es handelt sich somit vorzugsweise um eine homogene flüssige Phase,
die keine sichtbare Dispersion mehr aufweist. Daß die Erhitzung der wäßri
gen Mischung gemäß Patentanspruch, mit der Maßgabe durchgeführt wird,
daß eine klare wäßrige Lösung erhalten wird, meint im Rahmen der Erfin
dung, daß die Erhitzungstemperatur und/oder die Erhitzungszeit und/oder
ggf. die Rührgeschwindigkeit so eingestellt werden, daß die klare Lösung er
halten wird.
Nach der Erfindung wird die klare wäßrige Lösung über eine Zeitspanne von
zumindest 15 bis 45 min bei der Klarpunktstemperatur gehalten. Vorzugs
weise beträgt die Zeitspanne 25 bis 35 min. beispielsweise etwa 30 min. Die
wäßrige Lösung wird anschließend unter Rühren auf Raumtemperatur abge
kühlt. In der Regel werden auf diese Weise leicht grünlichgelb gefärbte wäß
rige Allantoin-Glyoxylsäure-Verbindungslösungen bzw. wäßrige Allantoin-
Glyoxylsäurederivat-Verbindungslösungen erhalten. Diese klaren wäßrigen
Lösungen sind zumindest mehrere Monate beständig.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens wird im Anschluß an die Erhitzung der wäßrigen Lösung zumindest eine
basisch wirkende Substanz zugegeben. Die Zugabe erfolgt zweckmäßigerwei
se unter Rühren. Vorzugsweise wird die basisch wirkende Substanz im An
schluß an das Erreichen des Klarpunktes zu der wäßrigen Lösung gegeben.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Zugabe der basisch wirkenden
Substanz mit der Maßgabe durchgeführt wird, daß die sauer reagierende
wäßrige Lösung neutralisiert oder zumindest weitgehend neutralisiert wird,
wobei zweckmäßigerweise ein pH-Wert von 7 nicht überschritten wird. Das
Zufügen der basisch wirkenden Substanz kann beispielsweise durch langsa
me, tropfenweise Zugabe von wäßriger Natronlauge (NaOH-Gehalt < 30
Gew.-%) erfolgen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Allantoin-Verbindung
mit überraschend hoher Wasserlöslichkeit durch Umsetzung von Allantoin mit
Glyoxylsäure oder deren Methylester bzw. Methylestermethylhalbacetal erhal
ten werden kann, wobei wäßrige Lösungen herstellbar sind, die bei Raum
temperatur über 50 Gew.-% bis zu etwa 53 Gew.-% Allantoin enthalten. So
mit kann im Rahmen der Erfindung eine Wasserlöslichkeit von Allantoin (bei
Raumtemperatur) erzielt werden, die das Hundertfache der Wasserlöslichkeit
von reinem Allantoin beträgt. Allantoin kann durch die nachstehenden Struk
turformeln wiedergegeben werden, wobei das tautomere Gleichgewicht zwi
schen Ketoform und Enolformen dargestellt ist.
Glyoxylsäure kann durch die folgenden Strukturformeln wiedergegeben wer
den, wobei das Gleichgewicht zwischen der Aldehydform und der Aldehydhy
dratform der Glyoxylsäure dargestellt ist:
Es wird davon ausgegangen, daß die Carboxylgruppe der Glyoxylsäure mit
Allantoin unter Salzbildung reagiert. Vermutlich kann fernerhin die Aldehyd
gruppe oder die Aldehydhydratgruppe der Glyoxylsäure mit den funktionellen
Gruppen des Allantoins (in der Ketoform oder in den Enolformen) Nebenva
lenzen bzw. Wasserstoffbrückenbildungen eingehen. Der Begriff Allantoin-
Verbindung meint im Rahmen der Erfindung daher nicht zwingend eine Ver
bindung, die durch chemische Bindung bzw. ausschließlich durch chemische
Bindung zustande gekommen ist. Der Begriff Verbindung umfaßt auch physi
kalisch-chemische Bindungen.
Wie oben bereits erwähnt, bilden auch Glyoxylsäuremethylester oder Glyo
xylsäuremethylestermethylhalbacetal mit Allantoin, im Molverhältnis 1 : 1, in
wäßriger Phase bei Erhitzen Allantoin-Verbindungen mit hervorragender
Wasserlöslichkeit. Bei Einsatz der Glyoxylsäurederivate wird die Mischung
zweckmäßigerweise unter Rühren auf 90 bis 100°C erhitzt. Es wird vermu
tet, daß bei den obengenannten Glyoxylsäurederivaten im wesentlichen die
Aldehydgruppe und evtl. die Estergruppen über Nebenvalenzen zur Bildung
der entsprechenden wasserlöslichen Allantoin-Verbindung beitragen.
Aus den erfindungsgemäßen wäßrigen Lösungen einer Allantoin-
Glyoxylsäure-Verbindung kann das Allantoin weitgehend wieder ausgefällt
werden, wenn die wäßrige Lösung in eine mindestens zwanzigfache oder ei
ne noch größere Überschußmenge Aceton oder Alkohol eingebracht wird.
Dabei bleibt Glyoxylsäure in Lösung.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer wasserlöslichen Al
lantoin-Verbindung in einer kosmetischen und/oder pharmazeutischen For
mulierung, insbesondere zum Auftragen auf die menschliche Haut. Insoweit
liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß in einer erfindungsgemäß
hergestellten wasserlöslichen Allantoin-Verbindung die vorteilhaften Eigen
schaften des Allantoins, insbesondere die eingangs erläuterten vorteilhaften
Eigenschaften in bezug auf die menschliche Haut, erhalten bleiben. Mit den
erfindungsgemäßen Allantoin-Verbindungen können flüssige Zubereitungen
mit hohen Allantoin-Gehalten hergestellt werden. Eine wäßrige Lösung einer
Allantoin-Glyoxylsäure-Verbindung oder einer in Anspruch 1 genannten Allan
toin-Glyoxylsäurederivat-Verbindung kann einer kosmetischen und/oder
pharmazeutischen Formulierung bei ihrer Herstellung zugegeben werden. Es
liegt fernerhin im Rahmen der Erfindung, daß nach Zugabe einer Allantoin-
Verbindungslösung zu einer kosmetischen und/oder pharmazeutischen For
mulierung der pH-Wert der Formulierung durch Zugabe zumindest eines ba
sisch wirksamen Stoffes wie gewünscht eingestellt werden kann.
In einen 1 l-Vierhalskolben mit Kühler, Rührer und Thermometer wurden
158,12 g Allantoin mit 148,08 g einer 50 Gew.-%igen wäßrigen Glyoxylsäure
lösung sowie mit 3,35 g Wasser gemischt. Zunächst entstand eine weiße
Dispersion, die unter Rühren erhitzt wurde. Oberhalb von ca. 80°C ging die
Dispersion in eine wolkig trübe Suspension über. Bei etwa 100°C wurde re
lativ plötzlich eine klare wäßrige Lösung erhalten. Diese Lösung wurde bei
der Klarpunktstemperatur (etwa 100°C) noch etwa 30 min nachgerührt.
Dann wurde die Lösung unter Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt. - Es
wurden 309,5 g einer 75 Gew.-%igen Allantoin-Glyoxylsäure-
Verbindungslösung (Molverhältnis Allantoin : Glyoxylsäure wie 1 : 1) mit 51,08
Gew.-% Allantoin erhalten.
In einen 1 l-Vierhalskolben mit Kühler, Rührer und Thermometer wurden
158,12 g Allantoin mit 148,08 g einer 50 Gew.-%igen wäßrigen Glyoxylsäure
lösung sowie mit 25,46 g Wasser gemischt. Zunächst entstand eine weiße
Dispersion, die unter Rühren erhitzt wurde. Oberhalb von ca. 80°C ging die
Dispersion in eine wolkig trübe Suspension über. Bei etwa 102°C wurde
relativ plötzlich eine klare Lösung erhalten, die bei der Klarpunktstemperatur
(etwa 102°C) noch etwa 30 min nachgerührt wurde. Dann wurde die Lösung
unter Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt. - Es wurden 331,6 g einer
70 Gew.-%igen Allantoin-Glyoxylsäure-Verbindungslösung mit 47,6 Gew.-%
Allantoin erhalten.
In einem 250 ml-Becherglas wurden 60 g der nach Beispiel 2 erhaltenen Lö
sung durch langsame tropfenweise Zugabe von 25,5%iger wäßriger Natron
lauge unter Rühren neutralisiert. Zur Einstellung eines pH-Wertes von 6,16
wurden 20,28 g der 25,5%igen Natronlauge benötigt. Es resultierte eine kla
re Lösung mit 35,5 Gew.-% Allantoin.
In einem 500 ml-Vierhalskolben mit Kühler, Rührer und Thermometer wur
den 78,0 g Allantoin mit 74,04 g einer 50 Gew.-%igen wäßrigen Glyoxylsäu
relösung sowie mit 116 g Wasser und mit 2,2 g basischem Zinkcarbonat
(3 Zn(OH)2 . 2 ZnCO3) gemischt. Die entstandene Dispersion wurde unter
Rühren erhitzt, wobei Kohlendioxid freigesetzt wurde. Bei etwa 99°C wurde
eine klare Lösung erhalten, die bei dieser Temperatur noch etwa 30 min
nachgerührt wurde. Anschließend wurde unter Rühren auf Raumtemperatur
abgekühlt. Es wurden 269,5 g Lösung mit 28,8 Gew.-% Allantoin und
1,0 Gew.-% Zink erhalten.
In einem 500 ml-Vierhalskolben mit Kühler, Rührer und Thermometer wur
den 79,06 g Allantoin mit 60,05 g Glyoxylsäuremethylestermethylhalbacetal
sowie mit 417,33 g Wasser gemischt. Die entstehende Dispersion wurde un
ter Rühren erhitzt. Oberhalb 60°C wurde aus der Methylhalbacetal-Gruppe
des Glyoxylsäuremethylestermethylhalbacetals Methanol abgespalten. Bei
etwa 92°C wurde eine klare Lösung erhalten, die noch etwa 30 min bei die
ser Temperatur nachgerührt wurde. Danach wurde unter Rühren auf Raum
temperatur abgekühlt. - Es wurden 556 g Lösung mit 14,2 Gew.-% Allantoin
und 2,85 Gew.-% Methanol erhalten.
In einem 500 ml-Vierhalskolben mit Kühler, Rührer und Thermometer wur
den 79,06 g Allantoin mit 44,03 g Glyoxylsäuremethylester sowie mit
369,27 g Wasser gemischt. Die entstehende Dispersion wurde unter Rühren
erhitzt (hierbei wurde kein Methanol abgespalten). Bei etwa 94°C wurde re
lativ plötzlich eine klare Lösung erhalten, die etwa 30 min bei dieser Tempe
ratur (94°C) nachgerührt wurde. Anschließend wurde unter Rühren auf
Raumtemperatur abgekühlt. - Es wurden 492 g einer 25 Gew.-%igen Allanto
in-Glyoxylsäuremethylester-Verbindungslösung mit 16 Gew.-% Allantoin er
halten.
Es wurde eine Creme-Bad-Formulierung unter Einarbeitung einer
70 Gew.-%igen Allantoin-Glyoxylsäure-Verbindungslösung hergestellt.
Zunächst wurden hierzu in ein 2 l Becherglas 168,2 g Wasser gegeben. In
das Becherglas wurden dann unter Rühren
700 g einer ca. 28%igen Natriumlaurylethersulfatlösung
50 g einer ca. 35%igen Betainlösung
6 g Diethylenglycolmonolaurylether
12 g Natriumchlorid
1 g Kokosöl
1 g Konservierungsmittel
5 g Kamille-Extrakt
29 g einer 70%igen Allantoin-Glyoxylsäure-Verbindungslösung
5 g Parfüm
1 g Farbstoff
gegeben. Diese Mischung wurde unter Rühren auf etwa 70°C erwärmt. Zu der wäßrigen Formulierung wurden bei dieser Temperatur (etwa 70°C) 13,5 g Ethylenglycoldistearat portionsweise zugeben. Die entstehende visko se wäßrige Formulierung wurde bei etwa 70°C etwa 10 min weitergerührt.
700 g einer ca. 28%igen Natriumlaurylethersulfatlösung
50 g einer ca. 35%igen Betainlösung
6 g Diethylenglycolmonolaurylether
12 g Natriumchlorid
1 g Kokosöl
1 g Konservierungsmittel
5 g Kamille-Extrakt
29 g einer 70%igen Allantoin-Glyoxylsäure-Verbindungslösung
5 g Parfüm
1 g Farbstoff
gegeben. Diese Mischung wurde unter Rühren auf etwa 70°C erwärmt. Zu der wäßrigen Formulierung wurden bei dieser Temperatur (etwa 70°C) 13,5 g Ethylenglycoldistearat portionsweise zugeben. Die entstehende visko se wäßrige Formulierung wurde bei etwa 70°C etwa 10 min weitergerührt.
Anschließend wurde unter weiterem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt.
Danach wurden zu der Formulierung unter Rühren 8,3 g einer 23%igen
wäßrigen Natronlauge portionsweise zugegeben. Auf diese Weise wurde ein
pH-Wert von 5,6 eingestellt. - Es wurden 1.000 g Creme-Bad mit 1,4 Gew.-%
Allantoin erhalten.
Claims (4)
1. Wasserlösliche Allantoinverbindung hergestellt aus Allantoin und Glyo
xylsäure oder Glyoxylsäuremethylester bzw. deren Methylestermethyl
halbacetal erhältlich durch
- a) Umsetzung der beiden Komponenten in wäßriger Phase in einem Molverhältnis von 1 : 1,
- b) Erhitzen der wäßrigen Mischung zwischen 85 und 105°C bis eine klare Lösung entsteht,
- c) Halten der klaren wäßrigen Lösung über eine Zeitspanne von 15 bis 45 min bei der Klarpunktstemperatur und
- d) anschließend unter Rühren Abkühlung auf Raumtemperatur.
2. Wasserlösliche Allantoinverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der wäßrigen Mischung vor und/oder während der Erhit
zung eine basisch wirkende Substanz zugegeben wird.
3. Wasserlösliche Allantoinverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Erhitzung die sauer reagieren
de wäßrigen Lösung mit einer Base neutralisiert wird.
4. Verwendung einer wasserlöslichen Allantoinverbindung nach Ansprüche
1 bis 3, in einer kosmetischen und/oder pharmazeutischen Formulie
rung.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998153842 DE19853842C2 (de) | 1998-11-23 | 1998-11-23 | Wasserlösliche Allantoin-Verbindung und Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Allantoin-Verbindung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998153842 DE19853842C2 (de) | 1998-11-23 | 1998-11-23 | Wasserlösliche Allantoin-Verbindung und Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Allantoin-Verbindung |
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ID=7888622
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998153842 Expired - Fee Related DE19853842C2 (de) | 1998-11-23 | 1998-11-23 | Wasserlösliche Allantoin-Verbindung und Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Allantoin-Verbindung |
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FR2986704B1 (fr) * | 2012-02-09 | 2015-08-21 | Oreal | Procede de traitement cosmetique et composition comprenant un ester d'acide glyoxylique |
CN110156693B (zh) * | 2019-06-13 | 2023-04-21 | 安徽农业大学 | 甲基化尿囊素类生物碱及其制备方法和应用 |
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-
1998
- 1998-11-23 DE DE1998153842 patent/DE19853842C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2362131A1 (fr) * | 1976-08-17 | 1978-03-17 | Nobel Hoechst Chimie | Produits de condensation allantoine, acide glyoxylique et leur utilisation comme bactericides |
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DE19853842A1 (de) | 2000-05-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: ES ERFOLGT ERGAENZUNGSDRUCK DER FEHLERHAFTEN FORMEL AUF SEITE 3, ZEILE 13 BIS 24 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |