DE2011737B2

DE2011737B2 - Greifereinrichtung insbesondere an uebergabetrommeln von bogenrotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE2011737B2
Application number: DE19702011737
Authority: DE
Inventors: 8900 Augsburg Fischer Hermann
Original assignee: Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg AG, 8900 Augsburg
Priority date: 1970-03-12
Filing date: 1970-03-12
Publication date: 1971-07-29
Also published as: DE2011737A1; FR2084363A5

Claims

2 Oil 737

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Greifern in der Lage ist, die Greifereinrichtung, schnell und mit Greiferfingern und einer Greiferauflageschiene sicher den -jeweiligen "Verhältnissen- anzupassen, bestehende Greifereinrichtung, insbesondere an Durch die Ausbildung der Auflageflächen mit unter-Übergabetrommeln, die zum Weiterfördern eines schiedlicher Rauhigkeit kann man darüber hinaus Bogens in oder zwischen den Druckwerken von Bo- 5 auch der Oberflächenqualität des Druckgutes bzw. genrotationsdruckmaschinen dient. dessen Rutschfestigkeit Rechnung tragen.

Bekanntlich muß berm Bedrucken von dünnem In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der

Papier eine andere Stellung der Greifereinrichtungen Erfindung dargestellt. Es zeigt
eingehalten werden als beispielsweise beim Bedrucken Fig. 1 eine Stirnansicht einer Überführtrommel

von Karton, um eine einwandfreie Übernahme des io mit der Greifereinrichtung teilweise mv Schnitt,
Bogens zu ermöglichen und eine Beschädigung des- Fig. 2 eine Greiferauflageschiene in perspektivi-

selben zu verhindern. Ebenso besteht in der Praxis scher Darstellung, ,

das Bedürfnis, einen Greiferschlupf bei Druckträgern F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Greiferstark unterschiedlicher Oberflächenglätte rasch auflageschiene in Stirnansicht,
ändern zu können, indem der Reibungswert zwischen 15 Die Tragwelle 1 für die taktmäßig gesteuerten Greiferfinger und Greiferauflage verändert wird. Greiferfinger 2 ist in bekannter Weise in an beiden

Die bisher übliche Art der Verstellung der Greifer- Stirnseiten der Überfuhrtrommel 3 angeordneten auflageschienen durch Lösen von Verschraubungen, Trommelseitenwänden 4 oder auf der Trommel-Nachstellen und Wiederbefestigen ist unter den heuti- achse 5 befestigten Tragarmen gelagert. Die mit den gen Betriebsbedingungen wegen des großen Zeit- 20 Greiferfingern 2 zusammenwirkende Greiferauflageverlustes nicht mehr tragbar und hat darüber hinaus schiene 6 weist im wesentüchen flachrechteckigen noch den Nachteil, daß Einstellfehler auftreten Querschnitt auf, wobei zweckmäßigerweise jeweils im können. Bereich der aufsetzenden ■ Greiferfinger 2 besonders

Es ist zwar bereits bekannt, die Greiferauflage- verschleißfeste Plättchen? mit der durchgehenden schiene an Druckzylindern an der Unterseite mit 25 Greiferauflageschiene verschraubt sind.
Schrägflächen zu versehen (deutsche Patentschrift Um nun die Greifer auf unterschiedliche Druck-

611 993), so daß beispielsweise durch Längsbewe- gutstärke und gegebenenfalls verschiedenartige Aufgen eine radiale Verschiebung der Auflageschiene rauhungen einstellen zu können, ist die Greiferaufentsprechend dem geänderten Aufzug einstellbar ist. lageschiene an beiden schmalen Längsstirnflächen Durch eine an dieser Einrichtung angebrachte Skala 30 mit solchen Plättchen 7, T versehen und zudem um können dabei zwar Einstellfehler weitgehend vermie- die Lagerzapfen 8 schwenkbar. Letztere können in den werden, jedoch nimmt die Umstellung nach wie den stirnseitig angebrachten Trommelseitenwänden 4 vor längere Zeit in Anspruch. gelagert sein, und zwar zweckmäßigerweise in in

Ferner ist es bei Haltzylinderschnellpressen be- Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzen 9, um das kannt (deutsche Patentschrift 599434), die Ablege- 35 Wenden in der anderen Endstellung zu ermöglichen, greifer mit den Greiferkissen gemeinsam gesteuert Die Lagerzapfen 8 sind entsprechend der unter-

um einen spitzen Winkel zu verdrehen, um beim schiedlichen zu verarbeitenden Papierstärke exzen-Unterfangen des Bogens durch die ortsveränderliche trisch zu den Auflageflächen 10, 11 der Plättchen Bandrolle ein Abknicken an der Bogenvorderkante 7, 7' angeordnet.

zu verhindern. Die Ablegegreifer wirken dabei jedoch 40 An Stelle einer zweiarmigen Greiferauflageschiene 6 immer mit der gleichen Auflagefläche des Greifer- kann gegebenenfalls auch eine mehrarmige, z.B. kissens zusammen. · vierarmige Schiene 12 Verwendung finden, wobei die

Bei einer Bogengreifvorrichtung für Druckmaschi- Abstände a, b, c, d der Auflagefläche der Plättchen nen ist es auch bekannt (schweizerische Patentschrift 7, T, 7", T" zur Achse unterschiedlich bemessen 387 076), ein Rutschen des Papiers in den Greifer- 45 sind.

einrichtungen durch einen Belag von härteren vor- Um den Greiferschlupf, der unter Umständen

stehenden Elementen zu vermeiden. Die für die Um- durch unterschiedliche Oberflächenglätte aufweistellung von dünnerem Papier auf Karton erforder- sende Druckträger verändert ist, zu begegnen und ein liehe andere umständliche Einstellung der Greifer Duplieren oder Passerdifferenzen zu vermeiden, könläßt sich dabei jedoch nicht umgehen. 50 nen die Auflageflächen der Plättchen 7, T, 7", T"

Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, mit unterschiedlicher Rauhigkeit ausgeführt oder das Verstellen der Greiferauflageschiene bei Pro- gegebenenfalls auch mit vorstehenden den Druckduktstärken- oder Qualitätsänderungen zu verein- träger zur Erhöhung der Haltekraft leicht durchwölfachen und insbesondere die hierfür erforderliche benden Haltestiften versehen sein.
Zeit zu verkürzen. ■ . 55 Die Befestigung der Greiferauflageschiene in der

Nach der Erfindung kann dies dadurch erreicht Trommel oder im Zylinder kann beispielsweise durch werden, daß die Greiferauflageschiene um ihre zur stirnseitige Schrauben Od₁ dgl. erfolgen.
Trommelachse parallele Achse so schwenkbar ausgebildet ist, daß wahlweise eine von mindestens zwei Patentansprüche:
Auflageflächen mit den Greiferfingern nach der Ver- 60

Schwenkung in Wirkverbindung ist. Dabei können 1. Aus Greifern mit Greiferfingern und einer

entweder die Lagerzapfen der Greiferauflageschiene Greiferauflageschiene bestehende Greifereinrich-

exzentrisch angeordnet oder der Abstand der Auf- tung, insbesondere an Übergabetrommeln, von

lageflächen von einer zentralen Schwenkachse unter- von Bogenrotationsdruckmaschinen, dadurch

schiedlich ausgeführt sein, entsprechend den unter- 65 gekennzeichnet, daß die Greif erauflageschiedlichen zu bedruckenden Produktstärken. Durch schiene (6) um ihre zur Trommelachse (5) par-

die Maßnahmen gemäß der Erfindung wird dem allele Achse so schwenkbar ausgebildet ist, daß

Drucker ein Mittel an die Hand gegeben, mit dem er wahlweise eine von mindestens zwei Auflage-

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flächen (10, 11) mit den Greiferfingern (2) nach der Verschwenkung in Wirkverbindung ist.
2. Greifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferauflageschienen-Schwenkachse mit unterschiedlichem Abstand von den Auflagefiächen (10, 11) angeordnet ist.
3. Greifereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schmalen Längsstirnflächen der einen flachrechteckigen Querschnitt aufweisenden Greiferauflageschiene (6) als Auflageflächen (10, 11) für die Greiferfinger (2) ausgebildet und die Greiferauflageschiene (6) um 180° schwenkbar angeordnet ist.
4. Greifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferauflageschiene (6) in Umfangsrichtung in in den Trommelseitenwänden (4) vorgesehenen Schlitzen (9) parallel verschiebbar auf Lagerzapfen (8) gelagert ist.
5. Greifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferauflageschiene (6) S- bzw Z-förmigen Querschnitt aufweist.
6. Greifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferauflageschiene (6) im Querschnitt kreuzförmig ausgebildet ist und die Achse zu jeder der vier als Auflagefläche (10, 11, 10', 1Γ) dienenden schmalen Stirnflächen unterschiedlichen Abstand (a, b, c, d) aufweist und daß die Auflageflächen gegebenenfalls unterschiedliche Rauhigkeiten aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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