DE2006877A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Federn aus Stahldraht - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Federn aus Stahldraht

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DE2006877A1 DE19702006877 DE2006877A DE2006877A1 DE 2006877 A1 DE2006877 A1 DE 2006877A1 DE 19702006877 DE19702006877 DE 19702006877 DE 2006877 A DE2006877 A DE 2006877A DE 2006877 A1 DE2006877 A1 DE 2006877A1
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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Federn aus Stahldraht Die Erfindung betrifft eine zweckmässige und vorteilhafte Ausbildung einer Vorrichtung zur Herstellung von Federn aus Stahldraht, insbesondere für die Uhrenindustrie, mit einer Scheibe, welche an ihrem Umfang die nach der ein Rollklötzien tragenden Scheibenmitte zu arbeitenden Werkzeuge trägt, sowie mit Einrichtungen zum Vorschub, Einklemmen und Abtrennen des Stahldrahtes.
  • Mit einer solchen Vorrichtung werden insbesondere Federn iit einer unregelmässigen Form hergestellt, die beispielsweise eine Linksschleife und eine Rechts schleife haben, wie sie beispielsweise als Klinkenfedern oder andere Federn für die Uhrenindustrie Verwendung finden.
  • Eine solche Vorrichtung ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch eine vor dem Rollklötzchen drehbar angeordnete und in Längsrichtung verschiebbare Spindel, welche in der einen Arbeitsstellung zum Aufrollen des Drahtes in einem bestimmten Winkel um das Rollklötzchen mit ihrem hohlen Ende dieses umgibt, sowie mit Antriebseinrichtungen für diese Spindel.
  • Diese Spindel ist vorzugsweise gelagert in einem Spindelhalter, welcher drehbar am Ende einer ebenfalls drehbaren und längsverschiebbaren Welle sitzt, mit einer Kupplung zwischen dem Spindelhalter und seiner Halterung, die von den auf der Scheibe verschiebbaren Werkzeugen betätigbar ist. In einer zweckmässigen Ausfftlirungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht diese Kupplung aus einem mittels einer Feder in eingekuppelter Stellung gehaltenen Kolben mit einem Kopf mit zwei Schrägen, an welche ein Anschlag an einem von den Werkzeugen betätigten Hebel zum Anheben des Kolbens und Entkuppeln des Spindelhalters von seiner Halterung angreift.
  • Es kann ferner zweckmassigerweise eine Verriegelung zwischen der Spindel und einem auf der Scheibe verschiebbaren Werkzeug vorgesehen werden, welche beispielsweise aus einer verstellbaren und blockierbaren Scheibe an der Spindelhalterung bestehen kann, die mit einer Ausnehmung an ihrem Aussenumfang zur Verriegelung in jeder Winkelstellung versehen ist.
  • Die Betätigung der drehbaren und längsverschiebbaren Welle kann in der Weise erfolgen, dass diese ein Ritzel trägt, welches direkt oder indirekt von einem Zahnsegment hin- und hergehend angetrieben wird und wobei die Langsverschiebung der Welle mittels eines nockengesteuerten Hebels erfolgt.
  • In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt, wobei zeigen: Figur 1:- eine Seitenansicht teilweise im Schnitt, Figur Z: eine Vorderansicht, Figur 3: einen Ausschnitt entlang der Linie III-III nach Figur 1, Figur 4- Einzelheiten der Spindel in einem grösseren Masstab und Figur 5: einen Schnitt entlang der Linie V-V nach Figur 4.
  • Die Vorrichtung besteht in üblicher Weise aus einem Rahmengestell mit einer Scheibe, 2, welche zwölf Werkzeughalter 3 trägt, die radial angeordnet und auf der Scheibe verteilt sind. diese Werkzeughalter 3 sind verschiebbar in Radialnuten und werden gesteuert von Nocken 4, die auf den Achsen von Ritzel 5 sitzen. Die von den Werkzeughaltern getragenen Werkzeuge verschieben sich nacheinander in Richtung auf die Scheibenmitte, wobei. entweder unmittelbar die Feder gebildet wird oder sonstige Arbeitsvorgänge ausgeführt werden.
  • Der Stahldraht 6 wird der Scheibenmitte zugefihrt, wo er entweder durch diese Werkzeuge und einem Rollklötzchen oder durch die Spindel 7 verformt wird.
  • Diese Spindel 7 sitzt in einer Zange 8, welche mittels einer Mutter 9 verschraubt ist. Diese Zange 8 sitzt ihrerseits an einem Spindelhalter 10, der auf Kugellagern in einer Halterung 11 gelagert ist. Diese Halterung 11 sitzt ihrerseits fest an dem. Ende einer Welle 12, die drehbar und langsverschiebbar in einem Gehäuse 13 gelagert ist. -Auf dem Spindelhalter 10 sitzt ferner ein Ring 14 mit einer Oeffnung 15, innerhalb welcher ein Kolben 16 angeordnet ist. Dieser Kolben 16 steht unter der Wirkung einer Feder 17 und wird von dieser in einer. Lage gehalten, in.; welcher eine drehfeste Verbindung zwischen dem Spindelhalter 10 und seiner Halterung 11 besteht Der äussere Kopf dieses Kolbens weist eine Schulter 18 auf, die mit zwei Schrägen 18a und 18b (Figur 3) ausgestattet ist.
  • Diese Schulter 18 arbeitet zur Betätigung des Kolbens zusammen mit einem Anschlag 19 am Ende eines Hebels 20, der an einem Trägerarm 21 schwenkbar gelagert ist und bei 22 durch einen Werkzeughalter 3 betätigt werden kann.
  • Der Spindelhalter 10 ist ferner mit einer Verriegelung versehen, welche aus einer verstellbaren und blockierbaren Scheibe 23 besteht, die aufgrund einer Ausnehmung 24 an ihrem Aussenumfang in jeder Winkel stellung mittels einer Mutter 25 blockierbar ist. Diese Ausnehmung 24 arbeitet zusammen mit einem Vorsprung 25 an einem Werkzeughalter, welcher sich zusammen mit diesem verschieben kann, um die Spindel in einer bestimmten Winkelstellung zu verriegeln.
  • Die Welle 12 trägt ein Ritzel 27, welches mit einem Zahnrad 43 in Eingriff steht, welches seinerseits ein Ritzel 42 trägt. Dieses Ritzel 42 steht in Eingriff mit einem Zahnsegment 28, welches bei 29 schwenkbar gelagert ist (Figur 2). Dieses Zahnsegment 28 wird in einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben mittels einer Kurbelstange 30, deren freies Ende an einem Kurbelzapfen 32 angelenkt ist. Dieser Kurbelzapfen sitzt auf einem Rad 33 mit einem Ritzel 34, welches mit einem Zahnrad 35 in Eingriff steht. Dieses Zahnrad 35 steht andererseits wiederum in Eingriff mit einem Zahnrad 36, welches von einem Zahnrad 37 auf einer Antriebswelle angetrieben wird. Das Zahnrad 36 sitzt auf einer Welle 38, an deren ausserem Ende eine Glockennocke 39 angeordnet ist. Diese Glockennocke 39 betätigt einen Doppelhebel 40, der seinerseits die Längsverschie bung der Welle 12 steuert, d. h. der Spindel, wobei die Rückbewegung durch eine Schraubenfeder 41 gewährleistet ist.
  • Das Zahnsegment 28 treibt die Welle 12 an, und zwar fieber das Ritzel 42 und das Zahnrad 43, welches mit dem Ritzel 27 der Welle 12 in Eingriff steht.
  • Der Kurbelzapfen 33 trägt eine Kulisse 31 mit einem Kulissenstein, an welchem die Kurbelstange 30 befestigt ist.
  • Eine 'S.Chaube 44 gestattet die Einstellung des Kulissensteines, d.h. den Weg des Zahnsegments 28.
  • Die Figuren 4 und 5 zeigen in grösserem Masstab das Ende der Spindel 7.
  • Auf einem Flanseh 45 der Scheibe 2 sitzt ein zylindrischen Rollklötzchen 46 mit einer Ausnehmung 46a, in welche das Ende des Stahldrahtes 6 eingesetzt wird. Dieses Ende kommt durch eine Oeffnung 47 des Flansches 45 und eine Oeffnung in einer Hülse 48, die von einem Halter 49 gehalten wird Hierdurch wird der zugeführte Stahldraht während seiner Verformung festgeklemmt und anschliessend nach beendeter Verformung abgetrennt.
  • Die Zeichnung zeigt den Stahldraht 6, welcher durch eines der Werkzeuge der Scheibe 2 gegen den Flansch 45 umgebogen ist und von der Spindel 7 auf das Rollklötzchen 46 aufgerollt werden kann. Hierzu ist diese Spindel mit einer zylindrischen Bohrung 42 versehen, welche den gleichen Durchmesser wie das Rollklötzchen aufweist, sowie mit einer Auflage 53, die einerseits von einer Nase 50 andererseits von einer Abrundung 51 begrenzt wird.
  • Durch Drehung in Richtung des Pfeiles F verbiegt die Nase 50 den umgebogenen Stahldraht und rollt ihn um das Rollklötzchen 46, so dass hierdurch eine Schleife 6' gebildet wird. Es ist hier auch möglich, eine zweite Schleife um die Spindel 7 zu formen, welche mittels der Werkzeuge. der Scheibe gehalten wird. Diese verbiegen in einem nachfolgenden Arbeits.-gang das Ende des Stahldrahtes, welcher über die Feder 6 herausragt um die Spindel 7. Diese Spindel kann selbstverständlich auch jede andere Form aufweisen, als sieç in der Zeichnung dargestellt ist, um. hierdurch verschiedene Federformen herstellen zu können.
  • Bei der in Figur 1 dargestellten Stellung ist der Spindelhalter angekuppelt an seine Halterung 11 durch den Kolben 16, wobei die Spindel in einer dauernden Schwingbewegung angetrieben wird. Sobald'diese Spindel in Tätigkeit tritt, lässt die Nocke 39 die Welle 12 nach vorn verschieben, so dass sich dann die Spindel in der mit 7' bezeichneten Stellung befindet.
  • Gleichzeitig wird der Hebel 20 betätigt und der Anschlag 19 iri eine Stellung 19' angehoben, ohne jedoch hierbei den Kopf 18 des Kolbens 16 zu treffen.
  • Das Aufrollen der Feder um das Rollklötzchen 46 kann daher in jedem beliebigen Winkel erfolgen. Dieser Rollwinkel wird bestimmt durch die gegenseitige Winkellage des Hebels 20 und des Kolbenkopfes 18. Sobald dieser Kolbenkopf 18 auf den Anschlag 19 bei 19' trifft, wird der Kolben 16 angehoben und der Spindelhalter ausgekuppelt. Wenn die Feder auf der Spindel 7 beendet werden soll, wird der Spindelhalter in einer Winkelstellung verriegelt durch den Anschlag 26, wodurch der Hebel 40 seinen Druck gegen die Welle 12 beibehält. Sobald die Feder beendet ist, wird die Welle 12 durch die Rückholfeder 41 nach rtickwãrts zuriickgeschoben. Der Kolben 16 wird entlastet, kann jedoch nicht in die Oeffnung des Ringes 14 eindringen. Das Wiedereinkuppeln erfolgt automatisch in einer bestimmten Winkelstellung, sobald die Spindel von neuem in die vordere Stellung verschoben ist, durch die Drehung des Spindelhalters.
  • Diese verschiedenen Arbeitsgänge erfolgen in kontinuierlicher Weise und vollständig synchron durch eine genau arbeitende Getriebefibersetzung, durch die Werkzeughalter der Scheibe 2 sowie auch durch die Spindel, welche von der gleichen Antriebswelle gesteuert wird wie die Getriebe.
  • Die einzige Nocke ist die Glockennocke 39 auf der Welle des Zahnrades 36, welches die hin- und hergehende Drehbewegung der Spindel steuert.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUE CHE
    £)Vorrichtung zur Herstellung von Federn aus Stahldraht, insbesondere fiir die Uhrenindustrie, mit einer Scheibe, welche an ihrem Umfang die nach der ein Rollklötzchen tragenden Scheibenmitte zu arbeitenden Werkzeuge trägt, sowie Einrichtungen zum Vorschub, Einklemmen und Abtrennen des Stahldrahtes, gekennzeichnet durch eine vor dem Rollklötzchen (46)~drehbar ahgeordnete und in Längsrichtung verschiebbare Spindel (7), welche in der einen Arbeitsstellung zum Aufrollen des Drahtes in einem bestimmten Winkel um das Rollklötzchen mit ihrem hohlen Ende (52) dieses umgibt, sowie durch Antriebseinrichtungen für diese Spindel.
  2. 2. Vorrichtung nach- Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Spindelhalter (10), welcher drehbar am Ende einer drehbaren und längsverschiebbaren Welle (12) sitzt, mit einer Kupplung zwischen dem Spindelhalter und seiner Halterung (11), die von den auf der Scheibe (2) verschiebbaren Werkzeugen bzw. deren Haltern (3) betätigbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Kupplung aus einem mittels einer Feder (17) in eingekuppelter Stellung gehaltenen Kolben (16) mit einem Kopf (18) mit zwei Schragen (18a, 18b), an welche ein Anschlag (19) an einem von den Werkzeugen betätigten Hebel (20) zum Anheben des Kolbens und Entkuppeln des Spindelhalters (10) von seiner Halterung (11) angreift.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Verriegelung zwischen'der' Spindel (7) und einem auf der Scheibe (2) verschiebbaren Werkzeug bzw. Werkzeughalter (3).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Verriegelung aus einer verstellbaren und blockierbaren Scheibe (23) an der Spindelhalterung (10) mit eiar Ausnehmung (24) an ihrem Aussenumfang zur Verriegelung in jeder Winkel stellung.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine drehbare und längsverschiebbare Welle (12) mit einem Ritzel (27), welches direkt oder indirekt von einem Zahnsegment (28) hin- und hergehend angetrieben wird und wobei die Längsverschiebung der Welle mittels eines nockengesteuerten Hebels (40) erfolgt.
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DE2006877B2 DE2006877B2 (de) 1979-04-26
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4996861A (en) * 1990-02-08 1991-03-05 Stern/Leach Company Apparatus for forming an elogated tubular element into a helix

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4996861A (en) * 1990-02-08 1991-03-05 Stern/Leach Company Apparatus for forming an elogated tubular element into a helix

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DE2006877C3 (de) 1980-01-03
DE2006877B2 (de) 1979-04-26

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