DE201077C - - Google Patents

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DE201077C
DE201077C DENDAT201077D DE201077DC DE201077C DE 201077 C DE201077 C DE 201077C DE NDAT201077 D DENDAT201077 D DE NDAT201077D DE 201077D C DE201077D C DE 201077DC DE 201077 C DE201077 C DE 201077C
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Germany
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casting
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Jig 201077 -. KLASSE 31 c. GRUPPE
KÜPPERS METALLWERKE G.m.b.H. in BONN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1907 ab.
Es ist bekannt, in Formen zur Herstellung metallener Gußkörper Metallkörper einzulegen, um sie mit dem eingegossenen Metall mehr oder weniger zu umhüllen und dadurch eine Verbindung der Körper mit dem Gußstück herzustellen.
Dieses Verfahren bietet keine erheblichen Schwierigkeiten, wenn es sich darum handelt, Metallkörper etwa aus schwer schmelz-
to barem Metall mit leichter schmelzbarem Metall zu umhüllen; Schwierigkeiten entstehen aber, wenn der in die Form gelegte Metallkörper innig mit dem eingegossenen Metall verschmolzen, d. h. mehr oder weniger legiert werden soll, und wenn der Metallkörper aus einem Metall besteht, das vielleicht einen erheblich niedrigeren Schmelzpunkt besitzt als das Gußmetall. Es kann dann leicht ein Wegschmelzen des eingelegten Metallkörpers
erfolgen, und es kann das eingegossene Metall unter Umständen an Stellen gelangen, an denen es nicht erwünscht ist.
In vielen Fällen ist es überhaupt notwendig, den Zutritt des Gußmetalls zu bestimmten Teilen des in die Form gelegten Metallkörpers zu verhindern.
Zu diesem Zweck sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden.
Die Gießform gemäß der Erfindung zur Verbindung einer Einlage aus leichter schmelzbarem Metall mit einem aus schwerer schmelzbarem Metall herzustellenden Gußstück ist nun dadurch gekennzeichnet, daß in den Formteilen, Flächen, Vorsprünge o. dgl. vorgesehen sind, die sowohl den eingelegten Metallkörper während des Gießens in seiner Lage erhalten als auch ihn teilweise bedecken, so daß einerseits das eingegossene Metall nur an den gewünschten Stellen zum Anschmelzen oder zur Legierung mit dem eingelegten Körper kommt, andererseits aus letzterem die Wärme schnell abgeleitet wird.
Durch Wahl eines geeigneten Metalls für die Form kann auch die Wärmeentziehung so beschleunigt werden, daß der eingelegte Metallkörper vor dem Schmelzen bewahrt wird, selbst wenn er aus einem Metall von niedrigem Schmelzpunkt besteht.
Auf der Zeichnung ist eine solche Form in einer Ausführungsform im Schnitt dargestellt.
Als Beispiel ist eine Form zum Gießen von Zünderkörpern aus Aluminium gewählt, die zum Anlöten einer Stanniolkappe mit einem angeschmolzenen Ring aus lötbarem Metall versehen werden sollen, da das Löten an Aluminium für diesen Zweck nicht in Anwendung kommen soll.
Die Gießform ist mehrteilig ausgeführt.
Der Hohlraum α des einen Teils b ist mit einer Schulter c versehen, die den eingelegten Metallring d in seiner Lage erhält.
In dem anderen Teil e der Form ist ein Vorsprung f vorgesehen, auf dem der Ring d lagert, wenn die Form zum Gießen bereit ist.
Zu den von der Schulter c und dem Vorsprung f bedeckten Teilen des Ringes d findet das eingegossene Metall keinen Zutritt,
und es kann daher an den von diesen Teilen bedeckten Flächen des Ringes d ein Anschmelzen des Gußmetalls nicht stattfinden;
Kanäle g dienen zum Ableiten der Luft.
In den Fällen, wo das Eigengewicht der Formteile nicht ausreicht, um das Auseinandergehen der Formteile beim Guß zu verhindern, kann eine geeignete Vorrichtung zum Halten der Formteile vorgesehen sein. Bei dem
ίο dargestellten Ausführungsbeispiel sind hierfür Schraubenbolzen h mit Muttern i gewählt.
Mittels dieser Schrauben ist man auch in der Lage, die Formteile nach dem Eingießen des Metalls zusammenzuziehen in den Fällen, wo der eingelegte Metallkörper durch das geschmolzene Metall erweicht.
Durch das Anziehen der Schrauben oder deren Ersatzmittel kann auch-, das an sich bekannte Verdichten des Metalls durch Pressen in der Form erfolgen und dadurch, wie ebenfalls bekannt, 'eine bessere Verbin-
. dung der Metalle bewirkt werden.
Die Form wird zweckmäßig vor dem Gießen auf etwa 80 bis ioo° erwärmt.
Die Form kann eine beliebige Anzahl Formstellen enthalten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Metallene Gießform zur Verbindung einer Einlage aus leichter schmelzbarem Metall mit einem aus schwerer schmelzbarem Metall herzustellenden Gußstück, dadurch gekennzeichnet, daß in den Formteilen Flächen, Vorsprünge o. dgl. vorgesehen sind, die sowohl den eingelegten Metallkörper während des Gießens in seiner Lage erhalten als auch ihn teilweise bedecken, so daß einerseits das eingegossene Metall nur an den gewünschten Stellen zum Anschmelzen oder zur Legierung mit dem eingelegten Körper kommt, andererseits aus letzterem die Wärme schnell abgeleitet wird.
2. Gießform nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile mittels an sich bekannter Schrauben o. dgl. einander genähert werden können, um nach dem Eingießen des Metalls und dadurch erfolgter Erweichung des eingelegten Metallkörpers das Metall, wie an sich bekannt, durch Pressen in der Form zu verdichten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE201077C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741546C (de) * 1941-03-21 1943-11-12 Ver Deutsche Metallwerke Ag Verfahren zum Herstellen von Doppel- und Mehrfachmetall-Formgussstuecken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741546C (de) * 1941-03-21 1943-11-12 Ver Deutsche Metallwerke Ag Verfahren zum Herstellen von Doppel- und Mehrfachmetall-Formgussstuecken

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