DE20103102U1

DE20103102U1 - Haltesystem für eine Krankentrage in einer Tragenaufnahme in Krankenkraftwagen

Info

Publication number: DE20103102U1
Application number: DE20103102U
Authority: DE
Original assignee: Ambulanz Mobile & Co KG GmbH
Current assignee: Ambulanz Mobile & Co KG GmbH
Priority date: 2001-02-23
Filing date: 2001-02-23
Publication date: 2001-04-26
Anticipated expiration: 2011-02-24

Description

Beschreibung

Haltesystera für eine Krankentrage in einer Tragenaufnahme in Krankenkraftwagen

Die Erfindung betrifft ein Haltesystem für eine Krankentrage in einer Tragenaufnahme im Krankenkraftwagen. In Krankenkraftwagen sind Tragenaufnahmen zur Aufnahme von Krankentragen fest installiert. Die Krankentragen werden in der Regel mit dem darauf liegenden und mit Befestigungsgurten gesicherten Patienten an den Krankenkraftwagen herangefahren oder herangetragen. Danach wird die mit Rollen ausgerüstete Krankentrage auf die im Krankenkraftwagen installierte Tragenaufnahme eingeschoben und dort durch ein Haltesystem gegen Verschieben gesichert. Ein stabiles Haltesystem zur Sicherheit des Patienten ist vor allem dann erforderlich, wenn der Krankenkraftwagen stark bremsen muss oder der Krankenkraftwagen in einen Verkehrsunfall verwickelt wird.

Bekannte Einrichtungen zur Aufnahme von Krankentragen in Krankenkraftwagen besitzen eine Lagerungsfläche mit seitlicher Begrenzung. Auf die Lagerungsfläche werden die Krankentragen sicher und für den Patienten schonend ein- und ausgefahren. Die Krankentragen sind auf der Lagerungsfläche durch mindestens 3 Fixierstifte in Fahrtrichtung., A Fixierstifte gegen Abheben und mindestens 1 Fixierstift gegen die Fahrtrichtung gesichert. Gemäß dem Stand der Technik sind die Krankentragen auch mindestens an 2 Punkten diagonal auf der Lagerungsfläche fixiert. Es wird hier auf die Deutsche Norm DIN 75080 Teil 1 verwiesen. Weitere bekannte technische Lösungen sind in der

DIN 13025 Teil 1 aufgezeigt. Zur Erhöhung der Sicherheit für Patienten beim Transport auf Krankentragen in Krankenkraftwagen wurde jetzt die Europa-Norm EN 1865 : 1999 geschaffen und in Kraft gesetzt, die höhere Sicherheitsanforderungen zum Wohle der Patienten an Haltesysteme für Tragenaufnahmen in Krankenkraftwagen stellt. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein neues Haltesystem zur Aufnahme von Krankentragen in Tragenaufnahmen von

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Krankenkraftwagen zu schaffen, dass eine noch sichere
Fixierung, ein schnelleres und sicheres Ein- u. Ausrollen sowie eine stabilere und unverrückbare Arretierung der
Krankentrage ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Haltesystem für eine Krankentrage auf der Tragenaufnahme
des Krankenkraftwagens aus zwei Fixierschlössern besteht, die außen an der Tragenaufnahrae kurz nach Beginn des Einschiebebereiches lösbar befestigt und am anderen Ende der Tragenaufnahme innen zwei Fanghaken lösbar befestigt
sind, die Längsschlitze haben und dass die in der Tragenaufnahme fest angeordneten Führungsschienen an ihren nach oben gebogenen Enden .je ein Widerlager besitzen, dass zum Boden der Tragenaufnahme hin herausragt. Erfindungsgemäß
besteht das Fixierschloss aus einer stabilen Hauptplatte, die an einer Seite eine größere mit Rundungen versehene
Ausarbeitung und an der anderen Seite ebenfalls eine mit
Rundungen versehene Ausarbeitung besitzt, die in einen
langen Lagerschlitz mündet, der halbkreisförmig endet und im Schwenkbereich eines mit einer schrägen Anlauffläche,
einem kurzen Lagerschlitz, einer mit einer Kerbe versehenen
Rundung und mit einer Taste ausgestatteten
schwenkbar gelagerten Hebels liegt, der. mit einer Zugfeder
verbunden ist und mit einer in die Kerbe passende
Nase korrespondiert, die an einem schwenkbar auf der
Hauptplatte befestigten stabilen Verschlusshebel angebracht
ist, dessen freies Ende eine dreieckförmige Ausbildung
mit zwei Laufflächen hat, wobei die Dreieckspitze abgerundet ist und zum langen Lagerschlitz des Hebels

weist und dass der Verschlusshebel ebenfalls mit einer

eigenen Zugfeder korrespondiert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der

nachstehenden Figuren erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 .Tragenaufnahme mit Haltesystem

Fig. 2 Seitenansicht von Fig. 1

Fig. 3 Fanghaken in Seitenansicht

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Fig. 3 a Draufsicht von Fig. 3

Fig. &Lgr; Fixierschloss mit eigerastetem Arretierungsbolzen Fig. 5 Fixierschloss entriegelt

Fig. 6 Fixierschloss in der Mittelstellung Fig. 7 Fixierschloss in der Endausfahrstellung der

Krankentrage
Fig. 8 angedeutete Rolle der Krankentrage mit nach außen

gerichteten Arretierungsbolzen Fig. 9 angeordnete Rolle der Krankentrage mit nach innen gerichteten Arretierungsbolzen

Die Fig. Iu. 2 zeigen die Tragenaufnahme 1 mit den angeordneten Fixierschlössern 2 und einem bekannten Sicherungselement 4.

Auf der Krankentrage sind die Führungsschienen 9 mit Befestigungsraitteln 3 fest jedoch lösbar verbunden. Ferner sind weitere Führungselemente 6 angebracht. Die Führungschienen 9 haben an ihren nach oben gebogenen Enden je ein fest angebrachtes Widerlager 1.0, dass zur Tragenaufnahme 1 ragt.

Das Fixierschloss 2 ist mit seiner Hauptplatte 11 jeweils außen an der Tragenaufnahme, z.B. mit stabilen Stahlschrauben befestigt. Die Hauptplatte 11 hat eine Ausarbeitung 12 und es sind Rundungen mehrfach angebracht, um auch Verletzungen zu vermeiden. Die Hauptplatte 11 hat auf der anderen Seite, die der einzurollenden Krankentrage entgegengerichtet ist, eine weitere Ausarbeitung 13, die in einen langen Lagerschlitz 1&Lgr; mündet, der halbkreisförmig endet und sich zu seinem Ende hin auch etwas verjüngt und so bemessen ist, dass er dem nach außen gerichteten Arretierungsbolzen 26, der mit der jeweils

hinteren Rollenachse der Krankentrage in einem Stück gefertigt ist, eine sichere Lagerung bietet. Außen an der Hauptplatte 11 ist über eine Schwenkachse 28 der Hebel gelagert, der eine Kerbe 17, eine Taste 18 und einen kurzen Lagerschlitz 16 besitzt und mit einer an ihm und der Hauptplatte 11 befestigten Zugfeder 20 korrespondiert. Ferner besitzt der Hebel 19 die Anlauffläche 15.

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Über dem Hebel 19 ist der Verschlusshebel 22 schwenkbar angeordnet. Der Verschlusshebel 22 besitzt eine Nase 21 und ist in Richtung zur einzurollenden Krankentrage dreieckförraig ausgebildet, wobei die Spitze in Richtung des Hebels 19 ragt. Ferner korrespondiert der Verschlusshebel 22 ebenfalls mit einer Zugfeder 25, die einmal am Verschlusshebel 22 und einmal an der Hauptplatte 11 befestigt ist. Der Verschlusshebel 22 hat Laufflächen 23 und 24 wobei die Lauffläche 24 und die Anlauffläche 15 in der Fixierstellung gemäß Fig. 4 oder Ausgangsstellung nach Fig. 7 etwa parallel verlaufen. Nach Fig. 9 ist der mit der Rollenachse der Tragenrolle aus einem Stück bestehende und nach innen gerichtete Arretierungsbolzen 27 gezeigt.

Die Wirkungsweise der Erfindung ist wie folgt. Nachdem die Krankentrage an den Krankenkraftwagen hinten mit dem Patienten herangefahren ist, wird sie in den Krankenkraftwagen auf die Tragenaufnahme 1 mit den vorderen Rollen aufgesetzt und nach vorn gerollt, wobei die vorderen Rollenachsen mit den Arretierungsbolzen 27 in die Längsschlitze 8 der Fanghaken 5 einrasten. Die hinteren Rollen der Krankentrage mit den Arretierungsbolzen 26, fahren etwa gleichzeitig in die Lagerschlitze 14 der Fixierschlösser 2 ein und rasten ein. Dies erfolgt so, dass der Arretierungsbolzen 26 gegen die Anlauffläche 15 stößt und den Hebel 19 gegen die Zugfeder 20 nach unten drückt. Der Arretierungsbolzen 26 fährt die Anlauffläche 15 bis zum Ende des langen Lagerschlitzes 14 entlang und danach schnellt durch die Zugfeder 20 der Hebel 19 nach oben und arretiert den Arretierungsbolzen.26 mittels des

kurzen Lagerschlitzes 16. Wenn die in die Tragenaufnahme 1 eingeschobene, bzw. eingerollte Krankentrage in ihrem Fußbereich Bewegungen machen sollte, dann wird sie dort zusätzlich noch durch die Widerlager 10 gehalten. Wenn der Patient mit der Krankentrage wieder aus dem Krankenkraftwagen transportiert werden soll, wird wie folgt verfahren. Die Rettungskraft.drückt zunächst an einer Seite der Tragenaufnahme 1 mittels der Taste 18 den Hebel 19

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nach unten bis die Kerbe 17 und die Nase 21 formschlüssig verbunden sind. Dann erfasst die Rettungskraft den Tragegriff der Krankentrage und drückt die Taste 18 des Hebels 19 am anderen Fixierschloss 2 herunter bis ebenfalls Nase 21 und Kerbe 17 formschlüssig verbunden sind. Die jetzt nicht mehr fixierte Krankentrage kann dann in gewohnter Weise leicht von der Tragenaufnahme 1 herausgerollt werden, wobei die Arretierungsbolzen 26 die Laufflächen 24 u. 23 passieren und gegen die Zugfeder 25 wird der Verschlusshebel 22 hochgedrückt und schnellt nach dem Passieren des Arretierungsbolzens 26 wieder in seine Ausgangslage zurück wie in Fig. 7 ersichtlich. In gleicher Weise hebt sich die Nase 21 aus der Kerbe 17 und der Hebel 19 schnellt ebenfalls mittels der Zugfeder 20 in seine Ausgangslage, wie in Fig. 7 ersichtlich zurück.

Claims

1. Haltesystem für eine Krankentrage auf der Tragenaufnahme des Krankenkraftwagens, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltesystem aus zwei Fixierschlössern (2) besteht, die außen an der Tragenaufnahme (1) kurz nach Beginn des Einschiebebereichs lösbar befestigt und am anderen Ende Tragenaufnahme (1) innen zwei Fanghaken (5) lösbar befestigt sind, die Längsschlitze (8) haben und dass die in der Tragenaufnahme (1) fest angeordneten Führungsschienen (9) an ihren nach oben gebogenen Enden je ein Widerlager (10) besitzen, dass zum Boden der Tragenaufnahme (1) herausragt.

2. Haltesystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierschloss (2) aus einer stabilen Hauptplatte (11) besteht, die an einer Seite eine größere mit Rundungen versehene Ausarbeitung (12) und an der anderen Seite ebenfalls eine mit Rundungen versehene Ausarbeitung (13) besitzt, die in einem langen Lagerschlitz (14) mündet, der halbkreisförmig endet und im Schwenkbereich eines mit einer schrägen Anlauffläche (15), einem kurzen Lagerschlitz (16), einer mit einer Kerbe (17) versehenen Rundung und mit einer Taste (18) ausgestatteten schwenkbar gelagerten Hebels (19) liegt, der mit einer Zugfeder (20) verbunden ist und mit einer in die Kerbe (17) passende Nase (21) korrespondiert, die an einem schwenkbar auf der Hauptplatte (11) befestigten stabilen Verschlusshebel (22) angebracht ist, dessen freies Ende eine dreieckförmige Ausbildung mit zwei Laufflächen (23; 24) hat, wobei die Dreieckspitze abgerundet ist und zum langen Lagerschlitz (14) des Verschlusshebels (22) weist und dass der Verschlusshebel ebenfalls mit einer eigenen Zugfeder (25) korrespondiert.