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Elektrische Digitaluhr mil,Weckeinrichtung Die Patentanmeldung betrifft
eine elektrische Digitaluhr mit Weckeinrichtung, vorzugsweise mit nebeneinander
angeordneten, eine gemeinsame Anzeigeebene tangierenden Anzeigetrommeln für Uhrzeit-
und Weckzeitanzeigte0 Zweck der Patentanmeldung ist es, eine zweckmäßige Anordnung
der einzelnen Bauelemente zu treffen, so daß eine räumlich günstige Anordnung und
eine einfache elektrische Verdrahtung möglich ist.
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Bei den bisher bekanntgewordenen batteriebetriebenen Weckeruhren,
ist ee vielfach üblich, d.as eigentliche Uhrwerk von den übrigen elektrischen Bauelementen,
so der Batterie und. dem Wecksignalgeber, getrennt anzuordnen und beide Teilegruppen
durch eine flexible Leitung zu verbinden, so daß ggfo zu Reparaturzwecken eine Herausnahme
des Uhrwerkes aus dem Gehäuse möglich ist, ohne die elektrischen Verbindungen zu
lösen.
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Eine solche Anordnung hat jedoch eine Iteihe von Nachteilen aufzuweisen,
die vor allen Dingen darin zu sehen sind, daß eine vollständige Funktionsprüfung
an hand des Werkes allein nicht möglich ist und andererseits durch die zusätzlichen
elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen beweglichen Baugruppen die Verdrahtung
erschwert und verkompliziert wird, Diese Probleme stellen sich insbesondere bei
einer elektri.schen Digitaluhr mit Weckeinrichtung, da dort die räumlichen Verhältnisse
wesentlich ungiinstiger als bei einer herkömmlichen Uhr mit Zeigeranzeige sind.
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Dies ist dadurch bedingt, daß die Itnzeigetrommeln für die Uhrzeit
und die Weckzeit einen unverhältnismäßig großen Volumenanteil des gesamten Uhrwerkes
einnehmen. Andererseits ergibt sich achsparallel zu den Anzeigetrommeln einiger
unausgenutzter Raum, der nun durch die Anordnung nach der Erfindung zweckmäßig für
die Unterbringung der elektrischen Bauelemente ausgenutzt werden kann, Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Anordnung der Teilegruppen d.er elektrischen
Digitaluhr und Weckeinrichtung zueinander zu treffen, daß bei minimaler Verdrahtung
eine möglichst zweckmäßige Verteilung der einzelnen Bauelemente erfolgen kann Die
Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die elektrischen Anschlüsse der Uhr auf
einer gedruckten Leiterplatte zusammengefaßt sind, auf welcher auch weitere elektrische
Bauteile, wie Wecksignalgeber, Ilepetierschalter, Widerstände usw, angeordnet und.
mit der gedruckten Leiterplatte elektrisch und mechanisch verbunden sind,
und
daß die gedruckte Leiterplatte parallel zu den Anzeigetrommeln angeordnet ist und
von den Platinen des Werkgestelles getragen wird.
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Eine zweckmäßige Ausfiilirungsform dieses Erfindungsgedankens wird.
darin gesehen, daß die elektrischen Bauelemente zwischen gedruckter Leiterplatte
und Uhrwerk derart angeord.net sind, daß d.iese baulich in räumliche Lücken des
Werkaufbaues hineinragen.
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Auf Grund der besonderen Anordnung der Anzeigetrommeln längs der von
ihnen tangierten gemeinsamen Anzeigeebene ergibt sich eine besonders zweckmäßige
Ausführung der erfinderischen Lösung dadurch, daß die die Bauelemente tragende gedruckte
Leiterplatte auf der Rückseite des Uhrwerkes angebracht ist.
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In der beigegebenen Zeichnung ist die Erfindung im einzelnen erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 eine Ansicht auf die gedruckte Leiterplatte von
hinten.
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Figur 2 eine Draufsicht auf die elektrische Digitaluhr mit Weckeinrichtung
gemäß der Erfindung.
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Aus den Figuren 1 und 2 ist erkennbar, daß d.ie Einer-Minutentrommel
1 die Zehner-Hinutentrommel 2, sowie die Stundentrommel 3 in einem U-förmigen Rahmenteil
4 gelagert sind. Alle drei Zahlentrommeln 1, 2 und 3 tangieren längs der gemeinsamen
Anzeigeebene, welche bei der im Gehäuse eingebauten Uhr durch eine nicht dargestellte
Blende abgedeckt wird..
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Die Betrachtung der Anzeigeebene erfolgt in Richtung des angegebenen
Pfeiles.
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An das U-förmige Ilahmenteil 4 schließen sich Pfeiler 5 und 6 an,
die Platinen 7 und 8 tragen, welche in ihrem Abstand. durch die Rohre 9 und 1o bestimmt
sind. Zwischen den Platinen 7 und. 8 sind die Anzeigetrommeln 11 und 12 drehbar
gelagert, die zur Anzeige der eingestellten bzw. gewünschten Weckzeit dienen, die
ebenfalls über die vorerwähnte Sichtblend.e in Richtung des dargestellten Pfeiles
ablesbar ist.
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Die Rohre 9 und 1o sitzen auf Fortsätzen der Pfeiler 5 und 6 und d.as
Werkgestellt d.er Weckauslösevorrichtung wird. durch außen angebrachte Schrauben
13 zusammengehalten0 Der Antrieb der Anzeigetrommeln sowohl als auch der Weckauslösevorrichtung
erfolgt über einen Synchronmotor 14, der mit dem Netz verbunden ist. Die für den
Antrieb der einzelnen Glieder erforderlichen Übertragungsteile sind der Einfachheit
halber, da sie nicht Gegenstand. der Erfindung sind, weggelassen worden, Anstelle
des Synchronmotors 14 kann ein batteriegetriebenes Laufwerk treten, so daß die Uhr
von einer Netzspeisung unabhängig wird. Zum Betrieb der elektrischen Digitaluhr
mit Weckeinrichtung sind nun eine Reihe von weiteren Bauelementen erforderlich,
so tt beispielsweise ein Wecksignalgeber, der zweckmäßig als Summer ausgebildet
wird, eine
Repetierschalteinrichtung zur intermittierenden Unterbrechung
des vom Wecksignalgeber abgegebenen Wecksignales, ferner Widerstände, zum Umschalten
d.er Spannung und zur Funkenlöschung usw, Gemäß der Erfindung ist nun eine gemeinsame
gedruckte Leiterplatte 15 vorgesehen, die an Fortsätzen 16 des U-förmigen Rahmenteiles
4 durch die Platte d.urchragende Ansätze 17 gehaltert ist. Die halterung erfolgt
entweder durch Einhängen in die Ansätze 17 oder durch Verschränken derselben in
an und für sich bekannter Weise. Auf dieser gedruckten Leiterplatte sind nun zwischen
dieser und dem eigentlichen Gehwerk der Digitaluhr mit Weckeinrichtung die einzelnen
Bauelemente zusammengefaßt und sowohl mechanisch als auch elektrisch in an und für
sich bekannter Weise gehaltert. Die Anordnung der Bauelemente ist hierbei so getroffen,
daß diese in Lücken des Werkaufbaues hineinragen, so, wie diese sich vorzugsweise
auf der Rückseite der Zahlentrommeln, d..h.
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auf der von der gemeinsamen Anzeigeebene abgewandten Seite ergeben.
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Die gedruckte Leiterplatte 15 enthält auch die gesamte Verdrahtung
und. d.ie Anschlüsse d.es Synchronmotors 14 bzw. batteriegetriebenen Laufwerkes
sowohl als auch die Anschlüsse der Weckauslösevorrichtung 11,12 sind direkt als
Zuleitungen 18 und 19 auf d.ie gedruckte Leiterbahn 15 zurückgeführt.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung trägt d.ie ged.ruckte
Leiterplatte auch die Kontaktelemente 2c und. 21 d.es Wecksignalabschaltekontaktes,
der durch einen nicht dargestellten, die Lücke 22 der gedruckten Leiterplatte 15
durehragenden, mit einem außen am Gehäuse angeordneten Betätigungsglied verbundenen
Schalthebel beaufschlagt wird. .
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Hierdurch werden entweder die Kontaktfedern 20, 21 ge-trennt oder
geschlossen, je nachdem, ob das Wecksignal ertönen bzw. unterbunden werden soll.
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Aus der Figur 2 ist ersichtlich, daß auf der gedruckten Lei-terplatte
15 eine RepetierscllalteinriclltunLv 23, ein Wecksignalgeber 24, sowie ein Widerstand
25 angeordnet sind, d.ie mit der Verdrah-tung der gedruckten Leiterplatte verbunden
sind und. durch diese gehaltert werden.
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Die Anordnung des Wecksignalgebers 24 auf der gedruckten Lei£erplatte
15 erweist sich insofern als vorteilhaft, als die gedruckte Leiterplatte 19 gleichzeitig
als TLesonanzelement für die akustische Übertragung des Wecksignales dient. Dadurch
wird die Intensität desselben verstärkt0 Dient zum Antrieb der Uhrzeitanzeigevorrichtung
bzw. der Weckauslösevorrichtung ein durch eine Unruh ablaufgeregeltes, von einer
Trockenbatterie angetriebenes Laufwerk, so wird d.ie Bai;teriehalterung zweckmäßig
ebenfalls auf der gedruckten Leiterplatte 15 angeordnet0 Hierzu werden auf der gedruckten
Leiterplatte Sontaktfederelemente aufgebracht, die mit deren Leiterbahnen verbunden
sind. Zwischen diesen federnden Sontaktelemen-t.en wird. die speisenrle Trockenbatterie
gehaltert und. gleichzeitig in an und für sich bekannter Weise elektrisch mit dem
gesamten Gerät verbunden Erfolgt andererseits der Antrieb des Uhrwerkes durch einen
Synchronmotor 14, so können auf der gedruckten Leiterplatte 15 umschalt-1 umklemm-,
oder umlötbare Schaltelemente angeordnet sein, die mit Hilfe von Widerständen, die
im einzelnen nicht dargestellt sind, eine Umschaltung des Gerätes auf die jeweils
zur Verfügung stehende Netz spannung erlauben.
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Diese Umschaltung wird zweckmäßig auf der vom Uhrwerk abgewandten
Seite der gedruckten Leiterplatte 15 vorgenommen. Hierzu ist entweder die gesamte
Baueinheit des Uhrwerkes aus seinem Gehäuse herausnehmbar oder die Leiterplatte
durch Herauskiappen der Gehäuserückwand. zugänglich.
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Somit ist die Durchführung der Umschaltung unter günstigen räumlichen
Bedingungen möglich.
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Die Speisezuleitung vom Netz zum Synchronmotor wird ebenfalls zweckmäßig
direkt an die gedruckte Leiterplatte 15 geführt und an dieser sowohl gehaltert als
auch elektrisch mit deren Leiterbahnen verbunden. Die mechanische Halterung dieser
Zuführung erfolgt zweckmäßig in der Nähe eines der Ansätze 17, um die an diesen
Stellen vorhandene besondere Stabilität der Platte 15 zu nutzen.
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Durch die Erfindung wird eine zweckmäßige und räumlich günstige bauliche
Anordnung und eine vereinfachte Montage bei großer Übersicht in der Leitungsführung
der elektrischen Bauelemente ermöglicht. Alle elektrischen Bauelemente sind auf
der Leiterplatte 15 zusammengefaßt und die Verbindung derselben mit dem Uhrwerk
erfolgt durch Anlöten oder Ankiemmen weniger Ansehltisse (18,19).