DE2010343C3 - Vorrichtung zum Färben von kontinuierlich bewegtem bahnförmigem Textilgut - Google Patents
Vorrichtung zum Färben von kontinuierlich bewegtem bahnförmigem TextilgutInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B11/00—Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
- D06B11/0056—Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing of fabrics
- D06B11/0063—Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing of fabrics by pouring
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Färben von kontinuierlich bewegtem bahnförmigem
Textilgut unbegrenzter Länge, mit mehreren über die Breite des Textilgutes oberhalb desselben angeordneten
Flüssigkeitsabgebern, mittels deren die Färbeflüssigkeit tbgebbar und unter dem Einfluß der Schwerkraft auf
das Textilgut unter Erzeugung von Mustern aufbringbar ist, und mit einem auf dem Wege zwischen den
Flüssigkeitsabgebern und dem Textilgut angeordneten, quer zur Bewegungsrichtung des Textilgutes bewegten
Gitter, mittels dessen die Färbeflüssigkeit in einzelne Tropfen zerteilbar und ungleichmäßig über das
Textilgut verteilbar ist, nach Patent 17 60 657.
Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent läuft in einem über die Breite des Textilguts reichenden
Färbeflüssigkeitstrog eine mit ihrem unteren Teil eintauchende Mitnaihmewalze um, von deren beim
Umlauf fallender Seite eine gegen das Textilgut geneigte Rakel den Flüssigkeitsfilm abnimmt. Die Rakel
besitzt an ihrem unteren Rand einzelne Kanäle, in die der Flüssigkeitsfilm konzentriert wird und die die
Flüssigkeitsabgeber bilden. Unterhalb der Rakel ist ein quer zur Bewegungsrichtung des Textilguts angeordnetes,
einen starren Rahmen bildendes Gitter vorgesehen.
Bei den in der heutigen Teppichherstellung üblichen Arbeitsbreiten bis zu 5 Meter ist die Vorsehung eines
entsprechend großen starren Gitters, welches hin- und herbewegt werden muß, wegen der großen Massenträgheit
mißlich. Ein solches Gitter erfordert einen aufwendigen und entsprechend schwer steuerbaren
Antrieb.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß das
Gitter einfacher antreibbar und steuerbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung das Gitter als endlos umlaufendes, mit Stegen versehenes
Band ausgebildet.
Ein endlos umlaufendes Band ist leicht antreibbar und ein solcher Antrieb in seiner Geschwindigkeit leicht
verstellbar. Probleme der Massenträgheit wie bei der hin- und hergehenden Bewegung spielen keine Rolle. Es
zeigt sich, daß die zu einer gleichmäßigen Verteilung zerstreuende Wirkung des Stegbandes der des Gitters
sogar noch überlegen ist. Das Stegband kann beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,5 m/Min,
umlaufen und gewährleistet bei einer Fallhöhe von etwa
30 bis 60 cm der Flüssigkeit von den Flüssigkeitsabgebern eine regelmäßige Tropfenbildung ohne Verspritzung
in zu kleine Flüssigkeitstropfen.
Es empfiehlt sich, daß der Abstand der Stege voneinander eine ganzzahlige Teilgröße des Abstandes
der Flüssigkeitsabgeber voneinander ist Beispielsweise
beträgt bei einem Abstand der Flüssigkeitsabgeber von 22 mm der Abstand der Stege voneinander 11 mm. Dies
hat den Vorteil, daß die Stege immer stellengleich die Flüssigkeitsstrahlen oder -tropfenreihen schneiden.
In der bevorzugten Ausführungsform bestehen die Stege aus Draht
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer
Wiedergabe.
Die Zeichnung und die Beschreibung beschränken sich auf den zum Verständnis der Erfindung notwendigen
Teil der Vorrichtung.
Die Textilbahn 1 ist eine durch Tropfenfärbung zu musternde, vorangehend in einem Foulard unigefärbte
und eine: Flüssigkeitsabquetschung unterworfene Teppichbihn 2 bezeichnet ihre Bewegungsrichtung.
Die Textilbahn 1 läuft mit nach oben gerichtetem Flor
unter einer in ihrer Gesamtheit mit 20 bezeichneten Flüssigkeitsauftragsvorrichtung hindurch. Diese weist
eine umlaufende Walze 21 auf, die in ein Becken 22 eintaucht, welches mit Färbeflüssigkeit gefüllt ist. Die
Umlaufrichtung der Walze 21 ist durch den Pfeil 23 angedeutet. Der Antrieb der Walze 21 ist nicht
wiedergegeben. Die Drehzahl der Walze 21 ist stufenlos regelbar. An der bei der Drehung fallenden Walzenseite
liegt die Rakel 27 an, welche nach unten in von der Walze 21 hinwegweisender Richtung geneigt ist. Die
Rakel 27 streift den von der Walze 21 mitgenommenen Farbfilm ab. Der Farbfilm wird von der Rakel 27 nach
unten geleitet. Hierbei findet eine Zerlegung des Films in einzelne Strahlen dadurch statt, daß auf der
Oberfläche der Rakel 27 durch vorstehende dreieckige Formstücke 19 am unteren Rakelrand voneinander
getrennte, die Flüssigkeitsabgeber darstellende Kanäle
31 gebildet sind. Die Rakel 27 kann entsprechend dem Pfeil 80 in hin- und hergehende Bewegung versetzt
werden.
Die von den Flüssigkeitsabgebern abgebenen Flüssigkeitsstrahlen sind mit 81 bezeichnet. Auf ihrem Fallweg
haben sie das Bestreben, sich in Tropfen aufzuteilen. Diese Aufteilung in Tropfen wird durch das unter der
Rakel 27 und den Flüssigkeitsabgebern quer zur Bewegungsrichtung der Textilbahn 1 endlos umlaufende
Band 82 mit den aus Draht bestehenden Stegen 83 gefördert, welche die Flüssigkeitsstrahlen 81 schneiden,
so daß die Färbeflüssigkeit zerstreut wird. Die Umlaufrichtung des Stegbandes ist mit 84 bezeichnet,
die das Stegband 82 in den Kehren tragenden Rollen mit 85. Das Stegband 82 verläuft in einer zur Textilbahn 1
parallelen Ebene. Der Abstand der Stege 83 voneinander hat die Größe eines ganzzahligen Teiles des
Abstandes der Flüssigkeitsstrahlen 81 voneinander. Die Stege 83 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
der Bewegungsrichtung der Textilbahn 1 gleichgerichtet.
Unterhalb des Stegbandes 82 ist ein Kamm 86 angeordnet, der mit seinen Zinken 87 in den Tropfweg
der Flüssigkeit in Richtung der Stege 83 des Stegbandes 82 auslädt. Er läßt sich in den Tropfweg ein- und
ausschwenken. Ebenso läßt er sich in verschiedene Winkelstellungen seiner Zinken 87 gegen die Textilbahn
1 schwenken, so daß die Zinken 87 niehr oder weniger schräg gegen die Textilbahn 1 ausladen. Die Enden 89
der Zinken 87 sind nach oben gerundet abgebogen.
Die Zinken 87 bilden Sammelstellen für die Flüssigkeitstropfen und lassen die Flüssigkeit erst nach
einer entsprechenden Ansammlung in vergrößerten Tropfen abtropfen. Es sind so viel Zinken 87 wie
Flüssigkeitsstrahlen 81 vorgesehen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel läuft das Stegband 82 in einer insgesamt unterhalb der Rakel 27
liegenden endlosen Schleife um. Es ist aber auch eine Anordnung möglich, bei welcher lediglich das untere
Trum des Stegbandes 82 die Flüssigkeitsstrahlen 81 schneidet und das obere Trum oberhalb der Fiüssigkeitsauftragsvorrichtung
20 verläuft
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Färben von kontinuierlich bewegtem bahnförmigem Textilgut unbegrenzter
Länge, mit mehreren über die Breite des Textilguts oberhalb desselben angeordneten Flüssigkeitsabgebern,
mittels deren die Färbeflüssigkeit abgebbar und unter dem Einfluß der Schwerkraft auf das
Textilgut unter Erzeugung von Mustern aufbringbar ist, und mit einem auf dem Wege zwischen den
Flüssigkeitsabgebern und dem Textilgut angeordneten, quer zur Bewegungsrichtung des Textilguts
bewegten Gitter, mittels dessen die Färaeflüssigkeit in einzelne Tropfen zerteilbar und ungleichmäßig
über das Textilgut verteilbar ist, nach Patent 17 60 657, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gitter als endlos umlaufendes, mit Stegen (83) versehenes Band (82) ausgebildet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Stege (83) voneinander
eine ganzzahlige Teilgröße des Abstandes der Flüssigkeitsabgeber (31) voneinander ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (83) aus Draht
bestehen.
Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
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-
1970
- 1970-03-05 DE DE2010343A patent/DE2010343C3/de not_active Expired
- 1970-03-05 DE DE2065935A patent/DE2065935C3/de not_active Expired
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