DE2010576C - Verfahren zum Einfrieren eines flüssigen Produktes in einem Verpackungsbehälter - Google Patents

Verfahren zum Einfrieren eines flüssigen Produktes in einem Verpackungsbehälter

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DE2010576C
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Kückens, Alexander, 2000 Hamburg
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einfrieren eines flüssigen Produktes in einem Verpackungsbehälter, der mit einer öffnungs- oder Aufreißzone versehen ist und der zur Aufnahme der beim Einfrieren des flüssiger·. Produktes entstehenden Volumenzunahme eine Gas- oder Vakuumzone aufweist.
Es ist bereits ein Verfahren zum Einfrieren von flüssigen Produkten in Verpackungsbehältern bekannt, hei dem die Volumenzunahme beim Einfrieren des flüssigen Produktes von Gas- oder Vakuumzonen aufgenommen wird. Bei derartigen Verfahren hat sich als besonders nachteilig erwiesen, daß die Verpackungsbehälter im Bereich der Öffnungs- und Aufreißzonen wegen der schwer kontrollierbaren Druckverhallnisse beim Einfrieren und Auftauen bezüglich Dichtigkeit und Deformierung besonders gefährdet sind.
Ein weiteres in der Einfriertechnik angewandtes Verfahren besteht darin, daß ein Verpackungsbehälter, der zweckmäßigerweise eine runde Form hat, während des Einfrierens rotiert, so daß sich durch Zentrifugalkraft das flüssige Gut an die Behälterwandung legt, wobei sich in der Mitte das Gaspolster aufbaut. Bei diesem Verfahren ist von Nachteil, daß ein hoher technischer Aufwand notwendig wird, um die rotierende Bewegung des Behälters wegen des Einfrierprozesses zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahrer? zum Einfrieren eines flüssigen Produktes in einem Verpackungsbehälter zu schaffen, bei dem keine zusätzlichen technischen Einrichtungen notwendig sind, und bei dem die Stärke und die Beschaffenheil der Behälterwandung unabhängig vom Ausdehnungskoeffizienten des einzufrierenden Produktes gewählt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die öffnungs- oder Aufreißzone aus schwächerem, leicht zerstörbarem Material besteht, und daß der Verpackungsbehälter beim Einfrieren des Produktes so angeordnet wird, daß diese schwächere, leicht zerstör- oder verletzbare Öffnungsoder Aufreißzone während des Einfrierens mit dem flüssigen Produkt direkten, ganzflächigen Kontakt hat.
Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß sich bei Änderung des Aggregatzustandes das eingefrorene Produkt schützend gegen die schwächere Matcrialzont legt. Dadurch wird eine Beschädigung der Verschlußzone verhindert.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand eines Beispiels im folgenden näher erläutert:
Legt man eine normale runde Konservendose auf die Rumpfseite und besitzt der Dosenboden oder -deckel einen hauchdünnen Plastikverschluß und befindet sich dieser Plastikverschluß während des Einfrierens noch in Kontakt mit der einzufrierenden Flüssigkeit und ist für die Gasausdehnung ein bestimmtes Volumen in einer solchen Dose freigehalten, so wird nunmehr die Kälte am stärksten an der materialschwachen Verschlußseite übertragen. An
ίο dieser Stelle geht der Einfrierprozeß von außen nach innen am schnellsten und es bildet sich somit dort ein stärkerer Eispanzer. An den übrigen Rändern wird der Eispanzer etwas schwächer und ganz schwach dort, wo die Isolationswirkung durch das Gaspolster oder ein Vakuum am größten r_t. Wenn nun der Einfrierprozeß von außen nach innen weiter fortschreitet und dieses Eis entsprechend seines Ausdehungskoeffizienten ein größeres Volumen einnimmt, wird das Eis an der Stelle gesprengt, wo die
ao Eisschicht am dünnsten ist. Dadurch entsteht eine Aufwölbung. Diese Aufwölbung seti.t sich so lange weiter fort, bis das gesamte Gut bis zum Kern durchgefroren ist. Hierbei wirken sowohl der Kompressionsdruck als auch der Berührungsdruck während des Einfrierens nicht auf den schwächsten Punkt der Verpackung beispielsweise das Verschlußteil ein, sondern im Gegenteil, da sich am schwächsten Punkt der Verpackung die Kälteübertragung bzw. der Wärmeentzug am schnellsten einstellen kann, wird sich dort der Eispanzer zuerst am stärksten ausbilden, wodurch der hohe Schutz des schwachen Verpackungstcils gewährleistet ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Einfrieren eines flüssigen Produktes in einem Verpackungsbehälter, der mit einer öffnungs- oder Aufreißzone versehen ist, und der zur Aufnahme der beim Einfrieren des flüssigen Produktes entstehenden Volumenzunahme eine Gas- oder Vakuumzone aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die öfTnungs- oder Aufreißzone aus schwächerem, leicht zerstörbarem Material besteht, und daß der Vcspackungsbehälter beim Einfrieren des Produktes so angeordnet wird, daß diese schwächere, leicht zerstör- oder verstellbare öffnungs- oder Aufreißzonc während des Einfrierens mit dem flüssigen Produkt direkten ganzflächtgen Kontakt hat.

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