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Vorrichtung zum Ausziehen von beinengen Hosen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Ausziehen von beinengen Hosen, insbesondere Keilhosenl mi.t
einem Steg unter dem Fuß.
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Bekannt ist, dass das Ausziehen von solchen Hosen, insbesondere Keilhosen,
mühevoll ist. Im allgemeinen muss die Hilfe einer anderen Person in Anspruch genommen
werden, die am Fußteil der Hose zieht. Wenn eine solche Hose von dem Träger ausgezogen
werden soll, ergibt sich die Schwierigkeit, dass es bei der dann erforderlichen
Krümmung des Körpers kaum möglich ist, die anliegende Hose glatt vom Bein abzuziehen.
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er erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
die ohne körperliche Beanspruchung der die beinenge Hose tragenden Person ermöglicht,
eine solche Hose verhältnismässig leicht auszuziehen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss
durch eine Befestigungs- oder Trittplatte und eine mit einem Abstand senkrecht zur
Erstreckung der Drittplatte an dieser angeordnete Eingriffszunge gelöst. Die Singriffszunge
ist vorgesehen, um unter den Steg der Hose zu fassen. Die Eingriffszunge kann insbesondere
nach unten konkav gewölbt sein, so dass sie sich an die Unterseite des Fußes anlegt.
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Wenn im folgenden lediglich von einer Trittplatte gesprochen wird,
bezieht diese auch die Ausführung als Befestigungsplatte ein.
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Es wird bevorzugt, dass der Abstand zwischen der Trittplatte und der
mingriffszunge der Höhe des Fußvorderteils entspricht bzw. die Verbindungsteile
entsprechende Länge haben.
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Dabei ist es möglich, dass die die ose tragende Person aufrecht steht,
mit einem Stehfuß die Trittplatte hält und mit dem anderen Fuß den Steg in die Eingriffszunge
einhakt und dann das Bein mit dem anderen Fuß aus der Hose nach oben herauszieht,
ohne dass sich die Person dabei bücken muss.
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Ein solcher Vorgang ist, wenn der Körperteil der Hose vorher nach
unten abgestreift wird, auch möglich, wenn die die Hose tragende Person sitzt, wobei
der Vorgang noch bequemer wird.
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Das Ausziehen wird dabei wesentlich dadurch erleichtert, dass das
mit der Trittplatte in Eingriff kommende Bein gestreckt ist, so dass dadurch der
Beinling der Hose, aus welchem ein anderes Bein herausgezogen wird, gestreckt gehalten
wird.
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Es wird bevorzugt, dass die Trittplatte der Unterteil eines gegeschlossenen
Bügels ist, an welcher die Eingriffszunge hakenartig angeordnet ist. er hakenartige
Anschluss der Eingriffszunge kann nach vorn oder hinten vorgesehen sein. Die Einbeziehung
der Trittplatte in einen Bügel hat den Vorteil, dass eine einwandfreie Führung gewährleistet
ist, selbst dann, wenn die Vorrichtung unter Abhebung vom Boden beispielsweise dann
verwendet wird, wenn die å jeweilige Person sitzt.
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Gemäss einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
die Trittplatte eine abgewinkelte Verlängerung auf, welche in die Eingriffszunge
übergeht und in deren Erstreckung abgewinkelt ist. Hierdurch wird eine besonders
einfache Lösung geschaffen, die aber den Zweck erfüllt. Dabei wird bevorzugt, dass
die Trittplatte und Eingriffszunge im wesentlichen parallel angeordnet sind. Hierbei
ergibt sich die eine Möglichkeit, dass zwischen Trittplatte und Eingriff szunge,
deren freie Enden entgegengesetzt gerichtet sind, durch einen schräg verlaufenden
Steg verbunden sind, so dass eine im wesentlichen Z-förmige Anordnung vorliegt.
Unter diesem Gesichtspunkt
ist natürlich zweckmässig, dass die
Ruckführung eines an seiner Unterseite mit einem Steg eines Hosenbeins versehenen
Fußes keine Verschiebung der Vorrichtung bewirkt, die ja durch die Abwinklung an
der Fuß spitze des anderen auf der Trittplatte befindlichen Fußes gehalten wird.
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Gemäss einer anderen Lösung wird einbezogen, dass ein Verbindungsabschnitt
zwischen Trittplatte und Eingriffszunge eine im wesentlichen U-förmige Gestalt mit
einer Abstufung aufweist, durch welche die Eingriffszunge vom Ende der Trittplatte
entfernt in einer höheren Ebene angeschlossen ist. Dadurch besteht zwar die Möglichkeit,
dass die Trittplatte unter dem sie haltenden Fuß vorgeschoben wird. Diese Möglichkeit
ist aber besonders unter dem Gesichtspunkt gering, dass bei der zuletztgenllnten
Ausführung bevorzugt wird, dass die Eingriffszunge zunächst von Hand unter den Steg
gebracht und dann zu Boden geführt wird, dass der andere Fu? auf die rittplatte
gelangen kann. Es ist auch in aieser Weise eine sichere Funktion bei einer materialsparenden
einfachen Ausführung gewährleistet.
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Es versteht sich natürlich, dass bei der Anwendung der Trittplatte
als Unterteil eines geschlossenen Bügels die Singriffszunge nach vorn oder hinten
gewinkelt sein kann, wobei die Trittplatte im wesentlichen senkrecht zur Eingriffszunge
gerichtet ist. Bei deE Ausführungen, in welchen die Trittplatte eine in die Eingriffszunge
übergehende Verlängerung aufweist, ist die Trittplatte in der gleichen Richtung
wie die Eingriffszunge angeordnet.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben,
die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung, in der gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden, zeigen Fig. 1 und 2 : eine Anwendungsform
der Erfindung in Verbindung mit einer Hosenanordnung zur Verdeutlichung der Funktion,
Fig.
3 und 4: das gleiche wie in Fig. 1, jedoch in einer abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 5: eine Stirnansicht einer Vorrichtung, wie sie nach den Big.lbis 4 verwendbar
ist; Fig. 6: eine Seitenansicht von Fig. 5; Fig. 7: eine Stirnansicht einer anderen
Ausführungsform; Fig. 8: eine Seitenansicht von Fig. 7; Fig. 9: eine Stirnansicht
einer weiteren Ausführungsform; Fig. 10: eine Seitenansicht von Fig. 9; Fig. 11:
eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform; Fig. 12: eine Draufsicht auf Fig.
11.
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Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Hose 1 mit zwei Beinlingen 2, 3.
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Die Beinlinge nach den Fig. 1 und 2 haben an der Unterseite einen
geschlossenen Fersenteil 4, 5 und die Beinlinge nach den Fig. 3 und 4 an der Unterseite
einen zwischen Ferse und Ballen liegenden Steg 6, 7.
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Die dargestellte Hose ist jeweils beineng. Schwierig ist, diese Hose
ohne Hilfsmittel auszuziehen. Nach den Fig. 1 und 2 ist in dem gezeigten Beispiel
vorgesehen, dass eine untere Trittplatte 8 durch seitliche Teile 9 zu einem Bügel
geschlossen ist, von dessen oberer Wand 10 ein praktisch nach hinten gerichteter
Haken 11 mit einer Eingriff szunge 12 ausgeht, die unter den Fersenteil 4 geschoben
ist. n's ist erkennbar, dass gemäss Fig. 2 ein Bein 13 nach oben aus dem Beinling
2 herausgezogen werden kann, welcher durch die Eingriffszunge 12 gestreckt
gehalten
wird.
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Nach den Fig. 3 und 4 ist in gleicher Weise eine Trittplatte 8 vorgesehen,
die durch Seitehteile 9 in einen Bügel übergeht, von dessen oberer Wand bzw. oberem
Abschnitt 10 eine hakenartige Vernängerung mit einer Eingriff szunge 14 ausgeht,
die bezüglich der Fig. 1 und 2 zur anderen Seite gerichtet ist. Das kann dadurch
erreicht werden, dass die Vorrichtung 8 bis 12 nach den Fig. 1 und 2 umgekehrt angeordnet
wird. Die Eingriffszunge 14 kann von der Ferse her unter den Steg 6 geführt werden,
so dass dann in der entsprechenden Weise, wie-anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben
ist, ein inneres Bein 15 aus dem Beinling 2 herausgezogen werden kann.
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Aus den Fig. 1 bis 4 ergibt sich, dass die gleiche Vorrichtung für
verschiedene Hosenarten anwendbar ist. Beide Ausführungen sind in gleicher Weise
ausgeführt wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Die Trittplatte 8 ist durch
seitliche Stege 9, 9' und eine obere Wand bzw. einen oberen Abschnitt 10 zu einem
in sich geschlossenen Bügel vereinigt. Vom oberen Abschnitt 10 geht ein hakenförmiges
Element 11 aus, das bereits anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben ist und die Eingriffszunge
12, 14 aufweist. Die Eingriffszunge kann am freien Ende bei 16 etwa nach unten abgewinkelt
oder abgebogen sein. Die Eingriff szunge selbst ist durch einen U-förmig gewölbten
Abschnitt 17 mit der oberen Wand 10 verbunden.
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Die Fig. 1 bis 4 zeigen, dass eine Vorrichtung nach den Big. 5 und
6 in beiden Richtungen verwendbar ist.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Lösung. In dieser ist die Trittplatte
8-an ihrem stirnseitigen Ende durch eine U-förmige Abbiegung 18 verlängert, die
zurückgebogen ist und einen Verlauf
hat, der dem der Oberseite
eines Fußes entspricht. In einem U-förmigen Abschnitt 19 erfolgt eine Zurückbiegung
in die Eingriff szunge 20, die im wesentlichen parallel zur Trittplatte 8 angeordnet
ist. Somit liegt eine insgesamt Z-förmige Ausbildung vor. Diese Form ermöglicht,
dass beispielsweise ein Steg 6 einer Keilhose unter die Eingriffszunge 20 gefädelt
wird, ohne dass die Vorrichtung, die durch die Trittplatte 8 festgelegt wird, nachgeben
kann.
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Eine andere Lösung zeigen die Fig. 8 bis 10. Die Trittplatte 8 ist
durch einen Verbindungsabschnitt 21 im wesentlichen U-förmig zur Eingriff szunge
gc abgebogen. Die Eingriff szunge 22 hat geringere Breite als die Trittplatte 8,
was auch auf die Eingriff szunge 20 für die Fig. 7 und 8 zutrifft.
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Der Verbindungsabschnitt 21 hat aber eine Abstufung 23, durch welche
einerseits der Raum für die Einführung eines auf der Trittplatte 8 angeordneten
Fui3es definiert wird und andererseits mittels eines Schenkels 24 die Eingriffszunge
22 über den auf der Trittplatte 8 befindlichen Fuß angehoben wird.
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Gemäss einer weiteren Ausgestaltung sind an der Trittplatte Festlegungsmittel
zur Befestigung angeordnet. Diese Bestlegungsmittel können beispielsweise als Schraubenlöcher
ausgebildet sein, um die Trittplatte beispielsweise am Boden eines Raumes zu verschrauben.
Eine solche Anwendung empfiehlt sich in Umkleidekabinen von Kaufhäusern etc., in
denen häufig beinenge Hosen gewechselt werden müssen.
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Beispielsweise könnten solche Befestigungsmittel in der Trittplatte
8 bei der Ausführung nach den Fig. 7 und 8 angeordnet werden, wobei dann dr Abstand
zwischen Trittplatte und Eingriff szunge 20 flacher sein kann. In diesem Falle könnte
die in Fig. 5 mit 10 bezeichnete obere Wand als Trittplatte ausgebildet sein, die
sich auch seitlich erstreckt. Dies wird deshalb einbezogen, weil der Teil 10 bei
genügend langer seitlicher Erstreckung auch von einem autgesXetzten Fuß gehalten
werden könnte.
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Eine besonders- zur Befestigung am Boden geeignete Ausführungsf-orm
ist in den Fig. 11 und 12 gezeigt. An der Eingriffszunge 23 ist ein abgewinkelter
oder abgekrümster Steg 24 angeordnet, der unten in die Tritt- oder-Bodenbefestigungsplatte
übergeht.
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Dabei ist in einer Ausführungsform diese Platte mit 25 bezeichnet.
Sie erstreckt sich seitwärts über die Projektion der Eingriffszunge hinaus. In einer
anderen Ausführung ist der Steg in einer Richtung entgegen der Eingriffszunge 23
zu der Platte 26 abgewinkelt. Die Platten 25 und 26 haben Schraubenlöcher 27, 28
bzw. 29, 30 zur Befestigung am Boden.
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Die bisher geschilderte Raumform ist materialunabhängig. Sie könnte
aus Metall bestehen. Bevorzugt wird die Ausführung aus einem Kunststoff, der besonders
gleitfähige Oberflächen zur Einführung der Eingriff szunge -aufweist. Kunststoff
hat weiterhin den Vorteil eines geringen Gewichtes. Weiterhin ermöglicht Kunststoff
eine -wirtschaftliche Herstellung und einteilige Ausführung.- Bezüglich der Lösungen
nach den Fig. 7 - 10 sei.
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zusätzlich erwähnt dass dort die Trittplatte auch quer zu ihrer Erstreckung
gewölbt sein kann.