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Bezeichnung: "Magnetsprungschalter" Die Erfindung betrifft einen Magnetsprungschalter
mit einem, von einem relativ zu diesem bewegbaren Steuermagneten betäti bren, schwenkbaren
stabFörmigen Magnetsprungschalte je nach der Relativstellung zwischen dem Magnetsprungschalter
und dem Steuermagneten mindestens ein Kontaktpaar eines elektrischen Stromkreises
in bzw. außer Eingriff bringt.
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Derartige Magnetsprungschalter werden beispielsweise zur Füllhöhensteuerung
von Kesseln oder Behältern benutzt, in denen ein mit einem em z.B. an der versehener
Schwimmer angeordnet ist, entlang dem mit an der erkreis ein Kessels oder Behälters
angebrachten und mit dem rungschalter gefü Pumpe oder dergleichen verbundenen Magnetsprungschalter
geführt wird. Derartige Schalter haben den d und da daß sie lös zu messenden medium
völlig isoliert sind und daß die Auslfösung mittels magnetischer Indtkton erfolgen
kann,
Bei einem bekannten magnetsprungschalter ist in einem Kunststoffgehäuse
ein um eine feststehende Achse schwenkbarer stabförmiger Schaltmagnet gelagert,
neben dem eine ortsfeste Kontaktzunge angeordnet ist. Jenseits dieser Kontaktzunqe
ist eine bewegbare Kontaktfeder vorgesehen, die eine als qekrönfte Verlängerung
ausgebildete Schaltfläche aus magnetisierbarem Werkstoff z.B. Eisen aufweist: Schwenkt
der Schaltmagnet unter der Einwirkung des Steiermagneten mit seinem oberen Pol in
Richtung zum Kontakt der ortsfesten Kontaktzunge, so zieht er die gekröpfte Verlängerung
der Kontaktfeder an und bewegt diese mit ihrem Kontakt gegen den Kontakt der ortsfesten
Kontaktzunge.
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Sobald der Steuermagnet den Schaltmagneten in umgekehrter Richtung
beeinflußt, schwenkt dieser in seine andere Ruhestellung zurück. Dabei liegt der
untere Pol des Schaltmagneten an einem Fuß aus magnetisierbarem Werkstoff der ortsfesten
Kontaktzunge an. Zugleich schwenkt die Kontaktfeder unter ihrer eigenen Federkraft
in ihre Öffnungsstellung zurück.
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Dieser an sich sehr einfache Magnetsprungschalter hat, wie viele ähnliche
Schalter dieser Art den Nachteil, daß bei Erschütterungen der Schaltmagnet seine
Stellung ändern kan und somit unerwünschte Heaktionen auslöst.
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Ein anderer "Magnetsprungschalter besteht aus einem um eine Achse
schwenkbaren Schaltmagneten, dessen Polen jeweils Halteflächen aus magnetisierbarem
Werkstoff zugeordnet sind und einer ebenfalls schwenkbaren Kontaktwiege, die an
ihren Enden je eine Schaltfläche aus magnetisierbarem Werkstoff aufweist, die dem
tnteren Pol des Schaltmagneten in an der einen oder anderen Stellung zugeordnet
sind. Die an der Unterseite der Kontaktwiege angeordneten Kontakte kommen je nachdem
wie sie geschwenkt wird, mit einem feststehenden Kontakt in Berührung.
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Auch dieser Schalter ist durch mechanische Erschütterungen leicht
aus seiner Schalt- oder Ruhelage zu bringen und daher ebensowenig zuverlässig wie
der erstgenannte Schalter.
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Ein weiterer magnetschalter, der die gleichen mängel aufweist, besitzt
statt einer nen senkrech mit an ihren Enden ehende, ten Schaltflächen einen senkrecht
auf ihrer Achse stehende, dem unteren Pol des Schaltmagneten zugewandten Kern aus
magnetisierbarem Werkstoff, dessen Stirnfläch-e- bzw. freies Ende als Schaltfläche
dient und beim Verschwenken des Schaltmagentne ebenfalls eine Schwenkbewegung ausführt.
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Aufgabe der vbrliegehden Erfindung ist es, einen Magnetsprungschalter
zu schaffen, der den voerwähnten Mangel vermeidet und mit einfachen Mitteln preisgünstig
herstellbar ist.
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Die Erfinduhg besteht darin, daß auf der Schwenkachse des Schaltmagneten
ein mit diesem verbundener Steuernocken sitzt, dessen mantelfläche an mindestens
einer gegen eine ortsfeste Kontaktfeder bewegbaren Kontaktfeder anliegt.
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Mittels des Steuernockens wird die Kontaktfeder mechanisch und nicht
unmittelbar durch magnetkraft gegen die ortsfeste Kontaktfeder gedrückt, während
sie beim Umschwenken des Schaltm.agneten unter eigener Federkraft in ihre Ausgangsstellung
zurückkehrt. Die Reibung zwischen dem Steuernocken und der Kontaktfeder hemmt die
Neigung des Schaltmagneten, bei Erschütterungen seine eingenommene Stellung zu verändern.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Steuernocken
zwei winklig zueinander stehende, ebene mantelflächenstücke aufweist, deren freie
Enden zueinander abgebogen sind und daß beiderseits des Steuernockens je eine bewegbare
Kontaktfeder vorgesehen ist, die in ihrer Öffnungsstellung In der ihr zugeordneten
ebenen mantelfläche des Steuernockens anliegt und sich in ihrer Schaltstellung an
dem abgebogenen Ende des Schaltnockens abstützt.
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Die ebenen Flächen, an denen die Kontaktfdern wechselseitig anliegen,
erhöhen die ein unerwünschtes Umschwenken des Schaltmagneten hemmende Heibungskraft
zwischen dem Steuernocken und der ihr zugeordneten Kontaktfeder.
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Diese Ausführung eignet sich insbesondere als Doppelschalter.
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Eine weitere maßnahme, um den Schaltmagneten in der einen; eingenommenen
Stellung festzuhalten, besteht gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der
Erfindung darin, daß den Tot lagen des einen Poles des Schaltmagneten in an sich
bekannter Weise jeweils eine aus magnetisierbarem Werkstoff, z.B. ferritischem Werkstoff
bestehende, senkrecht zur magnetachse stehende Haltefläche einer ortsfesten Haltebrücke
zugeordnet ist.
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Anhand der Zeichnung ist nachstehend ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Magnetsprungschalters näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt einen magnetsprungschalter 1 und einen neben diesem
angeordneten und relativ zu diesem verschiebbaren Steuermagneten 2.
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Der rnagnetsprungschalter 1 weist ein geschlossenes Gehäuse 3 aus
nicht magnetisierharem Werkstoff, z.B, temperaturbeständiesem Kunststoff auf, in
dessen 50ckel 4 zwei ortsfeste Kontaktfedern 5, 6 gehalten sind, die ihrerseits
mit je einer Phase 7, 8 von zwei Stromkreisen in Verbindung stehen.
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In der mitte des Sockels 4 sind zwei als Schenkel eines U-förmigen
Gebindes ausgestaltete bewegbare Kontaktfedern 9, 10 angeardnet, die mit einer zweiten
Phase 11 der beiden Stromkreise in Vsrbindunq- stehen.
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An ihren beiden Enden weisen die Kontaktfedern , 9 bzw.
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6, 10 einander zugekehrte Kontakte 12, 13 bzw. 14, 15 auf.
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Im Bereich dieser Kontakte ist im oberen Teil des Gehäuses 2 eine
Kunststoffbüchse 16 angeordnet, in der eine Schwenkachse 17 eines Schaltmagneten
18 gelagert ist. Der Schaltmagnet 18 sitzt als etwas stabförmiger Permanentmagnet
ausgebildet und trägt einen mit ihm fest verbundenen Steuernocken liJ, der zwischen
den bewegbaren Kontaktfedern 9, lü angeordnet ist.
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Der Steuernocken 19 weist zwei winklig zueinander stehende ebene
Mantelflächenstücke 20, 21 auf, deren freie äußere Enden durch ein Bodenstück 22
miteinander verbunden sind.
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In jeder Schaltstellung des Schaltmagneten 18 liegt die eine der
beiden bewegbaren Kontaktfedern, z.B. 10 dicht an dem einen ebenen mantelstück,
z.B. 21 des Steuernockens 19 an und befindet sich gegenüber der zugeordneten ortsfesten
Kontaktfeder, z.B. 6 in Öffnungsstellung. Die andere bewegbare Kontaktfeder 9 wird
hingegen vom abgebogenen Teil 22 des Stbuernockens gegen die ortsfeste andere Kontaktfeder
5 gedrückt.
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Dis Reibungskraft zwischen den Kontaktfedern 9 bzw. 10 und dem Steuernocken
19 hindert den Schaltmagneten 18 daran, bei etwaigen Erschütterungen seine Schaltstellung
zu verändern.
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Dies wird noch zusätzlich durch eine unterhalb des Schaltmagneten
18 angeordneten ortsfeste Haltebrücke 23 untersitzt, die an ihren Enden senkrecht
zur jeweiligen Stellung der magnetachse angeordnete Halteflächen 24, 25 aus magnetisierbarem
Werkstof, z.B. aus ferritischem Werkstoff aufweist.
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Der Schaltmagnet wird somit einerseits mechanisch mittels der Reibungskraft
zwischen den Steuernocken 19 und den bewegbaren Kontaktfedern 9 bzw. 10 und andererseits
magnetisch durch die Haltebrücke 23 in seiner Schaltstellung gehalten.