-
Technisches Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft ein Nackenstützkissen aus
eingelagerten Federelementen in Form zylindrischer oder im Querschnitt
vieleckiger Schaumstoffkörper.
-
Stand der Technik
-
In
der
DE 101 47 690
A1 ist ein Nackenstützkissen
offenbart, dessen Kissenkörper
aus Schaumstoff besteht. Um in diesem Nackenstützkissen unterschiedliche Höhen der
Stützbereiche
für den
Nacken am oberen bzw. am unteren Rand zu erreichen, werden keilförmige Einschübe in diesen
Bereichen des Nackenkissens vorgeschlagen.
-
In
der
DE 299 00 237
U1 ist ein Nackenstützkissen
vorgeschlagen, das aus zwei trapezfömigen Hälften aus Schaumstoff besteht,
die gegeneinander verdreht unterschiedliche Stützhöhen für den Nackenbereich bieten.
Die beiden Kissenhälften
werden durch zylindrische Halteglieder fixiert, die jedoch zum Ausbilden
der Nackenbereiche nicht beitragen.
-
Allgemeine Beschreibung der Erfindung
-
Nackenstützkissen
weisen einen im wesentlichen gleich dicken elastischen Stützbereich
für den Kopf
und mindestens einen höheren
oder steiferen, quer zum Nackenkissen verlaufenden Stützbereich für den Nacken
am oberen oder/und unteren Rand auf.
-
Die
Erfindung hatte sich die Aufgabe gestellt, den inneren Aufbau eines
Nackenstützkissens
zu vereinfachen, um diese unterschiedlichen Bereiche zu bilden.
Sie löst
die gestellte Aufgabe mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches
genannten Merkmalen.
-
Die
erfinderische Idee ist dadurch gekennzeichnet, dass beide Stützbereiche
durch gleiche, zylindrische oder vieleckige Federelemente aus Schaumstoff
gebildet werden, wobei im Stützbereich für den Nacken
oder in jedem zweier Stützbereiche für den Nacken
jeweils ein quer liegendes Federelement, im Stützbereich für den Kopf mehrere stehend angeordnete
Federelemente vorgesehen sind.
-
Die
Federelemente weisen bevorzugt gleiche Querschnittsform auf. Sie
können
zylindrisch sein, sie können
aber auch vieleckig sein, wobei das Vieleck durch Flächen, durch
Wellen oder durch Nuten und Federn begrenzt sein können. Auch
andere, die Stauchhärte
der Federelemente beeinflussende Formgebungen sollen nicht ausgeschlossen
sein.
-
Besonders
vorteilhaft ist der Einsatz von Federelementen aus einem röhrenförmigen Schaumstoffkörper mit
einer Vielzahl zu seinem Inneren hin gerichteten Hohlräumen. Diese
führen
nicht nur zu angenehmer Weichheit und guter Federwirkung, sondern
bewirken auch ein sehr gutes Belüften
und Entfeuchten des Polsterelementes, in dem sie zum Einsatz kommen.
Sie sind daher besonders geeignet für ein Nackenstützkissen,
das körperlichen
Ausdünstungen
ausgesetzt ist.
-
Auch
wenn – wie
es angestrebt ist – Federelemente
mit gleichen Abmessungen eingesetzt werden, können unterschiedliche Stützwirkungen
unterschiedlicher Federelemente oder von Federelementen in unterschiedlichen
Bereichen dadurch erreicht werden, dass für ihr Herstellen Schaumstoffe
unterschiedlicher Stauchhärte
zum Einsatz kommen oder dass ihre Steifigkeit durch Einschübe aus Schaumstoff
in ihr hierfür
rohrförmig
ausgebildetes Inneres erhöht
wird. So können
Nackenrollen am oberen und am unteren Rand des Nackenkissens oder
Bereiche einer Nackenrolle links und rechts eines mittleren Bereiches
aus Schaumstoff mit größerer Stauchhärte gefertigt
oder durch Einschübe
aus Schaumstoff versteift werden. Auch Federelemente in dem den
Kopf stützenden
seitlichen Bereichen können
aus Schaumstoff größerer Stauchhärte gefertigt
oder durch Schaumstoff-Einschübe
in ihr rohrförmig
ausgebildetes Innere versteift werden.
-
Spezielle Beschreibung der Erfindung
-
In
den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen
-
1 die
Stirnansicht eines Nackenkissens ohne Bezug;
-
2 die
Stirnansicht eines anderen Nackenkissens ohne Bezug;
-
3 die
Stirnansicht eines Nackenkissens mit zwei Nackenrollen ohne Bezug;
-
4 die
Draufsicht auf ein Nackenkissen mit unterschiedlichen Einschüben;
-
5 die
Draufsicht auf ein Nackenkissen mit teilweise weggebrochener oberer
Abdeckung mit unterbrochenem Einschub.
-
Das
Nackenkissen 1 enthält
Federelemente 2, die durch zylindrische oder im Querschnitt
vieleckige Schaumstoffkörper
gebildet werden. Die Elastizität
dieser Federelemente beruht nicht nur auf der Nachgiebigkeit des
porigen Schaumstoffes, aus dem sie bestehen, sondern kann auch durch
die Formgebung ihrer Umfangsfläche,
die das Volumen des Schaumstoffes weiter vermindert und seine Federwirkung
erhöht,
an die Erfordernisse angepasst werden. Diese Umfangsfläche kann
zylindrisch oder vieleckig sein, wobei die Ecken durch aneinanderstoßende ebene
oder gewölbte
Flächen,
durch Nuten, durch Rillen, durch Strahlen und sonstige Kontur erreicht
sein können.
In bestimmten Fällen
können
die Federelemente auch rohrförmig
gestaltet sein.
-
Solche
Federelemente 2 werden für den Bereich 3 des
Nackenstützkissens 1 verwendet,
der zum Stützen
des Kopfes dient und in dem sie senkrecht angeordnet sind. Ihre
Höhe ist
so gewählt,
dass die angestrebte Stützhöhe erreicht
wird und werden entsprechend aus einem quasiendlosen Federelement-Schaumstoffstrang
abgelängt
oder formgeschäumt.
In diesem Bereich sind – wie
dargestellt – zwei
oder drei Reihen mit je nach Breite des Nackenkissens 1 sechs
bis acht Federelementen 2 angeordnet.
-
Erfindungsgemäß werden
solche Federelemente 2 aber auch für den Bereich 4 zum
Stützen des
Nackens verwendet und liegen dort als Nackenrollen 5 waagrecht.
Wenn das Nackenstützkissen 1 nur
einen Bereich 4 zum Stützen
des Nackens aufweist, liegt neben den Federelementen 2 ein
weiteres Federelement in Form der Nackenrolle 5, das sich über die
ganze Breite des Nackenkissens erstrecken kann. Ein Nackenkissen 1 kann
gemäß 3 auch mit
zwei Nackenrollen 5 in seinem oberen und seinem unteren
Rand ausgestattet sein.
-
Die
Federelemente 2 und 5 des Nackenstützkissens 1 sind
durch eine Abdeckung 6 – wie in den 1 und 3 dargestellt – teilweise
abgedeckt oder – wie
in 2 gezeigt – insgesamt
umhüllt,
die ihren Zusammenhalt sichert. Die Abdeckung kann aus einer dünnen Schaumstoffschicht oder
aus einem Faservlies bestehen. Sie sind vorzugsweise mit dieser
Abdeckung verklebt. Es versteht sich, dass das Nackenstützkissen 1 zum
Gebrauch noch in eine hier nicht dargestellte Hülle gesteckt wird.
-
Nackenstützkissen
1 weisen
häufig
Stützbereiche
4 für den Nacken
mit unterschiedlicher Höhe oder
Stützwirkung
auf, wie dies beispielsweise in der eingangs genannten
DE 101 47 690 A1 beschrieben ist.
Um solche unterschiedliche Stützwirkungen
auch bei dem erfindungsgemäßen Nackenstützkissen
1 zu erreichen,
können
Nackenrollen
5 aus Schaumstoff mit unterschiedlicher Stauchhärte zum
Einsatz kommen. Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, in das
rohrförmige
Innere einer der beiden, gleiche Außendurchmesser aufweisenden
Nackenrollen
5 eine Einlage
7 aus Schaumstoff
einzuschieben, die die Steifigkeit der Nackenrolle erhöht (
4).
Sie kann sich über
die ganze Breite des Nackenkissens
1 erstrecken.
-
Bisweilen
ist angestrebt, die Stützwirkung
einer oder beider Nackenrollen 5 im mittleren Querbereich,
auf dem der Kopf in Rückenlage
ruht, geringer auszubilden als in den beiden seitlichen Bereichen. Hierzu
kann vorgesehen werden, die versteifende Einlage 7 in diesem
mittleren Bereich zu unterbrechen (5) oder dort
eine Einlage 7' aus
weicherem Schaumstoff einzulagern (4).
-
Auch
kann die Nackenrolle aus drei Abschnitten bestehen, die durch Verkleben
miteinander verbunden sein können,
wobei der mittlere Bereich aus Schaumstoffmaterial geringerer Stauchhärte besteht.
-
Parallel
dazu können
die in diesem mittleren Bereich des Nackenstützkissens 1 liegenden
Federelemente 2 in dem den Kopf stützenden Bereich 3 aus
weicherem Kunststoff als die in den seitlichen Bereichen gefertigt
werden. Um Federelemente gleicher Stauchhärte einsetzten zu können, kann
vorgesehen sein, die seitlich liegenden Federelemente 2 ebenfalls
durch Einlagen 8 steifer auszubilden als die mittleren.
-
Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus
dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche
untereinander. Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale,
insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche
Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit
sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu
sind.
-
- 1
- Nackenstützkissen
- 2
- Federelemente
Kopfstütze
- 3
- Bereich
zum Stützen
des Kopfes
- 4
- Bereich
zum Stützen
des Nackens
- 5
- Federelement
Nackenrolle
- 6
- Abdeckung
- 7
- Einlage
in Nackenrolle 5
- 8
- Einlage
in Federelement 2