DE2008236B2 - Karten-Fördervorrichtung - Google Patents
Karten-FördervorrichtungInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Karten-Fördervorrichtung mit einem unteren Abstützteil und einem aufrechten
Abstützteil für einen Kartenstapel, wobei die Abstützteile zusammenlaufen, um einen etwa trichterförmigen
Behälter mit einem Auslaß r.u bilden, aus dem die Karten vom unteren Teil des Kartenstapeb nacheinander
abgeführt werden, und wobei ferner der untere Abstützteil einen unteren Teil des Stapels so abstützt,
daß sich die oberste Karte in einer vorbestimmten Ebene befindet und die vorderen Ränder der Karten an
dem aufrechten Abstützteil anliegen, ferner mit einem Auffangkörper, der in den Behälter so hineinragt, daß er
die hinteren Ränder eines oberen Teils des Stapels so lange über der vorbestimmten Ebene des unteren Teils
des Stapels hält, bis der letztere auf eine vorbestimmte untere Ebene absinkt, und mit einer Förderrolle zum
Abführen der jeweils untersten Karte des unteren Teils des Stapels durch den Auslaß.
Eine derartige Karten-Fördervorrichtung ist durch die GB-PS 10 78 978 bekannt geworden. Bei dieser «
Vorrichtung ist ein Paar von Förderrollen seitlich in Abstand neben dem Auslaß angeordnet, und der untere
Abstützteil wird teilweise durch eine ortsfeste Platte und eine hin- und herbewegliche Schiebeplatte gebildet,
die jeweils die unterste Karte des unteren Teils des Kartenstapels durch den Auslaß fördert, so daß diese
von dem Paar von Förderrollen erfaßt und abtransportiert werden kann. Zwar sind die vorderen Ränder der
Karten des unteren Teils des Kartenstapels stärker belastet als die hinteren Ränder, gleichwohl besteht <>5
jedoch bei dieser bekannten Vorrichtung die Gefahr, daß sich der vordere Rand der jeweils untersten Karte
am Auslaß verklemmt, da diese Karte lediglich an ihrem hinteren Rand von der Schiebeplatte erfaßt und
ausschließlich von dieser anfänglich aus dem Auslaß heraus bewegt wird, bis nach einer bestimmten
Bewegungsstrecke das Paar von Förderrollen den vorderen Rand dieser Karte erfassen kann. Außerdem
ist die Abführgeschwindigkeit der Karten aus dem Behälter aufgrund der Verwendung einer hin- und
herlaufenden Schiebeplatte relativ niedrig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, an einer Karten-Fördervorrichtung der eingangs bezeichneten
Art Maßnahmen zu treffen, um das Abführen der jeweils untersten Karte des unteren Teils des Stapels
durch den Auslaß sicherer und schneller durchzuführen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Förderrolle unterhalb des Behälterauslasses
angeordnet und synchron mit einer am hinteren Rand der jeweils untersten Karte des unteren Teils des
Stapels angreifenden Treibrolle angetrieben ist. Der vordere Rand der jeweils untersten, abzuführenden
Karte, der, wie bekannt, durch eine relativ größere nach unten gerichtete Kraft belastet wird als der hintere
Rand der Karte, wird dadurch vorteilhaft unmittelbar gegen die Förderrolle gedrückt, die zusammen mit der
Treibrolle eine einwandfreie und schnelle Abführung der untersten Karte des unteren Teils des Stapels durch
den Auslaß gewährleistet.
Wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung der untere Abstützteil für den Kartenstapel gegen die
Förderrolle hin unter einem spitzen Winkel zur Horizontalen angeordnet ist, wird eine sichere und
schnelle Abführung der jeweils untersten Karte des unteren Teils des Kartenstapels weiter begünstigt, da
aufgrund der Schräglage des unteren Abstützteils und somit auch des Kartenstapels die Reibung verringert
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben.
Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht einer Karten-Fördervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel dsr Erfindung.
Es wird nun auf die Zeichnung Bezug genommen. Die Karten-Fördervorrichtung enthält ein Gestell 10, ein
Abstützteil 12 für einen unteren Teil des Kartenstapels, ein aufrechtes Abstützteil 14 für einen Kartenstapel und
einen Auffangkörper 16. Das Abstützteil 12 für den unteren Teil des Kartenstapels und der Auffangkörper
16 können an zwei senkrechten Seitenrahmenteilen 18 befestigt sein, von denen nur eines gezeigt ist.
Das Abstützteil 12 für den unteren Teil des Kartenstapels und das aufrechte Abstützteil 14 für den
Kartenstapel sind am senkrechten Seitenrahmenteil 18 angeordnet und laufen zusammen, um einen etwa
trichterförmigen Behälter 20 mit einem Auslaß 22 zu bilden, aus dem die Karten vom unteren Teil des
Kartenstapels nacheinander abgeführt werden. Der Auffangkörper 16 ist am senkrechten Seitenrahmenteil
18 so angeordnet, daß er über dem unteren Abstützteil 12 in den etwa trichterförmigen Behälter 20 hineinragt
und einen Abstand vom aufrechten Abstützteil 14 hat.
Eine Antriebswelle 24, die durch einen üblichen Büromaschinenmotor gedreht werden kann, ist in den
senkrechten Seitenrahmenteilen 18 unterhalb des rückwärtigen Randes des Kartenstapels so gelagert, daß
eine Stufe 25 am Umfang einer Treibrolle 26, die auf der Antriebswelle 24 befestigt ist, sich um ein Ausmaß über
das untere Abstützteil 12 erstreckt, das etwas kleiner als die Dicke einer Karte ist. Eine Förderrolle 28 ist auf
einer Leerlaufwelle 29 befestigt, die unterhalb des
Auslasses 22 in den senkrechten Seitenrahmenteilen 18
gelagert ist. Die Förderrolle 28 ist über einen endlosen Riemen 30 mit der Antriebswelle 24 verbunden. Ein
Begrenzungsteil 32 ist an den senkrechten Seitenrahmenteilen 18 angebracht, um den Auslaß 22 genau zu
begrenzen.
Arbeitsweise
Aus der Zeichnung geht hervor, daß die Karten in den Behälter 20 an einer Stelle über dem Auffangkörper 16
eingelegt werden. Die Schwerkraft zieht die Karten am Auffangkörper 16 vorbei gegen das untere Abstützteil
12. Da der Abstand zwischen dem Auffangkörper t6 und dem aufrechten Abstütztet! 14 kleiner ist als die kleinste
Abmessung einer Karte, werden die Karten verkantet oder schräggestellt, wenn sie am Auffangkörper 16
vorbeitreten. Sobald die Karten am Auffangkörper 16 vorbeigetreten sind, stapeln sie sich parallel zum
unteren Abstützteil 12, um einen unteren Teil 34 des Kartenstapels zu bilden.
Wenn sich die Karten fortwährend auf dem unteren Abstützteil 12 stapeln, wird die Höhe des unteren Teils
34 des Kartenstapels schließlich so groß, daß der Abstand zwischen dem Schnittpunkt 36 des aufrechten
Abstützteils 14 mit dem vorderen Rand der oberen Karte 38 des unteren Teils 34 des Kartenstapels und
dem am nächsten gelegenen Punkt 40 am Auffangkörper 16 kleiner ist als die kleinste Abmessung einer Karte.
Die nächste Karte 42 wird an ihrem rückwärtigen Rand durch den Aiiffangkörper 16 am Punkt 40 und an ihrem
vorderen Rand durch den unteren Teil 34 des Kartenstapels abgestützt. Die Karte 42 wird fetner
durch die Reibungskraft zwischen ihrem vorderen Rand und dem aufrechten Abstützteil 14 am Punkt 36
abgestützt. Diese Kraft ist eine Funktion des Reibungskoeffizienten zwischen der Karte 42 und dem
aufrechten Abstützteil 14 und der dazwischen vorhandenen Normalkraft, die von einer Schwerkraftkomponente
ausgeht, welche durch den Auffangkörper 16 beeinflußt ist. Die Karte 42 und die nach dieser in den
Behälter 20 eingelegten Karten bilden den oberen Teil 44 des Kartenstapels, der parallel zu der Ebene durch
den Punkt 40 am Auffangkörper 16 und dem Punkt 36 neben dem aufrechten Abstützteil 14 sowie unter einem
spitzen Winkel zum unteren Abstützteil 12 gehalten ist.
Die Abstützung, die der obere Teil 44 des Kartenstapels durch den Auffangkörper 16 und die
Reibungskraft zwischen dem oberen Teil 44 und dem aufrechten Abstützteil 14 erhält, verringert die Gesamtbelastung
der unteren Karte 46 im unteren Teil 34 des Kartenstapels auf einen Wert, der kleiner als derjenige
ist, bei dem eine einwandfreie Kartenabführung nachteilig beeinflußt würde. Das Gewicht des oberen
Teils 44 des Kartenstapels, das nicht abgestü'zt ist, ruht
auf dem unteren Teil 34 am Punkt 36 neben dem aufrechten Abstützteil 14. Dadurch wird auf den
vorderen Rand der nächsten abzuführenden Karle 46 eine größere nach unten gerichtete Kraft ausgeübt als
auf ihren rückwärtigen Rand, wodurch die Möglichkeit verringert wird, daß sich eine Karte am Begrenzungsteil
32 verklemmt.
Wenn die Karten von der unteren Seite des unteren Teils 34 des Kartenstapels abgeführt wenden, verringert
sich die Höhe des unteren Teils 34. Der Schnittpunkt 36 des aufrechten Abstützteils 14 mit der oberen Karte 38
des unteren Teils 34 des Kartenstapels und der unteren Karte 42 des oberen Teils 44 des Kartenstapels bewegt
sich entlang dem aufrechten Abstützteil 14 nach unten gegen das untere Abstützteil 12. Der Abstand zwischen
dem Punkt 36 und dem nächstgelegenen Punkt 40 am Auffangkörper 16 vergrößert sich so lange, bis er größer
als die kleinste Abmessung einer Karte ist, woraufhin die untere Karte 42 des oberen Teils 44 des
Kartenstapels durch den Auffangkörper 16 nicht länger abgestützt wird und herabfällt, um die neue obere Karte
des unteren Teils 34 des Kartenstapels zu bilden.
Wenn die Karten vom oberen Teil 44 auf den unteren Teil 34 des Kartenstapels herabfallen, bewegt sich der
> Punkt 36 entlang dem aufrechten Abstützteil 14 so lange zurück nach oben, bis der Abstand zwischen dem Punkt
36 und dem nächstgelegenen Punkt 40 am Auffangkörper 16 wieder kleiner als die kleinste Abmessung einer
Karte ist. Die Karten im oberen Teil 44 des
j» Kartenstapels werden dann wieder so abgestützt, wie
dies bereits beschrieben wurde. Wenn mehr Karten von der Unterseite des unteren Teils 34 des Kartenstapels
abgeführt werden, bewegt sich der Punkt 36 wieder nach unten gegen das untere Abstützteil 12, bis die
)5 Karten vom oberen Teil 44 herabfallen, um den unteren Teil 34 des Kartenstapels aufzufüllen. Die Höhe des
unteren Teils 34 des Kartenstapels wird dadurch relativ konstant gehalten. Wenn die Karten-Fördervorrichtung
abgeschaltet wird, fallen die Karten vom oberen Teil 44 so lange auf den unteren Teil 34 des Kartenstapels
herab, bis die Höhe des letzteren wieder einen Wert erreicht hat, bei dem ein Kräftegleichgewicht um den
Punkt 36 herum entsteht, woraufhin alle Karten eine Ruhelage einnehmen.
■r> Der zwischen dem unteren Teil 34 und dem oberen
Teil 44 des Kartenstapels ausgebildete spitze Winkel erleichtert das Herausnehmen des letzteren, da eine
öffnung geschaffen ist, in die man mit der Hand oder einer passenden Vorrichtung eingreifen kann, um den
w oberen Teil 44 des Kartenstapels aus dem Behälter 20
herauszuheben. Dies kann man ohne Rücksicht darauf ausführen, ob die Karten-Fördervorrichtung arbeitet
oder nicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunnen
Claims (2)
1. Karten-Fördervorrichtung mit einem unteren Abstützteil und einem aufrechten Abstützteil für
einen Kartenstapel, wobei die Abstützteile zusammenlaufen,
um einen etwa trichterförmigen Behälter mit einem Auslaß zu bilden, aus dem die Karten vom
unteren Teil des Kartenstapels nacheinander abgeführt werden, und wobei ferner der untere
Abstütüteil einen unteren Teil des Stapels so abstützt, daß sich die oberste Karte in einer
vorbestimmten Ebene befindet und die vorderen Ränder der Karten an dem aufrechten Abstützteil
anliegen, ferner mit einem Auffangkörper, der in den Behälter so hineinragt, daß er die hinteren Ränder
eines oberen Teils des Stapels so lange über der vorbestimmten Ebene des unteren Teils des Stapels
hält, bis der letztere auf eine vcirbestimmte untere
Ebene absinkt, und mit einer Förderrolle zum Abführen der jeweils untersten Karte des unteren
Teils des Stapels durch den Auslaß, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrolle (28)
unterhalb des Behälterauslasses (22) angeordnet und synchron mit einer am hinteren Rand der jeweils
untersten Karte (46) des unteren Teils (34) des Stapels angreifenden Treibrolle (26) angetrieben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abstützteil (12) für den
Kartenstapel gegen die Förderrolle (28) hin unter einem spitzen Winkel zur Horizontalen angeordnet jo
ist.
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