DE200647C

DE200647C -

Info

Publication number: DE200647C
Application number: DENDAT200647D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— Μ 200647 KLASSE 42g. GRUPPE

ALFRED DUSKES in BERLIN-STEGLITZ.

zu erzielen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1906 ab.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzielung eines übereinstimmenden Ganges von Sprechmaschinen und Kinematographen. Es sind derartige Einrichtungen bekannt geworden, bei denen z. B. der eine Apparat ständig Zeichen in gewissen Zeitintervallen gibt, nach denen sich die den anderen Apparat bedienende Person richten kann und somit die Möglichkeit gegeben ist, den Gang

ίο des z. B. von Hand bedienten Apparates nach dem die Zeichen gebenden, z. B. mechanisch angetriebenen Apparat regeln zu können. Nach der vorliegenden Erfindung werden dagegen von jedem der beiden Apparate Zeichen gegeben, deren stetes Zusammenfallen die unbedingte Gewähr für den Gleichlauf bieten soll. Und zwar werden zu diesem Zweck Glühlichtsignale benutzt, aber nicht -in der Weise, wie dies auch bereits bekannt ist, daß eine Glühlampe bei Unterbrechung des Gleichlaufes als Warnsignal aufleuchtet, sondern so, daß je von der Sprechmaschine und dem Kinematographen aus eine Glühlampe in gewissen Zeitabschnitten zum Aufleuchten gebracht wird, derart, daß, wenn beide Glühlampen zu gleicher Zeit aufleuchten, die Apparate synchron laufen.

Auf der Zeichnung ist die Einrichtung beispielsweise in einem Schema veranschaulicht.

Es bedeutet a die durch Handkurbel angetriebene Welle des Kinematographen, b ist eine darauf befestigte Stromschlußscheibe aus nichtleitendem Material und c ein Stromschlußstück, das mit der Welle a in-Verbindung steht. Eine adf der Scheibe b schleifende Stromschlußbürste d führt nach dem einen Pol einer Batterie m, während die Welle α mit einer Glühlampe k in elektrisch leitender Verbindung steht. Auf der WeIIe_-/ der Sprechmaschine sitzt eine Stromschlußscheibe g mit Stromschlußstück h; auf dieser Scheibe schleift ebenfalls eine Bürste i, die nach einer zweiten Glühlampe / führt; beide Lampen können in einem Kasten untergebracht sein. Die Welle/ ist an den Pol der Stromschlußbürste d angeschlossen, während der andere Pol der Stromquelle m nach beiden Lampen k, I führt.

Berühren nun im gleichen Moment die beiden Stromschlußstücke c, h ihre Bürsten d bzw. i, dann brennen beide Glühlampen k, I. Geschieht dieses gleichzeitige Aufleuchten in gleichmäßigen Intervallen, so laufen beide Apparate synchron. Leuchtet z. B. erst die Lampe k und dann die Lampe / hinterher erst auf, dann wird der Kinematograph zu rasch gedreht; geschieht dies umgekehrt, dann _zu langsam.

Der den Kinematograph Bedienende hat also nichts weiter zu tun, als darauf zu achten, daß beide Glühlampen k, I zu gleicher Zeit aufleuchten, so daß die Handhabung eine äußerst einfache wird und dann die Gewähr für genaues Arbeiten durch die Einrichtung unbedingt gegeben ist.

Es sei bemerkt, daß natürlich auf jeder Stromschlußscheibe auch mehrere Kontakte vorgesehen sein können, wodurch infolge der

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verschiedenen Drehungsgeschwindigkeiten beider Apparate das erforderliche Verhältnis für die Zeichenintervallen beider Apparate richtig festgestellt werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Einrichtung, um einen übereinstimmenden Gang zwischen Sprechmaschinen und Kinematographen mit Hilfe von in bestimmten Zeiten gegebenen Glühlichtsignalen zu erzielen, dadurch gekennzeichnet, daß je von der Sprechmaschine und vom Kinematographen aus eine Glühlampe in gewissen Zeitintervallen zum Aufleuchten gebracht wird, derart, daß, wenn beide Glühlampen zu gleicher Zeit aufleuchten, die Apparate synchron laufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.