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Automatischer Farbroller.
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Die Erfindung betrifft einen Farbroller, ausgerUstet mit einem Zufuhrmechanismus
mit zwei Rollen, von denen eine dazu dient, Farbe auf eine Fläche auf zubringen
und die andere, dazu, Farbe auf zunehmen aus einem Behälter in dem Farbroller.
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Solche Farbroller sind in verschiedenen Formen bekannt, z.B. aus
der franz. Patentschrift 1.434.312, Ein Nachteil dieser bekannten Konstruktion ist,
dass die-Fsrbe aus dem Behälter strömen kann, wenn der Farbroller, auch für nur
ganz kurze Zeit, umgekehrt wird.
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Ein zweiter Nachteil ist, dass es schwierig ist, auf dieee Weise
die aufsutragende Farbmenge in normalen Grenzen zu halten, vor allem, wenn der Parbbehälter
mehr oder weniger gefüllt ist. Schliesslich tritt in der Praxis mit solchen Parbrollernder
Nachteil von unregelmässiger Farbabgabe und Tropfen auf.
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Um den Nachteil unregelmässigerFarbabgabe und Tropfen und auch bis
zu einem gewissen Grade das Leerlaufen
des Farbbehälters bei Kippen
des Farbrollers zu verhindern, wurde auch schon vorgeschlagen, an dem Behälter befestigte
Schaber gegen die farbabgebende Rollen zu legen. Es scheint allerdings auch schwierig
zu sein, auf diese Weise einerseits genügende Farbabgabe zu garantieren und anderseits
das Tropfen zu verhindern, wobei eine spezielle Schwierigkeit ist, dass die Rolle
für viele Verwendungszwecke nach beiden Seiten drehen können muss, was meistens
bezeichnet, dass sich auf der Aussenkante der Schaber eine ungewünschte Farb-Menge
ansammeln kann.
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De" Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile
auf bessere Weise dann bisher zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsmässig
dadurch gelöst, dass ein, den Farbauftragmechanismus mit sehr geringem Zwischenraum
umschliessendes Gehäuse vorhanden ist, welches eine Öffnung hat, die mit dem Farbbehälter
verbunden ist, wobei die erstgenannte Rolle teilweise aus diesem Gehäuse herausragt.
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Der geringe Zwischenraum zwischen Gehäuse und Farb auftragsmechanismus
bildet eine Art Labyrinth-Abdichtung, mit der es möglich ist, auf sehr regelmässige
Weise Farbe auf die Oberfläche der farbabgebenden Rolle zu bringen.
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Ausserdem braucht man beim Umkehren des Farbrollers kein Auslaufen
der Farbe zu fürchten.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Öffnung verschliessbar ist. Der Vorteil davon ist, dass erstens die Farbzufuhr
geregelt werden kann, indem man die Weite-der Offnung regelt; aber ein wichtiger
weiterer Vorteil entsteht dadurch, dass, wenn die Öffnung geschlossen ist, auch
der Farbbehälter geschlossen ist und nicht entleert zu werden brauoht, wenn am Ende
der Arbeitszeit der Farbroller nicht leer sein sollte. Dieses ergibt eine wichtige
Arbeitsersparung.
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Die Konstruktion auf Grund der Erfindung, wobei also ein Gehäuse
da ist, dass mit dem Farbbehälter in Yerhindung steht, ergibt weiterhin die Möglichkeit,
einen Farbroller zu konstruieren, der über einen grösseren Winkelbereich und Ständen
benutzt werden kann, ale die bisher bekannten Farbroller.
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Um schliesslich dafür zu sorgen, dass die Farbzufuhr zum Farbabgabemecftanismus
durch die Öffnung, gerichtet bleibt, auch wenn der Farbbehälter nicht mehr ganz
gefüllt ist, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen, dass der
Farbbehälter um das Gehäuse liegt.
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Die Labyrinth-Abdichtung, die bei Anwendung der Erfindung zwischen
Gehäusewand und dem Farbauftragsmechanismus entsteht, wird zweckmässiger sein, je
länger der Schlitz in der Richtung ist, in der sich die Farbe bei normalem Gebrauch
des Farbrollers bewegt. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist es möglich,
diesen Abstand noch erheblich zu vergrössern, indem als Farbaufnehmende und Farbabgebende
Fläche ein endloses Band um beide Rollen gelegt wird und dass das Gehäuse zusammen
mit diesem Band einen schmalen Schlitzraum begrenzt.
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Es ist bekannt, die farbabgebende Rolle eines Farbrollers mit Informationen
zu versehen, die bei Gebrauch des Farbrollers auf die gefärbte Oberfläche übertragen
werden. Hierbei ist bei der Rollvorrichtung des Farbrollers die grösste Länge der
Information gleich dem Umfang der Rolle, die die Farbe abgibt. Die Anwendung eines
endlosen Bandes, wie sie in obiger Ausführung einer weiteren Ausbildung der Erfindung
gebraucht wird, gibt die M8glichkeit diese Länge erheblich zu vergrössern unter
Beibehaltung der übrigen Vorteile dieser Erfindung.
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Die Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 - einen Schnitt durch eine
erste Form der Erwindung.
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Fig. 2 - einen teilweisen Schnitt, in Seitenansicht, ueber die Linie
II-II dieser Ausfuhrungsform der Erfindung und Fig. 3 - einen Schnitt durch eine
weitere AuefUhrungsform dieeer Erfindung.
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In Fig. 1 wird mit 1 eine Farbabgaberolle angedeutet, die von ganz
bekanntem Typ sein kann und z.B. mit einer mehr- oder weniger farbaufnehmenden Mantelfläche
bekleidet ist. Diese Rolle ist frei drehbar um die Achse 2. Eine weitere Rolle,
welche zur Farbaufnahme dient, ist mit 3 -bezeichnet und dreht sich frei um die
Achse 4. Unter Freilas
sung eines sehr schmalen Schlitzes 5 liegt
die Wand 6 beidseitig gegenüber diesen Rollen. Diese Wand 6 bildet ein Gehäuse,
das nach oben offen ist, um Rolle 1 herausstehen zu lassen und unten eine Öffnung
7 hat.
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Gegenüber dieser Öffnung befindet sich eine Verschlussvorrichtung
8, welches an der Unterseite getragen wird von einem im Handgriff 9 gleitend verstellbaren
Stiel 10, welcher Stiel an seinem Ende einen Kragen hat, wogegen eine Feder drückt.
Ringsum den Stiel 10 und eingelassen in das Material des Handgriffes befindet sich
ein Dichtring 12.
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Eine Stellschraube 13, die bei 14 in den Handgriff 9 eingeschraubt
ist, ermöglicht es den Verschluss 8 auf das Gehäuse 6 hin und zurückzubewegen und
einzustellen. Weiter ist eine Füllöffnung 15 angebracht zum Füllen des sich ausserhalb
des Gehäuses 6 befindenden Farbbehälters 16.
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Die Welle 2 ist in Kappen 20 gelagert, die klemmend in Löchern 21
in den Seitenwänden 22 des Farbrollers angebracht sind. Indem die Kappen 20 entfernt
werden, kann die Rolle 1 bequem aus dem Roller genommen werden, z*Bo zur Reinigung
oder zum Auswechseln. Die Achse 4 ist an der einen Seite in einer Vertiefung der
Seitenwand 22 gelagert und an der anderen Seite in einer Vertiefung in einem abnehmbaren
Deckel 23, der mit nicht eingezeichneten lösbaren Befestigungsmitteln, z.B. Schraubmitteln,
an der betreffenden Wand befestigt ist. Nach Entfernung des Deckels 23 kann die
Rolle 3 aus dem Roller herausgenommen werden.
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Die Verwendung der gezeichneten Konstruktionsform des Farbrollers
ist sehr einfach, vor allem, wenn eine horizontale Fläche von unten aus behandelt
werden soll, 80wie bei Decken oder vertikalen Wänden. Beim Färben von horizontalen
Oberflächen wird der Roller um ungefähr 120 Grad gegenüber der gezeichneten Stellung
gedreht. Wenn dann au viel Farbe ausläuft kann man das verhindern, indem man den
Verschluß 8 durch drehen an der Steilsohraube 13 einstellt.
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Der Verschlu 8 hat eine Länge, die ungefähr mit der Rollenlänge übereinstimmt
und um schlieeelich au verhindern, dass er um die Mittellinie des Griffes 9 drehen
kann, ist der Wulst 17 angebracht.
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Bei Verwendung des Parbrollers für horizontale Oberflächen kommt,
wenn ein Teil der Farbe verbraucht ist, die Öffnung 7 über der Farboberfläche. Es
ist allerdings möglich dem Farbbehälter eine solche Form zu geben, dass dieses erst
geschieht, nachdem der grösste Teil der Farbe gebraucht ist.
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Das aus der Farbe herausragen der Öffnung 7 beim Umdrehen der Rolle
ergibt in vielen Fällen eine zusätzliche Sicherung gegen das Auslaufen des Behälters,
wenn der Roller unvorsichtig weggelegt wird oder die Öffnung 7 nicht verschlossen
ist.
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Bei der Konstruktionsform, die in Fig0 3 schematisch wiedergegeben
ist, ist ein Band 18 um die Rollen 1', 3' gelegt. Die Gehäusewand 6' bildet wieder
einen schmalen Schlitz 5' mit der Farbtragenden Oberfläche des Bandes 18.
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Weiterhin ist die Konstruktion gleich der in Fig. 1.
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Das Band 18 wird noch über ein paar Leitrollen 19 geleitet, aber dieses
ist nicht immer nötig und es ist auch möglich das Band nur in Berührung mit den
Rollen 1 und 3 kommen zu lassen und dann zu spannen und die innere Form des Gehäuses
daran anzupassen.
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Es ist natürlich möglich die Ausfffhrungsform der Fig. 3 auch mit
dem Verschluss 8 auszurüsten, gans analog mit dem in Fig. 1 gezeithneten.
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Die Konstruktionsform von Fig. 3 hat den Vorteil einer noch größeren
Länge des Schlitzes 5' und dadurch auch einer noch besseren Kontrolle der Farbmenge
die sich auf dem Band 18 befindet, wenn dieses wihrend der Arbeit auf die Rolle
1 gelangt, Ausserdem bietet diese ziemlich lange Band 18 in Hißnßicht auf den Umfang
der Rolle 1 die Möglichkeit, Texten oder Mustern mit Hilfe der auf diesem Band befindlichen
Information, s.B. Teile die keine und Teile die wobei Parbe aufnehmen, eine viel
grössere Lange au eben, als bei der Aisführungsform von ?ig. 1 möglich ist.
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In der Zeicbnung ist deutlichkeit#halber der Sehllts 5 oder 5' breiter
gesetohnet als er in Wirklichkeit ist. Beim B#enden der Arbeitmit dem Farbroller
na,oh Fig. 1 und 2 wird die Öffnung 7 abgeschlossen, indem man den Verschluss 8
nach oben bewegt und können die- Rollen 2 und 4 herausgenommen und/oder gereinigt
werden.
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Die Farbe befindet sich dann in einen vollkommen geschlossenenRaum
und kann somit nicht austrocknen.