DE2007570C3 - Vorrichtung zum Einheben und Absetzen behinderter Personen in Badewannen - Google Patents

Vorrichtung zum Einheben und Absetzen behinderter Personen in Badewannen

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DE2007570C3 DE19702007570 DE2007570A DE2007570C3 DE 2007570 C3 DE2007570 C3 DE 2007570C3 DE 19702007570 DE19702007570 DE 19702007570 DE 2007570 A DE2007570 A DE 2007570A DE 2007570 C3 DE2007570 C3 DE 2007570C3
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einheben einer behinderten Person über den Rand einer Badewanne und zum Absetzen der Person in der Badewanne mit einem Ausleger, der längs einer aufrechten Führungssäule über ein Führungsglied mittels einer Antriebsvorrichtung höhenverstellbar ist ein Sitzelement trägt und zusammen mit der Führungs
säule tun eine Hochachse verdrehbar ist
Mit einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 2813 277) ist zwar das Anheben des Patienten außerhalb der Badewanne, sein Verbringen über den Badewannenrand und dessen Absetzen innerhalb der Badewanne möglich. Der Ausleger ist bei der bekannten Konstruktion gegenüber der Führungssäule aber lediglich in Höhenrichtung verstellbar, um zum Verschwenken um eine Hochachse muß die den Ausleger tragende Führungssäule über das ihr zugeordnete Fahrgestell verfahren werden. Im Hinblick auf den am Ausleger, also gegenüber der Achse der Führungssäule versetzt erfolgenden Lastangriff muß das Fahrgestell verhältnismäßig ausladend gebaut sein, so daß sich eine insgesamt recht sperrige, verfahrbare Vorrichtung der eingangs genannten Art ergibt, die für den kommerziellen Einsatz geeignet sein mag, für einen Einsatz in Privatwohnungen, bzw. allgemeiner einen Einsatz nicht kommerzieller Art aber zu aufwendig und sperrig ist Insbesondere ist der Patient bei einer derartigen Vorrichtung wegen der Notwendigkeit des Verfahrens zur Erzielung von Schwenkbewegungen praktisch aber auch auf fremde Hilfe angewiesen.
Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Vorrichtung zum Einheben einer behinderten Person über den Rand einer Badewanne und zum Absetzen der Person in der Badewanne geschaffen werden, die in Verbindung mit herkömmlichen Badewannen einsetzbar ist einen einfachen und leichten Aufbau aufweist und dennoch zumindest bei Patienten, die nicht voll bewegungsunfähig sind, auch noch durch den Patienten zu bedienen ist
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht daß die Führungssäule durch wenigstens ein endseitiges Querstück mit einer aufrechten Tragsäule verbunden und mit dieser um deren Hochachse drehbar ist, die über eine Tragsäule zugeordnete, benachbart zur Badewanne liegende und relativ zu dieser feststehende Befestigungsvorrichtung bestimmt ist. Hierbei ermöglicht die Verwendung zweier Säulen, einer Führungssäule und einer Tragsäule die Aufteilung der Funktionen — Höhenverstellbarkeit und Drehbarkeit — auf zwei Säulen und es können für jede dieser Funktionen mit ausreichender Führungslänge bei einem niedrigen und leichten Gesamtaufbau der Vorrichtung verwirklicht werden. Insbesondere ergeben sich auch günstige Voraussetzungen zur Verbindung mit der jeweiligen Befestigungsvorrichtung. Wegen der niedrigen Gesamtkonstruktion kann dabei die Betätigung der Antriebsvorrichtung, falls eine manuell betriebene Antriebsvorrichtung vorgesehen wird, so gelegt werden, daß sie gegebenenfalls vom Patienten ohne Behinderung der übrigen Funktionen noch gut betätigt werden kann.
Der erfindungsgemäß mögliche, niedrige und leichte Aufbau der Befestigungsvorrichtung führt dabei auch zu so günstigen Belastungsverhältnissen, daß ein Anbau an der Badewanne möglich ist. Durch diesen werden die Gefahren beseitigt, die bei verfahrbaren Konstruktionen hinsichtlich der Standfestigkeit immer gegeben sind.
Eine solche verfahrbare Vorrichtung ist auch durch die US-PS 26 79 890 bekannt, wobei grundsätzlich ein hubwagenähnlicher Aufbau vorgesehen ist, dieser aber in die Badewanne eingesetzt wird. Der als Sitzfläche dienende Hubtisch ist dabei über die hier vorgesehene hydraulische Säule höhenverstellbar und auch über den Badewannenrand nach außen schwenkbar. Da hierbei der Schwerpunkt der Grundfläche nach außen verlagert wird, muli die Vorrichtung zusätzlich abgestützt werden.
Dies, sowie die Tatsache, daß ein Absenken nach außen nicht vorgesehen und unter den gegebenen Gesichtspunkten auch nicht denkbar ist, schließt ein Einheben der behinderten Person über den Badewannenrand ebenso aus wie die eigenständige Bedienung durch den Patienten.
Auch bei einer weiteren bekannten und in der Badewanne angeordneten Vorrichtung (US-PS 26 72 620) ist trotz ihres komplizierten und aufwendigen Aufbaues ein Einheben über den Rand der Badewanne nicht möglich. In der Badewanne ist nämlich hier eine Hebevorrichtung installiert, bei der eine Auflagefläche für den Patienten mittels eines Parallelogrammlenkerpaares lediglich innerhalb der Wanne auf- und abbewegt werden kann, wobei die Auflagefläche in ihrer oberen Grenzlage oberhalb des Wannenrandes liegt und gegenüber dem innerhalb der Wanne installierten Parallelogrammlenkerpaar nach der Seite über den Wannenrand ausfahrbar ist. Die Ausfahrbarkeit soll dazu dienen, einen Patienten beispielsweise von einem M Fahrbett unmittelbar auf die einen Baderost bildende Auflagefläche legen zu können. Abgesehen von dem großen Aufwand der bekannten Konstruktion fehlt aber auch hier eine Möglichkeit, die Höhenlage der Auflagefläche der Sitzhöhe eines an den Rollstuhl gebundenen Patienten anzupassen, wenn sich der Auflagerost in seiner Ausfahrlage befindet, wenn man von normalen, in Privatwohnungen gegebenen Bauverhältnissen ausgeht.
Ähnliche Möglichkeiten der Höhenverstellung für die Auflagefläche, bzw. ein entsprechendes Sitzelement sind auch aus der US-PS 23 61474 bekannt, wobei hier allerdings lediglich eine Höhenverstellung innerhalb der Badewanne vorgesehen ist, so daß in der Höhenlage zwar eine Anpassung an eine herkömmliche Krankentrage bzw. an ein Fahrbett erreichbar ist, aber keine Lösung aufgezeigt wird, wie ein noch bis zu einem gewissen Grade selbständiger, aber beispielsweise an den Rollstuhl gebundener Patient ohne fremde Hilfe in die Badewanne überwechseln kann.
Schließlich sind auch Hilfsvorrichtungen bekannt, die in der Wanne angeordnet sind, und lediglich einen innerhalb der Badewanne angeordneten Hubsitz umfassen, auf den der Patient zunächst aufgesetzt werden muß (DE-PS 9 19 971). Solche Vorrichtungen sind zwar verhältnismäßig einfach, setzen aber noch eine verhältnismäßig gute Gesamtbeweglichkeit des Patienten voraus, wenn dieser nicht seitlich über die Wanne eingehoben werden soll, was insbesondere bei erwachsenen Personen kaum noch möglich ist.
Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung besteht darin, daß die Führungssäule und die Tragsäule im Bereich beider Enden verbunden sind und daß die untere Verbindung zwischen den Säulen durch eine lösbare Brücke gebildet ist. Durch die Lösbarkeit der durch die Brücke gebildeten Endverbindung ist sichergestellt, daß trotz der über die beiden Verbindungen erreichten verbesserten Stabilität eine leichte Trennbarkeit des das Sitzelement umfassenden Vorrichtungsteiles von der Befestigungsvorrichtung gegeben ist. bo
Ist in Weiterbildung der Erfindung der Ausleger längs der Führungssäule über eine Führungsbuchse als Führungsglied verschiebbar, die mit der in der Führungssäule angeordneten Antriebsvorrichtung verbunden ist, so kann ein einfacher Kurbeltrieb o. dg!, als h'< Antriebsvorrichtung Verwendung finden, wobei wegen der Aufteilung der Höhenverstellbarkeit und der Verdrehbarkeit auf zwei verschiedene Säulen die Übertragungseinrichtungen im Antrieb sehr einfach gestaltet sein können.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung besteht dabei darin, daß die Antriebsvorrichtung durch eine in Längsrichtung der Führungssäule verlaufende Spindel gebildet ist, die über eine am oberen Ende der Führungssäule vorgesehene Handkurbel betätigbar ist Ein derartiger Antrieb ist besonders einfach und kann wegen der möglichen kurzen Länge der Führungssäule mit seinem Betätigungsglied in einem Bereich liegen, der auch von einem Patienten noch gut erreichbar ist Die drehbare Anordnung der Tragsäule in einer Führungsbuchse der Befestigungsvr rrichtung stellt dabei eine Weiterbildung dar, die sowohl die angestrebte Steckverbindung als auch die angestrebte Verschwenkbarkeit in einfacher Weise zu schaffen ermöglicht
Wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Höhenlage der Tragsäule gegenüber der Befestigungsvorrichtung insbesondere über einen sich gegen die Führungsbuchse abstützenden, verstellbaren Anschlagbund einstellbar gemacht, so ist dadurch eine Möglichkeit geschaffen, die Vorrichtung an Wannen verschiedener Höhe und an verschiedene Einsatzorte anzupassen.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung für die Befestigungsvorrichtung besteht erfindungsgemäß darin, daß diese einen sattelartigen, über den Badewannenrand aufsetzbaren Rahmen umfaßt, der gegen die übergriffene Seitenwand der Badewanne verspannbar ist. Die Befestigungsvorrichtung kann in Weiterbildung der Erfindung auch einen benachbart zur Badewanne vorgesehenen, gegenüber dem Boden verankerten Befestigungspfosten aufweisen. In beiden Fällen kann der das Sitzelement umfassende Teil jederzeit entfernt werden, so daß die Nutzung der Wanne durch andere Personen, wie dies in privaten Einsatzbereichen meist unumgänglich ist, ohne große Umbauarbeiten möglich ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Vorderansicht in einem Vertikalschnitt durch die Badewanne,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen Ausschnitt der F i g. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig.4 einen Ausschnitt der Fig. 1 in teilweise geschnittener vergrößerter Darstellung,
F i g. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes der F i g. 1, teilweise im Axialschnitt,
F i g. 6 eine schematische Darstellung verschiedener Teile der Vorrichtung,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig.5, und
F i g. 8 eine weitere Ausführungsform in einer schematisierten Darstellung.
Wie insbesondere aus den Fi g. 1, 5 und 6 ersichtlich ist, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Führungssäule 10 auf, parallel zu der eine Tragsäule 12 vorgesehen ist. Die Tragsäule 12 ist an ihren beiden Enden über Querstücke 14,16 an der Führungssäule 10 befestigt, wobei das obere Querstück beispielsweise an der Führungssäule 10 angeschweißt ist. Das untere Querstück 16 ist durch eine lösbare Brücke gebildet, und es ist so möglich, verschiedene, auf der Tragsäule geführte Teile zur Demontage o. dgl. von dieser
abzunehmen. Die Brücke 16 ist, wie insbesondere F i g. 4 zeigt, an der Führungssäule 10 über eine Schraube 18 befestigt, die in eine entsprechende Gewindebohrung am unteren Ende der Führungssäule 10 einschraubbar ist. Das andere, mit der Tragsäule 12 zu verbindende Ende der Brücke 16 weist ein Lochpaar auf, das Stifte 20, 22 aufnimmt, die über die Tragsäule 12 nach unten vorragen. Die Schraube 18 ist, um eine werkzeugfreie Handhabung zu ermöglichen, mit einem Griffkopf 24 versehen.
Auf der Führungssäule 10 ist als Führungsglied eine Führungsbuchse 26 über eine Antriebsvorrichtung höhenverstellbar angeordnet. Eine weitere Führungsbüchsc 28 ist koaxial zur Tragsäule 12 vorgesehen und bildet einen Teil einer benachbart zur Badewanne liegenden und relativ zu dieser fixierbaren Befestigungsvorrichtung.
Im einzelnen umfaßt diese sattelartige Befestigungsvorrichtung in der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 7 eine zur Führungsbuchse 28 parallelliegende und mit der Führungsbuchse 28 über zwei horizontal verlaufende Rohrstreben 32,34 verbundene Buchse 30, die ebenfalls als Führungsbuchse für die Tragsäule 12 dienen kann, so daß diese sowohl links- wie auch rechtsseitig mit der Befestigungsvorrichtung verbunden werden kann. Die sattelartige Befestigungsvorrichtung umfaßt ferner ein Paar L-förmiger Rohrbügel 36, die mit ihrem einen Schenkel an der jeweiligen Buchse 26, 28 befestigt sind und die die Seitenwand 40 der Badewanne übergreifend in diese hineinragen, wenn die Befestigungsvorrichtung die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Lage einnimmt.
Es ist somit ein sattelartiger, über den Badewar.nenrand aufsetzbarer Rahmen gegeben, der durch Klemmverbindung gegenüber der Seitenwand 40 der Wanne zu befestigen ist. Die Klemmverbindung umfaßt einerseits in den Rohrstreben 32 und 34 gehaltene Klemmschrauben 42 mit Griffknöpfen und Klemmpolstern 42a und andererseits hierzu fluchtend liegende, entsprechend aufgebaute Stützelemente 44. die an den in die Wanne hineinragenden Schenkel der Rohrbügei 36, 38 angebracht sind. Die Klemmschrauben 42 und die Stützelemente 44 liegen einander jeweils gegenüber, so daß sich ohne Beschädigungsgefahr für die Wanne eine gute Verspannung erreichen iäßt.
In der Ausführungsform gemäß F i g. 8 ist die Führungsbuchse 28 an einem Pfosten 45 befestigt, der mit einer Basisplatte 45a versehen ist. die ihrerseits z. B. am Boden des Badezimmers mit Flügelschrauben 45bzu fixieren ist. Gegebenenfalls kann die Basisplatte 45a auch unlösbar im Boden verankert werden.
Als Sitzelement weist die Vorrichtung einen Sitz 46 auf, der insbesondere aus Kunststoff, beispielsweise aus Fiberglas besteht und der über einen Ausleger 47 getragen ist. Der rohrförmige Ausleger 47 ist über ein Zwischenstück 48 an der Führungsbuchse beispielsweise durch Schweißung befestigt
Der Ausleger 47 kann zusammen mit dem Sitz 46 über die Antriebsvorrichtung in seiner Höhe verstellt werden, wobei die Antriebsvorrichtung eine Handkurbel 49 umfaßt, die mit einer in der Führungssäule 10 liegenden Spindel 127 zusammenwirkt
Im einzelnen ist hierzu insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, daß die Führungssäule 10 einen in ihrer Längsrichtung verlaufenden Schlitz 119 aufweist, in den ein Stift 120 verschiebbar eingreift der über einen an seinen Kopf anschließenden Gewindehals in ein Auge 122 der Führungsbuchse 26 eingeschraubt ist Innerhalb der Führungssäule durchsetzt der Stift 122 eine Hülse 125, durch die die kugelgelagerte Spindel 127 geführt ist. Das untere Ende der Spindel 127 weist einen Anschlagbund 128 auf, der über eine Schraube 129 auf der Spindel verspannt ist.
Durch Drehen der Spindel 127 wird die Hülse 125 in Höhenrichtung verschoben, wobei ein Verdrehen durch den Stifl 120 verhindert wird, der den Schlitz 119 durchsetzt. Entsprechend der durch den Stift 120 gegebenen Verbindung zwischen der Hülse 125 und der
ίο Führungsbuchse 26 wird synchron zur Hülse 125 auch die Führungsbuchse 26 durch Verdrehen der Spindel 127 in Höhenrichtung verstellt, was eine entsprechende Verstellung des Sitzes 46 zur Folge hat. Mit 138 ist in F i g. 5 die Spindelmutter bezeichnet.
Angetrieben wird die Spindel 127 über die Handkurbel 49, die mit einem entsprechenden Griffteil versehen ist und deren Kurbelarm auf das obere, mit Gewinde versehene Ende 147 der Spindel 127 geschraubt und durch eine Mutter 148 fixiert ist. Der Kurbelarm sitzt auf mehreren Reibscheiben 150a, b, und cauf. Die Scheiben 1506 und c sind dabei beispielsweise aus Sinterbronze hergestellt, während die mittlere Scheibe 150a als Stahlscheibe ausgebildet sein kann. Über die Scheibe 150a kann bei vorbestimmtem Durchmesser und vorbestimmter Oberflächengüte die Gegenreibung festgelegt werden, die beim Absenken des Sitzes oder beim Anhalten desselben auf einer gewünschten Höhe notwendig ist.
Die Scheiben 150a bis c sind lose auf einem gewindefreien Abschnitt 127a der Spindel 127 angeordnet und wirken mit einem Bremselement 151 zusammen. Dieses ist bei kreisförmigem Querschnitt segmentartig ausgespart, und zwar derart, daß ein Schlitz entsteht, der eine auf einem Schwenkzapfen 154 gelagerte Klaue 155 aufnimmt, die nach außen durch eine Feder 146 belastet ist (Fig. 7). Der Klaue 155 sind als Gegenstücke in der Führungssäule nach innen vorstehende Ansätze zugeordnet, die durch Stifte 152 gebildet sind.
Wird die Handkurbel 49 im Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn und damit so gedreht, daß die Führungsbuchse 26 gegenüber der Führungssäule 10 nach oben verfahren wird, so dreht mit der Spindel die aus dem Bremselement 151, dem Schwenkzapfen 154, der Klaue 155 und der Feder 156 bestehende Einheit mit da die Klaue 155 über die die Ansätze bildenden Stifte 152 weggleitet. Wird die Handkurbel 49 dagegen, zum Absenken des Sitzes 46. entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, so verrastet die Klaue 155 gegenüber einem der Stifte 152 und es wird dadurch das Bremselement 151 festgehalten. Die dadurch entstehende Reibung zwischen dem Bremselement 151 und den Reibscheiben 150a bis c reicht aus, um ein langsames Absenken der auf dem Sitz befindlichen Person zu ermöglichen. Die Höhe der auftretenden Reibung ist dabei proportional zum Gewicht der Person, so daß diese, unabhängig vor ihrem Gewicht, langsam abgesenkt werden kann.
Die Tragsäule 12 ist in der Führungsbuchse 28 dei Befestigungsvorrichtung um deren lotrechte Mittelachse drehbar, wobei sie sich an der oberen Stirnseite dei
Wi Führungsbuchse 28 mit einem Anschlagbund 50 abstützt Über eine Klemmschraube 51 ist dei Anschlagbund 50 auf der Tragsäule 12 fixiert Wird diese Klemmschraube 51 gelöst so kann der Anschlagbund 50 längs der Tragsäule 12 verstellt werden und es ist
is dadurch möglich, die Höhe der Vorrichtung den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Da die Tragsäule 12 in der Führungsbuchse 28 schwenkbar geführt ist braucht zur Verschwenkung des Sitzes die Führungssäu-
le 10 in der Führungsbuchse 26 nicht schwenkbar angeordnet sein, so daß die Höhenverstellbarkeit einerseits und die Schwenkbarkeit andererseits verschiedenen Teilen zugeordnet sind und diese ihrerseits lediglich speziell im Hinblick auf diese eine Funktion
ausgebildet werden können. Es ergibt sich dadurch ein einfacher und verhältnismäßig unkomplizierter Aufbau, der betriebssicher ist. Insbesondere ist dieser auch in der Handhabung so einfach, daß Fehlbedienungen durch den Patienten praktisch ausgeschlossen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einheben einer behinderten Person über den Rand einer Badewanne und zum Absetzen der Person in der Badewanne mit einem Ausleger, der längs einer aufrechten Führungssäule über ein Führungsglied mittels einer Antriebsvorrichtung höhenverstellbar ist, ein Sitzelement trägt und zusammen mit der Führungssäule um eine "> Hochachse verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäule (10) durch wenigstens ein endseitiges Querstück (14 bzw. 16) mit einer aufrechten Tragsäule (12) verbunden und mit dieser um deren Hochachse drehbar ist, die über |5 eine der Tragsäule (12) zugeordnete, benachbart zur Badewanne liegende und relativ zu dieser feststehende Befestigungsvorrichtung (28, 30, 32, 34, 36 bzw. 45,45a,) bestimmt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- M zeichnet, daß die Führungssäule (10) und die Tragsäule (12) im Bereich beider Enden verbunden sind und daß die untere Verbindung zwischen den Säulen (10, 12) durch eine lösbare Brücke (16) gebildet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (47) längs der Führungssäule (10) über eine Führungsbuchse (26) als Führungsgiied verschiebbar ist, die mit der in der Führungssäule angeordneten Antriebsvorrichtung x verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung durch eine in Längsrichtung der Führungssäule (10) verlaufende Spindel (127) gebildet ist, die über eine am oberen Ende der Führungssäule (10) vorgesehene Handkurbel (49) betätigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule (12) in einer Führungsbuchse (28) der Befesti- « gungsvorrichtung drehbar gehalten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage der Tragsäule (12) gegenüber der Befestigungsvorrichtung insbesondere über einen sich gegen die Führungsbuchse (28) abstützenden, verstellbaren Anschlagbund (50) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung einen sattelartigen, über den w Badewannenrand aufsetzbaren Rahmen umfaßt, der gegen die übergriffene Seitenwand (40) der Badewanne verspannbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung einen benachbart zur Badewanne vorgesehenen, gegenüber dem Boden verankerten Befestigungspfosten (45) aufweist.
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