DE2005171A1

DE2005171A1 - Zahnärztlicher Behandlungsstuhl

Info

Publication number: DE2005171A1
Application number: DE19702005171
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 1000 Berlin Ciszewski Hans J 6143 Lorsch Ohlrogge
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-02-05
Filing date: 1970-02-05
Publication date: 1971-08-19

Description

Zahnärztlicher Behandlungsstuhl Die Erfindung bezieht sich auf einen zahnärztlichen Behandlungsstuhl mit Rückenlehne und Kopfauflage sowie Verstellvorrichtungen, die durch am Behandlungsstuhl angeordnete Betätigungsorgane steuerbar sind Bei derartigen Behandlungsstühlen besteht der Wunsch, die Betägigungsorgane für die Steuerung des Stuhlantriebes, z.B. zur Verstellung der Höhenlage-und der RUckenlehne, griffgünstig anzuordnen,.-d.h. so, dass der behandelnde Arzt aus jeder Position heraus -die Betätlgungsorgane einwandrrei erreichen und gezielt, d.h. vorzugsweise mit Sicht, betätigen kann. Diese Forderungen können bekannte Anordnungen, bei denen die Betätigungsorgane z.B. an der Seitenkante der Rückenlehne angeordnet sind, zumindest dann nicht voll erfüllen, wenn die Betätigungsorgane nicht an beiden Seiten der Rückenlehne angeordnet sind. Ausserdem werden die Betätigungsorgane vor allen Dingen in sitzender Position des Arztes und der Helferin durch de Körper weitgehend verdeckt, so dass sich Arzt und Helferin zur Betätigung erst zurücklehnen müssen. Der Aufwand hierfür ist verhältnismässig gross. Die Anordnung der Betätigungsorgane an der Rückseite der Rückenlehne ermöglicht zwar einen Zugriff von beiden Behandlungsseiten, ergibt aber in sehr v-ielen Positionen keine ausreichende Sicht.
Auch eine Fußsteueruflg hat wesentliche Nachteile, eil vom behandelnden Arzt häufig die verschiedensten Geräte, wie-Bohrmaseinen, Sprays usw., während der Behandlung mit den Füssen gesteuert werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behandlungsstuhl anzugeben, der die Nachteile der heschrieoenen Aurbauform vermeidet, also eine gute Zugänglichkeit zu den Betätigungsorganen bei guter Sicht aus allen Behandlungspositionen erlaubt.
Gemäss der Ereindung wird dies dadurch erreicht, dass die Betätigungsorgane in einem Schaltkasten zusammengefasst sind, der an eineri an der Rückenlehne oder der Kopfstütze gehalterten, seitlich vorstehenden Tragarm befestigt ist.
Besonders vorteilhaft ist es, der Tragarms für den Schaltkasten an der RUckenlefirie schwenkbar zu befestigen, so dass der Schaltkasten etwa auf einen Kreisbogen um die Rückenlehne bzw. die Kopfstütze geschwenkt werden kann, also in verschiedene Betriebsstellungen zu bringen ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, den Tragarm für den Schaltkasten als Betätigungshebel für die Arretierung einer ausziehbaren Kopfstütze zu verwenden, ihm also eine Doppelfunktion zuzuordnen.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
Die Fig. 1 zeigt in schernatischer Darstellung die Rückenlehne 1 eines zahnärztlichen Behandlungsstuhles, an der über einen Träger 2 eine Kopfstütze 3 gehaltert ist. Seitlich der Kopfstütze 3 ist über einen Tragarm 4 ein Schaltkasten 5 mit den Betätigungsorganen 6 angeordnet. Auf dem Schaltkasten 5 ist deckseitig ein Polster 7 aufgesetzt, das gleichzeitig als Armauflage für den @ehandelnden Arzt Verwendung rinden kann.
Die Fig. 2 zelüt eine Rückansicht, bei der gleiche Teile wiederum mit Gleichen Bezugszeichen versehen sind Es ist ersichtlich, dass der Tragarm 4 orri Trager 2 so ehaltert ist, dass er auf einem kreisbogen um die Kopfstütze nach der gegenüberliegenden Seite verschwenkt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, die Lagerung des Tragarms 4 so vorzunehmen, dass beim Verschwenken des Tragarms 4 aus der gezeichneten Stellung heraus die Klenimvorrichtung für den Kop£-stützenträger 2 gelöst werden kann. Hierfür können in bekannter Weise Steuerscheiben mit entsprechenden Randausnehmungen eingesetzt werden, die mit einer geeigneten Kiemmvorrichtung zusammenarbeiten.
Damit der Schaltkasten 5 auch in anderen Zuordnungen zur Kopfstütze die gleiche Raumlage behält, d.h. das Armpolster 7 ständig oben liegt, ist es zweckmässig-, zwischen dein Lager des Tragarms 4 am KopfstUtzenträger2 und der Verbindung des Tragarms 4 mit dem Schaltkasten einen Seiltrieb od.dgl. vorzusehen, der bei einer Schwenkbewegung des Tragarms 4 den Schaltkasten 5 stets in der gleichen Raumlage hält.

Claims

Patentansprüche

1. Zahnärztlicher Behandlungsstuhl mit Rückenlehne und Kopfauflage sowie Verstellvorrichtungen, die durch am Behandlungsstuhl angeordnete Betätigungsorgane steuerbar sind, d a d u r c h g e k e n n z eic h n e t, dass die Betätigungsorgane in einem Schaltkasten zusammengefasst sind, der an einem an der Rückenlehne oder der Kopfstütze gehalterten, seitlich vorstehenden Tragarm befestigt ist,

2. Behandlungsstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm um eine auf der durch die Rückenlehne bestimmten Ebene senkrecht stehende Achse schwenkbar ist.

3. Behandlungsstuhl nach Anspruch 1 und 2, daduroh gekenn.

zeichnet, dass das Lager des Tragarmes mindestens zwei, vorzugsweise lösbare Anschläge bzw. Raststellungen aufweist.

4. Behandlungsstuhl nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm als Betätigungshebel für eine Klemmt vorrichtung zum Verstellen der Kopfstütze und/oder der Rückenlehne ausgebildet ist.

5. Behandlungsstuhl nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsorgane im Schaltkasten frontseitig, d.h. in paralleler Ebene zur Rückenlehne angeordnet sind.

6. Behandlungsstuhl nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltkasten am Tragarm sohwenkbeweglich gehaltert ist.

7. Behandlungsstuhl nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Ketten- oder Seiltrieb zwischen der Lagerachse für den Tragarm und dem Schwenklager für den Schaltkasten derart, dass der Schaltkasten beim Umlegen von einer Seite der RUck.enlehne zur anderen stets in gleicher RAumlage gehalten ist.