DE1545379A1 - Verfahren zur Entfernung von Wachs aus einem Kohlenwasserstoffbrennoeldestillat - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Wachs aus einem KohlenwasserstoffbrennoeldestillatInfo
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Description
Verfahren zur Entfernung von Wache aus eines Kohlen-
wasserstoffbrennöldestillat
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum
Entwachsen von Destillatbrennölen.
Es ist heutzutage notwendig, Zuführungs- und Lagereinrichtungen
für Brenn- und Heizöle (nachstehend als Brennöle bezeichnet) frei von Feststoffen zu halten, um
einen freien Fluß des Brennöls sicherzustellen. Die Brennöldestillatfraktionen,
wie sie aus Rohölen erhalten werden, enthalten eine unerwünschte Menge an Wachs, das sich bei
verhältnismäßig tiefen Temperaturen ausscheidet. Um diese Des tillatbreimöle in herkömmlicher Weise zu verbrennen,
i,rjt es notwendig, den Trübungspunkb (cloud point) der öle
durch Entfernung eines Großteils des darin enthaltenen
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Wachses zu senken. Derzeit wird Wachs aus ölfraktionen durch
Abscheidung bei verhältnismäßig tiefen !Temperaturen, gefolgt von einer Filtrationsstufe, bei der das Wachs aus dem Ol
abgetrennt wird, entfernt. Es ist angegeben worden, beispielsweise im britischen Patent 94-5 828, bestimmte polymere \
Materialien als Wachskristallabwandlungseittel xu wachehaltigen
Ölen zuzugeben, um die IiItrationegeschwindigkeiten zu steigern. Es ist weiterhin angegeben worden, beispielsweise im
britischen Patent 936 368, die gekühlten Öl-Wachs-Gemische
zur Erhöhung der Filtrationsgeschwindigkeiten zu rühren oder in Bewegung zu halten. Ee hat «ich gezeigt, daß die Anwendung
•iner dieser beiden Maßnahmen bei EntwachsungsTerfahren
eine .Änderung der Wachsteilchen fördert, die dazu führt, daß der abgetrennte Wachskuchen etwas porös ist und nicht
in Form verhälbnLsmäßig undurchlässiger Platten anfällt.
Es kann angenommen werden, daß polymere Wachskristallabwandler eine Verschiebung oder Versetzung der ParaffLnmolekülausrichfcung
wrhrend der Wachskristal !bildung; verursachen, welche
zu einar ungleichmäßigen Kristalloberfläche führt. Wenn diese
Kristalle während der Filtration zusammengebracht werden, ist der so gebildete Wachskuchen verhältnismäßig porös, und
zwar wegen der nicht-gleichmäßigen Wachskristalloberflächen. Diese Porosität des Wachskuchens erleichtert die Abtrennung
von öl von dem Wachs in der Filtrationsstufe. In ähnlicher
iifeiso ist" anzunehmen, daß eine Bewegiuig oder Rührung des
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Schlamms oder Breis dazu führt, daß die Wachstenchen
während der Filtrationastufe nicht-parallele Schichten
bilden, die einen verhältnismäßig porösen Wachskuchen,ergeben. Es wurde jedoch gefunden, daß die Anwendung einer
Bewegung oder Bührung des Breis oder die Anwendung eines Wachekristallebwandlers oder eine Kombination dieser Maßnahmen
häufig durch die Viskosität des in der Kühlstufe erzeugten Breis und die Viskosität des ulfiltrats begrenzt
ist. Wenn das Verhältnis von festem Wachs zu öl in dem Brei hoch ist oder wenn die Viskosität des ölfiltrats zu
hoch ist, verläuft die Filtration unbefriedigend langsam.. Um hohe Wachefiltrationsraten zu erzielen, ist es notwendig,
die Breiviskosität und die Filtratvißkosität auf ein wünschenswertes
Ausmaß zu verringern,, Natürlich kann die Breiviskosität
durch Erhitzen der zur Entwachsung kommenden Fraktion gesenkt werden, aber dies führt dazu, daß mehr
von den Wachs verflüssigt wird und das sich ergebende ölfiltrat
einen unerwünscht hohen Trübungspunkt besitzt.
Derzeit werden Lösungsmittel, wie Propan oder ein Gemisch von ToJuol und Methylethylketon, bei Entwachsungsverfahren
in Vermischung mit dem zu entwachsenden öl verwendet. Diese Lösungsmittel dienen dazu, die Viskositäten
von Brei und Filtrat innerhalb erwünschter Bereiche zu
halten. Das Gemisch aus Lösungsmittel oder Lösungsmitteln und wachshaltigern öl wird erwärmt, um eine vollständige
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Lösung dos'gesamten Gemische sicherzustellen, und dann auf
eine Temperatur gekühlt, die etwa 11 - 28 G unter den gewünschten
Gieß-, Fließ- oder Ptoekpunkt (pour point)» nachstehend
als Gioßpunkt bezeichnet, des entwachsten Öls liegt. Dann werden Wachsteilchen aus der gekühlten Lösung von öl
und Entwaehsungslösüngsiaittel durch Filtration entfernt.
Andere Entwach ßimgsiaitt el, etwa Ketone höheren Molekulargewichts,
wie Methyl-n-propylketon und Methylisol>utylketont
werden benutzt, ura eine Verringerung der Kühlungskooten
zu erreichen, da diese Lösungsmittel die Anwendung einer
kleineren Temperaturdifieienz zwischen dem Gießpunkt des
Produkts und der Filtrationstemperatur gestatten. Wenngleich sich gezeigt hat, daß die Anwendung eines Lösungsmittels
bei Entwachsungs\ erfahren zu einer Senkung der Brei- und
Filtratviskoßitäten führt, sind die Kosten dieser Lösungsmittel verhältnismäßig hoch und ihre Lösiichkeits-Temperatur-Beziehungen
mit dem ειι entwachsenden öl beschränken häufig
ihre Anwendung. Bei allen diesen Verfahrensweisen muß das
Lösungsmittel von deia gewonnenen Öl abgetrennt werden, sowohl
auF Crründen der Wirtschaftlichkeit· pin auch sur Gewährleinturtgder
erforderlichen Qualität der? Branribj ? , Demgemäß ergeben
sich weitere Kosten -lurch die notwendigen Abtrenneinrichtungen und oiJ f;r-α κ! -ies ArbeitB- mi?- Zeitaufwandes, der
füi! eine Löeunitsmiti.f" abtrennstuf'*■■ eriorderlich ict. Es i n1
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trennstufe zu vermeiden, da hierdurch der Arbeitsaufwand und
die Kosten bei der Entwachsung von Ölen in starkem Maße verringert
werden, auch wenn in Verbindung mit Lösungsmitteln durch die Verringerung der Brei- und Filtratviskositäten
ein Vorteil erzielt wird.
Der Ausdruck "Trübungspunkt" (cloud point), wie er
hier benutzt wird, ist die Temperatur, bei der eine Auskristallisation
oder Abscheidung von Paraffinwachs oder anderen festen Substanzen aus der Lösung beginnt, wenn das öl
unter vorgeschriebenen definierten Bedingungen gekühlt wird. Der Ausdruck "Gießpunkt" (pour point), wie er hier benutzt
wird, ist die tiefste Temperatur, bei der das öl fließt oder gegossen werden kann, wenn es ohne Störung oder Rührung
unter definierten vorgeschriebenen Bedingungen gekühlt wird. Die angegebenen Trübungs- und Gießpunkbe wurden nach den
Prüfverfahren erhalten, die in der Vorschrift ASTM-D-97-57
beschrieb.^, sind.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Entwachsen
eines Kohlenwasserstoffbrennöldestillats vorgesehen, bei dem man das Destillat in eine Mehrzahl von Fraktionen auftrennt,
wobei die am höchsten siedende Fraktion im wesentlichen das gesamte zu entfernende Wachs enthält, das am höchsten
siedende Material in Anwesenheit eines Wachskristallabwandlungsmittels kohlt und in Bewegung hält, und das durch die
Kühlung abgeschiedene Wachs aus einem Brei abfiltriert, der
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eine hinreichende Menge der bei der Fraktionierung erhaltenen am niedrigsten siedenden Fraktion enthält, um eine Brookfield-Viskosität
(wie nachstehend definiert) unter 90 und eine Flüssigphasenviskosität unter 40 cp zu ergeben.
Die für das Verfahren gemäß der Erfindung kennzeichnenden
Maßnahmen führen im Vergleich zu dem vorstehend erläuterten Stand der Technik nicht nur zu einer Beseitigung
der bisher notwendigen Lösungsmittelabtrennstufe, sondern
auch zu einer beträchtlichen Verringerung des Zeit-, Arbeitsund Anlagenaufwandes, der bisher für die Kühlung erforderlich
war, da-bei Anwendung der erfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahmen
nur ein Teil des Ausgangsmaterials und kein zugefügtes Lösungsmittel der Kühlung unterworfen wird.
Durch die Fraktionierung kann das Ausgangsmaberial in nur zwei Fraktionen getrennt werden, vorzugsweise wird
es jedoch in drei Fraktionen getrennt, von denen die am tiefsten siedende Fraktion teilweise oder vollständig zur
Verringerung der Viskosität des zu filtrierenden Breis verwendet wird. Die Zugabe der tiefsiedenden Fraktion zu der
hochsiedenden Fraktion kann in der Praxis in irgendeiner Stufe vor der endgültigen Filtration erfolgen; vorzugsweise
wird die Zugabe vorgenommen, bevor die hochsiedende Fraktion irgendeiner Kühlung und Rührung oder Bewegung unterworfen
worden ist. Wenn der Zusatz nach der Kühlung erfolgt, wird das zugesetzte Material vorgekühlt, um eine Wiederauflösung
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von ausgeschiedenen Wachs au vermeiden«
Gemäß der toeYorzußten Aucführungaform der Erfindung
wird eine KohlenwaoserstOlfbrennölderrtillatfraktion, die
im Bereich von etwa 149° hi F etwa AOO0C (?00 - 7^)0P) siedet,
in eine tief»iedei^e Fralröion, eine Mittelfraktion und eine
hochsiedende wachnheltige Froh tion .getrennt. Die tiefsiedende
Fraktion tmä die Mittelfraktion enthalten keine nennenswerte
Menge an Wachs, die abpftrennt werden muß, damit die Fraktionen
in Brennölgemischen verwendet werden können. Die wachshaltige
Fraktion enthält andererseits Wachs in beträchtlicher Menge, daß entfernt werden muß, um Brennöle mit einem zufriedenstellend
tiefen Trübungspunkt zu erhalten. Die wechshaltiße
Fraktion des fiohöls, die entwachst wird, hat einen infangssiedepunkt
entsprechend dem Teil dee Eohöls, der einen Trübungspunkt hat, welcher dem des gewünschten, endgültigen
Bremvjls entspricht, und vorzugsweise einen AnftJi&sniedepunkt
entnprechend dem G?eil dea Rohöl st der einc;n Trfibungspunkt
von etwa 22° bis etwa 390C (40 - 700F) fiber dem gewünschten
Trübung.spunkt deß endgültigen Breimtflc hat. Per
Sitdeendpunkt entspricht den J-ndpunkt, oberhalb dessen die
enrünschten Eigeji&chafton hinelc-htJ ich flammpunktt. Siede~
bereich xuxa/ >»ier epezifiecheia Gewicht von des endgiiltigen
Brennöl nicht erfüllt wüjxlen« IHr Teil den Rohöls% der ätn
gewünschter. Anfangs si edepinil.t der· τ. achshaltigen Jralütioii entspricht,,
kcna leicht b*frt,:f.Tnmt wer3en durch Unteri-.ti^i u;ig
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zunehmender Fraktionen von etwa 2 Vol.-# auf den Trübungspunkt,·
welcher den gewünschten Tieftemperatureigenschaften des Brennöls entspricht. Der Siedebereich der wachshaltigen
Fraktion hängt von dem verwendeten Rohöl und den gewünschten Brennölspezifikationen hinsichtlich Trübungspunkt, Gießpunkt,
Filtrierbarkeit, Flammpunkt, spezifischem Gewicht und/oder
Siedebereich ab. Zu der wachshaltigen Fraktionwird ein Wachskristallabwandlungsmittel zugegeben, das während der ·
nachfolgenden Kühlung und Wachsabtrennung eine Ausscheidung der Wachskristalle in einer Form, die zu verhältnismäßig
porösen Wachskuchen führen, bewirkt. Das Gemisch aus wachshaltiger Fraktion und Wachskristallabwandlungsmittel wird
dann mit der Gesamtmenge oder einem Teil der tiefsiedenden
Fraktion vermischt, um dessen Viskosität zu verringern. Das sich ergebende Gemisch wird darauf in eine Kühlstufe geleitet,
in der es auf die Anfangswachskristallisationstemperatur
gekühlt wird. Nach Erreichen der Wachskristallisationstemperatur sollte die Kühlgeschwindigkeit entsprechend angepaßt
und eingestellt werden, um eine Ausbildung der besten Kristallstruktur, die zu einer optimalen ölfiltrationsgeschwindigkeit
führt, zu begünstigen. Bei weiterer Kühlung wird das Wachs aus dem Ul ausgeschieden. Je nach der während
der Kühlstufe aufrechterhaltenen Endtemperatur wird eine bestimmte
Menge an Wachs aus dem Ol abgeschieden. Je tiefer die Endtemperatur in der Kühlstufe ist, desto mehr Wachs
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scheidet sich aus Lösung ab. Das gekühlte Gemisch aus öl,
Wachs und Wachskristallabwandler wird dann einer Bewegung oder Rührung unterworfen, um einen Brei von Wachs in öl
zu bilden. Sie Kühlendtemperatur und die Menge an zugegebener tiefsiedender Fraktion werden entsprechend eingestellt, daß
die Viskosität des sich ergebenden Breis und des ölfiltrats innerhalb der vorstehend angegebenen Grenzen bleiben. Es
wurde gefunden, daß bei Einhaltung dieser Maßnahmen das nachfolgende Abfiltrieren des Wachses von dem öl mit brauchbar
hohen Filtrationsgeschwindigkeiten stattfindet. Wenngleich das Wachs bei Viskositäten oberhalb der vorstehend angegebenen
Viskositäten abgetrennt werden kann, ist die Abtrennung dann recht schwierig und verläuft in den derzeit zur Verfügung
stehenden Filtrationseinrichtungen nicht mit einer hinreichend hohen Geschwindigkeit, um eine praktische Anwendung zu ermöglichen.
Der gekühlte Wachs-Öl-Brei wird danach in eine Filtrationsstufe geführt, in der das Wachs aus dem Brei abgetrennt
wird. Das FiItrat hat einen tiefen Trübungspunkt und
kann als Brennöl, .beispielsweise als Dieselöl, Haushaltsheizöl u.dgl., verwendet werden. Die in der ersten Fraktionierstufe
erhaltene Mittelfraktion kann getrennt gelagert und verwendet werden oder sie kann insgesamt oder zum Teil mit
dem Filtrat vermischt werden, um ein Gemischbrennöl hoher Güte herzustellen.
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Die Fraktionierstufe, bei der es sich um einen Destillationsvorgang handelt, wird durchgeführt, um eine
Anzahl von Kohlenwasserstofffraktionen aus einem im Bereich von etwa 14-9 - 4O0°G (300 - 75O°F) siedenden Destillatbrennöl
zu erhalten; hierdurch wird die erforderliche Anlagenkapazität auf einen Geringstwert gesenkt, während gleichzeitig
ein öl tiefen Trübungspunktes und eine genügende Menge
einer tiefsiedenden Fraktion, um die Brei- und Filtratviskositäten
zu regeln, erhalten werden* Die Fraktionierstufe
kann zur' Gewinnung einer hochsiedenden wachshaltigen Fraktion und einer tiefersiedenden Fraktion durchgeführt
werden. Wenngleich das Verfahren bequem mit; Gewinnung von
zwei Fraktionen ausgeführt werden kann, wird es bevorzugt, die tiefer siedende Fraktion aus den nachstehend angegebenen
Gründen weiter zu fraktionieren. Auf jeden Fall wird aber die hochsiedende wachshaltige Fraktion nicht in eine Mehrzahl
von Fraktionen getrennt, und das Ausmaß, bis zu dem die tiefer siedende Fraktion fraktioniert wird, hängt von der
Menge an Verdünnungsmittel ab, das zur Verringerung der Brei- und Filtratviskositäten in annehmbare Bereiche erforderlich
ist. Es wurde gefunden, daß das Verfahren gemäß der Erfindung am bequemsten und vorteilhaftesten durchgeführt
werden kann, wenn man das Destillatbrennöl in eine wachshaltige
hochsiedende Fraktion, eine Mittelfraktion und eine tiefsiedende Fraktion trennt. Bei Anwendung dieser Verfahrens-
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weise kann das hier beschriebene Verfahren besonders einfach
und vorteilhaft durchgeführt werden. Die Fraktionierstufe
dient dazu, die Wachsbestandteile, die entfernt werden müssen, in einer verhältnismäßig geringen Menge an öl zu konzentrieren.
Dies erleichtert die Wachsabtrennung durch Verringerung der erforderlichen Kühlleistung, und zwar wegen der Verringe-
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rung der ölmenge, die durch die Kühlstufe und die Wachsbtrennstufe
geführt wird. Durch Trennung des Materials, das unterhalb der wachshaltigen hochsiedenden Fraktion siedet, in
eine tiefsiedende Fraktion und eine Mittelfraktion wird eine
Steigerung des Wirkungsgrades des Gesamtverfahrens erzielt. Der Grund hierfür liegt darin, daß die tiefsiedende Fraktion
eine geringere Viskosität als die Mittelfraktion hat und demgemäß bei Verwendung dieser Fraktion als Verdünnungsmittel
für den Öl-Wachs-Brei eine stärkere Erniedrigung der Breiviskosität je Volumeneinheit an Verdünnungsmittel erreicht
wird, als sie erreicht werden könnte, wenn die tiefer siedenden Kohlenwasserstoffe keiner weiteren Fraktionierung
unterworfen werden. Demgemäß wird eine weitere Senkung der
erforderlichen Kühlleistung erreicht. Der Sieddeendpunkt
der tiefsiedenden Fraktion ist nicht kritisch und wird
sich in Abhängigkeit von der ixt des verwendeten Eohöls ändern. Es ist nur erforderlich, daß eine genügende Menge
an tiefsiedender Fraktion erhalten wird, um die Viskosität
des Wachs-Öl-Breis unter die vorstehend angegebenen Grenzwerte
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zu verringern. Vorzugsweise hat die tiefsiedende Fraktion
eine hinreichend geringe Viskosität, üb die erforderliche Kühlleistung so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig
die Verwendung dieser Fraktion in einem Brennölgeaisch hoher Güte vorteilhaft zu gestalten. Da die tiefsiedende Fraktion,
die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung als Verdünnungsmittel verwendet wird, eine Komponente eines Brennölgemischs
darstellen kann, ist es nicht notwendig, diese Fraktion später wieder aus dem Brennölprodukt abzutrennen. Hierdurch
wird eine nachfolgende Lösungsmittelabtrennstufe überflüssig.
Das zugesetzte Wachskristallabwandlungsmittel wird
so gewählt, daß es eine Änderung der Wachsstruktur in der vorstehend beschriebenen Art herbeiführt und hierdurch erhöhte
Wachsfiltrationsgeschwindigkeiten ergibt. Zu den Wachskristallabwandlungsmitteln,
die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden können, gehörenJ--oder ß-01efinpolymerisate
mit einem Molekulargewicht von etwa 7°o bis etwa 2800, hergestellt aus Olefinen mit 15 - 21 Kohlenstoffatomen,
JLthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisate, polymere Vinylester
von Stearin- und Palmitinsäuren, u.dgl. Es können beliebige Wachskristallabwandlungsmittel verwendet werden, so lange
das eingesetzte Material die Wachskristalle wirksam daran hindert, sich in einer Form aus der Lösung auszuscheiden,
die einen verhältnismäßig undurchlässigen Wachskuchen ergibt. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird das Wachskristall-
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abwandlungsmittel in Mengen von etwa 0,001 bis etwa 3 Gew.-%
und vorzugsweise etwa 0,02 - 0,5 Gew.-Ji, bezogen auf das
.Gewicht des wachshaltlgen Gasöls, zugesetzt. Es wurde gefunden,
daß die gesteigerte Wachskristallabwandlung, die bei *Zusatz
von über etwa 3,0 Gew.-% Wachskristallabwandler erzielt wird,
vom Gesichtspunkt der Wachsfiltrationsgeschwindigkeiten ohne nennenswerte Bedeutung ist·
In der Kühl stufe wird das Gemisch aus wachshaltigem
Ol und Wachskristall abwandl er, das einen !Teil der tief siedenden
Fraktion umfassen kann, zur Herbeiführung einer Ausscheidung
des Wachses aus der Lösung gekühlt« Das Ausmaß der Kühlung in dieser Stufe, hängt ab von dem gewünschten Trübungepunkt
des Brennölprodukts· Die gewöhnlich angewendete Entwachsungstemperatur
ist die Temperatur, welche die in dem endgültigen Brennöl gewünschte kritische Tieftemperatüreigenschaft
definiert, plus oder minus 2,80C (5°F). Diese Temperatur
kann jedoch nach oben oder nach unten aus diesem Bereich
heraus geändert und angepaßt werden, um die gewünschten Tieftemperatureigensehaften
bei der höchsten zulässigen Entwachsungstemperatur vorzusehen, beispielsweise wenn ungewöhnlich kleine
oder große Mengen an tief siedenden Fraktionen verwendet werden·
Die Kühlung kann bei dem Verfahren gemäß der Erfindung entweder gleichzeitig mit der Bewegungs- oder Rührstufe oder als
getrennte Arbeitsstufe durchgeführt werden. Als Beispiele für Kühleinrichtungen, die bequem und zweckmäßig bei der
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Kühlstufe des Verfahrens gemäß der Erfindung benutzt werden
können, seien herkömmliche Doppelrohrkühler mit federbelasteten Abstreifern sowie jegliche zweckentsprechenden mit eine«
Mantel und mit einer Bühr- oder Bewegungseinrichtung ausgestatteten Kühlapparate genannt·
Wie vorstehend erwähnt» kann die Bewegung oder Rührung des gekühlten Wachs-Öl-Gemischs vor der Filtration
entweder gleichzeitig mit der Kühlung oder unmittelbar daran anschließend ausgeführt werden» Die Bewegung oder
Bührung des Wachs-Öl-Breis hat sich als notwendig erwiesen,
selbst wenn ein Wachskristallabwandlungsmittel benutzt wird,
us die wahrend der filtration erwünschte Wacheteilchenform
zu erreichen·
Bei de» Verfahren gemäß der Erfindung ist ein solches Ausmaß am Bewegung oder Bührusg erforderlich, das
in Kombination mit sowohl dem Waehekristallabwandlungsmittel
als auch der Anwendung des tief siedenden Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels zu eines porösen Fachefilterkuchen und
einer Senkung der Breiv&skositit auf einen Punkt innerhalb
der vorstehend angegebenen Grenzen führt· Dies kann zweckmäßig bestimmt werden, indem man die Viskosität des Breis,
einer Hicht-Uewton1 sehen Flüssigkeit, und des öl filtrate,
einer Hewton1 sehen Flüssigkeit, miteinander in Beziehung
setzt. Die Menge an tiefsiedender Kohlenwasserstofffraktion, die notwendig ist, um die ölfiltratviskosität auf unter etwa
40 Centipoisen zu verringern, wird zunächst ermittelt·
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Diese stellt die Mindestmenge an tiefsiedender Kohlenwasserstoff
fraktion dar, die zugegeben werden muß. Dann wird die Kombination von Bührung oder Bewegung und Menge an Wachskristallabwandler,
die notwendig ist, um die Breiviskosität auf Werte innerhalb der vastehend angegebenen Grenzen abzusenken,
bestimmt. Das Ausmaß der erforderlichen Rührung oder Bewegung ändert sich umgekehrt zu der Menge an verwendetem
Wachskristallabwandler, es kann jedoch in der vorstehend angegebenen Weise leicht bestimmt werden. Die Rührung oder
Bewegung kann bequem nach verschiedenen Methoden durchgeführt werden, z.B. durch Anwendung von Drehflügeln, einer
Pumpe, die den Brei in kräftige Umwälzung versetzt, feststehende Mischdüsen, Schallschwingungserreger u.dgl.
Da es sich bei dem im Verfahren gemäß der Erfindung
erhaltenen Wachs-Ül-Brei um eine nicht-Newton1sehe Flüssigkeit
handelt, kann deren Viskosität zweckmäßig mit einem Brookfield-Viskometer
gemessen werden. Das Brookfield-Viskosimeter und seine Handhabung sind in dem Artikel "Development of
Research Technique for Evaluating the Low Temperature Fluidity of Automatic Transmission Fluids", veröffentlicht von der
Coordinating Research Counsel, Inc., Februar 1963, Anhang A, bezeichnet als CRC L-45-1262, beschrieben.
Es wird die Gesamtmenge oder ein Teil der tiefsiedenden Fraktion mit dem Öl-Wachs-Brei vermischt und diese
Vermischung kann entweder vor den Kühl- und Bewegungs-
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stufen oder nachdem der gekühlte Brei der Hührung oder Bewegung
unterworfen worden ist, erfolgen. Weiterhin kann die tiefsiedende Fraktion dem wachshaltigen ölgemisch stufenweise
zugegeben werden. In diesem lall wird die tiefsiedende
Verdünnungsmittelfraktion in schrittweisen Mengen in gekühltem Zustand bei einer Mehrzahl von Stufen des Verfahrens
zugesetzt. Das Verdünnungsmittel wird in gekühltem Zustand zugegeben, um eine Verflüssigung von Wachs zu vermeiden
oder so gering wie möglich zu halten. In dieser Weise wird eine wirksame Vermischung von Verdünnungsmittel und wachshaltigern Ol erreicht, die eine wirksamere Ausnutzung des
Verdünnungsmittels erlaubt. Die tiefsiedende Fraktion wird zugegeben, um die Breiviskosität und die Filtratviskosität
auf Werte innerhalb der vorstehend angegebenen Bereiche zu verringern, und demgemäß ist es nur erforderlich, das
Material vom? der Filtrationsstufe zuzusetzen. Wenn die tiefsiedende Fraktion zu dem gekühlten öl-Wachs-Brei zugegeben
wird, wird sie vor der Zugabe auf die !Temperatur des Breis
gekühlt. Es wird eine solche Menge an tiefsiedender Fraktion zugesetzt, die euereicht, um die Filtratviskosität auf unter
etwi? 40 Gentiroiser? "abzusenken und gleichzeitig den l'lammpunkt
und das £p'.-sifleehe Gewicht innerhalb der gewünschten
Grenzer- mi iiel;"''\r ,
Die 8t.-a;*"i -!>■..." u~.-Wachs-Trennung I'a'in nach verschiedenen
bekannt--ii Γ: 1 t-i^ervorfahreii durchgeführt werden.
Beispiele für leFattJ^e Verfahrens?yieen sind u.a. Vakuum-
filtration, Korbzentrifugierung, Druckfiltration u.dgl. Sie Abtrennstufe kann unter Anwendung einer wäßrigen Salzlösung
als Waschnmittel für den Wachskuchen durchgeführt werden· Die Salzlauge entfernt einen großen Anteil des in
dem Wachskuchen enthaltenen. Öls und läßt sich leicht von
dem öl abtrennen, da sie eine gesonderte untere flüssige
Phase bildet. Das öl und die Salzlösung werden durch Dekantieren voneinander getrennt.
In der anliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung in schematischer Weise
dargestellt.
Gemäß dem Fließbild wird ein Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial,
das im Bereich von etwa 170 - 400°G (338 siedet, durch eine Leitung 2 in eine Fraktioniereinrichtung
geleitet. In der Fraktioniereinrichtung 1 wird die Kohlenwasserstoffbeschickung in eine Kerosinfraktion, die im Bereich
von etwa 168 - 2040O (335 - 400°F) siedet, eine mittlere
Gasölfraktion, die im Bereich von etwa 204 - 310°C(400-590°F)
siedet, und eine wachshaltige G-asÖlfraktion, die im Bereich
von etwa 310 - 4000O (590 - 75O0F) siedet, getrennt. Die
Kerosinfraktion wird aus der Fraktioniereinrichtung 1 durch
eine Leitung '3 abgezogen. Die mittlere Gasölfraktion wird aus der Fraktioniereinrichtung 1 durch eine Leitung 4 abgenommen
und die wachshaltige Gasölfraktion wird aus der Fraktioniereinrichtung
durch eine Leitung 5 abgeleitet. Die
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Kerosinfraktion oder ein (Teil davon wird durch eine Leitung 6
zur Vermischung mit der wachshaltigen Gasölfraktion in eine Mischstufe 8 geführt, und ein Wachskristallabwandlungsmittel
wird dem Gemisch durch eine Leitung 7 zugesetzt. Das sich ergebende Gemisch aus wachshaltigern Gasöl, Kerosin und Wachskristallabwandlungsmittel
wird durch eine Leitung 9 in einen Kühler 10 geführt, in dem das Material auf eine Temperatur
unterhalb etwa -230O (-100F) gekühlt wird, um das in der
wachshaltigen Gasölfraktion enthaltene Wachs auszuscheiden* In dem Kühler 10 wird das gekühlte Gemisch genügend gerührt
oder in Bewegung gehalten, um einen Brei zu bilden, der eine Brookfield-Viskosität unter etwa.90, gemessen bei 30 U/min (BBC),
hat. Der Brei wird aus dem Kühler 10 durch eine Leitung 11 entfernt und in eine Filtrationsstufe 12 geführt, in der
das ausgeschiedene Wachs von dem öl abgetrennt wird. Das Wachs wird in der Filtrationsstufe durch Vakuumfiltration entfernt.
Das ölfiltrat, das aus einem Gemisch von Kerosin und entwachstem
Gasöl besteht, wird aus der Filtratienstufe 12 durch
eine Leitung 14 abgezogen und in eine Mischstufe 16 geleitet.
Die mittlere Gasölfraktion wird aus der Fraktionierstufe 1 durch Leitungen M- und 15 zu der Mischstufe 16 geleitet, und
das sich ergebende Brennölgemisch wird durch eine Leitung 17 aus der Mischstufe 16 entfernt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist besonders brauchbar
und vorteilhaft, wenn Bohöle verarbeitet werden, die eine
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große Menge an Wachs enthalten, beispieleweise libysche Sohole.
Bei Verwendung dieser Rohöle wird die Ausbeute an Mitteldestillatbrennöl
stark erhöht.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele
weiter veranschaulicht·
Dieses Beispiel veranschaulicht den Einfluß eines Wachskristallabwandlungsmittels und eines Kerosinverdünnungsmittels
auf die Wachefiltrationsgeschwindigkeiten im Entwaohsungsverfahren
gemäß der Erfindung.
Brega-Rohöl wurde «ur Bildungfeiner Kerosinfraktion-,
die im Bereich von etwa 160 - 2040G (520 - 400°F) siedete,
einer mittleren Gasölfraktion mit einem Siedebereich von 204 - 3100C (400 - 590°?) und einer w&chehaltigen Gasölfraktion
mit einem Siedebereich von 337 - 3960C (638 - 7460P)
fraktioniert. Die im Verfahren gemäß der Erfindung verwendete wachshaltige Gasölfraktion hatte die nachstehenden
Eigenschaften:
Siedebereich, 0C (0J) 337-396 (638-746)
Viskosität, SIJS bei 38°ö (1OO°F) 73,4
spezifisches Gewicht 0,821
Dichte, 0API 3O59
Ausbeute, viewr-ji des Rohöls 12,6
GieSpunkt, °0 (0F) (oberer) 23*9 (75)
Ie.cn seen alt, Gew,~?->
'»8,9
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BAD ORIGINAL
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- 20 Ee wurden drei getrennte Proben mit jeweils unter-
schiedlichen Mengen an Wachskristallabwandler und Kerosinfraktion,
wie das in der Tabelle II angegeben ist, verarbeitet. Jede wachshaltige Gasölprobe wurde mit entweder dem Wachskristallabwandler
oder der Kerosinfraktion oder beiden vermischt und in einen Doppelrohrkühler geleitet, in dem das
Wachs ausgeschieden wurde. In dem Kühler wurde das Gemisch aus Wachs und Ol in Bewegung gehalten, um einen Wachs-Öl-Brei
zu bilden. Der sich ergebende gekühlte Brei wurde dann in eine Korbzentrifuge (basket centrifuge) geleitet, wo das
Wachs und das öl bei einer Geschwindigkeit von etwa 2900 bis 3500 U/min getrennt wurden. Das überschüssige Wachs im Filter wurde abgeschabt und gewonnen. Die nachstehende Tabelle
zeigt die Einflüsse von Wachskrietallabwandler und Kerosinverdünnungsmittel auf die Wachsfiltrationegeschwindigkeiten.
Wachs und das öl bei einer Geschwindigkeit von etwa 2900 bis 3500 U/min getrennt wurden. Das überschüssige Wachs im Filter wurde abgeschabt und gewonnen. Die nachstehende Tabelle
zeigt die Einflüsse von Wachskrietallabwandler und Kerosinverdünnungsmittel auf die Wachsfiltrationegeschwindigkeiten.
Äthylen-Vinylacetat-liischpolymerisat,
Mol.Gew. etwa 1500-2200
Kerosin, 160-2040G (320-4000E), Gew.-#
Brookfield-Viskosität, des Breis, Spindel Nr. 1 bei 30 U/min -
Breiaufü^lirungs temperatur, °0 (0E)
(0 Zuführungszeit, Sekunden ο
^ Kuchentrockenzeit, Sekunden
C71 Filtrationsrate während derPersten. 60 Sekunden
■^ der Zuführungszeit, l/mvh (Gal/ftVhr)
__»
ro Wachskuchen
Sicke, mm ölgehalt, Gew.-^
Eiltrat Gießpunkt
Probe 1 |
(25) | Probe 2 |
Probe ? |
j 260P) |
0,06 | kein | 0,06 | ||
44,7 145 (-2,3°0;28°E) |
44,7 6,3 C-3,5°C |
|||
(2) | -5,1 (23) | -4,6 (24) | I | |
sehr viskos |
60 | 60 | Di I |
|
-4,0 | groß | 120 | 60 | |
240 | 367 (9) | 1875 (46) | ||
120 | ölig | 7,5 | ||
81,5 | sehr groß | 17,6 | ||
ölig | ||||
sehr |
cn -P-
U) CD
Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß die Anwendung eines Wachskristallabwandlers und des Kerosin-Verdünnungsmittels
einen großen Einfluß auf die Wachsfiltrationsgeschwindigkeiten bei dem Entwachsungsverf ehren gemäß der
Erfindung hat.
Dieses Beispiel veranschaulicht den Einfluß einer Rührung oder Bewegung auf die Filtrationsgeschwindigkeiten
bei dem Verfahren gemäß der Erfindung. Eine Zarzaitine-RohÖlfraktion
mit einem Siedebereich von etwa 160 - 371°C (520-70O0I)
wurde zur Herstellung einer wachshaltigen G-asölfraktion
fraktioniert. Die wachshaltige Gasölfraktion aus Zarzaitine-Rohöl
hatte die nachstehenden Eigenschaften:
Siedebereich, 0C (0F) 282-371 (540-700)
Viskosität, SUS bei 38°0 (1OO°F) 4-7,3
Spezifisches Gewicht 0,845
Dichte, 0API 35,9
Ausbeute, Gew.-% des Rohöls 13,4
Gießpunkt, 0O (0F) (oberer) 4,4 (40)
Wachsgehalt, Gew.-# 6,7
Die wachshaltige Gasölfraktion wurde in vier Proben unterteilt, die bei verschiedenen Graden der Rührung verarbeitet
wurden, wie das in der Tabelle IV angegeben ist.
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Pr'>peilergefchwiadigkeit
Tr"' -ig^scii^inai^keit, °G/min (°F/min)
wη-hskri-tallabwandler<
Gew.-%
Brftofcf ield-yjskosität , Drehkraft (Torque)
bei 30 U/min l"»^i 60 U/ain
0O (°?) it, Sekunden i-h, Sekunden
'i* ürationsrate während der ersten
"Λ Sekunden des Zuführungszeit,
■ 1,.'-iVh (C-al/ftVhr)
:,ltra^, Gießpunkt, 0G (0F), (oberer)
tabelle IV | Probe 2 |
Probe | Probe 4 |
1 ro |
Probe
1 |
500 | 1000 | 1000 | VW I |
250 | 0,67 (1,2) | 0,67 (1,2) | 0,61 (1,1) | |
0,61 (1,1) | 0,06 | 0,06 | 0,03 | |
0,06 | 38,4 | 30,5 | 55,5 | |
4-5,6 | 74,3 | 59,7 | 100+ | |
85,2 | -4,0(25) | -4,5(24) | -4,0(25) | |
-3,5(26) | 60 | 120 | 115 | |
60 | 180 | 120 | 120 | |
240 | 1060 (26) | 1470 (36) | 855 (21) | |
937 (23) | -4,0 (25) | -1,2 (30) | -1,2 (30) | |
-4,0 (25) | ||||
cn
cn co
CO
Jede Probe wurde mit einem Wachskristallabwandler aus einem ,
Xthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisat mit einem Molekulargewicht von etwa 1500 bis etwa 2200 in den in der Tabelle IV
angegebenen Mengen vermischt. Die sich ergebenden Gemische wurden dann zu einem Kühler geleitet, in dem sie gekühlt
und in Bewegung gehalten wurden. Der Kühler bestand aus einem senkrechten mit Mantel versehenen zylindrischen Gefäß
mit einer Länge von 254- mm (10 inches), das einen Durchmesser
von 152,4 mm (6 inches) und einen flach konischen Boden
von 38,1 mm (1 1/2 inches) Tiefe hatte. Zur Rührung des Gemisctis wurde ein Flügelrührer im Innenraum des senkrechten
zylindrischen Gefäßes, der eine Abmessung von 55»5 mm
(2 3/16 inches) von Spitze zu Spitze hatte, verwendet. Durch den Mantel wurde ein Kühlmittel zirkuliert, um das Gemisch
zu kühlen. Durch die Kühlung schied sich das Wachs aus dem öl aus und dieses wurde durch den Flügelrührer mit dem öl
zu einem Brei vermischt. Der Brei wurde dann zu einer Korb zentrifuge geleitet, die mit einer Geschwindigkeit von
3400 bis 35OO U/min betrieben wurde. Das Wachs blieb auf dem
Filter zurück, während das ülfiltrat zur Gewinnung abfließen
gelassen wurde.
Aus der vorstehenden Tabelle int ersichtlich, daß des
Ausmaß der Beve<*,cnf~; oä*v Rüh:?un& einen großen Einfluß auf
die Filtratic--,i^r-;-ß-*-;-,?,i>i-jl:.fih"to-ten ho?: der Trennung, von t.b£«>~
Claims (4)
1.J Verfahren zur Entfernung von Wachs aus einem
Eohlemasserstoffbrennöldestillat, bei dem das Destillat
zur Ausscheidung des enthaltenen Wachses gekühlt und das gekühlte Gemisch gerührt oder in Bewegung gehalten wird,
um einen Brei zu bilden, der in Anwesenheit eines Wachskristallabwandlungsmittels
filtriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst das Destillat in einen tiefsiedenden Anteil und in einen hochsiedenden Anteil, der
praktisch das ganze zu entfernende Wachs enthält, fraktioniert, nur den hochsiedenden Anteil der weiteren Behandlung unterwirft
und diesem Anteil eine genügende Menge des tiefsiedenden Anteils zusetzt, um die Viskosität des Breis auf unter
90, gemessen als Brookfield-Viskosität, 30 U/min an Spindel
Nr. 1, und die Viskosität des llüssigphasenanteils des Breis
auf unter 40 cp zu verringern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Destillat in drei Anteile fraktioniert, von denen
der am höchsten siedende Anteil im wesentlichen das gesamte
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Wache enthält, und nur den'am tiefsten siedenden Anteil
für die Verringerung der Viskosität des Breis verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das tiefsiedende Material dem hochsiedenden
Anteil zugibt, bevor letzterer der weiteren Behandlung unterworfen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch
gekennzeichnet, daß man nach der filtration die nicht benutsten Anteile aus der Fraktionierung zur Wiederherstellung eines
dem ursprünglichen Brennöl entsprechenden Brennöls ohne
Wachsgthalt mit des Piltrat vereinigt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE1545379A1 (de) |
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-
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-
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- 1966-05-12 GB GB21058/66A patent/GB1113690A/en not_active Expired
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