DE3416075C2 - Dauerwellenlösung für Kaltwellen - Google Patents

Dauerwellenlösung für Kaltwellen

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Abstract

Die erfindungsgemäße Dauerwellenlösung für Kaltwellen enthält (i) eine Mercaptanverbindung, (ii) mindestens eine Verbindung aus der Gruppe bestehend aus Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) bis (XX): $F1 worin R1 Wasserstoff oder eine elektronenanziehende Gruppe, R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R3 Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe oder eine Methylgruppe bedeutet, und (iii) ein Cyclodextrin. Diese wäßrige Dauerwellenlösung hat praktisch keinen Mercaptangeruch und erzeugt keinen wesentlichen oder einen geringeren Mercaptangeruch beim Aufbringen auf das Haar.

Description

Die Erfindung betrifft eine wäßrige Dauerwellenlösung für Kaltwellen, die selbst praktisch keinen Mercaptangeruch aufweist und keinen wesentlichen Mercaptangeruch entwickelt, wenn sie auf das Haar aufgebracht wird.
Dauerwellenlcsungen bestehen -bekanntlich aus (i) Lösungen, die als Hauptkomponente Reduktionsmittel, d.h. Mercaptoverbindungen, wie Thioglycolsäure und Cystein enthalten und (ii) Neutralisationsmitteln, die Oxidationsmittel, wie Natriumbron.at und Wasserstoffperoxid, enthalten. Die Anwendung üblicher Dauerwellenlösungen wirft deshalb Probleme auf, weil derartige Lösungen von sich aus einen spezifischen Mercaptangeruch haben und solche Lösungen auch größere Mengen an Mercaptan erzeugen, wenn sie auf das Haar aufgebracht werden.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, den unangenehmen Mercaptangeruch zu eliminieren. ,V-si typischen bekannten Methoden zur Eliminierung des Mercaptangeruchs handelt es sich um sog. Maskierungsmethoden, bei denen den Dauerwellenlösungen Parfümstoffe mit einem intensiven Geruch einverleibt werden, um dadurch den unangenehmen Mercaptangeruch zu maskieren. Die Menge an Mercaptan, die während der Aufbringung der Dauerwelienlösung auf das Haar erzeugt wird, ist jedoch so groß, daß der Mercaptangeruch z. B. in Friseur- und Schönheitssalons nur unvollständig durch Maskierungsmittel überdeckt werden kann.
Um den unangenehmen Mercaptangeruch der Dauerwellenlösungen zu beseitigen, hat man den Dauerwellenlösungen auch bereits Desodorantien zugesetzt, die zur Unterdrückung der Verflüchtigung von Mercaptanen durch chemische Reaktionen geeignet sind. Werden derartige Desodorantien in Dauerwellenlösungen eingearbeitet oder werden Desodorantien separat und gleichzeitig mit der Aufbringung der Dauerwellenlösungen auf das Haar aufgebracht, reagieren jedoch die Mercaptoverbindungen, wie Thioglycolsäure und Cystein, die als Hauptkomponenten in Dauerwelleniösungen vorliegen, mit den Desodorantien unter Hemmung des angestrebten Reduktionseffekt, so daß die Effektivität der Dauerwellenlösungen in nachteiliger Weise abnimmt. Außerdem werden nach dem Verbrauch der Desodorantien erneut unerwünschte Mercaptane erzeugt.
Aus der jap. Patent-Publikation JP 58 83 607 ist es ferner bereits bekannt, in Thioglycolsäure enthaltenden Dauerwellenlösungen als alkalische Verbindung Hydroxyapatit zu verwenden. Durch den Zusatz dieser alkalischen Verbindung wird zwar der Mercaptangeruch der Dauerwellenlösung unterdrückt, nicht jedoch der Mercaptangeruch des Haares.
Aus der jap. Patent-Publikation JP 72 37 013 ist es schließlich auch bereits bekannt, den durch Anwendung von Mercaptoverbindungen enthaltenden Dauerwellenlösungen hervorgerufenen Mercaptangeruch durch ein Nachbehandlungsmittel zu bekämpfen, das als wirksame Komponente eine ungesättigte Carbonsäure oder ein Salz hiervon enihält.
JSJ Aufgabe der Erfindung ist es, den unangenehmen Geruch einer Dauerwellenlösung zu unterbinden und eine
|| Dauerwellenlösung zu schaffen, die praktisch keinen Mercaptangeruch aufweist und beim Aufbringen auf
•'s das Haar keinen oder höchstens einen geringen Mercaptangeruch erzeugt.
!:'. Gelöst wird die gestellte Aufgabe mit einer wäßrigen Dauerwellenlösung für Kaltwellen, die gekennzeich-
i; net ist durch einen Gehalt an
U (i) einer Mercaptoverbindung und
ii (ii) mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Verbindungen der allge-
!· meinen Formeln (I) bis (XX):
COR2
R2 O
(XI) (XII)
O O
R2
O (XIV) /
R2
(XV)
(XIII) O COR2
Il I D
COR2
j
\ {
y
/
R2
(XVI) worin bedeuten:
(XVII)
(XVIII)
(XX)
Ri Wasserstoff oder eine elektronenanziehende Gruppe der Formeln -COCH3, -COC2H;, -COCjH7, -OCOCH3, -OCOC2H5, -OCOC3H7, -Cl, -Br, -J, -SCOCH3, -SCN, -CN, -CF3, -N+(CH3)3 und -NO2,
R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie eine Methyl-, Ethyl- oder
Propylgruppe und
R3 Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe oder eine Methylgruppe und
(iii) mindestens einem Cyclodextrin, ausgewählt aus der Gruppe der a-,ß-, y- und ^-Cyclodextrine,
wobei das molare Verhältnis der Verbindung (ii) und dem Cyclodextrin (iii) in der wäßrigen Lösung 1:9 bis 1:1 beträgt und die Verbindungen (ii) und (iii) der wäbrigen Dauerwellenlösungen einverleibt werden, nachdem sie einer der folgenden Behandlungen unterworfen wurden:
(1) Die Verbindungen (ii) der allgemeinen Formeln (I) bis (XX) werden mit oder ohne Erhitzung in Ethylaikohol, Isopropylalkohol, Prepylenglykol, Dipropylenglykol, Glycerin oder Sorbitol gelöst und mit einem Cyclodextrin oder einer wäßrigen Lösung desselben vermischt;
(2) die Verbindungen (ii) der allgemeinen Formeln (I) bis (XX) werden in Methylalkohol, Ethylaikohol, Isopropylalkohol, Ethylether, Aceton oder Methylethylketon gelöst und danach mit einem Cyclodextrin oder einer wäßrigen Lösung desselben vermischt, worauf das organische Lösungsmitte! odsr Wasser ggf. unter Erhitzen bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck verdampft wird; und
(3) die Verbindungen (ii) der allgemeinen Formeln (I) bis (XX), Cyclodextrin oder eine wäßrige Lösung desselben und Wasser werden bei einer Temperatur von unter 500C ui<tp,r Rühren oder während sie einer Ultraschallbehandlung unterworfen werden, miteinander vermischt.
Werden die Verbindungen (ii) und (iii) wäßrigen Dauerwellenlösungen einverleibt, die als Hauptkomponente eine MercaDtoverbindung enthalten, so wird unter wirksamer Verhinderung der Entwicklung eines
unangenehmen Geruchs das den unangenehmen Geruch entfaltende Mercaptan selektiv abgefangen ohne Verringerung des angestrebten wirkungswesentlichen RcduktionsclTckls der Thioglycolsiiure, Cystein oder andere Mercaptoverbindungen enthaltenden wäßrigen Dauerwellenlösung.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen wäßrigen Dauerwellenlösung verwendbaren Verbindungen der Formeln (I) bis (XX) können für sich allein oder in beliebigem Gemisch miteinar.Jei eingesetzt werden. Die bevorzugten Verbindungen sind: p-Hydroxyacetophenon, l-Acetyl-4-carboxy-methylbenzol, 1-Acetyl-1-carboxyethylbenzol, p-Diacetylbenzol und p-Nitroacetophenon gemäß der allgemeinen Formel (I),j3-Methylnaphthylketon gemäß der allgemeinen Formel (III), 2-Hydroxy-4-(I-methylethyl)-2,4,6-cycloheptatrien-!-on (auch als Hinokitiol bekannt) gemäß der allgemeinen Formel (IV), 2-Cyclohexanon und 2-Methyl-5-( 1-methylethenyl)-2-cyclohexen-l-on gemäß der allgemeinen Formel (X) und 2-Hydroxy-l,4-naphtochinon gemäß der aligemeinen Formel (XII).
Bei den zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dauerwellenlösung verwendbaren Cyclodextrinen (iii) handelt es sich um a-,ß-, y- und ^-Cyclodextrine oder ein beliebiges Gemisch derselben.
Die Verbindungen (ii) und (iii) werden der Dauerwellenlösung vorzugsweise in einem molaren Verhältnis von (ii): (iii) wie 1:4 bis 1:1 einverleibt.
Die Verbindungen (ii) der allgemeinen Formeln (I) bis (XX) und die Verbindungen (iii), d.h. die Cyclodextrine, werden der erfindungsgemäßen wäßrigen Dauerwellenlösung zweckmäßigerweise in einer Menge von Ü,ööö2 bis 4ö Gew.-"/i>, vorzugsweise von ö,i bis 5 Gew.-% einverleibt.
Der Mechanismus der Beseitigung des unangenehmen Mercaptangeruchs durch das angegebene hitzebehandelte wäßrige Gemisch aus den Verbindungen (a) und (b) ist noch nicht völlig geklärt, doch wird vermutet, daß die Verbindungen (a) und (b) in dem wäßrigen Gemisch während der Hitzebehandlung bestimmte Komplexe bilden und daß diese Komplexe Thioglycolsäure, Cystein und andere Mercaptoverbindungen nicht angreifen, sich jedoch selektiv mit Mercaptan umsetzen.
Die erfindungsgemäße wäßrige Dauerwellenlösung kann als Hauptkomponente jede beliebige übliche bekannte Mercaptoverbindung enthalten, z.B. Thioglycolsäure, Thioglycolate, wie Natriumthioglycolat, Kaliumthioglycolat, Ammoniumthioglycolat, Monoethanolaminthioglycolat, Glycerinmonothioglycolat, Thiomilchsäuren und deren Salze, L-Argininthioglycolat, Cystein, Cysissinderivate, wie N-Acetyl-L-cystein und Cysteinethylester, sowie Salze, wie Chlorwasserstoff- und Schwefelsäuresalze der Cysteinderivate. Diese Mercaptoverbindungen können für sich allein oder in beliebigen Gemischen miteinander verwendet werden. Vorzugsweise werden die Mercaptoverbindungen in der Dauerwellenlösung in einer Konzeniration von 2 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 3 bis 7 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Dauerwellenlösung, verwendet.
Die erfindungsgemäße wäßrige Dauerwellenlösung kann ggf. beliebige, übliche, bekannte Zusatzstoffe, wie sie in üblichen Dauerwellenlösungen zur Anwendung gelangen, enthalten. Beispiele für derartige übliche Zusatzstoffe sind Haarweichmachungsmittel, wie Ammoniak, Alkyloamine und Ammoniumsalze, Öle, z. B. flüssige Paraffine, Squalen, Fettalkohole, Triglyceridester, Siliconöle und Lanolin, oberflächenaktive Mitte!, z. B. nicht-ionogene oberflächenaktive Mittel (z. B. Polyoxyethylenalkylether), anionische oberflächenaktive Mittel (z.B. Natriumlaurylsulfat und Natriumlaurat) und kationische oberflächenaktive Mittel (z.B. Stearyltrimethylammoniumchlorid), Sequestriermittel, wie Ethylendiamin-tetraacetat (EDTA), Farbstoffe, wie Guaiazulen, Chinolingelb WS, Rhodamin B, Parfüme, Konservierungsmittel, wie Methylparaben, Natriumbenzoat und andere Stoffe, wie wasserlösliche Polymere, kationische Polymere, Polypeptide, Aminosäuren und Feuchthaltemittel.
Die erfindungsgemäße Dauerwellenlösung kann in gleicher Weise wie übliche bekannte Dauerwellenlösungen auf das Haar aufgebracht werden. Nach der Wellung des Haares wird das Haar mit üblichen bekannten Neutralisationsmitteln, die als eine Hauptkomponente Bromat, wie Natriumbromat oder Kaliumbromat, Wasserstoffperoxid, Natriumpercarbonat oder Natriumperborat enthalten, in üblicher bekannter Weise behandelt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Alle Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtsprozent, sofern nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
Die in der unten angegebenen Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen wurden zur Herstellung von Dauerwellenlösungen in das folgende Standardgemisch eingearbeitet.
Standardgemisch
Zusammensetzung Gew-%
60 50%iges wäßriges Ammoniumthioglycolat 13,0
Ammoniumbicarbonat 5,0
Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure 0,1
Verbindung gemäß Tabelle 1 vgl. Tabelle 1
Destilliertes Wasser Rest
Die in der angegebenen Weise erhaltenen wäßrigen Dauerwellenlösungen wurden wie folgt ausgewertet:
1. Haarwellungseffekt
Das Haar wurde um Stäbe gewickelt und danach mit den in der oben angegebenen Weise erhaltenen Dauerv/ellenlösungen behandelt, woran sich eine Behandlung mit einem Neutralisationsmittel anschloß.
Die Zusammensetzung des verwendeten Neutralisationsmittels war wie folgt:
Bestandteile
Gew.-%
Natriumbromat
Dibasisches Dinatriumphosphat
Monobasisches Kaliumphosphat
Natriumbenzoat
Destilliertes Wasser
5,0 0,1 0,4 0,1 Rest
Die Wellungseffekte der Dauerwellenlösungen wurden nach den gebildeten Haarrollen bewertet. Die WeI-
(in rnrr.) der gebildeten Rolle ist.
ienbiidungskrafi isi um su giüßer, je kleiner der Durchmesser '--
2. Geruch der Dauerwellenlösung
Der in den oberen Räumen der Dauerwellenlösungsbehälter erzeugte Schwefelwasserstoff wurde quantitativ auf gaschromatographischem Wege bestimmt. Die Dauerwellenlösungen wurden bei Raumtemperatur 3 Monate lang stehengelassen.
Der ermittelte Schwefelwasserstoffgehalt wurde wie folgt bewertet:
300 ppm oder mehr: 150 bis 300 ppm: 70 bis 150 ppm: 0 bis 70 ppm:
Sehr starker Mercaptangeruch Starker Mercaptangeruch Schwacher Mercaptangeruch Praktisch kein Mercaptangeruch
3. Reaktionsgeruch im Haar
0,5 g Haare wurden mit 1,0 g der Dauerwellenlösung vermischt, in einen 400 ml fassenden Kunststoffbehälter eingebracht und bei einer Temperatur von 300C 20 Min. lang stehengelassen. Danach wurden der H2S-Gehalt in der Gasphase des Behälters aus gaschromatographischem Wege und der Geruch aufgrund des H2S-Gehaltes und einer Riechprobe bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt. Wie die Versuche Nr. 12 bis 15 der Tabelle 1 klar erkennen lassen, wurde der Mercaptangeruch der Dauerwellenlösungen und der Reaktionsgeruch der Dauerwellenlösungen im Haar durch Einverleiben eines Gemisches aus p-Nitroacetophenon oder p-Diacetylbenzol und Cyclodextrin in die Dauerwellenlösungen beseitigt oder unterdrückt. Wurden p-Nitroacetophenon oder p-Diacetylbenzol und Cyclodextrin separat in die Dauerwellenlösungen eingearbeitet, so wurden die angestrebten Effekte ebenfalls erhalten, wie die Versuche 8 bis 11 zeigen, doch waren diese Effekte nicht so ausgeprägt wie im Falle der Versuche Nr. 12 bis 15.
Tabelle 1
Nr. Verbindung, die der Dauerwellen
lösung einverleibt wurde
Aussehen der
Dauerwellenlösung
pH Wellungs-
eflekt
Geruch
der
Dauer-
wellen-
lösung
Reaktions
geruch
mit Haar
(mm) H2S (ppm) H2S (ppm)
1*) Kein Zusatz Kristallklar 8,1 13,04 149 350
2*) p-Nitroacetophenon 0,06% Kristallisation 8,0 13,11 143 353
3*) p-Diacetylbenzol 0,06% Kristallisation 8,0 13,13 149 361
4*) p-Nitroacetophenon 0,06%
+ Dipropylenglycol 2%**)
Kristallisation 8,1 13,74 115 351
5*) p-Diacetyibenzo! 0,06%
+ Dipropylenglycol 2%**)
Kristallisation 8,1 14,15 108 372
6*) ./J-Cyclodextrin 1,14% Praktisch transparent 8,2 13,54 155 370
7*) Präparat Λ'" 5% Kristallklar 8,1 13,35 165 360
;;.i Fortsetzung Verbindung, die der Dauerwellen
lösung einverleibt wurde
Aussehen der
Dauerwellenlösung
pH Wellungs-
effekt
Geruch
der
Dauer-
wellcn-
lösung
Reaktions
geruch
mit Haar
L Nr.
}■■:'
I
S-
(mm) H2S (ppm) H2S (ppm)
I ^-Cyclodextrin 1,14%
+ p-Nitroacetophenon 0,06%***)
Kristallisation 8,1 13,13 180 200
si 8 Präparat Αφ
+ p-Nitroacetophenon 0,06%***)
Kristallisation 8,0 13,22 93 280
i 9 ^-Cyclodextrin 1,14%
+ p-Diacetylbenzol 0,06%***)
Kristallisation 8,1 13,16 105 250
Präparat A1"
+ p-Diacetylbenzol 0,06%***)
Kristallisation 8,1 13,51 81 253
i " ^-Cyclodextrin 1,14%
+ p-Nitroacetophenon 0,06%
+ Dipropylenglycol 2%****)
Praktisch transparent 7,9 12,31 20 113
i 12 Präparat"
+ p-Nitroacetophenon 0,06%
+ Dipropylenglycol 2%****)
Kristallklar 7,9 12,64 17 125
13 ^-Cyclodextrin 1,14%
+ p-Diacetylbenzol 0,06
+ Dipropylenglycol 2%****)
Praktisch transparent 8,2 12,06 25 105
14 Präparat A*
+ p-Diacetylbenzol 0,06%
+ Dipropylenglycol 2%****)
Kristallklar 8,2 11,89 20 93
15
Wäßrige Mischung aus a-,ß- und y-Cyclodextrinen mit einem Cyclodextringehalt von 11 ± 1% und einem Alkohol-Zuckergehalt vors 30 ± 2%.
Vergleichsversuche.
Beide Verbindungen wurden in Wasser bei einer Temperatur von 8O0C 5 Min. lang gelöst, anschließend der Dauerwellenlösung einverleibt.
Beide Verbindungen wurden separat der Dauerwellenlösung einverleibt.
p-Nitroacetophenon oder p-Diacetylbenzol wurden in Dipropylenglycol gelöst../!-Cyclodextrin oder das Präparat A wurden mit Wasser (15%) vermischt, worauf das erhaltene Gemisch mit der angegebenen Dipropylenglycollösung bei Raumtemperatur unter Rühren weitervermischt wurde. Das dabei erhaltene Gemisch wurde sodann der Dauerwellenlösung einverleibt.
Beispiel 2
Die Wirkung verschiedener Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) bis (XX) auf die Eliminierung des unangenehmen Mercaptangeruchs wurde in gleicher Weise wie in den Versuchen Nr. 12 bis 15 des Beispiels 1 bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Wie die Ergebnisse dieser Tabelle zeigen, waren Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) bis (XX), in denen R, für eine elektronenanziehende Gruppe steht, wie dies in den Versuchen 6 und 8 der Fall ist, wirksam, wohingegen die Verbindungen, in denen R1 für eine elektronenabgebende Gruppe steht, wie dies in den Versuchen Nr. 2 bis 4 der Fall ist, unwirksam im Vergleich zu Verbindungen mit R, = Wasserstoff waren. Verbindungen der allgemeinen Formeln mit R2 = Wasserstoff waren wirksam, wie Versuch Nr. 7 zeigt, und die Wirkung nahm ab im Falle von -CH3 und -C2H5 in der angegebenen Reihenfolge (vgl. Versuche Nr. 5 und 9). Im Falle von R2 = -C5Hn war die Wirkung merklich verringert, wie Versuch Nr. 10 zeigt, und es wurde praktisch kein Vorteil durch Einverleiben der betreffenden Verbindung in Dauerwellenlösungen erzielt. Zusätzlich zum Benzolring, wie in Versuchen Nr. 5 bis 10, erwiesen sich auch cyclische konjugierte Ketone, wie in den Versuchen 11 und 12. als wirksame Grundkerne.
40 45
60
Tabelle 2 COR2
I
Ri 34 16 075 ./(-Cyclo
dextrin
pH Wellungs-
elTekt
Geruch
der
Dauer-
wellen-
lösung
Rcaktions-
gcruch
mit Haar
Vfrs.
Nr.
Verbindung Λ _ (%) (mm) H2S(ppm) H2S (ppm)
5 AIIg. Formel r C) OH Ein
ver
leibte
Menge
_ 8,0 12,1 155 380
1*) _ Y C2H5 R2 R3 (%) 1,14 8,0 11,9 143 ?50
H) 2*, ^ I
Ri
CH, _ _ _ 1,14 7,9 11,8 115 348
3*) COCH3 CH3 - 0,1 1,14 7,8 12,9 93 330
4*) OCOCi*'5 CH., - Ο,1 1,14 7,8 12,1 20 110
15 5 H CH3 0,1 1,14 7,8 12,5 17 129
6 NO, CH3 0,1 1,14 7,8 12,4 15 129
7 H /"1I-I _
«-ι 13
0,1 1,14 7,8 12,1 16 99
8 H I_I 0,1 1,14 7,8 11,8 40 132
20 9 H 0,1 !,14 7,9 11,9 73 300
10*) • C2H5 - 0,1
C5H11 - 0,1
C3H7 OH 0,1 1,14 7,8 12,0
40 ·) Vcrgleichsversuche.
H 0,1 1,14 7,9 12,1
28
34
Beispiel 3
Es wurde eine Dauerwellenlösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Zusammensetzung
50%iges wäßriges Ammoniumthioglycolat
Monoethanolamin
28%iger wäßriger Ammoniak
Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure
Natriumlaurylsulfat
p-Nitroacetophenon
Präparat A
Dipropylenglycol
Destilliertes Wasser
Gew.-%
12,5
1,0
2,0 0,1 0,2 0,06 5,00 2,0 Rest
Die Dauerwellenlösung wurde wie folgt hergestellt. p-Nitroacetophenon wurde in Dipropylengylcol bei 8O0C 5 Min. lang gelöst. Nach dem Abkühlen wurde die Lösung zu einer wäßrigen Lösung des Präparates A zugegeben, die erhalten wurde durch Auflösen des Präparates A in einem Teil (etwa 15%) des destillierten Wassers. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur so lange gerührt, bis eine Lösung vorlag. Danach wurden die oben angegebenen restlichen Komponenten unter Rühren der Lösung zugesetzt, wobei eine klare Dauerwellenlösung erhalten wurde.
Die angegebenen Bestandteile wurden bei Raumtemperatur zur Bildung der Dauerwellenlösung miteinander vermischt
Durch Vennischen der folgenden Komponenten bei Raumtemperatur wurde ein Neutralisationsmittel der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Bestandteile Gew.-% Natriumbromat 5,0 Puffer (Dinatriumphosphat) q. s. Konservierungsmittel (Natriumbenzoat) q. s. Destilliertes Wasser Rest
Nach einar für Dauerwellenlösungen üblichen Anwendungsweise wurde die erhaltene Dauerwellenlösung zunächst in einer Menge von 80 ml/Person aufgebracht, worauf das Neutralisationsmittel in einer Menge von 100 ml/Person angewandt wurde.
Der Mercaptangeruch war sehr schwach, wenn der Verschluß vom Behälter der Dauerwellenlösung entfernt wurde (H2S = 120 ppm), und ebenso schwach, wenn die Dauerwellenlösung angewandt wurde (H2S = 18 ppm). Der Einsatz der Verbindungen (ii) und (iii) war somit sehr wirkungsvoll zur Beseitigung des unangenehmen Mercaptangeruchs. Nach der Anwendung des Neutralisationsmittels zeigte sich nach Entfernung der stabförmigen Wickler, daß gute Wellen gebildet worden waren. Die erhaltene Dauerwelle war elastisch und glänzend.
B e i s ρ i e 1 4
E- wurde eine Dauerwellenlösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt: Bestandteile Gew.-%
30
50%iges wäßriges Ammoniumthioglycofat 13,0
Ammoniumbicarbonat 5,0 Trinatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure 0,1 Cerylalkohol 0,5 Polyoxyethylen-oleyether (E. O. = 20 Mol) 0,1 Natriumlaurylsulfat 0,05 Methyl-jff-naphthylketon 0,1
^-Cyclodextrin 1,0
Destilliertes Wasser 41,25
Die Dauerwellenlösung wurde wie folgt hergestellt: Methyl-jS-naphthylketon undjS-Cyclodextrin wurden in destilliertem Wasser (10%) bei einer Temperatur von 48°C unter Bildung einer ersten wäßrigen Lösung gelöst. Ferner wurden der Cetylalkohol, der Polyoxyethylen-oleylether und das Natriumlaurylsulfat bei einer Temperatur von 800C zusammen aufgeschmolzen und danach mit destilliertem Wasser (30%) vermischt, das auf eine Temperatur von 800C erhitzt war. Das erhaltene Gemisch wurde unter Rühren auf Raumtemperatur (etwa 25°C) abgekühlt, wobei ein viskoses weißes Gel erhalten wurde. Das erhaltene Gel und die erste wäßrige Lösung wurden mit den anderen Komponenten bei Raumtemperatur unter Rühren vermischt, wobei ein viskoses transparentes weißes Dauerwellenmittel erhalten wurde. Das Molverhältnis von Methyl-jS-naphthylketon zu jß-Cyclodextrin betrug 1:1,67.
Die KaltweHenbehandlung wurde unter Verwendung der wie beschrieben hergestellten Dauerwellenlösung und des in Beispiel 3 beschriebenen Neutralisationsmittels durchgeführt. Es wurde praktisch kein Mercaptangeruch während der Anwendung festgestellt (H2S - 123 ppm), der Ammoniakgeruch war sehr schwach. Die auf diese Weise erhaltene Dauerwelle war glänzend und elastisch. Nur ein schwacher Ammoniakgeruch war an der Öffnung des Behälters der Dauerwellenlösung festzustellen. Auch war praktisch kein Mercaptangeruch wahrnehmbar (H2S = 30 ppm).
B e i s ρ i c I 5
Es wurde eine Dauerwellenlösung der folgenden Zusammensetzung in gleicher Weise wie in Beispiel 3 hergestellt.
Bestandteile Gew.-% 65
50%iges wäßriges Ammoniumthioglycolat 13,0
Monoethanolamin 0,5
Fortsetzung
Bestandteile Gew.-%
Ammoniumbicarbonat 4,5
Trinatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure 0,2
2-Hydroxy-4-( l-methylethylH^o-cycloheptatrien-l-on 0,28
ίο Präparat A 40,0
Polyoxyethylen-oleylether(E.O. = 15 Mol) 0,5
Parfüm 0,1
Farbstoff q. s.
Propylenglycol 1,0
Destilliertes Wasser Rest
Die Dauerwellenlösung wurde wie folgt hergestellt: Das 2-Hydroxy-4-(l-methylethyl)-2,4,6-cycloheptatrieni-on wurde im Propylenglycol einer Temperatur von 800C gelöst Die erhaltene Lösung wurde zusammen mit dem Präparat A zu dem destillierten Wasser unter Rühren bei Raumtemperatur zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde mit den anderen Komponenten bei Raumtemperatur unter Erhalt einer klaren Dauerwellenlösung vermischt. Das Molverhältnis von 2-Hydroxy-4-0-methylethyl)-2,4,6-cycloheptatriert-l-on zu Cyclodextrin lag bei 1:2,33.
Es waren nur ein sehr schwacher Mercaptangeruch und kein Ammoniakgeruch während der Anwendung der Dauerwellenlösung auf das Haar sowie nur ein schwacher Geruch im Haar feststellbar (H2S = 132 ppm). Es wurde eine elastische Dauerwelle erhalten. Es trat praktisch kein Geruch in der Öffnung des Behälters auf (H2S = 35 ppm).
Beispiel 6
Es wurde eine Dauerwellenlösung der folgenden Zusammensetzung in gleicher Weise wie in Beispiel 4 beschrieben hergestellt.
Zusammensetzung Gew.-%
L-Cystein 5,0
Monoethanolamin 3,0
Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure 0,5
Cetylalkohol 0,7
Polyoxyethylencetylether (E.O. = 10 Mol) 0,1
60%iges wäßriges Stearyl-trimethylammoniumchlorid 0,2
l-2-Methyl-5-(l-methylethenyl)-2-cyclohexen-l-on (1-Carvon) 0,1
Präparat A 30,0
Destilliertes Wasser 60,5
Die Dauerwellenlösung wurde wie folgt hergestellt: Das Präparat A wurde im 1-Carcon bei einer Temperatur von 600C unter Rühren gelöst. Der Cetylalkohol, der Polyoxyethylencetylether und das Stearyltrimethylammoniumchlorid wurden bei einer Temperatur von 800C aufgeschmolzen und danach mit destilliertem Wasser (etwa 40%) vermischt, das auf eine Temperatur von 800C erhitzt war. Das erhaltene Gemisch wurde unter Rühren auf Raumtemperatur (etwa 25°C) abgekühlt, wobei ein viskoses weißes Gel erhalten wurde. Die erhaltene Lösung und aas erhaltene Gel wurden mit den übrigen Komponenten unter Rühren bei Raumtemperatur vermischt. Auf diese Weise wurde eine viskose weiße Daucrwellenlösung erhalten. Das Molverhältnis von 1-Carvon zu Cyclodextrin lag bei 1:4,34.
Der Mercaptan- und Ammoniakgeruch während der Anwendung der Dauerwellenlösung auf das Haar (H2S = 165 ppm) sowie der verbleibende Mercaptangeruch im Haar waren schwach, da dieser Geruch durch 1-Carvon maskiert wurde. Im übrigen war nur ein schwacher l-Carvongerach festzustellen. Die Elastizität des erhaltenen Haares war geringer als die Elastizität, die gemäß den Beispielen 2, 4 und 5 erzielt worden war, doch wurde eine wünschenswerte weiche Welle erhalten. Es war nur ein schwacher Mercaptangeruch an der Öffnung des Behälters wahrnehmbar (H2S = 55 ppm).
Beispiel 7
Es wurde eine Dauerwellenlösung der folgenden Zusammensetzung in gleicher V/eise wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt.
Zusammensetzung Ciew.-%
40%iges wäßriges Monoethanolaminthioglycolat 10,0
N-Acetyl-L-cystein 3,0
Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure 0,5
Methyl-jS-naphthylketon 0,15
p-Nitroacetophenon 0,03
Präparat A 20,0 ">
Ammoniumcarbonat 4,0
Monoethanolamin 1,0
Polyoxyethylen-oleylether (E. O. = 15 Mol) 0,5
Parüm 0,2
Glycerin 2,0
Farbstoff q. s.
Destilliertes Wasser Rest
Die Dauerwellenlösung wurde wie folgt hergestellt: Das Methyl-j8-naphthylketon und das p-Nitroacetophenon wurden in das Glycerin bei einer Temperatur von 800C eingerührt. Nach dem Abkühlen wurden das destillierte Wasser und die übrigen Komponenten bei einer Temperatur von 25°C unter Rühren zugegeben. Auf diese Weise wurde eine klare Dauerwellenlösung erhalten. Das Molverhältnis der Gesamt-Molzahl von Methyl-jßnaphthylketon und p-Nitroacetophenon zum Cyclodextrin lag bei 1:1,82.
Es war nur ein leichter Mercaptangeruch (H2S = 33 ppm), jedoch ein etwas ausgeprägterer Ammoniakgeruch an der Öffnung des Dauerwellenlösungsbehälters festzustellen. Der Reaktionsgeruch im Haar war schwach (H2S = 150 ppm). Es wurde eine elastische Welle erhalten.
Beispiele
Es wurde eine Dauerweltenlösung der folgenden Zusammensetzung in gleicher Weise wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt.
Zusammensetzung Gew.-%
50%iges wäßriges Ammoniumthioglycolat 12,5
Monoethanolamin 1,0
28%iger wäßriger Ammoniak 2,0
Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure 0,1
Cetylalkohol 0,5
Polyoxyethylen-cetylether (E. O. = 20 Mol) 0,1
60%iges wäßriges Stearyl-trimethylammoniumchlorid 0,15
p-Diacetylbenzyl 0,1
Präparat A 10,0
Dipropylenglycol 5,0
Destilliertes Wasser Rest
Die Dauerwellenlösung wurde wie folgt hergestellt: Das p-Diacetylbenzol wurde in Dipropylenglycol durch Minuten langes Erhitzen auf 8O0C gelöst. Nach dem Abkühlen wurde die erhaltene Lösung mit dem Präparat A bei einer Temperatur von 25°C unter Rühren vermischt. Danach wurde ein Teil (38,6%) des destillierten Wassers, das Ammoniumthioglycolat, das Monoethanolamin, der wäßrige Ammoniak und das Treanatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure in der erhaltenen Lösung bei einer Temperatur von 25°C unter Rühren gelöst. Ferner wurden der Cetylalkohol, der Polyoxyethylencetylether und das Stearyl-trimethylammoniumchlorid durch Erhitzen auf eine Temperatur von 8O0C aufgeschmolzen. Das schmelzflüssige Gemisch wurde zum restlichen destillierten Wasser, das zuvor auf eine Temperatur von 8O0C erhitzt worden war, zugegeben. Das dabei erhaltene Gemisch wurde auf Raumtemperatur (etwa 25°C) abgekühlt unter Bildung eines viskosen weißen Gels. Das auf diese Weise erhaltene Gel wurde mit der oben angegebenen Lösung bei Raumtemperatur unter Rühren vermischt unter Bildung einer viskosen weißen Dauerwellenlösung. Das Molverhältnis von p-Diacetyibenzol zu Cyclodextrin betrug 1 : 1,57.
Die Kaltwellenbehandlung wurde unter Verwendung der wie oben angegeben hergestellten Dauerwellenlösung und des gemäß Beispiel 3 hergestellten Neutralisationsmittels durchgeführt. Es war praktisch kein Mercaptangeruch während der Dauerwellenlösung auf das Haar festzustellen (H2S = 90 ppm), und es wurde eine elastische Welle erhalten. Es war praktisch kein Mercaptangeruch an der Öffnung des Dauerwellenlösungsbehälters wahrnehmbar (H2S = 22 ppm).
11

Claims (6)

  1. iO
    20 25 30 35 40
    Patentansprüche:
    1. Wäßrige Dauerwellenlösung fur Kaltwelle, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
    (i) einer Mercaptoverbindung,
    (ii) mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) bis (XX)
    COR2
    COR2
    O (IX) R2 (VIII) O (X) O O
    R2 O (XI) (XII) O O
    (XVI)
    (XVII)
    O
    (XIII)
    (XIV) (XV)
    O
    \
    COR2
    R3
    (V
    COR2
    ti
    R3
    XVIH)
    γ
    R2
    (XIX)
    AV
    R2
    (XX)
    50 worin bedeuten:
    R1 Wasserstoff oder eine elektronenanziehende Gruppe der Formeln -COCH3, -COC2H5, -COC3H7, -OCOCH3, -OCOC2H5, -OCOC3H7, -Cl, -Br, -J, -SCOCH3, -SCN, -CN, -CF3, -N+(CH3)., oder -NO2,
    R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
    R3 Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe oder eine Methylgruppe und
    (iii) mindestens einem Cyclodextrin, ausgewählt aus der Gruppe der α-,β-, γ- und ^-Cyclodextrine,
    wobei das molare Verhältnis der Verbindung (ii) und dem Cyclodextrin (iii) in der wäßrigen Lösung 1:9 bis 1:1 beträgt und die Verbindungen (ii) und (iii) der wäßrigen Dauerwellenlösungen einverleibt werden, nachdem sie einer der folgenden Behandlungen unterworfen wurden:
    (1) Die Verbindungen (ii) der allgemeinen Formeln (I) bis (XX) werden mit oder ohne Erhitzung in Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Glycerin oder Sorbitol gelöst und mit einem Cyclodextrin oder einer wäßrigen Lösung desselben vermischt;
    (2) die Verbindungen (ii) der allgemeinen Formeln (I) bis (XX) werden in Methylalkohol, Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Ethylether, Aceton oder Methylethylketon gelöst und danach mit einem Cyclodextrin
    oder einer wäßrigen Lösung desselben vermischt, worauf das organische Lösungsmittel oder Wasser ggf. unter Erhitzen bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck verdampft wird; und
    (3) die Verbindungen (ii) der allgemeinen Formeln (I) bis (XX), Cyclodextrin oder eine wäßrige Lösung desselben und Wasser werden bei einer Temperatur von unier 500C unter Rühren oder während sie einer Ultraschallbehandlung unterworfen werden, miteinander vermischt.
  2. 2. Wäßrige Dauerwellenlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an d_:r Mercaptoverbindung in der Dauerwellenlösung 2 bis 10 Gew.-% beträgt
  3. 3. Wäßrige Dauerwellenlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Mercaptoverbindung (i) um mindestens eine Verbindung handelt, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Thioglycolsäure, Thioglycolaten, Cystein, Cysteinderivaten und Salzen von Cysteinderivaten.
  4. 4. Wäßrige Dauerwellenlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis der Verbindungen (ii) und (iii) dem Werte (ii): (iii) = 1:4 bis 1:1 entspricht.
  5. 5. Wäßrige Dauerwellenlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen (ii) und (iii) insgesamt in einer Menge von 0,0002 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen is Dauerwellenlösung, vorliegen.
  6. 6. Wäßrige Dauerwellenlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Verbindung (ii) uc: mindestens eine Verbindung handelt, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus p-Hydroxy-aceiophenon, l-Acetyl-4-carboxymethylbenzyl, l-Acetyl-4-carboxy-ethyIbenzoL p-Diacetylbenzol und p-Nitro-acetophenon gemäß der allgemeinen Formel (I),./?-Methylnaphthyiketon gemäß der allgemeinen Formel (III), 2-Hydroxy-4-(l-methylethyl)-2,4,6-cycloheptatrien-l-on gemäß der allgemeinen Formel (IV), 2-Cyclohexanon und 2-Methyl-5-( l-methylethenyl)-2-cyclohexen-1 -on gemäß der allgemeinen Formel (X) und 2-Hydroxy-l,4-naphthochinon gemäß der allgemeinen Formel (XII).
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