DE3534689A1 - Sitz fuer ein transportsystem - Google Patents

Sitz fuer ein transportsystem

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/242Bus seats

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Sitz für ein Transportsystem wie Kraftfahrzeug, Flugzeug oder dergleichen, der mittels Vorrichtungen lageveränderlich am Aufbau des Transportsystems angebracht ist und ein Sitzteil sowie ein vorzugsweise winkel­ bewegliches Lehnenteil umfaßt.
Fahrzeuge, Flugzeuge oder dergleichen, die beispielsweise zum Transport von Passagieren über relativ große zeitliche und räumliche Distanzen geeignet sind, weisen in aller Regel Sitze auf, bei denen lediglich die Neigung der Rückenlehne zur Ruhekomfortoptimierung verstellbar ist.
Es ist zwar bekannt (DE-AS 24 01 241), einen Fahrzeugfond-Sitz hinsichtlich des Komforts dadurch zu verbessern, daß eine Fußstütze die unteren Extremitäten des Passagiers trägt. Doch kann dieser Sitz insgesamt nicht in eine solche Lage gebracht werden, daß sein Benutzer eine Erholung seines Gesamtorganis­ musses erfährt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sitz eines Transport­ systems so zu gestalten bzw. an ihm solche Vorkehrungen zu treffen, daß ein ihn benutzender Passagier bei entsprechender Sitzeinstellung eine effiziente Erholung erfährt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausge­ staltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch die Möglichkeit, den Sitz in eine dem Passagier eine liegende Position bietende Ruhestellung zu bewegen, dieser Passagier bei Bedarf sich einem erholenden regenerativen Prozeß unterziehen kann. Zur Bewegung des Sitzes aus seiner Sitzstellung in diese Ruhestellung und vice versa dient eine Stelleinrichtung, die auf einfache Weise zwischen einem Boden des Aufbaus und dem Sitzteil vorgesehen werden kann. Die Hubvorrichtung, die Bestandteil der Stelleinrichtung ist, ist vorteilhaft im Bereich des Sitzteils zwischen zwei Teilen vorgesehen. Darüber hinaus wirkt die Hubvorrichtung, die beispielsweise durch einen oder mehrere Hebel gebildet werden, mit einem Elektromotor zusammen.
Vor dem Sitzteil ist eine Stütze vorgesehen, die in der Ruhe­ lage des Sitzes die unteren Extremitäten des Passagiere trägt. Diese Stütze kann durch ein teleskopartiges Rohrgestell und ein von diesem getragenes Tuch gebildet werden. Auch besteht die Möglichkeit, die Stütze durch ein Bauteil zu bilden, das ent­ weder aus der Schalttafel herausziehbar oder aus der Seitenwand herausklappbar ist.
Das Lehnenteil und das Sitzteil verlaufen in etwa im gleichen spitzen Winkel zum Boden des Aufbaus, was eine die Erholung des Passagiers fördernde Lage zusätzlich unterstützt. Sofern die Bewegung des Sitzes aus der Sitzstellung in die Ruhestellung nach Art einer Folgesteuerung abläuft - zunächst Verstellung des Sitzes über die Sitzschiene in eine hintere Endstellung und dann Bedienung der Hubvorrichtung - können Fehlbedienungen, insbesondere in nur knapp bemessenen Fahrgasträumen vermieden werden.
In der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung ge­ zeigt, die nachstehend näher beschrieben sind. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilseitenansicht eines Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges mit dem erfindungsgemäßen Sitz,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 mit einer anderen Ausführungsform,
Fig. 3 eine Einzelheit X der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 mit einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Hub­ vorrichtung, die zwischen einem Sitzteil des Sitzes und einem Boden des Aufbaus des Kraftfahrzeugs an­ geordnet ist,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 eine Ansicht entsprechend Fig. 5 mit einem weiter­ entwickelten Ausführungsbeispiel der Hubvorrichtung.
Das Kraftfahrzeug 1 weist in dem dargestellten Bereich einen Fahrgastraum 2 auf, der von einem Boden 3 des Aufbaus 4 be­ grenzt wird; bei 5 sind die Umrisse einer Schalttafel darge­ stellt.
Innerhalb des Fahrgastraumes 2 sind ein vorderer Sitz 6 und eine Rücksitzanlage 6′ vorgesehen. Der Sitz 6 ist mittels Vorrichtungen 7, das sind Sitzschienen, lageveränderlich ausgebildet, d. h., er ist in Fahrzeuglängsrichtung A-B verstellbar ausgebildet. Der Sitz 6 wird durch ein Sitzteil 8 und ein daran winkelbeweglich gelagertes, also hinsichtlich seiner Neigung veränderbares Lehnenteil 9 gebildet. Zur Verstellung des Lehnenteils 9 dient ein Beschlagelement 10.
Der Sitz 6 ist aus einer Sitzstellung C in eine Ruhestellung D bewegbar. In der Ruhestellung D verlaufen die hintere Be­ grenzung des Lehnenteils 9 und die untere Begrenzung des Sitzteils 8 in spitzen Winkeln α und β zum Boden 3. In be­ sagter Stellung nimmt der den Sitz benutzende Passagier P eine liegende Position ein, wobei seine unteren Extremitäten P E von einer Stütze 11 getragen werden, die benachbart dem Sitzteil 8 angeordnet ist und ein etwa horizontal verlaufendes Auflageteil 12 aufweist.
Die Bewegung des Sitzes 6 aus der Stellung C in die Ruhe­ stellung D erfolgt mittels einer zwischen Boden 3 und den Sitzschienen (Vorrichtung 7) angeordneten Stelleinrichtung 13, die im Abstand zueinander angeordnete Kulissen 14, 15 umfaßt, über die der Sitz 6 in seine jeweiligen Stellungen C und D be­ wegt wird. Ein mit einem Hebel 16 versehener Elektromotor 17 dient zur Bewegung des Sitzes 6 in diese Stellung.
Die Stütze 11 wird durch ein aus der Schalttafel 5 herauszieh­ bares Bauteil 18 gebildet, das in vollem Umfang versenkbar aus­ gebildet sein kann und in seiner Betriebsstellung E mittels eines ausklappbaren Fußes 19 gestützt wird.
Gemäß Fig. 4 ist die Stütze 11 für die Extremitäten P E ein aus einer Seitenwand 20 einer Tür 21 herausklappbares Bauteil 22, das einerseits an der Seitenwand 20 bei 23 schwenkbar gehalten ist und andererseits auf einem ausziehbaren Fuß 24 aufliegt.
Die Stelleinrichtung 13 wird nach Fig. 2 durch eine Hubvor­ richtung 25 gebildet, die zwischen einem am Boden 3 gehaltenen Teil 26 und einem am Sitzteil 8 angebrachten Teil 27 wirksam ist (Fig. 3). Die Hubvorrichtung 25 umfaßt zwei gelenkig miteinander verbundene Hebel 28, 29, die in der Ruhestellung D des Sitzes 6 eine gestreckte Totlage einnehmen. Der Hebel 28 ist mit seiner am Teil 26 gelagerten Drehachse drehfest mit einem Elektromotor 30 verbunden. Bei G sind die Hebel 28, 29 in einer Zwischenstellung dargestellt.
Die in Fig. 2 gezeigte Stütze 11 umfaßt ein teleskopartiges Rohrgestell 31, das in Fahrzeuglängsrichtung A-B ausziehbar ist und drei Rohrabschnitte 32, 33, 34 umfaßt. Das Rohrgestell 31 hält ein Auflageteil 35 in Lage, das aus nachgiebigem Werk­ stoff, beispielsweise Tuch, besteht. Das Auflageteil 35 ist am Sitzteil 8 befestigt, wird bei 36 am Rohrgestell 31 umge­ lenkt, und es ist an eine entfernt von 36 liegende Auszieh­ vorrichtung 37 angeschlossen.
Aus Fig. 5 geht hervor, daß die Teile 26, 27 der Stelleinrich­ tung 13 Schienen sind, wobei diese Teile im hinteren Bereich über ein Schwenklager 38 zusammenwirken. Dagegen wird die Hubvorrichtung 25 durch einen einzigen Hebel 39 gebildet, der bei 40 und 41 an den Teilen 26 und 27 angelenkt ist und mit einem Elektromotor 41′ zusammenwirkt. In der Ruhelage D des Sitzes 6 verlaufen die Teile 26, 27 vorzugsweise im Winkel γ von 35° zueinander. Bei Bedarf kann dieser Winkel vom Passagier verändert werden, indem die Anlenkung des Hebels 39 am Teil 26, gegebenenfalls auch am Teil 27 verändert wird. Hierzu sind beabstandete Bohrungen 42 vorgesehen.
Fig. 6 zeigt einen Sitzverteiler 43, der durch eine obere Schiene 44 und eine untere Schiene 45 gebildet wird. Zwischen beiden sind Abstandselemente 46 vorgesehen.
Nach Fig. 7 wird die Hubvorrichtung 25 durch zwei Hebel 47, 48 gebildet, die mit Abstand zueinander angeordnet sind und unter­ schiedliche Längen aufweisen. Um die angestrebte Ruhestellung D zu erreichen, ist der Hebel 47 kürzer als Hebel 48. Ein Elektro­ motor 49 greift hier am unteren Drehpunkt 50 des Hebels 47 an. Zur Einstellung der Ruhestellung D des Sitzes 6 wird der Sitz über die Vorrichtungen 7 - Sitzschienen - in seine heitere Endstellung bewegt (Fig. 2). Danach wird die eigentliche Ruhestellung D über die Stelleinrichtung 13 eingestellt. Beide Verstellvorgänge können als Folgesteuerung ablaufen, wobei diese Folgesteuerung mittels Elektromotoren realisierbar ist.
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Sitzes in der Normalstellung für den Benutzer,
Fig. 9 zeigt den Sitz nach Fig. 8 in der Ruhestellung.
Fig. 8 und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Im Motor 41 führt die Kippbewegung des Sitzes 8 durch und der Motor 50 verändert das Höhenniveau des hinteren Sitzteiles über den drehbar mit dem Sitzrahmen 52 verbundenen Hebel 51. Die Motoren 41 und 50 sind mit der Sitzschale 53 fest verbunden. Um mit dem Vorderteil 36 des Auflageteiles 35 beim Hochschwenken nicht in die Schalttafel 5 zu stoßen, wird das teleskopartige Rohrgestell 31 vorzugsweise als Parallelogramm mit den Punkten 54/55, 56, 57, 61 und 62 ausgeführt. Das Hochschwenken des Rohrgestelles 31 geschieht mittels Lasche 63, die in der Hubvorrichtung 25 drehbar gelagert ist. Die Hebel 64 und 65 dienen dazu, das Dreieck 66 mit den Parallelogrammpunkten 56/57 nach vorn zu bewegen und parallel zu führen. Durch diese Anordnung wird der Halter 67 beim Verfahren von der Sitz-Normalstellung (Fig. 8) in die Ruhestellung nach Fig. 9 immer senkrecht im Raum geführt.
Am Boden des Sitzes 8 und an der Lehne 9 sind in vorteilhafter Weise die Befestigungsmittel für die Sicherheitsbegurtung angebracht.

Claims (17)

1. Sitz für ein Transportsystem wie Kraftfahrzeug, Flugzeug oder dergleichen, der mittels Vorrichtungen lageveränderlich am Aufbau des Transportsystems angebracht ist und ein Sitz­ teil sowie ein vorzugsweise winkelbewegliches Lehnenteil um­ faßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (8) und das Lehnenteil (9) des Sitzes (6) aus einer Sitzstellung (C) in eine dem Passagier (P) eine liegende Position bietende Ruhe­ stellung (D) bewegbar ist, wobei zur Einstellung der Ruhe­ stellung (D) und der Sitzstellung (C) eine zwischen einem Boden (3) des Aufbaus (4) und dem Sitzteil (8) vorgesehene Stelleinrichtung (13) dient.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung (D) des Sitzes (6) die unteren Extremitäten (P E ) des Passagiers (P) von einer Stütze (11) getragen werden, die benachbart dem Sitzteil (8) angeordnet ist.
3. Sitz nach Anspruch 1, bei dem die Vorrichtung zur Lagever­ änderung des Sitzes durch ein oder mehrere Sitzschienen ge­ bildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (13) zwischen dem Boden (3) und den Sitzschienen (Vorrichtung 7 und Sitzversteller 43) vorgesehen ist.
4. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stell­ einrichtung (13) zumindest im vorderen Bereich des Sitzteiles (8) eine Hubvorrichtung (25) umfaßt, die zwischen einem am Boden (3) gehaltenen Teil (26) und einem am Sitzteil (8) ange­ brachten Teil (27) wirksam ist.
5. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (13) im hinteren Bereich des Sitzteils (8) ein Schwenklager (38) aufweist.
6. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub­ vorrichtung (25) durch einen Hebel (39) gebildet wird, der mit dem Teil (26 und 27) zusammenwirkt.
7. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub­ vorrichtung (25) wenigstens zwei im Abstand zueinander ange­ ordnete Hebel (47, 48) mit unterschiedlichen Längen aufweist.
8. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub­ vorrichtung (25) durch zwei gelenkig miteinander verbundene Hebel (28, 29) gebildet wird, die in der Ruhestellung (D) des Sitzes (6) eine gestreckte Lage, vorzugsweise Totlage, ein­ nehmen.
9. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub­ vorrichtung (25) mit einem Elektromotor (30, 41′, 49) zu­ sammenwirkt.
10. Sitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (11) ein etwa horizontal verlaufendes Auflageteil (12, 35) aufweist.
11. Sitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (11) ein vorzugsweise dem Sitzteil (8) zugeordnetes, teleskopartiges Rohrgestell (31) umfaßt, das das Auflageteil (35) in Lage hält.
12. Sitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageteil (35) aus nachgiebigem Werkstoff, beispielsweise Tuch, besteht und in der Ruhestellung (D) des Sitzes (6) mittels dem Rohrgestell (31) gespannt ist.
13. Sitz nach den Ansprüchen 2 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (11) ein aus einem Aufbauteil, beispielsweise einer Schalttafel (5) herausziehbares Bauteil (18) ist.
14. Sitz nach den Ansprüchen 2 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (11) ein aus einer Seitenwand (20), beispiels­ weise einer Tür (21) herausklappbares Bauteil (22) ist.
15. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung (D) des Sitzes (6) die rückwärtige Begrenzung des Lehnenteils (9) und die untere Begrenzung des Sitzteils (8) im spitzen, vorzugsweise gleichen Winkel (α und β) zum Boden (3) verlaufen.
16. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ein­ stellung der Ruhestellung (D) des Sitzes (6) dieser Sitz über die Vorrichtungen (7) zunächst in eine hintere Endstellung be­ wegt und danach über die Hubvorrichtung (25) in seine vorge­ sehene Lage (Ruhestellung D) bewegt wird.
17. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (13) im Abstand zueinander angeordnete Kulissen (14, 15) aufweist, über die der Sitz (6) in die Stellungen (C und D) bewegt wird.
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