DE2009792A1 - Kopfstütze, insbesondere Kopfkissen, Kopfpolster und dergl - Google Patents
Kopfstütze, insbesondere Kopfkissen, Kopfpolster und derglInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G9/00—Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows
- A47G9/10—Pillows
Description
2009792 Andrejewski & Honke Patentanwälte
_ ,, „„ . , Diplom-Ingenieur
Essen, den 27.Fe"bruar 1970-
Patentanmeldung
Henri DE SMEDT
Avenue de Tervueren, 306
1150 Brüssel, Belgien -
Kopfstütze, insbesondere Kopfkissen, Kopfpolster und dergl. .
Bei der Herstellung von Kopfstützen, wie Kopfkissen,-Kopf polstern',
und dergl. bedient man sich in neuerer Zeit in verstärktem Maße einer elastischen Masse mit allgemein zeHförmiger Textur, die
gewöhnlich mit einer Textilhülle überzogen ist. Als derartige Massen werden gewöhnlich Latexschäume öder auch Kunststoffschäume
auf elastischer Basis verwendet. Bei Verwendung dieser Natur- oder Kunstmassen ist man jedoch ganz allgemein nur davon ausgegangen,
die bisher üblichen Füllstoffe wie.Wolle, Baumwolle, Federn usw.
durch einen elastischen Zellstoff zu ersetzen« Infolgedessen hat man praktisch die gleiche Form und die gleichen Abmessungen
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beibehalten, welche bei den bisher üblichen Füllstoffen verwendet wurden. Nun orroben sich 3 war durch Verwendung derartiger
elastischer Stoffe mit zellenförmiger Textur bei der industriellen
Herstellung von Kopfpolstern eine ganze Reihe wirtschaftlicher Vorteile, doch muß zugegeben werden, daß diese Vorteile
sich sehr dft nachteilig in Bezug auf die Bequemlichkeit und sicherheit der Benutzer bezw. der Verbraucher auswirken. Wie
man weiß, ist in vielen Fällen die elastische Reaktion eines derartigen elastischen Stoffes mit Zellenstruktur derart stark,
daß sich die Kopfstütze zwar an der Belastungsstelle elastisch verformt, sich jedoch oft eine durchaus unangenehme fieaktlonskraft
bildet. Durchaus unbequem und störend wird diese übergroße
Elastizität des Füllmaterials /or allem dann empfunden, v/enn man sich im Schlaf auf einem derartigen Kissen herumdrehen will.
Tatsächlich fühlt der Schläfer sehr oft einen derart starken elastischen Druck, daß sich für ganz bestimmte Kopflagen Schlafstörungen
ergeben. Diese Unbequemlichkeit wird noch dadurch verstärkt, daß der Benutzer, sobald er eine ausgeglichene Lage
für seinen Kopf auf einem derartigen Kissen gefunden hat, ständig bemüht sein wird, diese stellung nicht zu verändern, da er
andernfalls die störende Rückwirkung der Kopfunterlage befürchten
muß.
Ganz allgemein rührt diese relativ heftige Reaktion derartiger Kopfstützen daher, daß beim Zusammendrücken der Füllmasse mit
zellenförmiger Struktur die in den Zellen eingeschlossene Luft,
iioweit es sich um allseits geschlossene Zellen handelt, zusammengepresst
wird, oder wenn es sich um offene Zellen handelt,
ülch zahlreiche 'eilen durch die elastische Verformung völlig
oder teilweise schließen und dadurch eine normale Abgabe über-
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schüssiger Luft systematisch verhindern, sodaß das Volumen der darunterliegenden Zellmasse nicht oder nur unter Kraftanstrengung
ausreichend vermindert werden kann.
Die Erfindung will die aufgezeigten Nachteile beheben und geht
dabei davon aus, daß es nicht genügt, einen altbekannten Werkstoff, d.h. die Federfüllung eines Kissens, durch einen neuen
Werkstoff, d.h. z.B. Latex- oder Kunststoffschaum, einfach zu
ersetzen, sondern daß bei einem derartigen Materialaustausch die Materialeigenschaften berücksichtigt werden müssen.
Aus diesem Grunde sieht die Erfindung vor, daß in der die
Kissenfüllung bildenden elastischen Masse an der Auflagestelle des Kopfes eine relativ tiefe, beiderseits von einem relativ
kräftigen Wulst begrenzte Einbuchtung ausgebildet ist.
Durch diese neuartige Formgebung wird ein großer Teil der den
bisher üblichen Ausführungen eigenen elastischen Verformung durch eine spezielle Morphologie ersetzt, sodaß die Reaktionskraft der vom Kopf eines Benutzers zusammengedrückten elastischen
Füllmasse beträchtlich herabgesetzt wird. Außerdem findet der Kopf seitliche Anlagen, welche durchaus neuartig sind und
durch welche der Kopf äußerst bequeme Positionen einnehmen kann, welche zu einem ausgezeichneten Gleichgewicht führen, da der
obere Teil der Wirbelsäule stets die physiologisch und anatomisch beste Position einnimmt, gleichgültig ob der Schläfer auf
der Seite oder auf dem Rücken liegt. Eine derartige Kissenfüllung lässt sich beispielsweise durch Aufschäumen von Latex
oder Kunststoff in entsprechend profilierten Formen herstellen.
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Andererseits ließe sich diese Schaumgummi- oder Schaumstoffmasse auch als Strang mittels einer entsprechenden Düse auspressen
und nach Erstarrung auf die jeweils gewünschten Längen zuschneiden.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnung; es zeigen:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Kopfstütze in perspektivischer
Darstellung;
Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer derartigen Kopfstütze;
Figur ? und 4 eine weitere Variante; und
Figur 5 die perspektivische Darstellung eines DoppelrKopfp öl s te rs.
Das in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Kopfpolster besteht aus einer Füllmasse 1 und einem überzug 2. Die Füllmasse 1 besitzt
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine ebene Unterseite 3, zwei seitliche Erhöhungen oder Wülste 4 bezw. 5 sowie
zwischen diesen eine mittlere Einbuchtung 6. Die mittlere Breite L dieser Einbuchtung 6 wird durch die Forderung bestimmt, daß
ein Benutzer seinen Kopf ungehindert, d.h. also ohne irgendwelche Einzwängungen, bequem in die Einbuchtung legen kann. Die
Seitenflächen 7 und 8, welche von den Wülsten 4 und 5 zum Boden
der Einbuchtung 6 heruntergehen, verlaufen im allgemeinen leicht
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schräg, wobei nirgends scharfkantige Einschnitte vorgesehen
sind, sondern die einzelnen Flächen über derartige Krümmungen ineinander übergehen, daß sich bei keiner Berührung des Kopfes
mit dem Kopfpolster irgendwelche Unannehmlichkeiten oder störende
Einflüsse für den Benutzer bemerkbar machen.
Die Ausführung nach Figur 2 entspricht im wesentlichen der aus
Figur 1 mit Ausnahme dessen, daß an der Rückseite bezw. Oberoder
Hinterkante der Kopfstütze ein die beiden Wülste 4 und 5 miteinander verbindendes Wandstück 9 ausgebildet ist, sodaß die
Einbuchtung 6 sich also nicht über die gesamte Breite oder Höhe
der Kopfstütze erstreckt, sondern an der Ober- bezw. Hinterkante
desselben abgeschlossen ist. Eine derartige Formgebung kann vor allem dann besonders vorteilhaft erscheinen, wenn infolge der
Weichheit der Füllmasse eine zu starke Verformbarkeit der Kopfstütze infolge der tiefen Einbuchtung 6 befürchtet wird.
Das in den Figuren 3 und 4 dargestellte Kopfpolster ist zweiteilig
und besteht aus einem der Figur 1 entsprechenden Kopfpolster und einem dessen Einbuchtung 6 ausfüllenden Füllstück
10. Beide Teile sind als gesonderte Kissen ausgebildet, d.h. die Füllmassen 1 bezw. 10 sind jeweils mit einem entsprechenden
Überzug 2 versehen. Das die Einbuchtung 6 der eigentlichen Kopfstütze
ausfüllende Füllkissen 10 wird lediglich dann eingesetzt, wenn man eine durchgehende Oberfläche wie bei einem herkömmlichen
Polster erhalten möchte. Durch diese spezielle Ausbildung erhält man drei Anwendungfsmöglichkeiten, und zwar einmal ein
Kopf polster, welches die der Erfindung zugrunde liegenden Forderungen in vollem Umfange erfüllt, sodann ein Polster in der
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Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße 36
bLsher üblichen Art und das Zusatz- oder Füllten 10 als Keilkissen
oder dergl.
En Figur 1J schließlich ist eine Kopfstütze oder ein Kopfpolster
mit zwei nebeneinanderliegenden Einbuchtungen 6 dargestellt, deren iJeitenabstand voneinander sich naturgemäß je nach Bedarf
verändern lässt. Dabei kann ein derartiges Kopfpolster auch die P in den Figuren 2, 3 und 4 dargestellten Merkmale aufweisen,
d.h. es kann an der Hinterkante ein die Einbuchtungen 6 abschließendes
Wandstück 9 ausgebildet sein und es können FUIlstücke
10 vorgesehen werden, um je nach Bedarf eine der beiden Einbuchtungen oder beide gleichzeitig abdecken bezw. ausfüllen
zu können.
Die Dicke des Kopfpolsters an der Stelle der Einbuchtung 6 sowie die Hohe der seitlichen Wülste 4 und 5 werden derart bemessen,
daß das Oberteil der Wirbelsäule eines Benutzers durchschnittiicher
Größe gerade gehalten wird, wenn dieser auf dem Rücken oder auch auf der Seite liegt. Es ist daher denkbar, derartige
Kissen in verschiedenen Abmessungen, d.h. für verschiedene " Körpergrößen industriell herzustellen, wobei sich eine tiefgreifende
veränderung in der Herstellung und im Verkauf von Kopfstützen oder Kopfkissen ergeben würde.
Trotz dieser relativ tiefgreifenden Veränderung oder Abwandlung In der Konstruktion von Kopfpolstern bleibt die Herstellung doch
äußerst einfach und entfernt sich keineswegs wesentlich von der normalen Herstellungsweise, den hierzu benötigten Vorrichtungen
und MaschLnen und den erforderlichen Investitionen. Bei einer
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Herstellung in Einzelformen bietet die Ausbildung der Oberform zur Erzielung der Einbuchtung 6 weder technische noch wirtschaftliche
Schwierigkeiten, Wenn man allerdings nach dem Strangpreßverfahren arbeiten will und das Strangpreßteil
später auf der gewünschten Höhe oder Breite der Kopfpolster
entsprechende Längen zertrennen will, so wird man sich der Ausführungen nach Figur Ϊ, 3 und 5 bedienen. Andererseits
lassen sich auch in Einzelformen mehrere Kopf polster gleichzeitig
herstellen, indem eine Form verwendet wird, deren Querschnitt dem Querschnitt des gewünschten Kopfpolstere entspricht,
deren Länge Jedoch gleich einem Vielfachen der Breite des herzustellenden Kopfpolsters ist. Nach dem Festwerden der
elastischen Nasse mit zellenförmiger Struktur lassen sich die zusammenhängenden Teile ohne weiteres in die Jeweils gewünschte
Anzahl von Einzelkopf pol stern zertrennen.
Ansprüche:
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Claims (1)
- Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger StraßeAnsprüche .Kopfstütze, wie Kopfkissen, Kopfpolster und dergl., bestehend aus einer einen vorzugsweise textlien Überzug ausfüllenden elastischen Masse mit zellenförmiger Struktur natürlicher oder synthetischer Herkunft, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kissenfüllung bildende elastische Masse (1) an der Auflage stelle des Kopfes eine relativ tiefe, beiderseits von einem relativ kräftigen Wulst (4, 5) begrenzte Einbuchtung (6) aufweist.2· Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise in der Mitte ausgebildete Einbuchtung (6) sich über die gesamte Höhe bezw. Breite der Kopfstütze (1, 2) erstreckt.3. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtung (6) an der Ober- bezw. Hinterkante der Kopfstütze durch ein die beiden Wülste (4, 5) in voller Höhe miteinander verbindendes Wandstück (9) begrenzt ist.4. Kopf stütze nach einem der Ansprüche 1 - jj, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auffüllung der Einbuchtung (6) bei Bedarf ein ihr entsprechendes.Formteil (10) vorgesehen ist.5. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Füllmasse (1) zwei nebeneinanderliegende und jeweils durch SeltenwUlste (4, 4; 5, 5) begrenzte Einbuchtungen (6, 6) aufweist.009845/1220Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger StraßeS ■■-*-.-6. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Füllmasse (1) aus einem in Einzelformen hergestellten Formteil besteht.7. Kopf stütze nach einem der Ansprüche 1... - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Füllmasse (1) aus einem Stranggußstück besteht.. . ■ ; ■■■-■ V-- Λ ■-." iPAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke.098 4 5/1220Leerseite
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