DE2011836B2 - Katalysator zur kontinuierlichen umformung von kohlenwasserstoffen mit dampf - Google Patents
Katalysator zur kontinuierlichen umformung von kohlenwasserstoffen mit dampfInfo
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Description
dung von Ruß wieder auftritt und mehr und mehr ansteigt, und andererseits werden diese Oxyde durch
die Gase mitgenommen und schlagen sich später daraus nieder, so daß man eine Verschlechterung der
Apparatur zu erwarten hat.
Im einzelnen ergibt sich aus dem Stand der Technik beispielsweise ein Katalysator mit z. B. Nickel und
Kobalt als aktiven Stoffen (USA.-Patentschrift 2445 345), der hergestellt wird, indem man einen
gelatinösen Niederschlag von Magnesiumhydroxyd oder -silikat in Wasser in Suspension bringt und
darauf Nickel- und Kobalthydroxyd abscheidet.
Bekannt ist auch ein nickel- und/oder kobalthaltiger Katalysator (belgische Patentschrift 6 76 590), dem
außerdem 0,1 bis t Gewichtsprozent Kupfer zugesetzt wurde, um damit an Stelle eines Alkalioxydzusatzes die
Rußabscheidung im Betrieb zu unterdrücken, doch envies sich die Wirkung des Kupferzusatzes als zu
wenig dauerhaft.
Außerdem ist. ein Katalysator bekannt (niederländische Offenlegungsschrift 66 06 758), in den die Gesamtheit
oder der größte Tei' des Nickeloxyds in Form von NiO-MgO-SpineH vorliegt und der durch Vermischen
des gesamten Nickeloxyds mit dem Magnesiumoxyd und Glühen des Gemischs bei 1200 bis
13ü0cC hergestellt wird. Dieser Katalysator muß
jedoch vor seiner Verwendung noch einer besor.Jeren Reduktionsbehandlung unterworfen werden.
Weiter wurde ein Katalysator für d;e 'Jmfcr nung
mit Dampf in Anwesenheit von Sauerstoff beschrieben (niederländische Offenlegungsschrift 3 02 476). der
duich Imprägnieren eine.- vorab gefertigten Trägerkörpers
hergestellt wird und neben Magnesiumoxyd mindestens 30 °0 Spienlle sowie zum Vermeiden der Kohlenstoffabscheidung
einen Alkalioxydzusati enthält.
Schließlich ist noch ein zur zyklischen oder zur kontinuierlichen Umformung von Kohlenwasserstoffen
mit Dampf geeigneter Katalysator vom imprägnierten Typ bekannt (USA.-Patentschrift
33 45 307), dessen Träger völlig aus Verbindungen des Spinelltyps besteht und kein freies Magnesiumoxyd
enthält. In diesem Zusammenhang ist ausdrücklich beschrieben, daß Katalysatoren mit freiem Magnesiumoxyd
für die kontinuierliche Umformung wegen der Kohlenstoffabscheidung für nicht verwendbar
gehalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten Katalysator derart zu modifizieren,
daß er neben einer ausgezeichneten mechanischen Festigkeit die Eigenschaft aufweist, daß die Gefahr der
Bildung von Ruß dauerhaft vermieden oder erheblich verringert wird, ohne daß db genannten Nachteile der
Verarmung eines Alkalimetalloxydgehalts im Lauf des Betriebs auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger weniger als 0,5 Gewichtsprozent
Alkalioxyde, ausgedrückt als Na2O, enthält und aus 70 bis 100 Gewichtsprozent freiem Magnesiumoxyd,
30 bis 0 Gewichtsprozent eines durch Verbindung von Magnesiumoxyd mit einem Oxyd des Aluminiums,
Chroms, Titans, Kobalts und/oder Nickels erhaltenen Spinells sowie gegebenenfalls Aluminiumsilikat in
einem solchen Anteil besteht, daß die vorhandene Kieselsäuremenge nicht über 15 Gewichtsprozent des
Trägers hinausgeht, daß der Gesamtgehalt an aktivem Nickel oder Kobalt, als Oxyde NiO und/oder CoO
ausgedrückt, 20 Gewichtsprozent nicht übersteigt und weniestens ein Teil des Kobalts und/oder Nickels
auf den Träger durch Imprägnierung aufgebracht wird, wobei die sich aus der Imprägnierung ergebende
Aktivmetallmenge, als CoO und/oder NiO ausgedrückt, höchstens 12 Gewichtsprozent des Katalysators beträgt.
Es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, daß bei der beanspruchten, wenigstens 70 Gewichtsprozent
freies Magnesiumoxyd enthaltenden Trägerzusammensetzung,
die weniger als 0,5 Gewichtsprozent
ίο Alkalioxyde enthält, nicht die gefürchtete Zersetzung
auftritt und eine Rußabscheidung dauerhaft vermieden wird. Außerdem ist, da wenigstens ein Tei! des aktiven
Nickel- und/oder Kobaltgehalts durch Imprägnieren des Trägers aufgebracht ist, keine besondere Reduktionsbehandlung
vor Verwendung des Katalysators erforderlich.
Vorzugsweise beträgt der Gehalt an durch Imprägnierung eingebrachtem aktivem Kobalt bzw. Nickel,
ausgedrückt als CoO bzw. NiO, 2,5 bis 10 Gewichts-
ao prozent bzw. 4 bis 12 Gewichtsprozent.
Zur Herstellung des vorgeformten Trägers mischt man zweckmäßig das. oder die Bestandteiloxyde mit
einer geringen Menge Wasser und knetet das ganze derart durch, daß sich eine Paste bildet, die extrudierbar
und in Formen teilbar ist, die man zu erhalten wünscht: Ringe, Vollzylinder oder Hohlzylinder,
gerilite Zylinder usw. Nach der Formgebung wird der Träger getrocknet, dann während mehrerer Stunden
bei einer Temperatur zwischen 1200 und 1500°C, vorzugiweise
im Bereich von 14000C kalziniert.
Als Ausgangsstoffe zur Herstellung des Trägers wählt man vorzugsweise Handelsprodukte mit mög-Ii-.
-^t niedrigem Geha.lt an Alkalimetalloxyd. Nach der
allgemeinen Regel, wonach das Magnesiumoxyd der einzige oder der Hauptbestandteil des Trägers ist,
genügt es, ein Magnesiumoxyd zu verwenden, dessen Gehalt an freien Alkalioxyden, als Na2O berechnet,
nicht mehr als 0,5 % beträgt unc vorzugsweise unterhalb 0,3 "j liegt. Man hat festgestellt, daß unter diesen
Bedingungen und entgegen dem, was bisher allgemein angenommen wurde, die kontinuierliche Umformung
von Kohlenwasserstoffen in Anwesenheit von Dampf nicht zu einer Rußbildung führt.
Man kann, wenn erwünscht, dem Magnesiumoxyd oder der Mischung Magnesiumoxyd-Spinell ein Aluminiumsilikat,
wie z. B. Kaolin, Sillimanit, zusetzen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Ansesenheit eines
solchen Silikats nicht stört und die Aktivität des Katalysators nicht merklich verringert, wenn der
Anteil des SiO2 im Träger unterhalb 15% bleibt. Allgemein liegt, wenn man ein Aluminiumsilikat verwendet,
der Anteil des SiO2 vorzugsweise zwischen 5 und 10%.
Das aktive Element wird auf dem Träger durch Imprägnierung mit einer wäßrigen Lösung eines Salzes oder einer Verbindung von Kobalt und/oder Nickel niedergeschlagen, das bzw. die imstande ist, durch Kalzination ein Oxyd zu ergeben, wobei die große Porosität der Träger auf Basis von Magnesiumoxyd gemäß der Erfindung eine ausgezeichnete Imprägnierung durch metallische Losungen ermöglicht. Der imprägnierte Träger wird anschließend bei 400 bis 5000C kalziniert, um das oder die Oxyde zu liefern, die sich in den Poren des feuerfesten Materials festsetzen.
Das aktive Element wird auf dem Träger durch Imprägnierung mit einer wäßrigen Lösung eines Salzes oder einer Verbindung von Kobalt und/oder Nickel niedergeschlagen, das bzw. die imstande ist, durch Kalzination ein Oxyd zu ergeben, wobei die große Porosität der Träger auf Basis von Magnesiumoxyd gemäß der Erfindung eine ausgezeichnete Imprägnierung durch metallische Losungen ermöglicht. Der imprägnierte Träger wird anschließend bei 400 bis 5000C kalziniert, um das oder die Oxyde zu liefern, die sich in den Poren des feuerfesten Materials festsetzen.
Die so im Inneren des Trägers selbst niedergeschlagenen Oxyde treten nach der Inbetriebsetzung des Katalysators
in Reaktion, denn sie werden praktisch völlig und unmittelbar reduziert. Es ist daher nicht erforder-
5 6
lieh, den Betriebsbeginn unter Wasserstoffatmosphäre 15 mm und einer Höhe von 15 mm her, deren gedurchzuführen,
wichtsmäßige Zusammensetzung folgende ist: Für gewisse Anwendungen, z. B. für die Herstellung \'aO 76 8o/
eines methanreichen Gases, die die Umformung bei Al O
8 0°°
Temperaturen unter 600°C erfordert, ist die Menge 5 sjq 3 15 0°°
des aktiven Metalls, die sich auf dem Träger durch Alkalioxyde (als Na2O berechnet)'.'.'.'.". 0.2'l
Imprägnierung anbringen laßt, ment ausreichend. Es
ist dann erforderlich, der Past; vor der Formgebung Man imprägniert diesen Träger mit einer Kobait-
und Kalzinierung eine gewisse Menge Kobalt- oder nitratlösung, die 200 g Co/1 enthält, und kalziniert bei
Nickeloxyd, vorzugsweise zwischen 10 und 15% zuzu- io 45O°C. Man erhält so einen Katalysatorwerkstoff, der
letzen. Wie schon weiter oben angegeben ist, führt ein 6 Gewichtsprozent CoO enthält. Man verwendet diesen
solches Herstellungsverfahren zu Katalysatoren, die an Katalysator zur kontinuierlichen Umformung eines
»ich eine vorhergehende Reduktion vor der Inbetrieb- Leichtpetroleumöls mit einem Anfangssiedepunkt von
•etzung erfordern. Um diesen Nachteil zu überwinden, 45°C und einem Endsiedepunkt von I20°C, das vorher
genügt es, bei einer Imprägnierung des so erhaltenen 15 auf 0,2 ppm Schwefel desulfuriert wurde, mit Dampf.
Katalysators mit einer verdünnten Lösung des Salzes Man arbeitet in einem Katalysatorrohr mit einem
des gewählten aktiven Metalls so zu arbeiten, daß eine Durchmesser von 92 mm und einer Höhe von 10 m
geringe zusätzliche Aktivmetallmenge, insbesondere unter folgenden Bedingungen:
2 bis 5% festgelegt wird. Diese geringe Menge von Verhältnis des Dampfes zum Kohlen-
durch Imprägnierung festgelegten Oxyden ist ausrei- *« st()ff def KohienwaSserstoffe 3
chend, um die Umioirmungsreaktion m Gang zu setzen Druck 25 bar
und den zur Reduktion des in die Masse eingebrachten Eintrittstemperatur 757J C
Oxyds nötigen Wasserstoff zu erzeugen. Auseangstemperatur".'.'.'.".'.'.'.'.'.'.'. 775° C
Der Katalysator gemäß der Erfindung besitzt eine
ausgezeichnete spezifische Oberfläche, und seine Akti- 25 Räumliche Geschwindigkeit 1 1/1 1/1 h (I Gas/l Kata-
vität ist bei verhältnismäßig geringen Mengen des lysator und je Stunde).
aktiven Elements vollkommen zufriedenstellend, was Man erhält ein Gas mit der folgenden Zusammendie
Investitionskosten der Dampf Umformungseinheiten Setzung in Prozent trockenen Gases:
erniedrigt. Die große mechanische Festigkeit dieses u M „„ „„ „ „ Au-u
Katalysators ermöglicht eine Durchführung der Um- 30 CO, H1 N CO CH C2H6 und höhere
formung unter erhöhtem Druck, allgemein von 20 bis 15 bI^ U'J ' ' '
40 bar, möglicherweise jedoch bis 100 bar; sie ermöglicht dem Katalysator ebenfalls, ohne Schaden die Beispiel 2
Ereignisse auszuhallen, die im Verlauf des Betriebs _ ,, , . , . , , , ... . , ,,
auftreten und zur Bildung von Ruß auf und am Kata- 35 ?/r Katalysator wird in folgender Weise hergestellt:
lysator führen könnten. Man hat tatsächlich festge- u Man knet x e] In Anwesenheit von Wasser eine Μι-stellt,
daß der Katalysator gemäß der Erfindung so|ar schu"g vo" M???TT2 ,' Chrom°xyd £nd N'ck5 '
die Entfernung vor, Ruß übersteht, ohne eine physika- °xyd durch, erhalt durch Extrusion dieser Paste Hohllische
Verschlechterung zu erleiden und ohne einen ^Iinder ™.n ,\5™? v O?Tch™SS*T und 1J Τ™ ί*'
dauernden Aktivitätsverlust aufzuweisen. Außerdem 4o die man bei 1400 C kalziniert. D.eser Katalysator der
ermöglicht die Solidität dieses Katalysators eine Ver- Zusammensetzung
einfachung der Wiederauffüllung der Katalysatorroh- MgO 72,0%
re, die schnell und ohne die üblichen und erforderlichen Cr2O3 12,8 %
Vorsichtsmaßnahmen bei zerbrechlicheren Massen Ν·*2Ο 0,2%
durchgeführt werden kann. 45 NiO 15,0%
Der oben beschriebene Katalysator hat ebenfalls den ... . ...,,. ... , ,.
Vorteil, zur Erzeugung von Gas mit sehr variablem w"d '" eine Nickelnitratlosung getaucht und dann bei
Methangehalt brauchbar zu sein, wa, beim gleichen 45" bis ™ C kalziniert· .
Einrichtungstyp die Erzeugung verschiedener Gas- Seine Zusammensetzung ist dann:
!Qualitäten ermöglicht, die vom wasserstoffreichen und 5° MgO 70,2%
methanarmen Synthesegas bis zum Gas mit hohem Cr2O3 12,4%
Heizwert und reichem Methangehalt reichen. Welches Na2O 0,2 %
auch immer das angestrebte Gas sei, man kann in der NiO 17,2 %
Nähe der optimalen Betriebsbedingungen arbeiten, w _,,. ν * 1 * ■ · ι
insbesondere mit Dampf-Kohlenstoffverhältnissen der 55 M*n verwendet diesen Katalysator in einer konti-
behandelten Kohlenwasserstoffe, die je nach dem ge- nuierlichen Umformungse.nrichtung mit Dampf zur
wünschten Ergebnis möglichst niedrig liegen. Die föl- Behandlung eines leichten Öls mit einem Anfangssiede,
genden Beispiele zeigen, ohne eine Beschränkung dar- Punkt von 45 C C u und. einfm, Endsiedepunkt von 120°C
stellen zu sollen, verschiedene Anwendungsmöglich- sowie einem Schwefelgehalt von 2 ppm und arbeitet
keiten von Katalysatoren gemäß der Erfindung zur 6" unter folgenden Bedingungen:
Umformung von Kohlenwasserstoffen mit Dampf. a) VerhäItnis Dampf m Kohlenstoff... 2,5
Druck 18 bar
Eintrittstemperatur 500° C
Beispiel 1 65 Ausgangstemperatur 66O0C
.. „ , . w . . , räumliche Geschwindigkeit 1 l/l 1/1 h ■
Man stellt, ausgehend von Magnesiumoxyd und
Aluminiumsilikat, einen Katalysatorträger in Form Man erhält ein Gas folgender Zusammensetzung in
kleiner Hohlzylinder mit einem Durchmesser von Prozent trockenen Gases:
CO., II., Ν., CO CH4 CH11 und höhere
19 " 48" 0.5 5,5 27 0
b) Verhältnis Dampf zu Kohlenstoff... 4
Druck 18 bar
[•intrittslemperatur 500"C
Alisgangstemperatur ... 750 C
räumliche Geschwindigkeit 1 l/l l/l h
Man erhall folgende Zusammensetzung:
CO., H., N., CO CH4 CH1, und höhere
16,3 67".2 0.3 9.9 6.3 0
Hei spiel 3
Man stellt einen Katalysatorträger wie im vorstehenden
Beispiel her. geht jedoch von Magnesiumoxyd allein aus. Man imprägniert ihn mit einer Kobaltnitratlösung
und kalziniert bei 500JC: Man erhält so einen
Katalysator mit 5 Gewichtsprozent CoO.
Man verwendet diesen Katalysator zur kontinuierlichen Umlormung einer Petroleumfraktion mit einem
Anfangssiedepunkt von 25'C und einem lindsicdepunkt\--on
290 C mit Dampf. Man arbeitet in einem 2J
dem im Beispiel 1 ähnlichen Rohr, jedoch unter folgenden Bedingungen:
Druck 30 bar
Eintrittstemperatur 560"C
Ausgangstemperatur 780 C
räumliche Geschwindigkeit 11/'11..'Ih
Man erhält je nach dem Verhältnis R (Dampf zu
Kohlenstoff des Kohlenwasserstoffs) Gase mit folgenden Zusammensetzungen in Prozent trockenen Gases:
R CO, H.. N2 CO CH4 C,Η,, und
3.5 !7 " 62.5 0.5 10.5 9.5 0 höhere
4 16.2 65.9 0.4 10 7.8 0
5 17 1 6S.5 0.4 9 5.4 0
40
Nach zv\ei Monaten Betrieb in einer halbindustriel-
!cn Anlaec wurde keine Bildung von Ruß festgestellt.
Man verwendet einen Katalysatorträger, de: wie im Beispiel I hergestellt ist. Man imprägniert dieiien Träger
mit einer Nickelnitratlösung, die 200 g/l Ni enthält, und kalziniert dann bei 4500C. Man wiederholt diesen
Arbeitseang ein zweites Mal, so daß der Katalysatorwerkstorr
8.25",, NiO enthält.
Man verwendet diesen Katalysator zur Umlormung von vorher desulfuriertem Naturgas, das nicht mehr
als 0,02 mg S/m3 enthält. Man arbeitet in einem Katalysatorträgerrohr
von 92 mm Durchmesser und 10 m Höhe unter folgenden Bedingungen:
Verhältnis Dampf zu Kohlenstoff
der Kohlenwasserstoffe 4.5
Druck 30 bar
Eintrittstemperatur 500'C
Ausgangsternperatur 775"C
räumliche Geschwindigkeit 1,4 /1 l/l h
Man erhält ein Gas mit der folgenden Zusammensetzung in Prozent trockenen Gases:
CO. H, CO CH4 CH6 und höhere
ii 1,95 71.85 8.00 8.2 θ"
ii 1,95 71.85 8.00 8.2 θ"
Der gleiche Katalysator wird ohne irgendeine Modifizierung zur Umformung von Leichtöl mit den gleichen
Eigenschaften wie das im Beispiel 1 behandelte verwendet.
Man arbeitet unter folgenden Bedingungen:
Verhältnis Dampf zu Kohlenstoff... 4.5
Druck 30 bar
Eintrittstemperatur 500: C
Ausgangstemperatur 770!C
räumliche Geschwindigkeit 1.2? 1/1 1/1 h
Man erhält folgende Ergebnisse:
CO. H„ CO CH4 CH6 und höhere
I6.9"O67,O 9.2 6.9 0
I6.9"O67,O 9.2 6.9 0
•09530/448
C71
Claims (1)
1 2
Gases, wie ζ. B. Ammoniak-, Alkoholsynthesegas, als
Patentansprüche: auch eines Gases verwendet werden, das einen erhöhten
Heizwert aufweist, wie z. B. das Stadtgas oder ein 1. Katalysator zur kontinuierlichen Umformung analoges Gas.
von Kohlenwasserstoffen mit Dampf, erhältlich 5 1Bs ist bekannt, daß die bei den Verfahren zur Umdurch
Imprägnieren eines feuerfesten Trägers auf formung mit Dampf verwendeten Katalysatoren aus
Magnesiumoxyd-Spinell-Aluminiumsilikat-Basis einem aktiven Metall bestehen, das in Form des Memit
Kobalt und/oder Nickel als aktivem Metall und tails oder in Form einer zum Metall reduzierbaren
Kalzinieren des imprägnierten Trägers oder durch Verbindung anwesend und auf einem feuerfesten
direktes Erhitzen einer geformten pulverförmigen io Träger niedergeschlagen ist. Als aktives Metall ver-Mischung
des oder der den feuerfesten Träger bil- wendet n.an allgemein Nickel, man hat jedoch ebendenden
Oxyde und von Verbindungen des Kobalts falls die Verwendung von Kobalt vorgeschlagen, das
und/oder Nickeis, dadurch gekennzeich- indessen Katalysatoren liefert, die eine deutlich nien
e t, daß der Träger weniger als 0,5 Gewichts- drigere Aktivität aufweisen und eine Verstärprozent
Alkalioxide, ausgedrückt als Na.O, enthält 15 kung durch eine strengere Wärmebehandlung
und aus 70 bis 100 Gewichtsprozent freiem erfordern, die über die von den Verbindungen auf
Magnesiumoxid, 30 bis 0 Gewichtsprozent eines Nickelbasis üblicherweise durchlaufenen Wärmebedurch
Verbindung von Magnesiumoxyd mit einem handlungen hinausgeht. Der feuerfeste Träger kann
Oxyd des Aluminiums, Chroms, Titans, Kobalts Aluminiumsilikate, z. B. Kaolin, Magnesiumsilikat,
und/oder Nickels erhaltenen Spinells sowie gege- ao Oxyde wie Magnesia, Aluminiumoxyd, Kieselsäure,
benenfalls Aiuminiumjilikat in einem solchen Chromoxyd und meistens eine Mischung dieser verAnteil
besteht, daß die vorhandene Kieselsäure- schiedenen Verbindungen sowie möglicherweise Zirmenge
nicht über 15 Gewichtsprozenit des Trägers kon-, Titan-, Mangan- und andere Oxyde enthalten,
hinausgeht, daß der Gesamtgehalt an aktivem Die üblicher. Katalysatorwerkstoffe werden nach
Nickel oder Kobalt, als Oxyde NiO und/oder CoO as verschiedenen Verfahren hergestellt. Eines der gegenausgedrückt,
20 Gewichtsprozent nicht übersteigt wärtig angewendeten Verfahren besteht darin, daß
und daß wenigstens ein Teil des Kobalts und/oder man den Oxyden des Werkstoffs ein hydraulisches
Nickels auf den Träger durch Imprägnierung auf- Bindemittel, allgemein einen aluminiumoxydhaltigen
gebracht wird, wobei die sich aus der Imprägnie- Zement zusetzt. Trotz des Zusatzes von verhältnisrung
ergebende Aktivmetallmenge, als CoO und/ 30 mäßig erheblichen Bindemittelmengcn ist die mecha-
oder NiO ausgedrückt, höchstens 12 Gewichts- nische Festigkeit der so erhaltenen Katalysatoren nicht
prozent des Katalysators beträgt. ausreichend, um die Regenerierung der katalytischen
2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch ge- Massen zuzulassen, wenn sie zufällig durch Ruß oder
kennzeichnet, daß der Gehalt an durch Imprägnie- sulfurierte Erzeugnisse in Folge einer Störung der
rung eingebrachtem aktivem Kobalt bzw. Nickel. 35 Einrichtung oder des Desulfurierungssystems der beausgedrückt
als CoO bzw. NiO, 2,5 bis 10 Ge- handelten Kohlenwasserstoffe verunreinigt werden,
wichtsprozent bzw. 4 bis 12 Gewichtsprozent Die Katalysatorwerkstoffe können ebenfalls durch
betragt. Imprägnierung des aktiven Elements auf und in einen
porösen vorgeformten Träger oder durch Erhitzen
40 einer geformten pulverförmigen Mischung hergestellt
werden, die das oder die Oxyde des feuerfesten Trägers
und eine zum Metall reduzierbare Verbindung des
aktiven Metalls enthält. Solche Katalysatoren haben eine merklich höhere mechanische Festigkeit als die
45 der ein hydraulisches Bindemittel enthaltenden Werkstoffe. Die durch Kalzination bei erhöhter Temperatur
Die Erfindung bezieht sich auf einen Katalysator zur erhaltenen Katalysatoren weisen jedoch einen Nachteil
kontinuierlichen Umformung von Kohlenwasserstoff- auf: Es ist erforderlich, vor dem Einsatz der Katalysafen
mi* Dampf, erhältlich durch Imprägnieren eines tormassen eine Reduktion der mit dem Träger verbunfeucrfesten
Trägers auf Magnesiumoxyd-Spinell-Alu- 5o denen Verbindung des aktiven Metalls vorzunehmen,
miniumsilikat-Basis mit Kobalt und/oder Nickel als was einen Arbeitsgang und infolgedessen weitere
aktivem Metall und Kalzinieren des imprägnierten Kosten mit sich bringt.
Trägers oder durch direktes Erhitzen einer geformten Wie auch die Art der Herstellung der verschiedenen
pulverförmigen Mischung des oder der den feuerfesten Katalysatoren nach den bisherigen Vorschlägen sei,
Träger bildenden Oxyde und von Verbindungen des 55 ist es allgemein nötig, ihnen ein Alkalimetalloxyd
Kobalts und/oder Nickels. zuzusetzen, um die Aktivität des aktiven Metalls zu
Insbesondere soll der Katalysator zur Umformung verringern, die Hydrierungsreaktion zu begünstigen
von gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen und den Niederschlag von Ruß zu vermeiden. Dieser
mit Wasserdampf brauchbar sein, die einen Siedepunkt ist in der Tat sehr schädlich; denn er verunreinigt den
unterhalb 35Or'C haben, insbesondere von Naturgas, 6o Katalysator und vermindert so seine Aktivität und
Raffineriegasen, Petroleumgasen, die leicht zu ver- seine mechanische Festigkeit, bis es zur völligen Zerflüssigen
sind, wie z. B. Butan und Propan, sowie störung der katalytischen Massen kommt. Jedoch be-Leichtfraktionen
von Petroleum mit einem Lndsiede- deutet die Anwesenheit einer gewissen Menge von
punkt zwischen !00 und 200"C, wobei ein Gas erhalten Alkalimetalloxyd in den Katalysatoren andererseits
werden soll, dessen Zusammensetzung in weiten An- 65 stets einen ernstlichen Nachteil. Diese Oxyde haben
teilen variieren kann. Beispielsweise soll die Kataly- die Neigung, im Lauf des Betriebs der Einrichtung
satorwerkstoffzusammensetzung gemäß der Erfindung einerseits zu wandern, so daß der Katalysator mehr
zur Herstellung sowohl eines an Wasserstoff reichen und mehr daran verarmt und so die Tendenz zur BiI-
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FR6907428 | 1969-03-20 |
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DE2011836B2 true DE2011836B2 (de) | 1976-07-22 |
DE2011836C3 DE2011836C3 (de) | 1977-05-18 |
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US3695856A (en) | 1972-10-03 |
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DE2011836A1 (de) | 1970-10-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |