<Desc/Clms Page number 1>
Tragkonsole für ein Gestell, Regal od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Tragkonsole für ein Gestell, Regal od. dgl., welche auf einem Ständer langsverstellbar angebracht und fixierbar ist und zu diesem Zwecke im Bereiche des Ständers an diesem hakenartig angreifende Laschen sowie einen sich am Ständer abstützenden, mit einem Zapfen in eine Öffnung desselben eingreifenden und an der Konsole senkrecht zum Ständer verschiebbar gelagerten Verriegelungskörper aufweist.
Es sind bereits Tragkonsolen dieser Art bekanntgeworden, welche im wesentlichen trapezförmige Gestalt aufweisen und an ihrem Befestigungsende einen um 900 abgebogenen Rand sowie einen Winkel aufweisen, der an der Konsole derart befestigt ist, dass sein Schenkel mit dem genannten Rand zusammenwirkt. Am breiteren Ende der beiden Schmalseiten der Konsole ist ein als Gewindeteil ausgebildeter Verriegelungskörper vorgesehen, welcher durch einen Hebel verdreht werden kann. Der Verriegelungskörper trägt einen Stift, welcher durch einen Kopf abgeschlossen ist, der sich zwecks Fixierung der Konsole gegen die Innenwand der Säule eines Ständers legt, der in Abständen voneinander angeordnete Löcher aufweist, in welche die Konsole mittels eines Hakens eingehängt wird.
Bei dieser Konstruktion muss die Konsole zwecks Verstellung der Höhe nach, nach Lockern des Gewindeteils aus den Löchern der Säule ausgehängt und in tiefer oder höher gelegene Löcher wieder eingehängt werden.
Die Erdindung bezweckt die Schaffung einer Tragkonsole, welche zum Zwecke ihrer Verstellung nicht mehr ausgehängt werden muss, sondern nach Lösen eines Schnappverschlusses einfach nach oben oder
EMI1.1
Feder, wobei die Laschen seitlich abgebogen an einer Wand des Ständers, gegebenenfalls in einer Nut desselben, längsverschieblich angeordnet sind.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine schaubildliche auseinandergezogene Ansicht der erfindungsgemässen Tragkonsole mit ihrem Verriegelungskörper. Fig. 2 ist eine teilweise längs der Linie li-li der Fig. 3 geschnittene Seitenansicht der Konsole. welche ihre Verriegelung an einem Ständer zeigt. Fig. 3 ist ein Schnitt längs der gebrochenen Linie III-III der Fig. 2. Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 ist eine längs der Linie V-V der Fig. 2 geschnittene Seitenansicht. Fig. 6 ist eine teilweise axial geschnittene Seitenansicht des Verriegelungskörpers. Fig. 7 ist eine der Fig. 6 entsprechende Draufsicht. Fig. 8 ist eine Draufsicht der Tragkonsole. Fig. 9 ist eine teilweise längs der Linie IX-IX der Fig. 8 geschnittene Seitenansicht der Konsole. Fig. 10 ist ein Schnitt längs der Linie X-X der Fig. 9.
Die Tragkonsole wird durch einen etwa trapezförmigen Steg 1 gebildet. Der Steg 1 besitzt auf der Seite seines Fusses eine um 900 nach einer Seite umgebogene Lasche 2 sowie eine um 900 z. B. nach der andern Seite umgebogene Lasche 3. Die Oberseite der Konsole 1 besitzt zwei Laschen 4 und 5, welche um 90 nach der einen und der andern Seite der Ebene der Konsole, oder nach der gleichen Seite umgebogen sind. Die Unterseite der Konsole besitzt einen Absatz 6, welcher ihr Gewicht verringern, aber eine genügende Höhe des Fusses aufrechterhalten soll. Auf der Seite des Fusses mündet ein waagrechter Ein-
<Desc/Clms Page number 2>
schnitt 7 vollständig nach aussen. Vor diesem Einschnitt liegt eine kleine Öffnung 8.
Der Einschnitt 7 ist zur Aufnahme eines etwa zylindrischen Körpers 9 bestimmt, welcher einen Rie- gel bildet und einen Stift 10 trägt. Der Körper 9 besitzt in einer Axialebene zwei Nuten 11 und 12, wel- che auf zwei diametral gegenüberliegenden Mantellinien liegen, damit er durch zwei halbmondförmige
Vertiefungen 9a in den Einschnitt 7 der Kunsole 1 eingeführt werden kann. Die beiden Nuten 11 und 12 werden durch einen axial durchlaufenden Schlitz 13 sowie durch eine axiale Bohrung 14 vervollständigt, welche in ein Sackloch 15 in dem vollen Teil 16 des Verriegelungskörpers ausläuft. Die Bohrung 14 liegt in der Verlängerung des Stiftes 10. Ein senkrecht zu der Bohrung 14 liegendes Loch 17 nimmt einen Splint
18 auf, welcher bei der Betätigung des Verriegelungskörpers 9 in der Öffnung 8 eine hin-und hergehen- de Bewegung ausführt.
In die Bohrung 14 des Körpers 9 ist eine Feder 19 eingesetzt, welche sich einerseits an dem Boden des
Sackloches 15 und anderseits an dem Boden 7a des Einschnittes 7 abstützt, wenn der Verriegelungskörper
9 in die Konsole eingesetzt ist.
Die Konsole 1 ist in einer T-förmigen Ausnehmung 20 eines Ständers 21 verschieblich. Die beiden
Schenkel der T-förmigen Ausnehmung 20 dienen zur Aufnahme der um 900 umgebogenen Laschen 2 und
3. Der Ständer 21 besitzt stellenweise Sacklöcher 22 zur Aufnahme des Stiftes 10, wenn sich der Verrie- gelungskörper in der Verriegelungsstellung befindet.
Die erfindungsgemässe verstellbare Tragkonsole wird folgendermassen benutzt :
Es sei angenommen, dass die Konsole 1 mittels ihres Verriegelungskörpers 9 an dem Ständer 21 durch
Eingreifen seines Stiftes 10 in eines der Löcher 22 verriegelt ist. Um die Konsole an eine andere Stelle zu bringen, erfasst man den Körper 9 zwischen zwei Fingern an seinen beiden diametral gegenüberliegenden
Vertiefungen 9a und zieht ihn entgegen der Wirkung der Feder 19 zurück. Der Stift 10 tritt dann aus dem entsprechenden Loch 22 aus, und die Tragkonsole 1 kann in eine andere höhere oder tiefere Stellung gebracht werden.
Sobald der Stift 10 an die Stelle eines Loches 22 kommt, lässt man den Verriegelungskör- per 9 los, welcher durch die Feder 19 nach vorn gedrückt wird und so die Konsole an dem Ständer 21 durch
Einführung des Stiftes 10 in ein anderes Loch 22 verriegelt.
Die sich an dem Boden 7a des Abschnittes 7 abstützende Feder 19 arbeitet auf Druck und sucht den Verriegelungskörper 9 nach vorn zu drücken. Die Hublänge desselben wird durch den durch die Öffnung
8 gehenden Splint 18 begrenzt.
Die erfindungsgemässe verstellbare Tragkonsole ist äusserst einfach herzustellen, da sie durch Teile gebildet wird, welche durch einfaches Biegen und Bohren hergestellt werden können, ohne dass verwikkelte und kostspielige Bearbeitungsverfahren vorgesehen werden müssen, wie Gewindeschneiden und Gewindebohren. Ferner kann die Tragkonsole in jeder beliebigen gewünschten Stellung ohne Verwendung von Schraubteilen, wie Schrauben, Bolzen und Muttern, verriegelt werden, welche bisher bei den bekannten Konsolen erforderlich waren. Die Änderung ihrer Stellung erfolgt selbsttätig durch ein äusserst einfaches Manöver, und ihre Verriegelung an einer andern Stelle erfolgt durch einfaches Loslassen des Verriegelungskörpers 9, welcher dann seinen Stift 10 in eines der hiefür vorgesehenen Löcher 22 bringt.
Die Feder 19 ist kräftig genug, um die Verriegelung vorzunehmen, bleibt aber so nachgiebig, dass sie mit zwei Fingern betätigt werden kann.
Der Ständer 21, an welchem die Tragkonsole 1 an verschiedenen Stellen verriegelt wird, kann aus behandeltem Aluminium sein und je nach der vorgesehenen Verwendung ganz verschiedene Formen haben.
So können insbesondere in dem Ständer 21 Ausnehmungen vorgesehen werden, welche anstatt T-förmig L-förmig sind, um Tragkonsolen aufzunehmen, bei welchen die Laschen 2 und 3 nicht um 900 nach der einen und der andern Seite umgebogen sind, sondern nach einer einzigen Seite. Dies ist insbesondere zweckmässig, wenn Tragkonsolen um 900 oder um einen beliebigen Winkel gegeneinander versetzt an dem gleichen Ständer verriegelt werden sollen.
Die in Fig. 8-10 dargestellte verstellbare Tragkonsole wird durch einen etwa trapezförmigen Steg 31 gebildet, welcher auf der Fussweite einen gekröpften Abschnitt besitzt, welcher durch eine zu der Ebene der Konsole senkrechte Seite 32 und eine zu dieser Ebene parallele Seite 33 gebildet wird.
Die Oberseite der Konsole 31 weist zwei Laschen 34 und 35 auf, welche um 900 entweder beiderseits der durch die Konsole definierten Ebene, oder auf die gleiche Seite umgebogen sind. Ein in der Seite 33 vorgesehener Schlitz 36 ist zur Aufnahme eines hakenförmigen Fingers 37 bestimmt. Dieser bildet das Ende eines etwa zylindrischen Verriegelungskörpers 38 mit einem ebenen Abschnitt 39 zur Anlage an der Wand des Steges 1, an welchem er gleitet. Der Verriegelungskörper 38 enthält eine in ein Sackloch 41 auslaufende axiale Bohrung 40 zur Aufnahme einer Feder 42, welche mit einem an dem Steg 31 zur Führung des Verriegelungskörpers 38 in bezug auf den Schlitz 36 befestigten Finger 43 in Berührung kommt.
<Desc/Clms Page number 3>
Ein Stöpsel 44 schliesst das andere Ende der Bohrung 40.
Der Stöpsel 44 ist in dem Verriegelungskörper 38 durch eine Schraube 45 befestigt, welche durch einen in dem Steg 31 ausgeschnittenen Schlitz 46 tritt, welcher die Verschiebung des Verriegelungs- körpers 38 gegenüber dem Steg 31 ermöglicht. Die Konsole wird so eingesetzt, dass sie in einer T-för- migen Ausnehmung 47 in den Seitenwänden eines Ständers 48 gleiten kann. Der Rand der Nut 49 der Aus- nehmung 47 weist stellenweise Rasten 52 auf, in welche ein an dem gekröpften Abschnitt 33 des Steges
31 befestigter Stift 50 eintritt. Die Nut 51 nimmt das Ende des Fingers 37 des Verriegelungskörpers 38 auf.
Die obige Tragkonsole wird folgendermassen benutzt :
Es sei zunächst angenommen, dass die Konsole durch Eingreifen ihres Stiftes 50 in eine der Rasten
52 und durch ihren Verriegelungskörper 38 verriegelt ist, dessen Finger 37 in die Nut 51 eingesetzt ist.
Um die Konsole an eine andere Stelle zu bringen, drückt man den Verriegelungskörper 38 entgegen der
Wirkung der Feder 42 vorwärts. Der Finger 37 trittdannausder Nut 51 aus und gestattet, die Tragkonsole seitlich so zu verschwenken, dass der Stift 50 aus der entsprechenden Rast 52 austritt.
Die Tragkonsole ist dann frei und kann in eine andere höhere oder tiefere Stellung gebracht wer- den. Sobald der Stift 50 einer ändern Rast 52 gegenüberkommt, wird er in diese eingeführt, und die Kon- sole wird so verschwenkt, dass die Seite 33 des gekröpften Abschnittes in die Nut 47 kommt, und schliess- lich wird der Verriegelungskörper 38 losgelassen ; welcher durch die Feder 42 zurückgezogen wird. Diese
Manöver bewirken die Verriegelung der Konsole an dem Ständer 48 durch Eingreifen des Fingers 37 in die
Nut 51. Die sich an dem Stöpsel 44 und dem Anschlag 43 abstützende Feder arbeitet auf Druck und sucht den Verriegelungskörper 38 zurückzuziehen. Seine Hublänge wird durch die durch den Schlitz 46 treten- de Schraube 48 begrenzt.
Die Tragkonsole kann z. B. aus behandeltem Stahlblech, aus verchromtem oder poliertem Messing, oder vorzugsweise aus rostfreiem Stahl sowie aus einem beliebigen andern geeigneten Werkstoff sein.
Die an dem Fuss der Konsole vorgesehenen Laschen gewährleisten dieser eine tadellose Führung und eine grosse Beweglichkeit, wobei keine Klemmgefahr besteht. Ferner gestattet eine gute Verteilung der auf die Konsole ausgeübten Kräfte, einfache und billig herzustellende Teile zu benutzen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Tragkonsole für ein Gestell, Regal od. dgl., welche auf einem Ständer längsverstellbar angebracht und fixierbar ist, und zu diesem Zwecke im Bereiche des Ständers an diesem hakenartig angreifende Laschen sowie einen sich am Ständer abstützenden, mit einem Zapfen in eine Öffnung desselben eingreifenden und an der Konsole senkrecht zum Ständer verschiebbar gelagerten Verriegelungskörper aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungskörper (9 bzw. 38) unter dem Einfluss einer ihn gegen den Ständer (21 bzw. 48) drückenden Feder (19 bzw. 42) steht und dass die Laschen (2,3 bzw. 32,33) seitlich abgebogen an einer Wand des Ständers, gegebenenfalls in einer Nut (20 bzw. 47) desselben, längsverschieblich angeordnet sind.