DE1236527B

DE1236527B - Greifer fuer Druckmaschinen

Info

Publication number: DE1236527B
Application number: DE1964M0060921
Authority: DE
Inventors: Hermann Fischer
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1964-05-08
Filing date: 1964-05-08
Publication date: 1967-03-16

Description

Die Erfindung betrifft einen Greifer für Druck- Greifer für Druckmaschinen maschinen, der aus einem taktmäßig auf eine unebene Greiferunterlage anschwenkbaren Greiferfinger besteht.
Um die Klemmkraft der Greifer an Druckmaschinen zu erhöhen, hat man bereits vorgeschlagen, die Greiferauflagefläche mit feinen Rillen zu versehen. Andererseits ist auch schon für die Greiferauflage Werkstoff größerer Rauhigkeit verwendet worden. Bei einer anderen bekannten Ausführung wiederum hat man auf dem Greiferfinger selbst eine Verzahnung angebracht, uni das Herausrutschen aus dem Greifer bei der übernahme des Bogens zu verhindem. Ferner ist es schon bekannt, sowohl die mit dem Bogen in Berührung kommenden Flächen der Greiferauflage als auch die des Greifers mit scharfkantigen Teilchen zu versehen, um die Haltekraft der Greifer zu verbessern. Alle diese Mittel sind jedoch nicht in der Lage, einen sehr glatten Druckträger paßsicher zu halten.
Der Zweck der Erfindung wird darin gesehen, die Haltekraft derarti-er verzahnter oder gerillter Greifer zu verbessern, um bei der heute üblichen erheblichen Maschinengeschwindigkeit und den dadurch bedingten großen Zugkräften, ein absolut paßsicheres Halten der Bogen zu gewährleisten, insbesondere auch bei sogenannten Bildreglern, bei welchen die Greifer nach dem Erfassen des Bogens nach einer gekrÜmmten Linie verschoben werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei einem Greifer der eingangs erwähnten Art in der Greiferauflage ein über deren Oberfläche etwas vorstehender Stift verstell- und feststellbar zu einer koaxialen Bohrung am geschlossenen Greiferfinger angeordnet ist. Durch diese Maßnahme wird infolge des Höhenunterschiedes zwischen Stiftspitze und Bohrungsrand im geschlossenen Zustand des Greifers eine -erin-e örtliche Deformation des Papiers im Bereich des Stiftes bewirkt, wodurch die dem Klemmen dienende Fläche und damit auch die Haltekraft vergrößert wird unter Beibehaltung der Passergenauigkeit.
An Mehrfarbenrotationsdruckmaschinen hat man schon hinter der Berührungslinie von Greifer und Greiferauflage des Druckzylinders in der Auflage eine radial bewegliche achsparallele Schiene angeordnet, um den Bogen aufzubauschen. Diese Maßnahme dient jedoch lediglich zum Ausrichten der Bogen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines Greifers teilweise im Schnitt, F i g. 2 eine Draufsicht.
Der Greifer besteht in bekannter Weise aus dem taktmäßig sich öffnenden und schließenden Greiferfinger 1, der gegenüber dem Klemmstück 2 in eben-C C falls bekannter Weise federnd abgestützt ist, und der unebenen Greiferauflage 3, auf welche sich der Greiferfinger im geschlossenen Zustand nach Erfassen des zu transportierenden Bogens legt. Die Greiferauflage ist in bekannter Weise mit einem im Querschnitt hammerförinigen Tragstück 4 verbunden, das seinerseits an der Leiste 5 befestigt ist.
Erfindun-s-emäß ist in der Greiferauflage 3, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, ein gegen die Auflagefläche hin verstellbarer Stift 6 mittels eines Gewindes 7 befestigt und durch eine Madenschraube 8 od. dgl. gesichert. Der Stift 6 wird zweckmäßigerweise so gegenüber der Auflagefläche 9 der Greiferauflage 3 einaestellt, daß er etwas darüber hinausragt und bei geschlossenem Greiferfinger 1 in eine Bohrung 10 reicht. Das zwischen Greiferfinger 1 und Auflage eingeklemmte Papier wird somit an der Spitze des Stiftes 6 leicht deformiert, wodurch ein besserer Halt des zu transportierenden Bogens erreicht wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Greifer für Druckmaschinen, bestehend aus einem taktmäßig auf eine unebene Greiferunterlage anschwenkbaren Greiferfinger, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Greiferauflage (3) ein über deren Oberfläche etwas vorstehender Stift (6) verstell- und feststellbar zu einer koaxialen Bohrung (10) am geschlossenen Greiferfinger (1) angeordnet ist.
2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (6) durch ein Gewinde (7) in seiner Höhenlage einstellbar und letzteres gegen Verdrehen gesichert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 544 300; britische Patentschrift Nr. 880 938; USA.-Patentschriften Nr. 1208 731, 1303 793, 2435881.