DE2010362A1 - Verfahren zum Entparaffinieren von Erdöl - Google Patents
Verfahren zum Entparaffinieren von ErdölInfo
- Publication number
- DE2010362A1 DE2010362A1 DE19702010362 DE2010362A DE2010362A1 DE 2010362 A1 DE2010362 A1 DE 2010362A1 DE 19702010362 DE19702010362 DE 19702010362 DE 2010362 A DE2010362 A DE 2010362A DE 2010362 A1 DE2010362 A1 DE 2010362A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oil
- solvent
- turbulence
- mixing
- stages
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G73/00—Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
- C10G73/02—Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
- C10G73/06—Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of solvents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
Ess© Research and Engineering (US 806 088 - prio H0J.,1969
Conpany ■ · 6829)
Linden» N0J00 V0St <■ Ao
■ - *~ Hamburg, den 4„ März 1970
Verfahren zum Entparaffinieren von Erdöl
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes
Verfahren zum Entparaffinieren.von Erdöl- und insbesondere
Sohsnierölfraktionsn nach dem Losuagsmittelverfahren*
Es 1st bekannt, zum Entparaffinieren von Ölen diese mit
einem selektiven Lösungsmittel zu vermischen und dann soweit
abzukühlen» daß das Paraffin auskristallisierto Durch das
Lösungsmittel wird die Löslichkeit des Paraffins im öl verringert; dieses Lösungsmittel wird im allgemeinen vor=·
gekühlt und dem zu behandelnden öl ueter geregelten Bedingungen zugesetzt, so daß eine Abkühlgesohwindigkeit
von etwa 0*5 bis >°C Je' Minute erhielt wirdo Das Ausmaß
der Verdünnung des Öls mit der« yorgekUhlteh Lösungsmittel
hängt von dem betreffenden Au®gangsöl und dem verwendeten
Lösungsmittel ab und wird so elngeateilt« daß die gewünschte
Paraffinierung und optimale Filtrationsgeschwindigkeiten erreicht werdenα
009839/1910
Es ist bekannt, daß man ein gutes Kristall^schstujs und
bessere FlXtriergesicteilndigkeitan und 4aml& eins gul'.a
Entparaffinierung erhält, wenn ffian das zu behandelnde öl
und das vorgekühlte Lösungsmittel rührt, da durch dieas
Umwälzung ein schneller Kontakt zwischen Lösungsmittel und Ol erzielt wird und eine glalchmässigere Abkühlung
und nicht etwa eine Abschreckung in bestimmten Bezirken erreicht wird, so daß die Kühlgeschwindigkeit leichter
und genauer geregelt werden kanno
Man hat auch bereits vorgeschlagen, einen senkrechten
Kühlturm zu verwenden, in dem das vorgekühlte Lösungsmittel anteilweise längs dei» Höhe des Turmes in mehrere
in Reihe miteinander verbundene Stufen eingeführt wird, wobei jede einzelne Stufe gerührt wird, um eine
schnelle Vermischung des Lösungsmittels mit dem öl zu
erzielenο Man war jedoch bislang der Auffassung, daß
das Umwälzen oder Umrühren zur Erzielung der besseren Resultate nur in einem derartigen Ausmaß erfolgen muß,
daß eine im wesentlichen sofortige Vermischung des Öls
mit dem Lösungsmittel erreicht wird«
BAD ORIGINAL
009839/1910
überraschenderweise wurde nun festgestellt, daß erheblich
größere Filtriergesciiwinäiglceifcen und Abtrennausbeuten er«
zielt werden, wenn man das gekühlte Lösungsmittel mit dem
zu behandelnden Ol unter solch turbulenten Bedingungen
vermischt» die weit über den bislang bekannten Turbulenzbedingungen liegenα Darüber hinaus wurde festgestellt, daß
die zur Erzielung besserer Ergebnisse gemäss Erfindung
erforderliche Turbulenz innerhalb eines hohen und bestimmten
Turbulenzbereiches liegt, so daß bei Überschreiten der
Grenzen die vorteilhaften Eigenschaften wieder abnehmen«
Die hohen Turbulenzgrenzen, die gemäss Erfindung sehr viel
bessere Ergebnisse zeitigen, werden erreichta wenn die
Burchmischung mit einer Turbulenz erfolgt, die entsprechend
der Formel ITD einen Wert von 80 000 bis 120 000 hat,
wobei N die Umdrehungsgesohvrindlgld.t der Mischflügel in
Umdrehung je Minute und D der Durchmesser der Mischflügel
in einer Maßeinheit von 0,2048 m bzw« in Fuß ist. Das
Verhältnis der Durchmesser des Mischbehälters zu dem des Mischgerätes soll von 1,5 :* 1 und 5 ; 1 betragene
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäss Erfindung
besteht das Mischgefäß aus einem senkrechten Kühlturm
mit mehreren in Reihe miteinander verbundenen und senkrecht
009839/1910
angeordneten Misohstufen, in denen das Ol anteilweise duroh
Zugabe des vorgekühlten Lösungsmittels in jeder Stufe abgekühlt wird, wobei jede einzelne Stufe eine Turbulenz innerhalb der oben angegebenen Grenzen besitzt, was mittels eines
TurblnenrUhrwerks des Scheibentyps erreicht wird.
In folgenden soll die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert werden, welche ein Fließbild des erfindungsgemässen Entparafflnierungsverfahrens zeigt„
Das zu entparafflnlerende Ol wird von einem Vorratsbehälter
1 über die Leitung 2 dem Kopf eines senkrechten Xühlturmes 3
zugeführt, wo das öl in der ersten Stufe 4a eintritt« Das
zur Entparaffinierung verwendete Lösungsmittel wird von einem Vorratsbehälter 5 über die Leitung 6 und durch Wärmeaustauscher 7 und 8 zugeführt. Die Wärmeaustauscher 7 und 8
besitzen Zufuhrleitungen 24 und 25 für das Kühlmittel, das
über die Leitungen 26 und 27 abgeführt wird.
Das aus der Leitung 9 vom Wärmeaustauscher 8 abgesogene
Losungsmittel wird über eine Hauptleitung 10 verschiedenen Zweigleitungen 11 zugeführt, die parallel von der Hauptleitung abzweigen und zu den einseinen Stufen dee Kühlturmes
führen* Die Strömungsgeschwindigkeit wird In jeder einzelnen
009839/1910
Zweigleitung auf Übliche "Weise reguliert, damit man den
gewünschten Temperaturgradienten längs der Höhe des Kühlturmes 3 erzielt. Der erste Anteil des Lösungsmittels
tritt In der ersten Stufe 4a in den Kühlturm J ein und
wird dort durch den Mischer 12a mit dem Ol vermischt» Der
Mischer wird von einem Motor IJ angetrieben* dessen Umlaufgeschwindigkeit veränderlich 1st, so daß durch die Motorgeschwindigkeit das Ausmaß der Durchwirbelung geregelt
werden kann.
Die Mischung aus Ul und Lösungsmittel kann entweder von
unten nach oben oder umgekehrt durch den Kühlturm 5 strömen.
In verschiedener Höhe längs des Kühlturmes wird weiteres
vorgekühltes Lösungsmittel den verschiedenen Stufea 4 über
die Zweigleitungen 11 zugeführt, so daß ein im wesentlichen
konstanter Temperaturgradient in der Mischung in jeder· Stufe und zu der gleichen Zelt aufrechterhalten wird, damit die
gewünschte LösungsmittelVerdünnung erreicht wird» Man kann
bis zu 50 Stufen verwenden, wobei mindestens 6 Stufen vorgesehen sein sollenο Die Mischung aus Öl und Lösungsmittel*
mit dem gefällten Paraffin wird von der letzten Stufe des Kühlturmes über die Leitung 14 in eine Trennvorrichtung 15
geführt, wo das ausgefällte Paraffin von der Mischung abgetrennt wird; dieses kann auf beliebige Weise, beispielsweise durch Filtrieren oder Zentrifugieren erfolgen«
009639/1910
Aus der Trennvorrichtung wird das Paraffin und etwas
Lösungsmittel über die Leitung 26 abgeleitet, und das
Lösungsmittel wird dann durch Destillation in einem Separator I9 wiedergewonnen» wobei das Lösungsmittel über
die Leitung 17 und das Paraffin übsr die Leitung 18 abgeleitet wird.
20 von der Trennvorrichtung I5 zu einer weiteren Trennanlage 21 geleitet, um das Ol von dem Lösungsmittel zu
trennen, was beispielsweise durch Destillation oder selektive Adsorption erfolgen kann« Das aus der Trennanlage
21 erhaltene Ol wird über die Leitung 22 und das isolierte
Lösungsmittel Über die Leitung 23 abgeführt. Das Lösungsmittel von den Trennvorrichtungen 19 und Sl kann wieder
gesammelt und direkt in den Kühlturm 3 zurückgeleitet werden oder zur Entfernung von Verunreinigungen vorher
noch gereinigt werden»
Mit dem erfindungsgetnässen Verfahren lassen sich die
verschiedensten Rohöle oder Destlllatfraktionen oder
Rückstandsfraktionen entparaffinieren. Im allgemeinen werden Fraktionen benutzt, die zwischen 260 und ?00°C
siedenj vorzugsweise werden Sohmierölfraktionen mit
einem Siedebereich zwischen 288 und 65O0C verwendet,
009839/1910
wie beispielsweise paraTflnlselie Rohöle von Arainco, Kuwait,
Panhandle, Nord-Louisiana xmu dergleicheno
Bei dem erflndungsgemässen Verfahren kann jedes beliebige
selektive Lösungsmittel verbandet werden, wie beispielsweise
Ketone mit 3 bis 6 C-Atomen, wie Methylethylketon (IiEK) und
Methylisobutylketon (MIDK) oder deren Mischungen, ferner
aromatische Verbindungen, wie Benzol und Toluol, oder niedrig*
molekulare Kohlenwasserstoffe, wie Propan oder Propyleno
Ferner können auch noch halogeniert^ niedrigmolekulare Kohlenwasserstoffe, wie Dichlorsie than und Dichloräthan
und deren Mischungen als lösungsmittel verwendet werden.„
Bevorzugte Lösungsmittel sind Ketone sowie Methylisobutylketon,
gegebenenfalls zusammen mit Methylethylketon,,
Während der Durchführung des erflndungsgemässen Verfahrens
wird das Ausgangsöl dem Kühlturm mit einer Temperatur zu«
geführt· die oberhalb des Stockpunktes und Trübungspunktes
liegt. Bei Ölen mit verhältnismÜsBig geringen Paraffin«
roer.gen kann dieses direkt bei Lagertemperatur zugeführt
werden· Verhältnisraässig stark paraffInhaltige Öle werden
bei höheren Temperaturen verarbeitet ο Im allgemeinen liegt der Paraffingehalt des SinBatzöles zwisclien 10 und 25 %,
während die Stock« und Trübungspusikte bei 21 bis 77 bzw.
009338/1910
24 bis 8O°C liegen α Im allgemeinen wird mit einer Durch-Satzgeschwindigkeit von 100 bie 600 bbl je Stunde von 10
bis 100 m je Stunde gearbeitet0
Das Lösungsmittel oder das Lösungsmittelgemisoh wird soweit
abgekühlt, daß man mit diesem das Ol auf die gewünschte
' Temperatur abkühlen kann, wobei naturgemäss die verwendete
Temperatur von der Menge des zu kühlenden Öls und der Menge des zuzusetzenden Lösungsmittels abhängt, das heißt von dem
Grad der Verdünnung, den man während der Filtrierung er«
reichen möchte0 Das vorgekühlte Lösungsmittel wird anteilweise längs der Höhe des Kühlturmes so zugegeben, daß eine
durchschnittliche KUhlgesohwlndigkeit von weniger als 4°C (8°P) Je Minute und vorzugsweise 0,5 bis J0C (1 bis 5°P)
je Minute erzielt wird. Im allgemeinen wird soviel Lösungs-
^ mittel zugegeben, daß ein Gewiohtsverhältnis von flüssigen
zu festen Bestandteilen bei der Entparaffinierungstemperatür
von 5:1 bis 20:1 und ein Volumenverhältnis von Lösungsmittel zu Ol zwischen 1,5:1 und 5:1 erreicht wird0
Nach dem erflndungsgemässen Verfahren wird in den einseinen
Mischstufen eine äußerst hohe und innerhalb bestimmter Grenzen liegende Turbulenz aufrechterhalten, und zwar insbesondere in
den oberen Mischstufen des senkrechten Kühlturmes· Während die
009639/1910
hohe Turbulenz vorzugsweise innerhalb der gesamten Kolonne aufrechterhalten wird, können niedrigere Turbulenzbereiche
in den unteren Stufen, im allgemeinen bis herab zu 20 %
der oberen verwendet werden, ohne daß man den Bereich des?
Erfindung verläßt» Ss wurde festgestellt, daß derartige Turbulenzbereiche die Ergebnisse des Flussig~Entparaffinieren,
gemessen durch die Filtriergeschwindigkeit und die Ausbeute an Trennung von öl und Paraffin, erheblich verbessern ο Diese
Ergebnisse mit dem erfindungsgeroässen Verfahren sind überraechenderweise
erheblich besser als die Resultate, die man bei geringeren Turbulenzbereichen erreicht, wenn nur
eine sofortige Vermischung von Ol und Lösungsmittel bewirkt werden solle
Die bei dem erfindungsgemässen Verfahren verwendeten Turbulenzbereiche werden erzielt, wenn die Mischturbulenz
entsprechend der Formel VrD einen Wert zwischen 80 000
und 120 000 besitzt, wobei N die Geschwindigkeit des Mischpropellers oder Rührwerkes in Umdrehungen je Minute und
D der Durchmesser des Propellers oder Rührwerkes in Fuß ist. Bei Durchführung dieses Verfahrens liegt das Verhältnis von
Durchmesser des Mlsohgefässes zu dem Durchmesser des Misch«
geräte* etwa zwischen 1,5 ti und 5:1o
09839/1910
Demzufolge kann in einer Mischstufe mit einen Durchmesser
von 15*2 cm, wie sie bei senkrechten KühltUrmen zur Ent
parafflnlerung von ölen üblich verwendet werden, ein Misch»
rührer von 5,1 cm mit einer Geschwindigkeit von etwa 1700 bis 2100 Umdrehungen je Minute und ein 7,6 cm - Rührer mit
. einer Geschwindigkeit von HOO bis I4oo Umdrehungen je
Minute angetrieben werden, um die besseren Ergebnisse gemäss
Erfindung zu erreichen. Obgleich größere ftührgeräta bei
verhältniamässig niedrigeren Geschwindigkeiten verwendet
werden können, 1st es zweckmässlg, kleinere Rührwerke bei größerer Geschwindigkeit zu verwenden, um die gewünschten
Turbulenzbereiche zu erhalten, vorausgesetzt, daß das Verhältnis von Mischbehälter zu Hührgerätgrööe in den obigen
Orenzen belassen wird» Größere Hührer erzeugen mehr Wärme,
so daß an die Kühlung des Lösungsmittels größere Anforderungen gestellt werden. Vorzugswelse liegt der Turbulenz»
bereich entsprechend der obigen Formel bei einem Wert von 100 000, was einer fahrgeschwindigkeit von etwa 1 900
Umdrehungen Je Minute bei einem 5,1 cm großen Hührer und
eine Umdrehungsgeschwindigkeit von 1 25O Umdrehungen je
Minute bei einem 7»6 cm großen Rührer bedeutet.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert werden.
009839/1910
Dieses Beispiel zeigt,, daß die Filtriergeschwindigkeit
und die Ausbeuten bei des? Öl/Paraffinatotresmung bei dem
erfisidungsgemässen Verfahre» verbessert werden„..
Es wurde eine Schmieröldestillatfraktion MCT=JO mit einem
Siedebereich zwischen 438 und 532°C, einem Paraffingehalt
von 20 £, einer Viskosität von 600 Saybolt Sekunden SUS
bei 580C und einem Stockpunkt und YrUbungspunkt von 49 bzw«
52,i>°C mit einer Zuführgeschwindigkeit von 225 »al j® Minute
einem senkrechten Kühlturm gemüss beiliegender Zeichnung
zugeführt. Der Kühlturm hatte 16 Mischstufen8 van denen
jede einen Durchmesser von 15,24 cm und eine Höhe von
7,62 cm besaß« Bei diesem Versuch wurden 6~bl&ttrige Mischer
von 5,08 und 7,62 cm verwendet»
Als Lösungsmittel wurde eine Mischung aus 45 % Methyläthylketon
und 55 % Methyllsobutylketon verwendet, die auf =28,90C
vorgekühlt war. Das Lösungsmittel wurde längs der Höhe der
Säule mit einer solchen Zufuhrgeschwindigkeit anteilweise
eingespritzt, daß eine durchschnittliche Abkühlgeschwindigkeit
im öl von etwa 1°C je Minute (2°F je Minute) erreicht
wurde. Das aus dem Boden der Kolonne austretende Lösungsmlttel/ölgemisch
war.auf etwa ~6,7°C abgekühlt und hatte
ein Löeungsraittel/Ölverhältnis von 5,5:1- Die Umdrehungs-
009839/1910
geschwindigkeit der HUftrwerke wurde auf verschiedene
Bereiche eingestellt« um verschiedene Turbulenzbereiche
in den Mischstufen zu erzielen, wie es in der folgenden Tabelle I angegeben 1st. Die Olausbeuten in diesem Beispiel
beziehen sich auf die ölmenge im Filtrat der Trennvorrichtung 15 ohne Auswaschen des parafflnhaltigen Filterkuchen
r mit frischem Lösungsmittel zur Entfernung von restlichem
Öl/Lusungsmlttel-Gemisch aus dem Filterkuchen„
Es wurde analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch jetzt
als Einsatzprodukt ein MCT<=6O-Destillat mit einem Siede»
bereich zwischen 482 und 7O4°c, einem Paraffingehalt von
26 % und einer Viskosität von 1400 SUS bei 580C verwendet
wurde. Bei diesem Beispiel wurde das Verfahren in einem k einstufigen Mischgeffcß durchgeführt.
Die entsprechenden Filtriergeschwindigkeiten und die Abtrennung von Ol und Paraffin bei verschiedenen Turbulenzen
sind in der Tabelle XX angegeben. Öle Ausbeuten an Ol
beziehen sich auf die ölmenge, die in dem Filtrat der
Trennanlage I5 vorhanden war, ohne daß der paraffinhaltige
Filterkuchen mit frischem Lösungsmittel zur Entfernung noch vorhandener Öl-Lösungsmittel-Mieohungen gewaschen wurde.
009839/1910
Turbulenzwert | H/D | Filtriergeschwindigkeit Olausbeute in ί | bei einem Rührer- durchmesser von |
7,62 cm | Tabelle | (USO/h/ft2) | IX | 63 |
(ITD2) χ 10** | 5,08 cm | O | 65 | |||||
O | 260 | 3,0 | 71 | |||||
0 | 425 | 400 | 3,8 4,0 |
72 | ||||
5 | 600 | 560 | 4,3 | 73 74 |
||||
10 | 835 | 800 | 4,9 | 75 | ||||
20 | 1200 | 980 | 5,3 | 76 | ||||
40 | 1470 | II30 | 5,45 | 77 | ||||
r-, 60 | I69O | 1260 | \% | 77-80 | ||||
I89O | I37O | U | 80 | |||||
co 100 | 2080 | 1490 | ||||||
co 120 | 2240 | 1600 | ||||||
to 140 | 2400 | |||||||
co 160 | ||||||||
«Ρ |
O O O 2,4 56
5 380 250 2,6 62
15 760 510 2,75 66
35 ^5O 760 3»i 67
65 I53O 1020 3,5 69
85 1720 II50 3*55 69
19ÖO 3.270 3,5 69
2300 1530 3**5 69
O CO CD
Claims (3)
1. Verfahren zum Entparaffinieren von ölen durch Abkühlen
des Öles in Gegenwart eines vorgekühlten selektiven
Lösungsmittels zur Entparaffinierung und Abtrennen des . auskristallisierten Paraffins, dadurch gekennzeichnet,
daß man das vorgekühlte Lösungsmittel mit dem öl in einem Jttschgefäß unter Rühren bei einer der Formel N2D2
entsprechenden Turbulenz mit einem Turbulenzwert von
80 000 bis ISO 000 vermischt, wobei N die Geschwindigkeit des Misohrührers in Umdrehungen Je Minute und O
der Durchmesser des MischrUhrers in Einheiten von 0,3048 m bedeuten, wobei das Verhältnis der Durchmesser von Mischgefäß zu Rührer in einem Bereich von 1,5:1 und 5sl liegt«
* 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet„ daß
das Miaohgefäß mehrere getrennte Mischstufen besitzt und daß man das Ol anteilig durch Zugabe eines vorgekühlten Lösungsmittels zu jeder Stufe abkühlt, wobei
die Stufen in Reihe geschaltet sind und in dem angegebenen Turbulenzbereioh gerührt werden.
3. Verfahren nach Anspruoh 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man in 6 bis 50 verschiedenen Mischstufen arbeitet.
009839/1910
4„ Verfahren nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet,
das man als Trenagefäß einen senkrechten Kühlturm verwendet, der mehrere in Beihe miteinander verbundene
und senkrecht angeordnete Mischstufen besitsto
ue;scho
009838/1910
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80608869A | 1969-03-11 | 1969-03-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2010362A1 true DE2010362A1 (de) | 1970-09-24 |
Family
ID=25193287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702010362 Pending DE2010362A1 (de) | 1969-03-11 | 1970-03-05 | Verfahren zum Entparaffinieren von Erdöl |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU1231970A (de) |
BR (1) | BR7017385D0 (de) |
DE (1) | DE2010362A1 (de) |
ES (1) | ES377335A1 (de) |
FR (1) | FR2034816A2 (de) |
NL (1) | NL7003460A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0247762A1 (de) * | 1986-05-21 | 1987-12-02 | Exxon Research And Engineering Company | Methode zur Verbesserung der Filtration von Wachs aus einem Wachs/Öl-Brei durch Bewegung mit modifizierten Bewegungsmitteln |
-
1970
- 1970-03-05 DE DE19702010362 patent/DE2010362A1/de active Pending
- 1970-03-09 AU AU12319/70A patent/AU1231970A/en not_active Expired
- 1970-03-10 ES ES377335A patent/ES377335A1/es not_active Expired
- 1970-03-10 FR FR7008587A patent/FR2034816A2/fr not_active Withdrawn
- 1970-03-11 NL NL7003460A patent/NL7003460A/xx unknown
- 1970-03-11 BR BR21738570A patent/BR7017385D0/pt unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0247762A1 (de) * | 1986-05-21 | 1987-12-02 | Exxon Research And Engineering Company | Methode zur Verbesserung der Filtration von Wachs aus einem Wachs/Öl-Brei durch Bewegung mit modifizierten Bewegungsmitteln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES377335A1 (es) | 1972-06-16 |
AU1231970A (en) | 1971-09-16 |
FR2034816A2 (fr) | 1970-12-18 |
BR7017385D0 (pt) | 1973-01-23 |
NL7003460A (de) | 1970-09-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2054870C3 (de) | Verfahren zum Entparaffinieren von paraffinhaltigen Erdölfraktionen | |
DE2827494A1 (de) | Verfahren zur entparaffinierung von paraffinhaltigem schmieroelausgangsmaterial | |
DE2459385A1 (de) | Verfahren zur herstellung von schmieroelen mit hohem viskositaetsindex | |
DE1255634B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auskristallisieren eines kristallisierbaren Stoffes aus einer Fluessigkeit | |
DE1545379A1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Wachs aus einem Kohlenwasserstoffbrennoeldestillat | |
DE2343041C2 (de) | Verfahren zum Entwachsen von wachshaltigen Rückstandsölen | |
DE2010362A1 (de) | Verfahren zum Entparaffinieren von Erdöl | |
DE2100320A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Wachs aus Ol | |
DE1090360B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zerlegen von Mineraloelen in die paraffinischen und aromatischen Anteile | |
DE2659292C2 (de) | ||
DE2624206A1 (de) | Entparaffinierungsverfahren | |
DE2117174C3 (de) | Verfahren zum Entparaffinieren von Erdölfraktionen | |
DE2046346A1 (de) | Verfahren zum Entparaffinieren von Erdöl | |
DE680747C (de) | Extraktionsverfahren | |
DE2119271C2 (de) | Verfahren zum Entparaffinieren und Entölen von paraffinhaltigen Erdölfraktionen | |
DE3717820C1 (en) | Process for producing mineral oil cuts of lubricating oil quality by extraction with polar solvents | |
DE1084862B (de) | Verfahren zur Herstellung von Erdoelweichwachsmischungen | |
DE2534040C2 (de) | ||
DE750254C (de) | Zerlegung von hochstockenden, paraffinhaltigen Teeren und Teerdestillaten durch Extraktion mit fluessigem Schwefeldioxyd | |
DE974316C (de) | Verfahren zur Abtrennung von festen Kohlenwasserstoffen aus ihren Gemischen mit OElen, insbesondere zur Entparaffinierung von Mineraloelen | |
DE945281C (de) | Verfahren zur Abtrennung von festem Paraffin aus paraffinhaltigen OElen, insbesondere fuer die Gewinnung von Paraffinkonzentraten durch Flotation | |
DE2011074A1 (en) | Base oil for an IC engine lubrication oil | |
DE1470644C3 (de) | Verfahren zum Entwachsen eines wachshattigen Kohlenwasserstofföls | |
DE530419C (de) | Verfahren zum Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffoelen | |
DE1470483C (de) | Verfahren zum Entparaffinieren von Schmierölen |