DE2011836A1 - Katalysatoren zur Umformung von Kohlenwas sers toffen - Google Patents
Katalysatoren zur Umformung von Kohlenwas sers toffenInfo
- Publication number
- DE2011836A1 DE2011836A1 DE19702011836 DE2011836A DE2011836A1 DE 2011836 A1 DE2011836 A1 DE 2011836A1 DE 19702011836 DE19702011836 DE 19702011836 DE 2011836 A DE2011836 A DE 2011836A DE 2011836 A1 DE2011836 A1 DE 2011836A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- materials according
- nickel
- oxide
- cobalt
- magnesium oxide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/70—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
- B01J23/76—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
- B01J23/84—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
- B01J23/85—Chromium, molybdenum or tungsten
- B01J23/86—Chromium
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/70—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
- B01J23/74—Iron group metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B3/00—Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
- C01B3/02—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
- C01B3/32—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air
- C01B3/34—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents
- C01B3/38—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents using catalysts
- C01B3/40—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents using catalysts characterised by the catalyst
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/52—Improvements relating to the production of bulk chemicals using catalysts, e.g. selective catalysts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)
Description
H
Dr.-Ing. K. Π L. u! T Z jr.
Dr.-Ing. K. Π L. u! T Z jr.
8 München 22, Sieinsdarfstr. 10
5OO-15»489P 12O.1970
AZOTE et PRODUITS CHIMIQUES S.A., Toulouse (Frankreich)
Katalysatoren zur Umformung von Kohlenwasserstoffen
Die Erfindung bezieht sich auf Katalysatorwerkstoffe,
die zur Umformung von Kohlenwasserstoffen mit Wasserdampf
brauchbar sindj insbesondere von gasförmigen oder flüssi- (j
gen Kohlenwasserstoffen, die einen Siedepunkt unterhalb
350 C haben. Sie bezieht sich insbesondere auf Katalysatoren zur kontinuierlichen Umformung von Naturgas, Raffineriegasen,
Petroleumgasen, die leicht zu verflüssigen sind, wie z. B0 Butan und Propan sowie Leichtfraktionen
von Petroleum mit einem Endsiedepunkt zwischen 100 und 200 C, mit dem Ziel, ein Gas zu erhalten, dessen Zusammensetzung
in weiten Anteilen variieren kann. Zum Beispiel können die Katalysatorwerkstoffe gemäß der Erfindung zur
Herstellung sowohl eines an Wasserstoff reichen Gases, wie
5OO-(69O7428-Ref. 177)-Tp-r (6)
00984Q/1905
ζ» Bo Ammoniak-, Alkoholsynthesegas usw,, als auch eines
Gases verwendet werden, das einen erhöhten Heizwert aufweist, wie ζ, B. das Stadtgas oder ein analoges Gas.
Es ist bekannt5 daß die bei den Verfahren zur Umformung
mit Dampf verwendeten Katalysatoren aus einem aktiven Metall bestehen, das in Form des Metalls oder in
Form einer zum Metall reduzierbaren Verbindung anwesend und auf einem feuerfesten Träger niedergeschlagen ist«
Als aktives Metall verwendet man allgemein Nickel, man hat jedoch ebenfalls die Verwendung von Kobalt vorgeschlagen,
das indessen Katalysatoren liefert, die eine deutlich niedrigere Aktivität aufweisen und eine Verstärkung
durch eine strengere Wärmebehandlung erfordern, die über die von den Verbindungen auf Nickelbasis üblicherweise
durchlaufenen Wärmebehandlungen hinausgehto Der feuerfeste
Träger kann Aluminiumsilikate, z. B. Kaolin, Magnesiumsilikat, Oxyde wie Magnesia, Aluminiumoxyd, Kieselsäure,
Chromoxyd und meistens eine Mischung dieser verschiedenen
Verbindungen sowie möglicherweise Zirkon-, Titan-, Mangan- und andere Oxyde enthae lten.
Die üblichen Katalysatorwerkstoffe werden nach verschiedenen
Verfahren hergestellt. Eines der gegenwärtig angewendeten Verfahren besteht darin, daß man den Oxyden
des Werkstoffs ein hydraulisches Bindemittel, allgemein einen alumiiiiunioxydhaltigeii Zement zusetzt. Trotz des Zusatzes
von verhältnismäßig erheblichen Bindemitteiniengen ist die mechanische Festigkeit der so erhaltenen Katalysatoren
nicht ausreichend, um die Regenerierung der katalytischen Massen zuzulassen, wenn sie zufällig durch Ruß
oder sulfurierte Erzeugnisse infolge einer Störung der
Einrichtung oder des Desulfurierungssystems der behandelten
Kohlenwasserstoffe verunreinigt werden. Die Katalysa-
009840/19PS
torwerkstοffe können ebenfalls durch Imprägnierung des
aktiven Elements auf und in einen porösen vorgeformten Träger oder durch Erhitzen einer geformten pulverförmigen
Mischung hergestellt werden, die das oder die Oxyde des feuerfesten Trägers und eine zum Metall reduzierbare
Verbindung des aktiven Metalls enthält. Solche Katalysatoren haben eine merklich höhere mechanische Festigkeit
als die der ein hydraulisches Bindemittel enthaltenden Werkstoffe. Die durch Kalzination bei erhöhter Temperatur
erhaltenen Katalysatoren weisen jedoch einen Nachteil auf: Es ist erforderlich, vor dem Einsatz der Katalysator- |
massen eine Reduktion der mit dem Träger verbundenen Verbindung des aktiven Metalls vorzunehmen, was einen Arbeitsgang
und infolgedessen westere Kosten mit sich bringt.
Vie auch die Art der Herstellung der verschiedenen Katalysatoren nach den bisherigen Vorschlägen sei, ist es
allgemein nötig, ihnen ein Alkalimetalloxyd zuzusetzen, um die Aktivität des aktiven Metalls zu verringern, die
Hydrierungsreaktion zu begünstigen und den Niederschlag von Ruß zu vermeiden» Dieser ist in der Tat sehr schädlich;
denn er verunreinigt den Katalysator und vermindert so seine Aktivität und seine mechanische Festigkeit, bis
es zur völligen Zerstörung der katalytischen Massen kommt. " Jedoch bedeutet die Anwesenheit einer gewissen Menge von
Alkalimetalloxyd in den Katalysatoren andererseits stets
einen ernstlichen Nachteil» Diese Oxyde haben die Neigung, im Lauf des Betriebs der Einrichtung einerseits zu wandern,
so daß der Katalysator mehr und mehr daran verarmt und so die Tendenz zur Bildung von Ruß wieder auftritt
und mehr und mehr ansteigt, und andererseits werden diese Oxyde durch die Gase mitgenommen und schlagen sich später
daraus nieder, so daß man eine Verschlechterung der Apparatur zu erwarten hate
009840/1901
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Katalysatorwerkstoffe
mit einer ausgezeichneten mechanischen Festigkeit und der Eigenschaft zu schaffen, daß die
Gefahr der Bildung von Ruß vermieden oder erheblich verringert wird, ohne daß jedoch die genannten Nachteile der
Katalysatoren mit einem Gehalt an Alkalioxyden auftreten,,
Gegenstand der Erfindung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, sind Katalysatorwerkstoffe zur kontinuierlichen
Umformung von Kohlenwasserstoffen mit Dampf, mit dem Kennzeichen, daß sie einen vorgeformten, praktisch alkalioxydfreien
Träger, der aus 70 bis 100 cß>
freiem Magnesiumoxyd, 30 bis 0 fa eines durch Verbindung von Magnesiumoxyd
mit einem oder mehreren Oxyden eines dreiwertigen Metalls erhaltenen Spinells und keinem oder einem Aluminiumsilikat
in einem Anteilbesteht, daß die vorhandene Kieselsäuremenge (SiO„) nicht über 15 Gew.$ des Trägers
hinausgehtj und ein katalytisch aktives Metall, Kobalt
und/oder Nickel umfassen, wovon wenigstens ein Teil auf den Träger durch Imprägnierung aufgebracht ist, wobei die
Menge des aktiven Metalls, die sich aus der Imprägnierung ergibt, als CoO und/oder NiO ausgedrückt, nicht über 12
$ des Werkstoffs hinausgeht.
Zur Herstellung des vorgeformten Trägers mischt man erfindungsgemäß zweckmäßig das oder die Bestandteiloxyde
mit einer geringen Menge Wasser und knetet das ganze derart durch, daß sich eine Paste bildet, die extrudierbar
und in Formen teilbar ist, die man zu erhalten wünschtt
Ringe, Vollzylinder oder Hohlzylinder, gerillte Zylinder usw. Nach der Formgebung wird der Träger getrocknet, dann
während mehrerer Stunden bei einer Temperatur zwischen 1200 und 1500 °C, vorzugsweise im Bereich von 14OO 0C kalziniert.
009840/1906
Als Ausgangsstoffe zur Herstellung des Trägers wählt
man vorzugsweise HändeIsprodukte mit möglichst niedrigem
Gehalt an Alkalimetalloxyd. Nach der allgemeinen Regel,
wonach das Magnesiumoxyd der einzige oder der Hauptbestandteil des Trägers ist, genügt es, ein Magnesiumoxyd
zu verwenden, dessen Gehalt an freien Alkalioxyden9 als
Na2O berechnet, nicht mehr als 0,5 f° beträgt und vorzugsweise
unterhalb O1^ $ liegt«. Man hat festgestellt, daß
unter diesen Bedingungen und entgegen dem8 was bisher allgemein
angenommen wurde, die kontinuierliche Umformung von Kohlenwasserstoffen in Anwesenheit von Dampf nicht
zu einer Rußbildung führt»
Das oder die Oxyde des dreiwertigen Metalls zur Spinellbildung mit dem Magnesiumoxyd werden vorzugsweise unter
den Oxyden des Aluminiums, Chroms oder Titans ausgewählt» Man kann, wenn erwünscht, dem Magnesiumoxyd oder
der Mischung Magnesiumoxyd-Spinell ein Aluminiumsilikat, wie ζ. Β» Kaolin, Sillimanit usw.( zusetzen« Die Erfahrung
hat gezeigt, daß die Anwesenheit eines solchen Silikats nicht stört und die Aktivität des Katalysators nicht
merklich verringert, wenn der Anteil des SiO„ im Träger
unterhalb 15 $ bleibt. Allgemein liegt, wenn man ein Aluminiumsilikat
verwendet, der Anteil des SiO vorzugsweise zwischen 5 und 10 $*
.Als aktives Metall verwendet man Kobalt im Bereich von 2,5 bis 10 Gew.^, als CoO berechnett und Insbesondere
5,5 bis 8 Gew»$ des Katalysatorwerkstoffes. Man kann auch
Nickel in den gleichen Mengen verwenden, doch ist es allgemein vorzuziehen, eine etwas größere Nickelmenge, zo B,
4 bis 12 Gew.$, als NiO berechnet, zu verwenden» Das aktive
Element wird auf dem Träger durch Imprägnierung mit
009840/1905
einer wässerigen Lösung eines Salzes oder einer. Verbindung von Kobalt und/oder Nickel niedergeschlagen, das bzw.
die imstande ist, durch Kalzination ein Oxyd zu ergeben, wobei die große Porosität der Träger auf Basis von Magnesiumoxyd
gemäß der Erfindung eine ausgezeichnete Imprägnierung durch metallische Lösungen ermöglicht. Der imprägnierte
Träger wird anschließend bei ^OO bis 500 °C kalziniert, um das oder die Oxyde zu liefern, die sich
in den Poren des feuerfesten Materials festsetzen. Die so im Inneren des Trägers selbst niedergeschlagenen Oxyde
treten nach der Inbetriebsetzung des Katalysators in Reaktion,
denn sie werden praktisch völlig und unmittelbar reduziert. Es ist daher nicht erforderlich, den Betriebsbeginn unter Wasserstoffatmosphäre durchzuführen.
Für gewisse Anwendungen, z. B. für die Herstellung eines methanreichen Gases, die die Umformung bei Temperaturen
unter 600 °C erfordert, ist die Menge des aktiven Metalls, die sich auf dem Träger durch Imprägnierung anbringen
läßt, nicht ausreichend. Es ist dann eforderlich, der Paste vor der Formgebung und Kalzinierung eine gewisse
Menge Kobalt- oder Nickeloxyd, vorzugsweise zwischen 10 und 15 /3 zuzusetzen. Wie ^schon weiter oben angegeben ist,
führt ein solches Herstellungsverfahren zu Katalysatoren,
die an sich eine vorhergehende Reduktion vor der Inbetriebsetzung erfordern. Um diesen Nachteil zu überwinden, genügt
es, bei einer Imprägnierung des so erhaltenen Katalysators mit einer verdünnten Lösung des Salzes des gewählten
aktiven Metalls so zu arbeiten, daß eine geringe zusätzliche Aktivmetallinenge, insbesondere 2 bis 5 i» festgelegt
wird. Diese geringe Menge von durch Imprägnierung festgelegten Oxyden ist ausreichend, um die Umformungsreaktion in Gang zu setzen und den zur Reduktion des in
Copy
009840/1908
die Masse eingebrachten Oxyds nötigen Wasserstoff zu erzeugen.
Die Katalysatorwerkstoffe gemäß der Erfindung besitzen
eine ausgezeichnete spezifische Oberfläche,, und ihre
Aktivität ist bei verhältnismäßig geringen Mengen des aktiven Elements vollkommen zufriedenstellend, was die Investitionskosten
der Dampfumformungseinheiten erniedrigt» Die große mechanische Festigkeit dieser Katalysatoren ermöglicht
eine Durchführung der Umformung unter erhöhtem Druck, allgemein von 20 bis 4O bar, möglicherweise jedoch
bis 100 bar; sie ermöglicht dem Werkstoff ebenfalls, ohne Schaden die Ereignisse auszuhalten, die im Verlauf des
Betriebs auftreten und zur Bildung von Ruß auf und am Katalysator führen könnten. Man hat tatsächlich festgestellt,
daß die Katalysatoren gemäß der Erfindung sogar die Entfernung von Ruß überstehen, ohne eine physikalische Verschlechterung
zu erleiden und ohne einen dauernden Aktivitätsverlust aufzuweisen. Außerdem ermöglicht die Solidität
dieser Katalysatoren eine Vereinfachung der Wiederauffüllung
der Katalysatorrohre, die schnell und ohne die üblichen
und erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen bei zerbrechlicheren Massen durchgeführt werden kann.
Die oben beschriebenen Katalysatorwerkstoffe haben ebenfalls den Vorteil, zur Erzeugung von Gas mit sehr variablem
Methangehalt brauchbar zu. sein, was beim gleichen Einrichtungstyp die Erzeugung verschiedener Gasqualitäten
ermöglicht, die vom wasserstoffreichen und methanarmen
Synthesegas bis zum Gas mit hohem Heizwert und reichem Methangehalt reichen. Welches auch immer das angestrebte
Gas sei, man kann in der Nähe der optimalen Betriebsbedingungen arbeiten, insbesondere mit Dampf-Kohlenstoffver-
009840/1905
hältnissen der behandelten Kohlenwasserstoffe, die je nach
dem gewünschten Ergebnis möglichst niedrig liegen. Die folgenden Beispiele zeigen, ohne eine Beschränkung darstellen zu sollen, verschiedene Anwendungsmöglichkeiten
von Katalysatoren gemäß der Erfindung zur Umformung von Kohlenwasserstoffen mit Dampf.
Man stellt, ausgehend von Magnesiumoxyd und Aluminiumsilikat, einen Katalysatorträger in Form kleiner Hohlzylinder mit einem Durchmesser von 15 mm und einer Höhe von
15 mm her, deren gewichtsmäßige Zusammensetzung folgende
isti
MgO ■ 76,8 j,
Al2O3 - 8,0 ^
2 = 15,0 £
Man imprägniert diesen Träger mit einer Kobaltnitratlösung, die 200 g Co je Liter enthält, und kalziniert bei
450 0C. Man erhält so einen Katalysatorwerkstoff, der 6
Gew. ^ CoO enthält. Man verwendet diesen Katalysator zur
kontinuierlichen Umformung; eines Leichtpetroleumöls mit
einem Anfangssiedepunkt von 45 C und einem Endsiedepunkt
von 120 0C, das vorher auf 0,2 ppm Schwefel desulfuriert
wurde, mit Dampf· Man arbeitet in einen Katalysatorrohr ■it einem Durchmesser von 92 Mi und einer Höh· von 10 m
unter folgenden Bedingungen1
Verhältnis des Dampfes eu* Kohlenstoff der KohlenwasserstoffeI
copy
OO8IU/1I0I
ORIGINAL INSPECTED
r I ' j
i -1 I
Druck 25 bar
Eintrittstemperatur 757 °C
Ausgangstemperatur 775 °C
Räumliche Geschwindigkeit 1 l/l l/l h (Liter Gas je
Liter Katalysator und je Stunde)β
Man erhält ein Gas mit der folgenden Zusammensetzung
in Prozent trockenen Gases:
CO0 PI0 N0 CO CH. C0H,- und höhere
2 2 2 4 2 ο -
15 62,5 0,3 11,5 10,7 . 0
Der Katalysator wird in folgender Weise hergestellt:
Man knetet in Anwesenheit von Wasser eine Mischung von Magnesiumoxyd, Chromoxyd und Nickeloxyd durch, erhält
durch Extrusion dieser Paste Hohlzylinder von 15 mm Durchmesser
und 15 nun Höhe, die mal bei 14OO C kalziniert·
Dieser Katalysator der Zusammensetzung
MgO 72 'p
Cr2O 12,8 i»
Na2 0,2 #■
Cr2O 12,8 i»
Na2 0,2 #■
NiO - 1 5 56
wird in eine Nickelnitratlösung getaucht und dann bei 450
bis 5OO °C kalziniert.
Soiwe Zusammensetzung ist dann: ' MgO
70,2 $
009840/190S cop?
Cr2O3 12,4 $
Na2O 0,2 <p
NiO 17,2 i>
Man verwendet diesen Katalysator in einer kontinuier
lichen Umforraungseiurichtung .mit Dampf zur Behandlung
eines leichten Gis mit einem Anfangssiedepunkt von 45 C
und einem Endsiedepunkt von 120 C sowie einem Schwefelgehalt
von 2 ppm und arbeitet unter folgenden Bedingungen
a) Verhältnis Dampf : Kohlenstoff 2,5
Druck 18 bar
Eintrittstemperatur 500 C
Ausgangstemperatur 660 C
räumliche Geschwindigkeit 1 l/l l/l h
Man erhält ein Gas folgender Zusammensetzung in Prozent trockenen Gases:
GO2 H2 N2 CO CH^ C2H6 und höhere
19 48 0,5 5,5 27 0
Dieses Gas hat einen Heizwert von 4235 mth.
b) Verhältnis Dampf X Kohlenstoff = 4
Druck 18 bar
räumliche Geschwindigkeit 1 l/l l/l h.
CO2 H2 w 2 CO CH^ C2H6 und höhere
16,3 67,2 0,3 9,9 6,3 0
00984Q/190S
Man stellt einen Katalysatorträger wie im vorstehenden Beispiel her, geht jedoch, von Magnesiumoxyd allein
aus· Man imprägniert ihn mit einer Kobaltnitratlösung und kalziniert bei 500 C: Man erhält so einen Katalysator mit 5 Gew.^ CoO.
. Man verwendet diesen Katalysator zur kontinuierlichen Umformung einer Petroleumfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von 25 C und einem Endsiedepunkt von 290 C mit
Dampf. Man arbeitet in einem dem im Beispiel 1 ähnlichen Rohr, jedoch unter folgenden Bedingungen!
Druck 30 bar
räumliche Geschwindigkeit 1 l/l l/l h.
Man erhält je nach dem Verhältnis H (Dampf 1 Kohlenstoff des Kohlenwasserstoffs) Gase mit folgenden Zusammensetzungen in Prozent trockenen Gasess
R | C02. | H | 2 | N | 2 | CO | C | .5 |
C-H-- und höhere
2 ο |
3.5 | 17 | 62 | ,5 | O, | 5 | 10,5 | 9 | 0 | |
4 | 16,2 | 65 | ,9 | 0, | 4 | 10 | 7 | 0 | |
5 | 17,1 | 68 | .5 | o, | 4 | 9 | 5 | 0 | |
Mach zwei Monaten Batrieb in einar halbinduatrieilen
AnIa«· wurde kein· Bildung von RuB feetge«teilt.
verwendet einem Katalysatorträger, der <arlf>
la Bei-
·ββ§4·/19ΟΙ
ORIGINAL INSPECTED
spiel 1 hergestellt ist. Man imprägniert diesen Träger mit einer Nickelnitratlösung;, die 200 g/l Ni enthält, und
Kalziniert dann bei 450 °C. Man wiederholt diesen Arbeitsgang
ein zweites Mal, so daß der Katalysatorwerkstoff 8,25 £ NiO enthält.
Man verwendet diesen Katalysator zur Umformung von vorher desulfuriertem Naturgas, das nicht mehr als 0,02 mg
S/iB enthält. Man arbeitet in einem Katalysatorträgerrohr
von 92 mm Durchmesser und 10 m Höhe unter folgenden Bedingungen»
Verhältnis Dampf j Kohlenstoff
der Kohlenwasserstoffe 4,5
Druck 30 bar
Eintritte temperatur 500 °C
Ausgangstemperatur 775 C
räumliche Geschwindigkeit 1,4 l/l l/l h
Man erhält ein Gas Mit der folgenden Zusammensetzung
in Prozent trockenen Gasest
CO2 H2 CO CM^ C2H2 und höhere
11.95 71,85 8,00 8,2 0
!tor (leiohe Katftlritter *ird etui· irfendelna Ifotflfl
»tmrrnng rar Umformung vn t*ft*fctttt ail d·« (l«ich«n
ticeaeehftfdten wie d·· Am B«isf»i«l 1 behänd« 14· v
arbeitet unter fel(«iidea
BAD
•·ΙΙ4·ΙΙ··Ι
21311836
Verhältnis Dampf ; Kohlenstoff 4j5
Druck 30 bar
Eintrittstemperatur " 500 C
Ausgangstemperatur . 770 C
räumliche Geschwindigkeit . 1,25 l/l l/l h
Man erhält folgende Ergebnisses
CO2 H2 CO CH^ C2H6 und höhere
16,90 67,0 9,2 6,9 0
16,90 67,0 9,2 6,9 0
009840/1905
Claims (1)
- Patentansprüche1. Katalysatorwerkstoffe zur kontinuierlichen Umformung von Kohlenwasserstoffen mit Dampf, dadurch gekennzeichnet , daß sie einen vorgeformten, praktisch alkalioxydfreien Träger, der aus 70 bis 100 */o freiem Magnesiumoxyd, 30 bis O $ eines durch Verbindung von Magnesiumoxyd mit einem oder mehreren Oxyden eines dreiwertigen Metalls erhaltenen Spinells und keinem oder einem Aluminiumsilikat in. einem Anteil besteht, daß die vorhandene Kieselsäuremenge (Si0„) nicht über 15 Gew.fi des Trägers hinausgeht, und ein katalytisch aktives Metall, Kobalt und/oder Nickel umfassen, wovon wenigstens ein Teil auf den Träger durch Imprägnierung aufgebracht ist, wobei die Menge des aktiven Metalls, die sich aus der Imprägnierung ergibt, als CoO und/oder NiO ausgedrückt, nicht über 12 Gew.fi des Werkstoffs hinausgeht.2. Werkstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einer Mischung von Magnesiumoxyd und einem durch Verbindung eines Teils des ursprünglichen Magn·siumoxyds mit einem Oxyd des Aluminiums, Chroms, Titans, Kobalts und/oder Nickels erhaltenen Spinell besteht«3· Werkstoffe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtgehalt an aktivem Nickel oder Kobalt, als Oxyde NiO und/oder CoO ausgedrückt, 20 Gew.'^ nicht übersteigt,k, Werkstoffe nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtgehalt an fiktivem Nickel oder Kobalt zwischen 15 und 20 Gew.# liegt.GOPY00984Q/190S5· Werkstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Na„O ausgedrückt, weniger als O,5 j£ und vorzugsweise weniger als 0,3 9& Alkalioxyde enthalten.6. Werkstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an durch Imprägnierung eingebrachtem aktivem Kobalt, als Oxyd CoO ausgedrückt, 2,5 bis 10 Gew.^ betragt.7· Werkstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an durch Imprägnierung eingebrachtem aktivem Nickel, als Oxyd NiO ausgedrückt, k bis 12 Gew.?t beträgt. -8· Werkstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger im wesentlichen aus einfachem Magnesiumoxyd besteht«9« Werkstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennseich- net, daß der Träger aus wenigstens 70 £ Xagnesiumoxyd und •ins« Alweinioesilikat in sine* Aatsll besteht, daß die Meng· de· SiOf «wischen; und 10 0«·.£ liegt« ·COPY. „ ·ΙΜ4·/1ΗΙF BAD OfIIQINAL
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6907428A FR2036480A5 (de) | 1969-03-20 | 1969-03-20 | |
FR6907428 | 1969-03-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2011836A1 true DE2011836A1 (de) | 1970-10-01 |
DE2011836B2 DE2011836B2 (de) | 1976-07-22 |
DE2011836C3 DE2011836C3 (de) | 1977-05-18 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2469955A1 (fr) * | 1979-11-27 | 1981-05-29 | Chiyoda Chem Eng Construct Co | Catalyseur pour l'hydrotraitement d'huiles hydrocarbonees lourdes, procede pour sa preparation et procede d'hydrotraitement d'huiles hydrocarbonees lourdes l'utilisant |
US6959735B2 (en) | 2002-11-05 | 2005-11-01 | Veritas Ag | Multilayer flexible hose |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2469955A1 (fr) * | 1979-11-27 | 1981-05-29 | Chiyoda Chem Eng Construct Co | Catalyseur pour l'hydrotraitement d'huiles hydrocarbonees lourdes, procede pour sa preparation et procede d'hydrotraitement d'huiles hydrocarbonees lourdes l'utilisant |
US6959735B2 (en) | 2002-11-05 | 2005-11-01 | Veritas Ag | Multilayer flexible hose |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL151041B (nl) | 1976-10-15 |
US3695856A (en) | 1972-10-03 |
SU404197A3 (de) | 1973-10-26 |
NL7003164A (de) | 1970-09-22 |
DK135100B (da) | 1977-03-07 |
DE2011836B2 (de) | 1976-07-22 |
DK135100C (de) | 1977-08-08 |
BE747624A (fr) | 1970-09-21 |
GB1308542A (en) | 1973-02-21 |
FR2036480A5 (de) | 1970-12-24 |
BR7017487D0 (pt) | 1973-01-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3875038T2 (de) | Verfahren zur herstellung und verwendung eines mitteldistillat-katalysators. | |
DE2645522C2 (de) | Nickelkatalysator | |
CH459159A (de) | Katalysator zum Reformieren von Kohlenwasserstoffen, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung des Katalysators | |
DE3050706C2 (de) | Katalysator für die Herstellung von Äthylen | |
DD300080A5 (de) | Katalysator zur selektiven Oxidation von Schwefelverbindungen inElementarschwefel, Verfahren zur Herstellung eines solchen Katalysators undVerfahren zur selektiven Oxidation der Schwefelverbindungen in | |
DE2648338A1 (de) | Verfahren zur modifizierung der porenvolumenverteilung eines aluminiumoxid- katalysatortraeger-vorstufenmaterials | |
DE2159400C2 (de) | Verfahren zur Verbesserung der physikalischen und chemischen Stabilität von aluminiumoxidhaltigem Trägermaterial | |
DE2333816A1 (de) | Katalysator zur aufbereitung von abgasen aus brennkraftmaschinen | |
DE3540152A1 (de) | Katalysator und verfahren zur herstellung von alkanolen | |
DE1645716B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines Katalysators für die hydrierende Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE2024611A1 (de) | ||
DE1667272C3 (de) | Katalysator und dessen Verwendung | |
DE69918274T2 (de) | Fester säurekatalysator, verfahren zu seiner herstellung und reaktion mit verwendung des katalysators | |
DE69411017T2 (de) | Katalysator für die selektive oxidation von schwefelverbindungen in elementaren schwefel, verfahren zur herstellung eines solchen katalysators und verfahren für die selektive oxidation von schwefelverbindungen in elementaren schwefel | |
DE69302204T2 (de) | Neue wässrige Lösung zum Imprägnieren von Katalysatorträgern, die Katalysatoren bereitet mit dieser Lösung und ihre Verwendung | |
DE2750006C2 (de) | ||
DE2511967A1 (de) | Verfahren zur herstellung von extrudierten katalysatorteilchen und deren verwendung | |
DE1442731A1 (de) | Verfahren zur Umsetzung von Kohlenwasserstoffen mit Dampf unter Verwendung eines Katalysators | |
DE2511202A1 (de) | Katalysatoren fuer die hydrierende entschwefelung von kohlenwasserstoffen | |
DE2506758A1 (de) | Herstellung von katalysatoren | |
DE2011836A1 (de) | Katalysatoren zur Umformung von Kohlenwas sers toffen | |
DE2908671C2 (de) | ||
DE1667109A1 (de) | Katalysator fuer die Umsetzung von Kohlenwasserstoffen mit Dampf | |
DE2011836C3 (de) | Katalysator zur kontinuierlichen Umformung von Kohlenwasserstoffen mit Dampf | |
DE69014628T2 (de) | Katalysator für die heterogene katalyse, der aus einer legierung von übergangsmetallen besteht. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |