DE2006158B2 - Innenleitergelenk fuer hochfrequenz- koaxialleitungen - Google Patents
Innenleitergelenk fuer hochfrequenz- koaxialleitungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/18—Coaxial cables; Analogous cables having more than one inner conductor within a common outer conductor
- H01B11/1808—Construction of the conductors
Landscapes
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
Description
55
Die Erfindung betrifft ein lnnenleitergelenk für Hochfrequenz-Koaxialleitungen. Derartige Gelenke,
die in einen Leitungszug oder beispielsweise auch in einen Umschalter eingebaut werden, bestehen allgemein
aus einem metallischem Faltenbalg, der mehrere (10
und relativ große Faltungen aufweisen muß, um eine Schwenkung des Innenleiterabschnitts über den erforderlichen
Schwenkwinkel von beispielsweise 30 bis 60° durchführen zu können. Derartige Faltenbalge haben
den Vorteil eines kontaktlosen Übergangs, sie bedingen (>5
jedoch eine Änderung der Länge des Stromweges wenn eine Verschwenkung einsetzt, und dies ist besonders
dann störend, wenn ein solcher Koaxialteil mit Frequenzen betrieben wird, die in der Nähe der oberen
Grenzfrequenz liegen. Dann ergibt sich nämlich eine unzulässige Erhitzung, weil erhöhte Wärme erzeugt
wird, die aus den Falten des Balges und innerhalb des Außenleiters nur schwierig abgeführt werden kann.
Aus der US-PS 2644 028 sind verschiebliche Kontaktverbindungen mit radial federnden Kontaktzungeii
bekannt
Durch die US-PS 29 34 586 ist bereits ein Koaxialkabel bekannt bei dem der Innenleiter in einem
Gelenkabschnitt von Kugeln gebildet ist. Diese Gelenkkugeln werden jedoch nicht von Federzungen
umfaßt, sondern sind zwischen Isolierstützen schwenkbar gelagert und durch elektrische Überleitungsabschnitte
verbunden, die auch eine gewisse Längsbeweglichkeit zulassen. Diese Innenleiterverbindungsabschnitte
stehen dabei in Löcher der h.ohl ausgebildeten Kugeln
ein, was eine außerordentlich schlechte und zufällige Kontaktgabe bedingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst verlustarme gelenkige Verbindung von
lnnenleiterabschnitten für Hochfrequenz-Koaxialleitungen
anzugeben.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Das lnnenleitergelenk besitzt immer die gleiche Länge unabhängig von der Schwenkstellung und je nach
dem Verwendungszweck kann die Verschieblichkeit der Innenleiter in Axialrichtung gegeneinander eng toleriert
oder auf das erforderliche Maß eingestellt werden, indem entsprechende axiale Anschläge vorgesehen
werden.
Bei· dem lnnenleitergelenk kann durch geeignete Wahl der Kontaktwerkstoffe der Übergangswiderstand
sehr gering gehalten werden, wobei gleichzeitig Werkstoffe guter Wärmeleitfähigkeit Anwendung finden
können, die eine Abführung der erzeugten Wärme ohne Schwierigkeiten ermöglichen.
Das lnnenleitergelenk ist überall dort anwendbar wo im Zuge einer Leitungsführung ein Gelenk erforderlich
ist, d. h. z. B. bei Koaxialumschaltern, Bügelsteckern und Ausgleichsstücken bei denen im Gegensatz zu Gabelumschaltern
der Außenleiter gelenkig ausgeführt sein muß. In diesen Fällen kann als Außenleiter jedoch
unbedenklich ein Faltenbalg benutzt werden weil infolge des größeren Radius am Außenleiter die
Stromdichte ohnehin nicht in den kritischen Bereich gelangt.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Innenleitergeienks,
teilweise aufgebrochen,
Fig.2 eine Ansicht des Innenleitergelenks gemäß
F i g. 1 um 90° gedreht,
Fig.3 eine teilweise aufgebrochene Ansicht eines Doppelgelenks,
Fig.4 eine Teilschnittansicht eines Innenleitergelenks
mit axialer Verschieblichkeit.
Gemäß F i g. 1 und 2 wird durch das Inr.enleitergelenk
der feste Innenleiter 10 mit dem schwenkbaren Innenleiterabschnitt 12 verbunden. Das Gelenk besteht
aus einer am festen Innenleiterabschnitt 10 angeformten Kugel 14 und Federzungen 16, die durch axiale
Schlitzung des Endes des Innenleiterschwenkabschnitts
12 und durch Umbiegen ihrer Vorderenden nach innen entstanden sind. Durch Anpassung der Innenflächen
dieser Federzungen an die Kugelgestalt kann der Übergangswiderstand in relativ kleinen Grenzen
gehalten werden. Durch die Kugelgelenkausbildung wird ein ungestörter Strompfad von dem zylindrischen
Innenieiterschwenkabschnitt auf den zylindrischen festen Innenleiterabschnitt 10gewährleistet.
Das aus Federzungen und Kugel bestehende Innenleiterglenk
ist nicht in der Lage, wesentliche axiale Belastungen aufzunehmen. Im allgemeinen wird es
daher erforderlich sein, eine Zug- bzw. Druckentlastung vorzusehen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach
F i g. 1 und 2 geschieht dies dadurch, daß die Kugel mit einem Einschnitt 18 ausgestattet ist und einen diesen
Ausschnitt durchsetzenden Gelenkstift 20 trägt. In die Ausnehmung 18 ist ein Zuganker 22 eingeführt, der an
dem Gelenkstift 20 schwenkbar befestigt ist. Das hintere Ende 24 des Zugankers 22 muß gegenüber dem
schwenkbaren Innenleiterabschnitt 12 festgelegt sein. Wenn der Innenieiterschwenkabschnitt 12 von seinem
dem Gelenk gegenüberliegenden Ende her zugänglich ist, kann diese Festlegung durch eine Schraubverbindung
erfolgen. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Schnappverbindung vorgesehen. In das
Mittelloch einer Stützscheibe 26 ist das Ende 24 des Zugankers 22 eingedrückt, welches aus Federzungen
besteht, die sich nach Einfügen mit Sperrnasen 28 am Rand der Scheibenbohrung abstützen.
In den wesentlichen Einzelheiten entspricht die Doppelgelcnkanordnung nach F i g. 3 der Gelenkausbi; ■
dung nach Fig. 1 und 2. In diesem Falle ist ein Innenleiterabschnitt 10 über ein Gelenkzwischenstück
12a mit einem weiteren Innenleiterabschnitt 10a verbunden. Zwischen den Innenleiterabschnitten 10 und
12a bzw. 12 und 10a ist je ein Kugelgelenk vorgesehen. Jedes Kugelgelenk besteht aus einer Kugelschraube 30,
die in Innenleiterabschnitte 31 bzw. 32 eingeschraubt sind, welch letztere teleskopartig ineinandergreifen und
den Innenleiter 12a bilden. Die Köpfe der Kugelschrauben 30 werden von Kugelpfannen 33 umfaßt, welche
eine Isolierstütze 34 tragen und mit dem fnnenleiterabschnitt 10 bzw. 10a verbunden sind. In eine Ringnut der
Kugelpfannen 33 ist ein Sicherungsring 35 eingenietet, der ein axiales Herausziehen des Kugelkcpfes 30
verhindert. Jede Kugelpfanne 30 weist eine sphärische äußere Oberfläche in Gestalt eines Kugelabschnitts 36
auf, der von Federzungen 37 der Innenleiterabschnitt 31 bzw. 32 umfaßt ist
Die den Innenleitern 10 bzw. 10a zugeordneten Außenleiter 38 bzw. 38a sind durch einen Außenleiterfaltenbalg
39 verbunden. Infolge des gegenüber dem Innenleiter größeren Radius des Außenleiters ist hier
mit Problemen hinsichtlich der Stromdichte nicht zu rechnen, so daß im Gegensatz zum Innenleiter ein
Faltenbalgaußenleiter auch bei Übertragung von Frequenzen, die in der Nähe der oberen Grenzfrequenz
liegen, keine Schwierigkeiten ergibt.
Die mechanische Festlegung der beiden Außenleiterabschnitte 38 und 38a wird durch eine den Faltenbalg
umgreifende Hülse 40 bewirkt. Ein nach innen gezogener Endflansch 41 der Hülse 40 ist auf der
zylindrischen Außenfläche 42 des Außenleiters 38 zwischen einem Ringbund 43 und einem in eine Nut
eingefügten Federring 44 verschiebbar. Das andere Ende der Hülse 40 weist einen in eine innennut
eingefügten Federring 45 auf, der eine Bewegung der Hülse nach innen durch Anschlag an dem Ringbund 46
begrenzt, während die gemäß F i g. 3 linke Begrenzung der Verschiebung der Hülse 40 durch den Flansch 47
gegeben ist.
Durch diese Doppelgelenkanordnung mit dem in der Länge veränderbaren Ausgleichsstück, bestehend aus
Faltenbalg 39 und Begrenzungshülse 40 im Außenleiter bzw. teleskopartig verschiebbaren lnnenleiterabschnitten
31 und 32, kann das in F i g. 3 dargestellte Ausgleichsstück Längendifferenzen, Winkeldifferenzen
und Fluchtungsfehler ausgleichen. Durch die Verbindung der Kugelschrauben 30 mit den Innenleiterabschnitten
31 und 32 wird verhindert, daß die Federzungen 37 von dein Kugelabschnitt 36 axial
abrutschen, so daß Längenänderungen durch teleskopartige Verschiebung der Teile 31 und 32 ausgeglichen
werden.
Es ist auch möglich, die Innenleiterabschnitte 31 und
32 starr miteinander zu verbinden bzw. einstückig herzustellen. In diesem Fall kann der Kugelkopf 36
innerhalb der Federzungen 37 axial verschieben sein, wobei die Federzungen, wie bei dem linken Gelenk in
F i g. 3 dargestellt, flach ausgebildet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. lnnenleitergelenk fur Hochfrequenz-Koaxialleitungen,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Kugelgelenk ausgebildet ist, dessen an dem einen
Innenleiterabschnitt (10) angesetzte Gelenkkugel (14, 36) von Federzungen (16, 37) des anderen
Innenleiterabschnitts (12) umfaßt ist, und daß ein Zuganker (22, 30) einerseits gelenkig an der ι ο
Gelenkkugel und andererseits axial formschlüssig an dem die Federzungen tragenden Innenleiterabschnitt
(12,31,32) angreift.
2. lnnenleitergelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkkugel (14) von einem
Gelenkstift (20) durchsetzt ist, an dem der Zuganker (22) angreift, der durch eine Ausnehmung (18) in die
Kugel einsteht.
3. lnnenleitergelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker einen Kugelkopf
(30) aufweist, der innerhalb der hohl ausgebildeten Gelenkkugel (36) in zwei senkrecht aufeinander
stehenden Ebenen schwenkbar ist.
4. lnnenleitergelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker (30) wenigstens ■;>
gegenüber einem der Innenleiterabschnitte (10, 12) axial begrenzt verschieblich ist.
5. lnnenleitergelenk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker (22) an
dem die Federzungen tragenden Innenleiterab- 3ü
schnitt über eine Rastverbindung (26, 28) festgelegt ist.
6. lnnenleitergelenk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker als Kugelschraube
(30) ausgebildet ist, die in den Federzungen (37) tragenden Innenleiterabschnitt (12a,) eingeschraubt
ist, und daß der Kugelkopf der Schraube durch einen Ring (35) innerhalb der hohl ausgebildeten Gelenkkugel
(36) axial festgelegt ist.
7. lnnenleitergelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es von einem
Außenleiterfaltenbalg(39) umfaßt ist.
8. lnnenleitergelenk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (39) von einer
die axiale Bewegung und die Winkelbewegung 4i begrenzenden Hülse (40) umfaßt ist.
9. lnnenleitergelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkopf
(36) innerhalb der Federzungen (37) axial verschiebbar ist und die Federzungen (37) zylindrisch
ausgebildet sind, und die Gelenkkugel (36) längs eines Großkreises umfassen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702006158 DE2006158C3 (de) | 1970-02-11 | Innenleitergelenk für Hochfrequenz-Koaxialleitungen | |
FR7104593A FR2079367B1 (de) | 1970-02-11 | 1971-02-11 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702006158 DE2006158C3 (de) | 1970-02-11 | Innenleitergelenk für Hochfrequenz-Koaxialleitungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2006158A1 DE2006158A1 (de) | 1971-08-19 |
DE2006158B2 true DE2006158B2 (de) | 1977-05-26 |
DE2006158C3 DE2006158C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2006158A1 (de) | 1971-08-19 |
FR2079367A1 (de) | 1971-11-12 |
FR2079367B1 (de) | 1977-01-21 |
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