DE2006586B2 - Kalender, insbesondere wandkalender - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kalender, insbesondere Wandkalender mit vorzugsweise.nach Monaten eingeteilten Kalenderblättern, der Aufnahmeeinrichtungen für flache Gegenstände aufweist.

Ein derartiger Kalender ist bereits bekannt (US-PS 29 443). Dieser Kalender dient vor allem dazu, jeweils rechtzeitig an die Entnahme von Münzen zu erinnern bzw. Münzen jeweils zu einem bestimmten Datum zur Verfügung zu haben. Deshalb sind an seiner die Kalenderblätter tragenden Tafel Aufnahmeeinrichtungen für Münzen vorgesehen, die an dieser Kalendertafel versenkt angeordnet sind. Eine besonders dekorative Wirkung kann von einem solchen Kalender nicht ausgehen, zumal es sich bei den Münzen in der Regel um gleichartige gängige Zahlungsmittel handelt und dieser Kalender einen praktisch gleichbleibenden Anblick bietet.

Zusätzlich zur Angabe von Jahr, Monat und Tagen sind nämlich insbesondere Wandkalender zusätzlich als Wandschmuck vorgesehen, wobei die einzelnen Blätter mit Bildern oder Abbildungen in zahllosen Varianten bedruckt sind. Solche Kalender werden häufig als Werbegeschenke verwendet. Sie sind dabei jedoch in der Regel von verhältnismäßig geringer Wirkung, da sie sich praktisch nicht oder kaum gegenüber sonstigen Werbegeschenken hervorheben. Ein weiterer Nachteil dieser Kalender besteht darin, daß sie nach Ablauf eines lahres in aller Regel keinerlei Nutzen mehr haben.

Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Kalender der erwähnten Art zu schaffen, welcher aufgrund seiner Ausgestaltung einen erhöhten Anreiz zum Besitz dieses Kalenders bietet und dessen Blätter auch nach Ablauf des jeweiligen Jahres noch benutzt werden können. Dabei soll der Kalender eine erhöhte Weroewirkung und gegebenenfalls auch Schmuckwirkung ermöglichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor allern vor, daß die Aufnahmeeinrichtungen auf wenigstens einem Teil der Kalenderblätter unmittelbar

ίο vorgesehen sind und zur Aufnahme von Briefmarken ausgebildet sind. Ein derartig ausgestalteter Kalender bildet zusätzlich eine Sammlerhilfe, wodurch sein Gebrauchszweck erhöht wird. Auch ergibt sich eine besonders dekorative Wirkung, weil jedes Kalenderblatt unterschiedlich, z. B. jeweils mit Briefmarkenmotiven versehen sein kann. Auch eignet sich ein derartig ausgestalteter Kalender besonders gut als Werbegeschenk. Es besteht nämlich dabei die Möglichkeit. zunächst diesen Kalender zu überreichen und später

,_{0 nac}h und nach die Briefmarken nachzuliefern, wobei jeweils in vorteilhafter Weise die Möglichkeit besieht, diese Nacnlieferungen zu Werbezwecken auszunutzen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß eine derartige fortgesetzte Werbung eine erhöhte Wirkung hat.

Insbesondere auch für pharmazeutische Firmen ergib!

sich dabei die Möglichkeit, die anzusprechenden Ärzte immer wieder auf ihre Produkte aufmerksam /u

machen.

Zwar ist aus der FR-PS 1198 200 ein Kalender anderer Gattung bekannt, dessen Blätter eine zusätzliche Funktion haben sollen. Dabei tragen die Kalenderblätter eingeprägte Schallplattenrillen. Somit stellt das ein2:elne Kalenderblatt jeweils eine abreißbare Schallplatte dar. Von einem solchen Kalender gehl jedoch

nicht die durch die Erfindung mögliche Schmuck wirkung und ein Anreiz zum Sammeln aus, da diese »Schallplatten« allenfalls einige wenige Male benutzbar sind, bevor sie unbrauchbar werden. Auch ergeben diese Schallplattenrillen keine optischen Ausgestaltungsmöglichkeiten.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß als Aulnahmevorrichtung durchsichtige Einsteckvorrichtungen, insbesondere Klarsichtklemmtaschen vorgesehen sind. Auf diese Weise ist es möglich, z. B. nach Motiven zusammengestellte Briefmarkenserien oder -salze jeweils zu einem Monatsblatt an den Inhaber eines derartigen Kalenders zu liefern. Umgekehrt kann auch der Inhaber des Kalenders diese Briefmarken selbst kaufen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Anreiz zum Kauf eines derartigen Kalenders insbesondere für Sammler dadurch zu erhöhen, daß die Briefmarken von vornherein in den zugehörigen Klemmtaschen eingeordnet sind.

Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn Abbildungen der Briefmarken auf den Kalenderblättern vorgedruckt sind und die durchsichtigen Klemmtaschen diese Vordrucke jeweils überdecken. Dies hat vor allem den Vorteil, daß der Verlust einer Marke die Schmuckwirkung des Kalenders nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt. Nebenbei wird das Auffinden der jeweiligen durchsichtigen Einsteckvorrichtung insbesondere auf bunt bedruckten Kalenderblättern durch die vorgedruckten Briefmarken erleichtert. Zwar ist es au«; der DT-PS 9 65 225 an sich bekannt, bei Sammelblättern für Briefmarkenalben bebilderte Vordruekfelder vorzusehen, wobei es jedoch nicht auf eine Schmuckwirkung bei fehlender Marke, sondern allein auf den Hinweis für die Lagen bestimmte Anordnung

von Briefmarken ankommt.

L>ie Kalenderblätter können in an sich bekannter Weise von ihrem Halterand abreißbar sein und etwa das Format eines Blattes eines handelsüblichen Sammelalbums od. dgl. haben. Dadurch wird es ermöglicht, die s z. B. mit kompletten Briefmarkensätzen bestückten Kalenderblätter in Briefmarkenalben od. dgl. einzuordnen. Dadurch ist eine Verwendung der Kalenderblät er auch nach Ablauf eines Jahres noch sinnvoll. Insbesondere für sogenannte Motivsammler, welche nur ι., Briefmarken mit ganz bestimmten Motiven sammeln, können entsprechende Kalenderblätter zusammengestellt werden, welche dann nur noch in ein Album eingeheftet werden müssen. Dabei kann an den Kalenderblättern ein Heftrand zum Einordnen in ein i^ Album od. dgl. vorgesehen sein.

Bei einer Weiterbildung können die Datumsangaben der jeweiligen Kalenderblätter entfernbar, z. B. auf einem lösbaren Teil des Blattes vorgesehen sein.

Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung _;;, noch naher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung einen Wandkalender mit Befestigungsvorrichtungen für Briefmarken und

Fig. 2 einen Schnitt durch diesen Kalender gemäß .^ der Linie 11-11 in Fig. 1.

Ein im Ganzen mit 1 bezeichneter Wandkalender besit/t nach den einzelnen Monaten eingeteilte Blätter 2. Diese tragen in üblicher Weise ein Schriftfeld 3 mit den Angaben über Monat- und Wochentage. Auf den _Vi einzelnen Blättern 2. welche erfindungsgemäß ais Träger für Sammlergegenstände ausgebildet sind, sind Klarsicht-Klemmtaschen 4 zum Einstecken von Briefmarken 5 angeordnet. In der Zeichnung sind die Klemmtaschen 4 insbesondere in dem Schnitt nur auf einem Blatt 2 dargestellt und dort etwas vorstehend gezeichnet, um die Erfindung besser zu verdeutlichen.

Derartige Klemmtaschen sind jedoch auch nach Einstecken von Briefmarken sehr flach, so daß alle Kalenderblätter mit solchen Taschen 4 versehen sein können.

Dabei sind diese Klemmtaschen mit einem rückwärtigen Lappen 4a an dem jeweiligen Kalenderblatt 2 angeklebt. Der vordere Lappen 46 ist z. B. durch Schweißen mit dem hinteren Lappen 4a verbunden und liegt unter Spannung gegen diesen an. In F i g. 1 sind der besseren Anschaulichkeit wegen zwei Klemmtaschen gezeigt, bei welchen die vorderen Lappen 46 aufgebogen sind. Diese vorderen Lappen 4£>der Klemmtaschen 4 klemmen die eingesteckten Briefmarken fest.

Mit Hilfe einer Perforation 6 sind die Blätter 2 in bekannter Weise von ihrem Halterand 7 ablösbar. Bei Ausbildung der Blätter 2 im Forma! handelsüblicher Sammelalben ist es zweckmäßig, an den Blättern 2 einen Heftrand 8 freizulassen, welcher ein Einheften oder Einklemmen in ein handelsübliches Briefmarkenalbum oder in eine ebenfalls dem Kalender beizugebende Sammelmappe ermöglicht.

Die erfindungsgemäße Ausbildung des Kalenders I als Träger für Briefmarken erhöht in vorteilhafter Weise den Gebrauchswert des Kalenders in erheblichem Maße. Insbesondere als durch Nachlieferungen von Briefmarken fortsetzbare Werbegeschenk und als Sammlerobjekt bzw. Sammlerhilfe ist dieser Kalender vorteilhaft. Dabei ist insbesondere die Ausführungsform mit den aufgeklebten Klemmtaschen einfach
zweckmäßig.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Kalender, insbesondere Wandkalender mit vorzugsweise nach Monaten eingeteilten Kalenderblättern, der Aufnahmeeinrichtungen für flache Gegenstände aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtungen auf wenigstens einem Teil der Kalenderblätter (2) unmittelbar vorgesehen sind und zur Aufnahme von Briefmarken (5) ausgebildet sind.

2. Kalender nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnahmeeinrichtung durchsichtige Einsteckvorrichtungen. insbesondere Klarsicht-Klerr.mtaschen (4) vorgesehen sind.

3. Kalender nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Abbildungen der Briefmarken (5) auf den Kalenderblättern (2) vorgedruckt sind und die durchsichtigen Klemmtasehen (4) diese Vordrucke jeweils überdecken.

4. Kniender nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalenderblätter (2) in an sich bekannter Weise von ihrem Haiterand (7) abreißbar sind und etwa das Format eines Blattes eines handelsüblichen Sammelalbums od. dgl. haben.

5. Kalender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Blättern (2) ein Heftrand (8) /um Einordnen in eine Sammelmappe, ein Album od. dgl. freigelassen vorgesehen ist.

b. Kalender nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schriftfeld (3) od. dgl. mit den Datumsangaben. /.. B. auf einem lösbaren Teil des Blattes (2) entfernbar vorgesehen ist.