DE2007781A1 - tentwesen, Ost-Berlin WPI38568 Vorrichtung zum Antreiben eines Rußbläsers für Kessel, insbesondere an nachgeschalteten Röhrenkesseln in Gaserzeugungsanlagen - Google Patents

Description

• "Vorrichtung zum Antreiben eines Rußbläsers Sür Kessel, insbesondere an nachgeschalteten Röhrenkesseln in Gaserzeugungsanlagen" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antreiben eines Rußbläsers mit verschiedenen Medien, vorzugsweise mit Dampf, zum Entfernen von Rußablagerungen in Kesseln, insbesondere an nachgeschalteten Röhrenkesseln in Gaserzeugungsanlagen.
• Rußbläser bekannter Bauart wirken vorwiegend axial vor- und rückläufig. Bei einigen Rußbläsern rotiert auch das Dtisenrohr. Außerdem ist es bekannt, Rußbläser zu verwenden, die durch manuelle Bedienung eine spiralförmige Bewegung des Rußbläserrohres ausführen können. Um in diesem Fall eine Eigenrotation des Düsenrohres zu vermeiden, wird das Rußbläserrohr mittels bekannter Einrichtungen, beispielsweise durch ein Kugelgelenk, mit dem Antrieb verbunden.
• Die bekannten Rußbläser mit spiralförmiger Bewegung des Rußbläserrohres müssen manuell betätigt werden, d.h. sie erfordern eine körperlich schwere und aufwendige Arbeit. Außerdem sind die axial vor- und rUckhäufig wirkenden Rußbläser nicht geeignet, spiralförmige Bewegungen zu erzeugen.
• Die Erfindung bezweckt, den manuellen Aufwand, der beim Rußblasen erforderlich ist, durch eine Vorrichtung zu beseitigen und den Vorgang weitgehend zu automatisieren.
• Daraus ergibt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zu entwickeln, die bei Verwendung eines an sich bekannten Antriebes eine spiralförmige Bewegung des Rußbläsers über den gesamten Rohrboden bewirkt. Hierzu sind Kombinationen von an sich bekannten Bewegungsabläufen notwendig.
• Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine drehbar gelagerte mit von Umlenkstücken begrenztem rechts-und linksgängigen Gewinde versehene Gewindespindel gelöst, die über ein Zahnrad und ein Tellerrad mit einem Getriebemotor und über eine Spindelmutter und ein Kugelgelenk mit einem Rußbläser verbunden ist. In der Spindelmutter ist eine Leiteinrichtung mit einem Gleitstein, der durch eine Feder in den Gewindegang eingedrtickt wird, angeordnet. Der Gleitstein überdeckt beim Durchlaufen der Gewindeweiche den Jeweils gegenläufigen Gewindegang-, damit sioh die Spindelmutter immer nur in einer Richtung bis zu den Umlenkstücken bewegen kann. Die Umlenkstücke sind oval ausgeführt und bewirken dadurch eine zwangsläufige Richtungsänderung des Gleitsteines und damit der Spindelmutter.
• Hierdurch wird ohne Eingriff von außen eine ständige Längsbewegung erzielt.
• Um eine Verdrehung der Spindelmutter zu vermeiden, ist diese durch einen Steg gesichert. Dio geringe axiale Verschiebung des Rußbläsers wird durch eine drehbare Lagerung des Wellenhalters, die in einem geschlitzten Wellenstumpf untergebracht ist, aufgefangen.
• Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung entfällt die körperlich schwere und zeitaufwendige Arbeit des Rußblasens. Gleichzeitig wird durch die Erfindung eine Automatisierung des gesamten Arbeitsvorganges erreicht. Außerdem ist ### durch die erfindungsgemäße Anordnung des Antriebes und durch das Kugelgelenk die Gewähr gegeben, daß das Rußbläserrohr keine Eigenrotation durchführt. Es werden Störungen der Betriebsweise des Rußbläsers weitgehend vermieden.
• Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
• In den zugehörigen Zeichnungen zeigen Fig. 1 ein Gesamt schema Fig. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung Fig. 3 den Schnitt A-A nach Fig. 2 Die Vorrichtung besteht aus einem Wellenhalter 6, der mechanisch mit dem Rußbläser 19 über ein Kugelgelenk 8, eine Spindelmutter 9 sowie die Gewindespindel 10 gekoppelt ist. Die Gewindespindel 10 ist in dem Wellenhalter 6 durch ein Gleitlager 11 drehbar gelagert und mit einem Zahnrad 12 starr verbunden. Ein auf einem Lagerbock 14 befestigtes Tellerrad 13 ist so angeordnet, daß es mit dem Zahnrad 12 in Eingriff steht. Die Gewindespindel 10 besitzt ein rechts-und ein linkegängiges Flachgewinde. In der Spindelmutter 9 iet eine Leiteinrichtung 15 untergebracht und ein Gleitstein 16 wird durch eine Feder 17 in den Gewindegang eingedrUckt.
• Die Spindelmutter 9 wird außerdem durch den Steg 7 gegen Verdrehung gesichert.
• Nachstehend soll die Funktionsweise der Vorrichtung beschrieben werden: Beim Erreichen. einer regulierbaren Höchsttemperatur öffnet ein-Kleinregler 1 über ein Zeitrelais 2 mittels einer an sich bekannten elektrischen Schaltung ein Magnetventil 3.
• Nachdem das angefallene Kondensat abgelassen ist, wird das Magnetventil 3 geschlossen, das Magnetventil 4 geöffnet und der Getriebemotor 5 eingeschaltet. Der Getriebemotor 5 setzt sowohl den Wellenahlter 6 als auch die Gewindespindel 10 in Bewegung. Gleichzeitig wird dadurch der Rußbläser 19 in spiralförmige Bewegung versetzt. Durch die Rotation der Gewindespindel 10, die durch den Eingriff des Zahnrades 12 mit dem Tellerrad 13 hervorgerufen wird, bewegt sich die Spindelmutter 9 mit der Leiteinrichtung 15, in der sich der Gleitstein 16 befindet, bis zu den UmlenkstUcken 21.
• Durch diese Umlenkstücke 21 erfolgt eine zwangsläufige Richtungsänderung des Gleitsteines 16 und dadurch der Spindelmutter 9. Damit der Gleitstein 16 nicht bei Durchlaufen der Gewindeweiche 18 in den gegenläufigen Gewindegang springt, ist er so ausgeführt, daß er diesen überdedckt. Es kommt neben der Rotation zu einer Längsbewegung des Rußbläsers 19.
• Die geringe axiale Verschiebung des Rußbläsers 19 bei der Längsbewegung wird durch die drehbare Lagerung des Wellenhalters 6, die in dem geschlitzten Wellenstumpf 20 untergebracht ist, auBgenommeno Bei 10 Umdrehungen des Wellenhalters 6 hat sich die Spindelmutter 9 von einem Umlenkstück 21 zum anderen bewegt, d.h., die Rußbläserdüse hat einmal den gesamten Rohrboden überstrichen. Der Rußbläser 19 läuft solange, bis die gewünschte Tieftemperatur erreicht ist, dann schaltet der Kleinregler 1 den Vorgang automatisch ab.

Claims (3)

1. Pat entansprllche

   y Vorrichtung zum Antreiben eines Rußbläsers für Kessel, insbesondere an nachgeschalteten Röhrenkesseln in Gasrzeugungsanlagen, gekennzeichnet durch eine drehbar gelagerte, mit son Umlenkstücken (21) begrenztem rechts-und linksgängigen Gewinde versehene Gewindespindel (10), die über ein Zahnrad (12) und ein Tellerrad (13) mit einem Motor (5) und über eine Spindelmutter (9) und ein Kugelgelenk (8) mit einem Rußbläser (19) verbunden ist und einen in der Spindelmutter (9) in einer Leiteinrichtung (15) angeordneten, jeweils den gegenläufigen Gewindegang überdeckenden Gleitstein (16).
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelmutter (9) ein Steg (7) zugeordnet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem geechlitzten Wellenetumpf ein Wellenhalter (6) angeordnet ist.