DE2004798C3 - - Google Patents
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Bildempfangsschicht für photographische Diffusionsübertragungsverfahren
mit einem Gehalt an in einem kolloidalen Bindemittel verteilten Nichtsilber-Edelmetallkernen,
bei dem die Nichtsilber-Edelmetallkern? durch Reduktion des entsprechenden Edelmetall
salzes in Gegenwart des kolloidalen Bindemittels mit Hilfe eines Reduktionsmittels erzeugt weiden.
Es sind Diffusionsübertragungsverfahren des verschiedensten Typs bekannt. So wird z. B. in der USA.-Patentschrift
2 352 014 ein Diffusionsübertragungsverfahren zur Erzeugung eines in der Regel positiven
Bildes beschrieben, nach dem das unbelichtete Silberhalogenid der lichtempfindlichen Emulsionsschicht
eines belichteten photographischen Aufzeichnungsmaterials in Form eines Silberkomplexes durch Saug-
wirkung bildmäßig auf eine Silberausfäll- oder -kcimbildungssch.icht
übertragen wird. Derartige Silberausfäll- oder Silberkeimbildungsschichten weisen in
der Regel ein Bindemittel auf. das Ausfällkeime, z. B. aus Nickelsulfid, kolloidalem Metall od. dgl., enthält.
Es ist bekannt, daß der Typ der verwendeten Ausfällkeime eine extrem wichtige Rolle bei der Ausbildung
der in den Bildempfangsschichten erzeugten Silberbilder spielt und deren Typ und Eigenschaften wesentlich
beeinflußt. So kann z. B. das erzeugte Bild je nach Typ der verwendeten Ausfällkeime gegebenenfalls
beeinträchtigt sein, z. B. eine unbefriedigende Dichte, keinen neutralen Bildton, d. h. eine bräunliche oder
gelbe Farbe oder mangelnde Stabilität aufweisen.
Es sind bereits Ausfällkeime für Bildempfangsschichten bekannt, die in bezug auf Bildton und oder
Bilddichte zu befriedigenden Ergebnissen führen, doch müssen derartige bekannte Ausfällkeime unmittelbar
vor dem Aufbringen in Form von Beschichtungsmassen auf Schichtträger frisch hergestellt werden,
da sie oftmals bei der Lagerung eine sehr geringe Stabilität aufweisen. Wird z. B. eire derartige.Keime
enthaltende dispersion stehengelassen, so scheint sie
ihre Fähig! it zur Erzeugung von Bildern mit befriedigender
Dichte, vermutlich auf Grund eines Bleicheffekts. zu verlieren. Andererseits sind zahlreiche
Ausfiillkeime bekannt, mit deren Hilfe es selbst unter
Verwendung üblicher bekannter Tonungsmittel schwin
rig ist. Bilder mit befriedigendem Bildton zu erzeugen, insbesondere dann, wenn in den die Ausfällkeime
enthaltenden Bildempfangsschichten gelatinehaltige Bindemittel vorliegen. Schließlich sind auch zahlreiche
Ausfällkeime bekannt, mit deren Hilfe positive Bilder mit zufriedenstellender Dichte nicht erzeugbar Mnd.
Lange Zeit wurden Silberkerne für besonders vorteilhafte Ausfällkeime für zur Durchführung \on
photographischen Diffusionsübertragungsverfahren verwendbare Bildernpfangsschichten gehalten, obwohl
deren Verwendung in der Regel in nachteiliger Weise zur Bildung gelbgefärbter Bilder führt. Da jedoch
das in der Bildempfangsschicht erzeugte Bild in der Regel aus auf geeigneten Keimen abgelagertem Silber
besteht, schien es naheliegend, daß die Verwendung von Silberkernen die Ablagerung von Silber auf derartigen
Kernen erleichtern und zu einem besonders guten und dichten Bild fuhren würde. Ferner wurde
angenommen, daß, da die Wichtigkeit der Kornform und Korngröße der durch Ablagerung von Silber
auf den Kernbildungskeimen gebildeten Silberkörner bereits erkannt war, die Verwendung von Silberausfällkeimen
die Ausbildung von Silberkörnern mit der angestrebten Korngröße und Kornform fördern würde.
Als Ausfällkeime für zur Durchführung von Diffusionsübertragungsverfahren
geeignete Bildempfangsschichten ist bekanntlich auch sogenanntes Carey Lea-Silber,
bei dem es sich um ein kolloidales Silber handelt, \3rwendbar. Zur Herstellung von kolloidalem Silber
nach dem Carey Lea-Verfahren wird Silbernitrat in Form einer Natriumhydroxyd enthaltenden Dextrinlösung
bei einem pH-Wert von etwa 13,3 reduziert. Die durchschnittliche Teilchengröße des erhaltenen
kolloidalen Silbers beträgt etwa 150 Ä. Es ist jedoch auch ein kolloidales Silber mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von nur etwa 50 bis 70 Ä herstellbar durch eine Modifikation des Carey Lea-Verfahrens,
bei dem der pH-Wert erniedrigt wird, um dadurch die Reduktionsgeschwindigkeit zu vermindern, worauf
die Reaktion durch Zugabe einer starken Säurelösung abgebrochen wird. Ein derartiges, modifiziertes Carey
Lea-Verfahren wird z. B. von W i e g e 1 in »Zeitschrift für Wissenschaftliche Photographic«, Bd. 24, S. 316
(1927), beschrieben. Nachteilig ist jedoch, daß die Verwendung des in der angegebenen Weise hergestellten
kolloidalen Silbers in Bildempfangsschichten auf Grund der gelben Farbe des Carey Lea-Silbers
zu Bildern mit gelben Bezirken minimaler Dichte führt.
Das angegebene kolloidale Carey Lea-Silber ist jedoch
licht nur auf Grund seiner gelben Farbe, sondern auch lus zahlreichen anderen Gründen zur Verwendung als
\usfallkeime für Bildempfangsschichten nur in unbefriedigender
Weise geeignet, z. B. deshalb, weil es zu Bildern führt, die nicht in zufriedenstellender Weise
eetont werden können und keine ausreichende Dichte aufweisen.
Es wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen, die angegebenen Nachteile der bekannten, zur
Durchführung von Diffusionsübertragungsverfahren verwendbaren Bildempfangsschichten auszuschalten.
So wird z. B. in der USA.-Patentschrift 3 345 169 ein Verfahren zur Behandlung von Silberausfiillkeimen.
z. B. kolloidalem Silber, mit einem Edelmetall in ionogener Form beschrieben. Eine derartige Behandlung
führt zu Ausfällkeimen, die tonbare Bilder liefern, so
daß z. B. in der angegebenen Weise behandeltes Carey Lea-Silber in ζ ir Durchführung von Diffusionsübertraeungsverfahren
bestimmten Bildempfangsschichten verwendbar ist.
Es ist auch bereits bekannt, als AusfäHkeime für
Bildempfangsschichten Nichtsilber-Edelmetalle, z. B. Kerne aus Palladium. Platin, Gold u. dgl., z» verwenden
(vgl. ί B. die USA.-Patentschrift 2 698 237 und die deutsche Auslegeschrift 1 039 841). Die Teilchengröße
derartiger Edelmetallkerne reicht oftmals von mindestens 300 A bis zu 2500 Ä, wobei auch Bereiche von 25
bis 2500 A bzw 7 bis 2500 Ä angegeben werden (vgl. z. B. die USA.-Patentschrift 3 345 168 und die deutsehen
Auslegeschriften ; 190 3.-5 und 1 182 525). Es
erweist sich jedoch als nachteilig, daß Edelmetailkeme
mit vergleichsweise großer Teilchengröße zur Erzielung befriedigender Ergebnisse in vergleichsweise
hoher Konzentration pro Flächeneinheit auf die Schichtträger aufgetragen werden müssen. Nachteilig
ist ferner, daß die bekannten Edelmetallkerne des angegebenen Typs oftmals eine wünschenswerte Gleichmäßigkeit
der Teilchengrößenverteilung vermissen lassen. Beträgt z. B. die durchschnittliche Teilchengröße
500 Ä, so berechnet sich diese oftmals aus der Teilchengröße zahlreicher sehr großer Partikeln und
derjenigen einiger weniger sehr kleiner Partikeln. Die angegebenen Nachteile führten dazu, daß sich die bekannten
Nichtsilber-Edelmetallkerne den bekannten Silberkernen nicht als überlegen erwiesen, obwohl erkannt
worden war, daß z. B. die Färbung des in der Silberfällschicht erzeugten Bildes durch Auswahl der
Korngröße und Konzentration der Silberausfällkeime steuerbar ist (vgl. z. B.dieUSA.-Patentschrift2698245), 5c
da sie von der Größe der Silberfällungskeime abhängt (vgl. z. B. die USA.-Patentschrift 2 698 237 und die angegebene
Literaturstelle »Zeitschrift f. wiss. Photngraphie«).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer Bildempfangsschicht für photographische
Diffusionsübertragungsverfahren anzugeben, das zu Bildempfangsschichten führt, die positive
Bilder mit verbesserter Dichte und verbessertem Biidton sowie vergleichsweise farblosen Nichtbildbezirken
zu erzeugen ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die angegebene Aufgabe dadurch lösbar ist, daß
Nichtsilber-Edelmetallsalze in Gegenwart kolloidaler Bindemittel mit Hilfe von Reduktionsmitteln genau
definierten Typs reduziert und aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch die Bildempfangsschichten gebildet
werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Bildempfangsschicht für photographische
Diffusionsübertragungsverfahren mit einem Gehalt an in einem kolloidalen Bindemittel verteilten
Nichtsilber-Edelmetallkernen. bei dem die Nichtsilber-Edelmetallkerne durch Reduktion des entsprechenden
Eddmetallsalzes in Gegenwart des kolloidalen Bindemittels mit Hilfe eines Reduktionsmittels
erzeugt werden., das dadurch gekennzeichnet ist. daß durch Verwendung eines Hypophosphits. eines Borhydrids
oder eines Aminoborans als Reduktionsmittel Nichtsilber-Edelmetallkerne mit einer durchschnittlichen
Teilchensröß;. von 15 bis 65 A die zu mindestens
80%. bezogen auf die Anzahl der Kerne, aus Edelmetallkernen mit einer Teilchengröße von etwa
20 bis 50 Ä bestehen, erzeugt und für die Bildempfangsschicht
verwendet werden.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß Silberausfällkeime vergleichsweise kleiner Teilchengröße und
gleichmäßiger Korngrößenverteilung praktisch unabhängig vom Typ des verwendeten Bindemittels, gegebenenfalls
in situ erzeugbar sind, die ohne Abtrennung der bei der Reduktion gebildeten Nebenprodukte
selbst bei Anwendung vergleichsweise geringer Konzentrationen verbesserte Bildempfangsschichten ergeben.
Bei den in den erfindungsgcmäß herstellbaren Bildempfangsschichten
vorliegenden Nichtsilber-Edelmetallkeimen handelt es sich um kleine Edelmetallkerne
mit einer gleichmäßigen Teilchengröße, zu deren Herstellung ein Nichtsilber-Edelmetallsalz in Gegenwart
eines Kolloids mit Hilfe eines Reduktionsmittels de^
angegebenen Typs mit einem Standard-Reduktionspotential negativer als —0.30 reduziert wird. Auf
Grund der geringen Größe der auf diese Weise erhaltenen Edelmetallkeime ist deren Teilchengröße
und -verteilung schwierig zu messen. Mit Hilfe sorgfältig durchgeführter Analysen konnte jedoch gezeigt
werden, daß die in den erfindungsgemäß herstellbaren Bildempfangsschichten vorliegenden Edelmetallkeirne
eine durchschnittliche Teilchengröße von 15 bis 65 Ä, vorzugsweise von etwa 30 bis 60 Ä aufweisen, sowie,
daß mindestens 80%, bezogen auf die Anzahl, der vorhandenen Edelmetallkeime eine durchschnittliche Teilchengröße
von 20 bis 50 Ä, vorzugsweise von etwa 25 ■ bis 40 Ä, aufweisen.
Als besonders vorteilhafte Edelmetallkeime haben sich solche aus Platin, Palladium, Gold, Quecksilber,
Rhodium, Ruthenium und Osmium erwiesen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, Edclmetallkeime
aus Palladium oder Platin zu verwenden, wobei Palladium vorzuziehen ist. Edelmetallkeime aus den
beiden angegebenen Metallen führen zu positiven Bildern mit den vergleichsweise größten Dichten und
einer nur geringen Untergrunddichte oder minimalen Dichte (Dmi„). Insbesondere Palladiumkeime führen
zu Bildern mit einer sehr geringen minimalen Dichte. Demgegenüber führen Goldkerne zu Bildern mit einer
nicht ganz so hohen maximalen Dichte (Dmax) und mit
einer vergleichsweise höheren minimalen Dichte. Es sind auch Gemische der angegebenen Edelmetallkeirne
verwendbar.
Zur Herstellung der in den erfindungsgemäß herstellbaren Bildempfangsschichten vorliegenden Edelmetallkeime
sind als Reduktionsmittel z. B. Borhydride verwendbar, beispielsweise Alkaliborhydride, wie z. B.
Natrium-, Kalium- oder Ämmoniumborhydrid, die ein bei 25° C gemessenes Standard-Reduktionspoten-
tia! von —1,24 aufweisen, sowie Hypophosphite (H2POv), z. B. unterphosphorige Säure (H3PO2), die
ein bei 25° C gemessenes Standard-Reduktionspotential (E°) von —0,50 aufweisen. Verwiesen sei z. B. auf
W. M. L a t i m e r, »The Oxidation States of the Elements and Their Potentials in Aqueous Solution«,
2. Auflage, Prentice Hall, Inc., New York, 1952. Die angegebenen E°-Werte sind in bezug auf die Bezeichnung
in Übereinstimmung mit der IU PAC-Übereinkunft.
Als in besonders vorteilhafter Weise verwendbare Borhydride haben sich die Alkalimetallborhydride,
insbesondere Natrium- und Kaliumborhydrid, erwiesen.
Geeignete Reduktionsmittel sind ferner wasserlösliche
Aminborane der allgemeinen Formel
R2-NrBH3
R3
worin, unter der Voraussetzung, daß die betreffenden Aninborane in wäßriger Lösung stabil sind, bedeuten
R1 und R2 Tür sich aHein Wasserstoffatome oder Alkyl-,
Aryl- oder Aralkylreste, R3 einen Alkyl, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest, sowie gegebenenfalls R1 und R.2
gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen Rest, wobei in diesem
Fall R3 ein Wasserstoffatom darstellt.
In der angegebenen Formel sind für R1, R2 und R3
typische geeignete Alkylreste, z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Isopropylreste, typische geeignete Cycloalkylreste,
z. B. Cyclohexylreste, typische geeignete Aryireste, z. B. gegebenenfalls substituierte Phenyl-
und Naphthylreste, typische geeignete Aralkylreste, z. B. Benzylreste, und typische geeignete stickstoffhaltige
heterocyclische Reste, z. B. Pyridyl-, Morpholinornd
Piperazylreste.
Typische geeignete deiartige Aminborane sind z. B.
Trimethylaminboran, Dimethylaminboran, Pyridirboran,
Cyclohexylaminboran, Morpholinboran und Piperazinboran. Verfahren zur Herstellung derartiger
Borane werden z. B. von Burg und Mitarbeiter in J. A. C. S., 59,1937, S. 785 bis 787, sowie von T a y 1 ο r
und Mitarbeiter in J. A. C. S., 77, 1955, S. 1506, beschrieben. Die Herstellung dieser Borane erfolgt in
der Regel durch Umsetzung von Natriumborhydrid (NaBH4) mit einem Hydrochloridsalz eines Amins
der allgemeinen Formel R1R2R3N.
Als Reduktionsmittel können an Stelle der angegebenen Amiiborane gegebenenfalls auch Vorläuferverbindungen
der angegebenen Aminborane verwendet. werden. In der Flegel hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, die Reduktionsreaktion unter Verwendung von Gelatine als Kolloid durchzuführen,
doch haben sich neben Gelatine auch andere Schutzkolloide, z. B. Polyvinylpyrrolidon, als geeignet erwiesen.
In den Bildempfangsschichten können die gesamten, durch Ausfällung von fein verteilten Nichtsilber-Edelmetallkernen
aus den entsprechenden Edelmetallsalzen durch Reduktion mit Hilfe eines Reduktionsmittels
des angegebenen Typs in Gegenwart eines Kolloids gewonnenen Reaktionsprodukte vorliegen.
Als besonders vorteilhaft haben sich, wie bereits erwähnt, aus Palladium-, Platin- und Goldsalzen gewonnene
Edelmctallkerne, insbesondere Palladium- und Platinkerne, erwiesen.
Zur Herstellung eines Bildempfangsniaterials werden
die in der angegebenen Weise durch Reduktion der Edelmetallsalze erhaltenen Reaktionsprodukte
auf einen geeigneten Schichtträger aufgetragen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die angegebenen
Reaktionsprodukte in der Weise auf Schichtträger aufzutragen, daß pro Quadratmeter TrLigerfiäche
etwa 11 bis 2150 u.g Edelmetallkerne entfallen.
Die auf diese Weise erhaltenen Bildempfangsmaterialien sind in vorteilhafter Weise zur Durchführung
von DiffuMonsübertragungsverfahren geeignet,
wobei das photographische Bild in der auf dem Schichtträger aufgebrachten Bildempfangsschicht erzeugt
wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei den Bildempfangsschichten um solche.
die Palladiumkerne enthalten, welche gebildet sind durch Reduktion eines Palladiumsalzes, z. B. Ammoniumchloropallidat,
in einer wäßrigen, ein Kolloid, beispielsweise Gelatine, enthaltenden Lösung, vorzugsweise
unter Verwendung eines Borhydridreduktionsmittels, z. B. Kaliumborhydrid. In vorteilhafter
Weise wird das Reduktionsmittel in geringem Überschuß verwendet und das Reaktionsgemisch etwa
5 Minuten lang auf eine Temperatur von etwa 70 C erhitzt. Nach erfolgter Reduktion können dem erhaltenen
Reaktionsgemisch weitere Zusätze. 7. B. zusätzliches Kolloid, zugese'zt werden, worauf das
erhaltene Gemisch zweckmäßig auf einen geeigneten Schichtträger, z. B. auf einen aus mit Baryt überzogenem
Papier bestehenden Schichtträger, aufgetragen wird. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen,
das die gebildeten Reaktionsprodukte enthaltende Gemisch in der Weise auf einen Schichtträger aufzutragen,
daß pro Quadratmeter Trägerfläche 150 ug
Palladiumkerne, dispergiert in 860 mg Gelatine, entfallen.
Die auf diese Weise erhaltenen, auf einen Schichtträger aufgebrachten Bildempfangsschichten können
z. B. in vorteilhafter Weise mit einer praktisch ungehärteten Silberhalogenidemulsion überschichtet werden.
Hierfür in besonders vorteilhafter Weise geeignete Emulsionen werden z. B. in der USA.-Patentschrift
3 020 155 beschrieben. Zur Erzeugung eines Bildes werden die erhaltenen lichtempfindlichen Materialien
belichtet, worauf sie mit Hilfe einer Silberhalogenidentwicklerlösung vom Diffusionsübertragungstyp, die
eine Silberhalogenidentwicklerverbindung, z. B. Hydrochinon, sowie ein mit Silberhalogenid einen Komplex
bildendes Mittel, z. B. Natriumthiosulfat, enthält, entwickelt werden. Das in der Emulsionsschicht
vorliegende nicht entwickelte Silberhalogenid diffundiert sodunn in Form eines Komplexes mit Thiosulfat
in die unterhalb der Emulsionsschicht angeordnete Edelmetallkerne enthaltende Bildempfangsschicht, in
der sodann ein Bild erzeugt wird, das in bezug auf das in der Silberhalogenidemulsionsschicht erzeugte negative
Bild positiv ist. Die ungehärtete Silberhalogenidemulsionsschicht wird schließlich entfernt, z. B. durch
Waschen mit warmem Wasser.
Die Herstellung der in der Bildempfangsschicht vorliegenden Edelmetallkerne erfolgt, wie bereits erwähnt,
in einer geeigneten Kolloidsuspension. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung eines
hydrophilen Kolloids, z. B. Gelatine, erwiesen. Geeignet sind ferner auch andere übliche bekannte Kolloide,
und zwar sowohl wasserlösliche Polymerisate als auch wasserunlösliche Polymerisate. Ist das verwendete
Polymerisat in der Flüssigkeit, in der die Reduktions- Latexmassen bestimmten Typs Tür Bildempfangsreaktion
durchgeführt wird, unlöslich, so hat sich schichten nach der Erfindung weniger gut geeignet,
die Verwendung eines Latex oder Hydrosols als da es schwierig ist, sie unter Erzielung vorteilhafter
vorteilhaft erwiesen. Das Kolloid kann je nach Typ Ergebnisse auf Schichtträger aufzutragen, ohne daß
des verwendeten Kolloids und Reduktionsmittels, je 5 sie in nachteiliger Weise in den erzeugten Bildern zur
nach Mengenverhältnis der vorliegenden Komponen- Fleckenbildung führen.
ten u. dgl. Faktoren in verschiedenen Konzentrationen Zur Herstellung der Bildempfangsschichten sind,
angewandt werden. In der Regel wird das Kolloid in wie bereits erwähnt, als Kolloide auch Polymerisate
Konzentrationen von etwa 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, des verschiedensten Typs verwendbar. Als besonders
vorzugsweise von etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent, 10 vorteilhaft hat sich die Verwendung von Polymerisaten
bezogen auf das Gewicht des gesamten Reaktions- erwiesen, die zu Beschichtungsmassen mit einer Visgemisches,
verwendet. kosität führen, die derjenigen von Gelatinelösungen
Zur Herstellung der in den Bildempfangsschichten vergleichbar ist, und die ferner mit einem Aldehydvorliegenden Edelmetallkerne werden in der Regel härtungsmittel härtbar sind. Typische geeignete derwasserlösliche
Edelmetallsalze verwendet, die in Form 15 artige Polymerisate sind quaternäre Salze von PoIyeiner
wäßrigen Lösung, die entweder ein Kolloid vinylverbindungen, die mit Aldehyd härtbare Gruppen
enthält oder die mit einem Kolloid versetzt wird, vor- enthalten. Neben Kolloiden des verschiedensten Typs
liegen. Zu dieser Lösung wird sodann, in der Regel können die Bildempfangsschichten zur Verbesserung
bei Temperaturen von 0 bis 95° C, vorzugsweise von 20 der Bildqualität der in ihnen erzeugten Bilder ferner die
bis 70° C »in Reduktionsmittel, z. B. Borhydridreduk- 20 verschiedensten üblichen bekannten Zusätze enthaltionsmittel,
zugegeben, in der Re?el bei einem pH- ten, ζ. B. Toner, oberflächenaktive Mittel, Beschich-Wert
von etwa 6 und in solcher Menge, daß der pH- tungshilfsmittel, Entwicklerverbindungen, Abstreifmit-Wert
etwa 8,5 beträgt. Die bis zur Beendigung de tel. Silberhalogenidlösungsmittel.
Reduktionsreaktion erforderliche Zeit hängt von ver- Die Bildempfangsschichten können auf Grund der schiedenen Faktoren ab, z. B. vom Typ des verwende- 25 überraschend hohen Aktivität der in ihnen vorliegenten Reduktionsmittels, Kolloids und Metallsalzes, den ildelmetallkerne diese Edelmetallkerne in sehr sowie von der angewandten Temperatur u. dgl. In der niedrigen Konzentrationen enthalten, z. B. in Konzen-Regel haben sich Reaktionszeiten von 3 Minuten bis trationen von etwa 11 bis 2150 μg m2, vorzugsweise etwa 2 Stunden als ausreichend erwiesen, doch können von 65 bis 1100 ug m2. Die Teilchengröße der Edelauch kürzere oder längere Reaktionszeiter. zweck- 30 metallkerne kann mit Hilfe eines Elektronenmikromäßig sein. Das erhaltene Reaktionsgemisch kann skops bestimmt werden. So kann z. B. zur Teiichensodann zur Herstellung eines Bildempfangsmaterials größenbestimmung der Edelmetallkerne in der Weise entweder direkt auf einen geeigneten Schichtträger vorgegangen werden, daß in einem Kolloid, z. B. einem aufgebracht oder vor dem Aufbringen auf einen Latex, Edelmetallkerne in der angegebenen Weise Schichtträger mit zusätzlichem Kolloid versetzt wer- 35 hergestellt werden, worauf die die Edelmetallkerne den. enthaltende Latexprobe auf einen zur Betrachtung
Reduktionsreaktion erforderliche Zeit hängt von ver- Die Bildempfangsschichten können auf Grund der schiedenen Faktoren ab, z. B. vom Typ des verwende- 25 überraschend hohen Aktivität der in ihnen vorliegenten Reduktionsmittels, Kolloids und Metallsalzes, den ildelmetallkerne diese Edelmetallkerne in sehr sowie von der angewandten Temperatur u. dgl. In der niedrigen Konzentrationen enthalten, z. B. in Konzen-Regel haben sich Reaktionszeiten von 3 Minuten bis trationen von etwa 11 bis 2150 μg m2, vorzugsweise etwa 2 Stunden als ausreichend erwiesen, doch können von 65 bis 1100 ug m2. Die Teilchengröße der Edelauch kürzere oder längere Reaktionszeiter. zweck- 30 metallkerne kann mit Hilfe eines Elektronenmikromäßig sein. Das erhaltene Reaktionsgemisch kann skops bestimmt werden. So kann z. B. zur Teiichensodann zur Herstellung eines Bildempfangsmaterials größenbestimmung der Edelmetallkerne in der Weise entweder direkt auf einen geeigneten Schichtträger vorgegangen werden, daß in einem Kolloid, z. B. einem aufgebracht oder vor dem Aufbringen auf einen Latex, Edelmetallkerne in der angegebenen Weise Schichtträger mit zusätzlichem Kolloid versetzt wer- 35 hergestellt werden, worauf die die Edelmetallkerne den. enthaltende Latexprobe auf einen zur Betrachtung
Die Bildempfangsschicht kann einen oder mehrere im Elektronenmikroskop geeigneten Träger aufge-Typen
von Kolloid enthalten. Kolloide des verschie- bracht wird. Die Teilchengröße der Edelmetallkerne
densten Typs haben sich als geeignet erwiesen. Als kann sodann in einer Mikrophotographie der unterbesopders
vorteilhaft haben sich Kolloide erwiesen, 40 suchten Dispersion gemessen werden,
die als Bindemittel in Silberhalogenidemulsionen Es ergibt sich somit, daß die Bildempfangsschichten verwendbar sind. In den Bildempfangsschichten nach in der Regel nicht nur die Edelmetallkerne des ander Erfindung liegen die Kolloide in vorteilhafter gegebenen Typs, sondern auch die bei der Reduktion Weise in Konzentrationen von etwa 54 bis 5400 mgm2 der Edelmetallsalze gebildeten Reaktionsprodukte vor. Typische geeignete derartige Kolloide sind z. B. 45 enthalten. In den Bildempfangsschichten liegen somit Gelatine, die vorzugsweise in Konzentrationen von die angegebenen Edelmetallkerne mit der angegebenen etwa 75 bis 1080 mg/m2 vorliegt, ferner Polymerlatices, Teilchengröße und Teilchengrößenverteilung plus die z. B. Copoly(2-chloräthylmethacrylat-acrylsäure), die bei der Reduktion der Edelmetallsalze gebildeten vorzugsweise in Konzentrationen von etwa 160 bis Reaktionsnebenprodukte vor.
3760 mg/m2 vorliegen sowie ein aus zwei Komponen- 5° Die Bildempfangsschichten können auf Schichtten bestehendes polymeres Kolloid, das enthält (1) träger des verschiedensten Typs aufgebracht sein. Polyvinylalkohol sowie (2) ein Interpolymer aus Typische geeignete Schichtträger sind z. B. Schichtn-Butylacrylat, 3-Acryloyloxypropan-l-sulfonsäure- träger aus Papier, Holz, Glas, Kunststoffen u.dgl. Natriumsalz und Z-Acetoacetoxyäthyhnethacrylat, und In besonders vorteilhafter Weise verwendbar ist z. B. das vorzugsweise in einer Konzentration von etwa 108 55 ein Schichtträger, der aus mit Baryt überzogenem bis 3230 mg/m2 vorliegt Papier besteht. Als besonders vorteilhaft hat es sieb
die als Bindemittel in Silberhalogenidemulsionen Es ergibt sich somit, daß die Bildempfangsschichten verwendbar sind. In den Bildempfangsschichten nach in der Regel nicht nur die Edelmetallkerne des ander Erfindung liegen die Kolloide in vorteilhafter gegebenen Typs, sondern auch die bei der Reduktion Weise in Konzentrationen von etwa 54 bis 5400 mgm2 der Edelmetallsalze gebildeten Reaktionsprodukte vor. Typische geeignete derartige Kolloide sind z. B. 45 enthalten. In den Bildempfangsschichten liegen somit Gelatine, die vorzugsweise in Konzentrationen von die angegebenen Edelmetallkerne mit der angegebenen etwa 75 bis 1080 mg/m2 vorliegt, ferner Polymerlatices, Teilchengröße und Teilchengrößenverteilung plus die z. B. Copoly(2-chloräthylmethacrylat-acrylsäure), die bei der Reduktion der Edelmetallsalze gebildeten vorzugsweise in Konzentrationen von etwa 160 bis Reaktionsnebenprodukte vor.
3760 mg/m2 vorliegen sowie ein aus zwei Komponen- 5° Die Bildempfangsschichten können auf Schichtten bestehendes polymeres Kolloid, das enthält (1) träger des verschiedensten Typs aufgebracht sein. Polyvinylalkohol sowie (2) ein Interpolymer aus Typische geeignete Schichtträger sind z. B. Schichtn-Butylacrylat, 3-Acryloyloxypropan-l-sulfonsäure- träger aus Papier, Holz, Glas, Kunststoffen u.dgl. Natriumsalz und Z-Acetoacetoxyäthyhnethacrylat, und In besonders vorteilhafter Weise verwendbar ist z. B. das vorzugsweise in einer Konzentration von etwa 108 55 ein Schichtträger, der aus mit Baryt überzogenem bis 3230 mg/m2 vorliegt Papier besteht. Als besonders vorteilhaft hat es sieb
In den Bildempfangsschichten können, wie bereits erwiesen, einen als Feuchtigkeitssperrschicht wirkenerwähnt,
als Dispergier- oder Bindemittel für die den Schichtträger aus polymeren Substanzen, ζ. Β
Edelmetallkerne Kolloide des verschiedensten Typs Polyäthylen, zu verwenden, dem Pigmente einverleib
vorliegen. Der Typ der verwendeten Kolloide beein- 60 sind, um ihm eine weiße Oberfläche zu verleihen
flußt verschiedene, das pifrusionsübertragungsverfah- Weitere geeignete polymere Substanzen, die entwede
ren betreffende Faktoren, z. B. die erforderliche Kon- in Form von auf Papier aufgetragenen überzügei
taktzeit zwischen dem Negativ und der Bildempfangs- oder in Form von selbsttragenden Folien verwendba
schicht, die übertragungsgeschwindigkeit, den Bildton sind, sind z. B. Polyester, Polyamide, Polycarbonate
des erzeugten Bildes u. dgL Als geeignete Kolloide, 65 Polyolefine, Celluloseester, Polyacetale,
die als Trägermittel für die Edelmetallkerne verwend- Um eine Haftung zwischen erfindunfesgeinaß her bar sind, haben sich, wie bereits erwähnt, verschiedene gestellter Bildempfangsschicht und Schichtträger ζ Latices als geeignet erwiesen, doch sind andererseits erzielen oder um diese Haftung zu verbessern, hat e
die als Trägermittel für die Edelmetallkerne verwend- Um eine Haftung zwischen erfindunfesgeinaß her bar sind, haben sich, wie bereits erwähnt, verschiedene gestellter Bildempfangsschicht und Schichtträger ζ Latices als geeignet erwiesen, doch sind andererseits erzielen oder um diese Haftung zu verbessern, hat e
sich als zweckmäßig erwiesen, den verwendeten Schichtträger, bei dem es sich z. B. um einen bekannten,
zur Herstellung von photographischen Aufzeichnungsmaterialien üblicherweise verwendeten Schichtträger
handeln kann, vorzubehandeln, z. B. durch Aufbringen einer Grundschicht, durch Elektronenbestrahlur'v,
durch Behandlung mit Peroxyd.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegen die Edelmetallkerne eingebettet in
einem Polyäthylenlatex vor. Dieser Polyäthylenlatex kann z. B. während der Bildung der Edelmetallkerne
als Dispersionsmedium verwendet werden, oder er kann nach der in Gegenwart eines anderen Kolloids
durchgeführten Bildung der Edclmetallkerne dem erhaltenen Reaktionsgemisch zugesetzt werden. Der
Polyäthylcnlatex kann ferner auch in Kombination mit Kernbildungsstoffen oder Silberausfällkernen anderen
Typs, z. B. Metallsulfiden, verwendet werden.
In den Bildempfangsschichten können die Edclmetallkerne gegebenenfalls in situ in der Weise gebildet
werden, daß eine Schicht aus Nichtsilber-Edelmetallsalzen in Form einer Kolloiddispersion auf einen
Schichtträger aufgetragen und die erhaltene Schicht anschließend mit einer Reduktionsmittel enthaltenden
Schicht überschichtet werden. So kann z. B. eine Gelatine und Goldchlorid enthaltende Schicht auf
einen Schichtträger aufgetragen und auf die erhaltene Schicht anschließend eine Natriumborhydrid enthaltende
Schicht aufgebracht werden. Verbesserte Ergebnisse werden jedoch erhalten, wenn die Reduktion
der Edelmetallsalze in einem Reaktionsgefäß durchgeführt und die erhaltene Reaktionsmasse anschließend
in Form einer Schicht auf einen Schichtträger aufgetragen wird.
Die Bildempfangsschichten enthalten, wie bereits erwähnt, Tonermittel des verschiedensten Typs, oder
es können derartige Tonermittel in der Entwicklcrlösung verwendet oder gegebenenfalls auch der Silberhalogenidemulsionsschicht
einverleibt werden. Geeignete, die Bildqualität verbessernde Tonermittel sind z. B. Schwefelverbindungen, beispielsweise 2-Mercaptothiazolin,
2-Amino-5-mercapto-1,3,4-thiadiazol, 2-Thionoimidazoliden, 2-Mercapto-5-methyloxazolin
und 2-Thionoimidazolin. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, derartige Toner der Bildempfangsschicht
oder einer oberhalb der Bildempfangsschicht angeordneten Schicht in Konzentrationen von 0,11 bis
32,3 mg/m2 einzuverleiben. Die angegebenen Toner können entweder für sich allein oder in Kombination
mit anderen Tonermitteln vorliegen. Andere geeignete
derartige Tonennittel sind z. B. die in den USA.-Patentschriften
3 295 971 und 2 699 393 beschriebenen 5-Mercaptotetrazole sowie die in der USA.-Patentschrift
3017 270 beschriebenen Tonennittel.
Es zeigte sich, daß die Verwendung von 5-Mercaptotetrazolen, z. B. l-Phenyl-S-mercaptotetrazol, als
Tonennittel zur Durchführung von Diffusionsübertragungsverfahren einen Verzögerungseffekt bewirkt,
so daß die zur übertragung erforderliche Zeit verlängert wird. Dieser Verzögerungseffekt kann verhindert
werden durch die Verwendung eines Alkalimetalliodide, z. B. von Kaliumiodid, in der Behandlungslösung,
insbesondere in der Aktivatorlösung, ohne daß dabei ein Verlust des durch 5-Mercaptotetrazol
erzielbaren blauschwarzen Tonungseffektes suftritt.
Die Edehnetallkerne können ferner auch in kolloidalen
Dispersionen gebildet werden, denen Partikeln bestimmten Typs, z. B. aus Siliciumdioxyd, Bentonit,
Diatomeenerde, beispielsweise Kieselgur, pulverisiertem Glas oder Fullererde, einverleibt sind. Ferner
können neben den Edelmetallkernen Kolloide und kolloidale Partikeln aus Metalloxyden, z. B. Titandioxyd,
kolloidalem Aluminiumoxyd, grobem Aluminiumoxyd, Zirkoniumoxyd, vorliegen.
Zur Durchführung des Diffusionsübertragungsverfahrens kann z. B. die belichtete Silberhalogenidemulsionsschicht
in Kontakt gebracht werden mit einem Band, das mit einem Teil oder der gesamten Menge der verwendeten Behandlungslösungen getränkt
ist. Die verwendeten Behandlungslösungen und andere Komponenten des verwendeten Entwicklerbandes
und/oder der verwendeten Emulsionsschicht können so gewählt werden, daß entweder ein
brauchbares Negativ in der Emulsionsschicht oder ein brauchbares Positiv im Entwicklerband oder
sowohl ein brauchbares Negativ als auch ein brauchbares Positiv erzeugt werden.
Auf alle Fälle wird ein Entwicklerband verwendet, das in Form einer Bildempfangsschicht Silberausfällkerne
enthält. Es zeigte sich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Edelmetallkerne in besonders vorteilhafter
Weise in sogenannten Bandentwicklungssystemen verwendbar sind. In besonders vorteilhafter
Weise wird ein Band verwendet, das aus einem Schichtträgermaterial und einer darauf aufgebrachten
Gelatineschicht, die Edelmetallkerne des angegebenen Typs enthält, besteht. Ein derartiges Band wird sodann
vor Gebrauch mit der erforderlichen Behandlungslösung
getränkt, worauf es mit einem belichteten Negativ während der zur Erzeugung eines vorteilhaften
Bildes erforderlichen Zeit, deren Länge z. B.
vom Typ der verwendeten Komponente abhängt, in innigen Kontakt gebracht wird. Danach werden
das Aufzeichnungs- und Bildempfangsmaterial voneinander getrennt, so daß das in dem Entwicklerband
erzeugte positive Bild zur Verfügung steht. Gegebenenfalls kann auf dem Negativ oder dem das Positiv
tragenden Entwicklerband nach dem Trennen derselben voneinander ein Deckblatt oder eine Deckfolie
aufgebracht werden, um die Handhabung der erzeugten Bilder zu erleichtern und/ oder deren Stabilitat
zu verbessern. Typische geeignete Entwicklerbänder und unter Verwendung derartiger Entwicklerbänder
durchzuführende Verfahren werden z. B. in der USA.-Patentschrift 3 179 517 beschrieben.
Zur Durchführung des Diffusionsübertragungs-Verfahrens wird die Silberhalogenidemulsionsschicht des photographischen Aufzeichnungsmaterials in der Regel einem Lichtbild exponiert, worauf sie mit einem Silberhalogenidentwickler, der ein komplexbildendes Mittel für Silberhalogenid enthält, in Kontakt gebracht wird. Auf diese Weise wird die belichtete Emulsionsschicht in den belichteten Bezirken entwickelt wohingegen das unbeachtete Silberhalogenid mit den komplexbildenden Mittel einen Komplex bildet, worau! die entwickelte Emulsionsschicht mit einer Bild empfangsschicht in Kontakt gebracht wird, so dat der silberhaltige Komplex bildmäßig in die die Edel metallkerne enthaltende Bildempfangsschicht diffun diert.
Zur Durchführung des Diffusionsübertragungs-Verfahrens wird die Silberhalogenidemulsionsschicht des photographischen Aufzeichnungsmaterials in der Regel einem Lichtbild exponiert, worauf sie mit einem Silberhalogenidentwickler, der ein komplexbildendes Mittel für Silberhalogenid enthält, in Kontakt gebracht wird. Auf diese Weise wird die belichtete Emulsionsschicht in den belichteten Bezirken entwickelt wohingegen das unbeachtete Silberhalogenid mit den komplexbildenden Mittel einen Komplex bildet, worau! die entwickelte Emulsionsschicht mit einer Bild empfangsschicht in Kontakt gebracht wird, so dat der silberhaltige Komplex bildmäßig in die die Edel metallkerne enthaltende Bildempfangsschicht diffun diert.
In einigen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwie sen, die Bildempfangsschicht zur Verbesserung de
Stabilität, insbesondere derjenigen des trwigten SiI
berbildes, in üblicher bekannter Weise zu behandeln Ein einfaches, derartiges Stabilisierungsverfahren be
steht im einfachen Waschen des erzeugten Bildes, um auf diese Weise gegebenenfalls noch vorhandene Entwicklungs-
und Behandlungschemikalien zu entfernen. Durch einfaches Waschen wird jedoch das erzeugte
Bild gegenüber nachfolgenden, die Stabilität des Silberbildes nachteilig beeinflussenden chemischen
Umsetzungeil mit in der Atmosphäre vorhandenem Sauerstoff, Schwefelwasserstoff nicht geschützt.
Es hat sich daher als zweckmäßig erwiesen, das erhaltene Bild mit einem Schutzüberzug zu versehen,
zu dessen Herstellung z. B. eine Beschichtungsmasse des in der USA.-Patentschrift 2 979 477 beschriebenen
Typs, die ein Gemisch aus Vinylpyridinpo'.ymerisal und einem Hydantoin-Formaidehyd-Kondensationspolymerisat
enthält, verwendet wurde.
Weitere geeignete Beschichtungsmassen für Schutzüberzüge
sind z. B. Methylmelhacrylat-M'.'Miacrylsäure-Mischpolymerisate
oder Kombinationen aus einem säuregruppen- oder sulfatgruppenhaltigen Polymerisat,
z. B. CopolytMethylmethacrylat-Methacryl säure), und einem Hydantoin-Formaldehyd-Kondensationspolymerisat,
wie diese z, B. in der französischen Patentschrift 1493 188 beschrieben werden. Es hat
sich ferner als vorteilhaft erwiesen, den Schutzüberzugsmassen ein Schwermetallsalz, z. B. Zinkacetat,
einzuverleiben. Weitere Verbesserungen sind dadurch erzielbar, daß den Beschichtungsmassen eine Säure,
z. B. Essigsäure, Propionsäure, einverleibt wird.
In einigen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Oberfläche der unter Verwendung eine*
DifTusionsübertragungsverfahrens erzeugten Bilder mit
einer die Stabilität verbessernden Lösung zu behandeln, z. B. einer wäßrigen Lösung eines starken Reduktionsmittels,
beispielsweise einer Natriumborhydridlösung, wie dies z. B. in der USA.-Patentschrift 2 698 237
beschrieben wird. So führt z. B. die Behandlung mit einer derartigen Lösung gegebenenfalls zur Wiederkehr
eines neutralen schwarzen Bildtons in dem entwickelten Bild, falls der schwarze Bildton oder das
Bild selbst durch Einwirkung von Schwefelwasserstoff der Atmosphäre, durch Lagerung unter sehr feuchten
Umweltsbedingungen u. dgl. verlorengegangen isl. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Lösung des
angegebenen Typs anzuwenden, ohne daß vorher ein Schutzüberzug auf das Bild aufgebracht worden ist.
Als besonders vorteilhafte Behandlungslösung hat sich eine lOgewichtsprozentige wäßrige Lösung aus
Natriumborhydrid erwiesen, doch sind auch andere Reduktionsmittel wirksam, z. B. Zinn(II)-chlorid, Hydrazin
und Ascorbinsäure.
In einigen Fällen hat es sich ferner als zweckmäßig erwiesen, nach der Bildung eines mit Hilfe eines
Diflusionsübertragungsverfahrens, z. B. des in der USA.-Patentschrift 2 698 237 beschriebenen Typs, in
einer Bildempfangsschicht entwickelten Bildes, das erzeugte Bild durch Behandlung mit Stabilisiermitteln
des verschiedenen Typs zu stabilisieren. So kann z. B. ein derartiges Bild mit einer Stabilisierlösung, z. B.
einer wäßrigen Lösung, die gleiche Gewichtsteile Wasser und Methanol enthält, oder einer Lösung
eines kationischen Stabilisators, beispielsweise vom Typ eines Phosphonium- oder quaternären Ammi/-niumstabilisators,
wie z. B. Poly-l,2-din:ethyl-5-vinylpyridiniummethylsulfat,
2 - Methyl - 3 - äthyl - benzothiazolium - ρ - toluolsulfonat. Tetrabutylphosphoniumchlorid
oder Triphenylbenzylphosphoniumchlorid,
behandelt, z. B. eingerieben werden. In der verwendeten
Stabilisatorlösung hat sich in der Regei eine Konzentration an Stabilisator des angegebenen
Typs von etwa 0,5 bis 3 mg/ml Lösung als ausreichend erwiesen. Fine Stabilisierung des angegebenen Typs
führt in der Regel zu einem vorteilhaften kalten BiIdton und zur Erhaltung der gewünschten Empfindlichkeit.
Die in Kombination mit den erfindungsgemäß herstellbaren Bildempfangsschichten verwendbaren
Silberhalogenidemulsionsschichten können übliche bekannte Zusätze enthalten. Typische geeignete derartige
Zusätze sind z. B. Sensibilisatoren zur chemischen und spektralen Sensibilisierung, Beschichtungshilfsmittel,
Antischleiermittel u. dgl. Die Silberhalogenidemulsionsschichten können ferner Entwicklerverbindungen,
z. B. Silberhalogenidentwicklerverbindungen und oder Entwicklervorläuferverbindungen, enthalten. Derartige
Entwicklerverbindungen können selbstverständlich gegebenenfalls auch einer zur Silberhalogenidemulsionsschicht
benachbart angeordneten Schicht einverleibt sein.
Die Entwicklerverbindungen und/oder Entwicklervorläuferverbindungen
können auch in einer viskosen Entwicklermasse, die ein Eindickmittel, beispielsweise
Carboxymethylcellulose oder Hydroxyäthylcellulose, enthält, verwendet werden. Eine typische geeignete
derartige Entwicklermasse wird z. B. in der USA.-Patentschrift
3 120 795 beschrieben.
Die zur Durchführung des Diffusionsübertragungsverfahrens verwendeten, die erste Entwicklung des
belichteten photographischen Aufzeichnungsmaterials bewiikciiden Silberhalogcnidcntvvicklerverbindungen
können bekannte, zur Entwicklung von photographischen Filmen oder Papieren üblicherweise verwendete
Entwicklerverbindungen sein, müssen jedoch in Kombination mit einem Silberhalogenidlösungsmittel. z. B.
Natriumthiosulfat, Natriumthiocyanat, Ammoniak od. dgl., dessen Konzentration ausreicht, um einen
löslichen, bildmäßig in die Bildempfangsschicht diffundierenden silberhaltigen Komplex zu bilden, verwendet
werden. In der Regel werden die Entwicklerverbindungen und/oder Entwicklervorläuferverbindungen
in solchen Konzentrationen verwendet, daß pro Quadratmeter Trägerfläche etwa 32 bis 3450 mg
der angegebenen Entwicklerverbindungen entfallen.
Die Entwicklerverbindungen und/oder Entwicklervorläuferverbindungen
des angegebenen Typs können für sich allein oder in Kombination miteinander,
gegebenenfalls auch in Kombination mit Hilfsentwicklerverbindungen, verwendet werden. Typische geeignete
Silberhalogenidentwicklerverbindungen und Entwicklervorläuferverbindungen sind z. B. Polyhydroxybenzole,
beispielsweise Hydrochinonentwicklerverbindüngen, z. B. Hydrochinon, alkylsubstituier Hydro
chinone, beispielsweise p-Butylhydrochinon. Methyl·
hydrochinon und 2,5-Dimethylhydrochinon, Brenz katechin und Pyrogallol; chlorsubstituierte Hydro
chinone, z. B. Chlorhydrochinon oder Dichlorhydro chinon; alkoxysubstituierte Hydrocbinone, z. B. Meth
oxyhydrochinon oder Äthoxyhydrochinon; fernei Aminophenolentwicklerverbindungen, z. B. 2,4 - Di
aminophenole und Me thy !aminophenole; ferner As corbinsäure, Ascorbinsäureketale, z. B. diejenigen de
in der USA.-Patentschrift 3 337 342 beschriebene! Typs; ferner Hydroxylamine, ζ. Β. N,N-Di(2-äthoxy
äthyl)hydroxylamin sowie 3-Pyrazoüdonentwicklei
verbindungen, z. B. l-Phenyl-3-pyrazolidor» und die
jenigen des in der britischen Patentschrift 930 572 b« schriebenen Typs sowie ferner Acylderivate vo:
p-Aminophenol, wie sie z. B. in der britischen Patentschrift
1 045 303 beschrieben werden.
Als besonders vorteilhaft haben sich aus Lactonderivaten bestehende Silberhalogenidentwicklerverbindungen
erwiesen, die unter neutralen rnd sauren Bedingungen zur Bildung einer aus einem Lacton
bestehenden Silberhalogenidentwicklervorläuferverbindung befähigt sind. Typische derartige Lactonderivate
werden z. B. in der deutschen Auslegeschrift 1949 403 beschrieben. Besonders vorteilhafte deriartige
Lactonderivate zeichnen sich durch eine vorteilhafte Entwickleraktivität bei gleichzeitiger Verminderung
einer unerwünschten Anfärbung der entwickelten Bilder aus, ohne dabei andere vorteilhafte
sensitometrische Eigenschaften, z. B. die maximale Dichte, die minimale Dichte oder die photographische
Empfindlichkeit, nachteilig zu beeinflussen. Typische derartige, aus Lactonderivaten bestehende Entwickler-Verbindungen
sind z. B. solche, die unter neutralen, schwach ! 'kaiischen oder sauren Bedingungen, d. h.
bei einem pH-Wert von 9 oder darunter, beispielsweise in einem pH-Bereich von etwa 2 bis 9, keine oder keine
merkliche Entwickleraktivität entfalten, da sie in Form einer Entwicklervorläuferverbindung vorliegen.
Als geeignete Entwicklerverbindungen des angegcbenen
Typs haben sich die verschiedensten Hydroxyzimtsäure- und/oder Aminozimtsäureentwicklervcrbindungen
als geeignet erwiesen. Geeignete derartige Hydroxyzimtsäure- oder Aminozimtsäureentwicklerverbindungen
sind z. B. solche, die die in den belichteten Bezirken eines photographischen Aufzeichnungsmaterials vorliegenden photographischen Silbersalze
reduzieren, ohne die in den unbelichteten Bezirken vorliegenden lichtempfindlichen Silbersalze nachteilig
zu beeinflussen. Als besonders vorteilhafte Entwicklerverbindungen des angegebenen Typs haben sich
Derivate von 6-Hydroxycumarinen, 6-Aminocumarinen, Gemische derselben und deren Salze, beispielsweise
deren wasserlösliche Salze, erwiesen.
Zur Durchführung des unter Verwendung der erfindungsgemäß herstellbaren Bildempfangsschicht
durchgeführten Diffusionsübertragungsverfahreiis können, wie bereits erwähnt, gegebenenfalls Kombinationen
der angegebenen Entwicklerverbindungen verwendet werden. Als besonders vorteilhaft hat sich
die Verwendung von Kombinationen der folgenden Entwicklerverbindungen erwiesen:
1 - Phenyl-3-pyrazolidon,
Hydrochinon,
Methylhydrochinon,
2,5-Dimethylhydrochinon,
2,6-Dimethylhydrochinon,
tert-Butylhydrochmon,
3,6-Dihydroxybenzonorbornan,
2,4-Diammo-6-methylphenol-dihydrochlorid,
4-Phenylbrenzkatechin,
tert-ButylbrenZkatechin,
2,4-Diaminophenol-dihydrochlorid,
Ascorbinsäure,
N-Methyl-p-aminophenolsulfat,
N,N '-Äthylen-dKoxymethylJpyridinium-
perchlorat,
2-(3-Sutfopropyl)-2-thiopseudohanistoff,
7,14-Diazo-6,15-dioxoeicosan-
7,14-Diazo-6,15-dioxoeicosan-
1,21 -bis(pyridiniumperchlorat).
Die Bildempfangsschiciiten sind zur Durchlührung von Diffusionsübertragungsverfahren verwendbar, die
55
60
65 sich der verschiedensten üblichen bekannten nhotographischen
Emulsionsschichten bedienen. Bei den verwendeten photographischen Emulsionsschichten
kann es sich z. B. um solche aus Röntgen- oder anderen spektral nicht sensibilisierten Emulsionen oder aus
spektral sensibilisierende Farbstoffe, z. B. des in den USA.-Patentschriften 2 526 632 und 2 503 776 beschriebenen
Typs, enthaltenden Emulsionen handeln. Typische geeignete derartige spektral sensibilisierende
Farbstoffe sind z. B. Cyanine, Merocyanine, St>ryle
und Hemicyanine.
Die verwendeten photographischen Emulsionsschichten können ferner die verschiedensten üblichen
bekannten Zusätze enthalten. Der Typ und die Konzentration der in vorteilhafter Weise verwendbaren
Zusätze sind vom Fachmann leicht bestimmbar. Typische geeignete derartige Zusätze sind 7. B. Härtungsmittel,
beispielsweise die in der britischen Patentschrift 974 317 beschriebenen Härtungsmittel, Pufferverbindungen
zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Entwidderaktivität und/oder des gewünschten pH-Wertes,
Beschichtungshilfsmittel, Plastifiziermittel. empfindlichkeitssteigernde Mittel, beispielsweise
Amine, quaternäic Ammoniumsalze, Sulfoniumsalze und Alkylenoxydpolymerisate sowie Stabilisiermittel
des verschiedensten Typs, z. B. Natriumsulfit. Die verwendeten photographischen Silbcrsalzemulsionsschichten
können ferner chemisch sensibilisiert sein mit Hilfe von Verbindungen der Schwefelgruppe,
z. B. Schwefel-, Selen- und Tellursensibilisatoren, ferner mit Edelmetallsalzen, z. B. Goldsalzen, oder mit Hilfe
von Reduktionsmitteln oder Kombinationen der angegebenen Sensibilisatoren.
Die zur Durchführung der Diffusionsübertragungsverfahren verwendeten photographischen Aufzeichnungsmaterialien
können die verschiedensten üblichen bekannten Silbersalze enthalten. Typische geeignete
derartige Silbersalze sind z. B. photographische Silberhalogenide, beispielsweise Silberjodid, Silberbromid,
Silberchlorid sowie gemischte Silberhalogenide, wie z. B. Silberbromjodid, Silberchlorjodid, Silberchlorbromid
und Silberbromchlorjodid. Neben den Silberhalogeniden haben sich als photograyhische Silbersalze
z. D. auch die Silbersalze bestimmter organischer Säuren, beispielsweise Silberbehenat, Silber-Farbstoffsalze
oder -komplexe u. dgl. als geeignet erwiesen.
Die angegebenen photographischen Silbersalze liegen in der Regel in Form einer Emulsionsschicht
vor, die eines der üblichen bekannten Bindern, ttel aufweist. Typische geeignete derartige Bindemittel
sind z. B. die bekannten, zur Herstellung von photographischen Aufzeichnungsmaterialien üblicherweise
verwendeten natürlichen und synthetischen Bindemittel, beispielsweise Gelatine, kolloidales Albumin,
wasserlösliche Vinylpolymerisate, z. B. Mono- und Polysaccharide, Cellulosederivate, Proteine, wasserlösliche
Polyacrylamide, Polyvinylpyrrolidon u. dgl. sowie Gemische der angegebenen Bindemittel. Die
verwendeten photographischen Aufzeichnungsmaterialien können ferner Abstreifscbichten und/oder antistatische
Schichten, d.h. leitfähige Schichten, aufweisen.
Zur Durchführung des Dißusionsübertragungsverfahrens
sind ferner sogenannte Abstreifinittel verwendbar, die entweder auf der Oberfläche der Silberhalogenidemulsionsschicht
oder auf der die Edelmetallkerne enthaltenden Bildempfangsschicht oder
in der Entwickler- oder den sonstigen Behandlungs-
2 Q04798
lösungen verwendet werden können. Werden derartige Abstieifmittel der photographischen Entwickler- oder
sonstigen Behandlungslösung in Konzentrationen von etwa 3 bis 10 Gewichtsprozent zugesetzt, so verhindern
sie das Anhaften der Behandlungslösung an die ßüdempfangsschicht.
Zweckmäßigerweise werden in der Regel Abstreifmittel verwendet, die eine andere Zusammensetzung
aufweisen als das in der Silberhalogenidemulsionsschicht vorliegende Bindemittel. Typische
geeignete Abstreifmittel sind z. B. alkalipermeable Polysaccharide, beispielsweise Carboxymethylcellulose
oder HydroxyäthylceUulose. 4.4-Dihydroxybiphenol.
Glukose, Saccharose. Sorbit (öwerti'ger Alkohol der Formel
QH8(OH)6
Inosit (Hexahydroxycyclohexan der Formel
C6H6(OH)6 2H,O|
C6H6(OH)6 2H,O|
Resorcin. Phytinsäure-Natriumsalz. Thixcin (ein aus
Rizinuspflanzen stammendes Produkt). Zinkoxyd sowie fein verteiltes Polyäthylen. Diese Abstreifmittel
köiinen /. B. in Form von vergleichsweise dünnen überzügen vorliegen, die in der Weise aufgebracht
sind, daß pro Quadratmeter Trägerfläche etwa 11 mg bis 11 g. vorzugsweise etwa 65 mg Abstrci niuel
entfallen. Gegebenenfalls kann ein Abstreifmiti.l oder
Ablösmittel des angegebenen Typs auch der Bildempfangsschicht zusammen mit den Edelmelalikcrnen
und oder dem als Trägermittel für die Edelmetaiikcrnc
verwendeten Bindemittel einverleibt sein.
Zur Bildung der erfindungsgemäß herstellbaren
Bildempfangsschicht können die erforderlichen Euclmetallkerne gegebenenfalls auch in der Entwickleroder
einer sonstigen Behandlungslösung vorliegen. Die Verwendung der Edelmetallkerne in einer photographischen
Behandlungslösung ermöglicht die Verwendung von Bildempfangsoberflächen, die nichi in
entsprechender Weise in Form von gebrauchsfertigen Bildempfangsschichten ausgebildet sind. Gegebenenfalls
können derartige, Edelmetallkerne enthaltende Entwickler- oder sonstige Behandlungslösungen auch
in Kombination mit Edelmetallkerne enthaltenden Bildempfangsschichten verwendet werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung und Verwendung von Bildempfangsschichten mit Palladiumkernen.
Zunächst wurde eine mit »Lösung A« ^zeichnete Lösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
55
Lösung A
Wasser 657 ml
20%iger Latex aus Copoly(2-Chloräthylmethacrylat-Acrylsäure)
n.it einem Gehalt von 96% 2-Chloräthylmethacrylat
und 4% Acrylsäure 35 ml
20%iger Latex aus Copoly(Butylacrylat - Acrylsäure) mit einem Gehalt von 90% Butylacrylat und
10% Acrylsäure 3,55 ml
10% Acrylsäure 3,55 ml
15%ige Saponinlösung 5,0 ml
100-ml-Anteile der erhaltenen Lösung A wurden
versetzt mit jeweils (1) 2.50 ml einer Palladiumchloridlösung,
die pro Milliliter Lösung 1.25 mg Palladiumsalz enthielt. (2) 5.0 ml Reduktionsmittellösung des
in der unten aufgeführten Tabelle I angegebenen Typs sowie (3) destilliertem Wasser in solcher Menge,
daß das Gesamtvolumen dererhaltenen Probelösungen jeweils 118 ml betrug.
Die erhaltenen Prohelösungen wurden 30 Minuten lang bei 70'C gehalten. Danach wurden die Probelösun^en
in einer Stärke von 0.05 mm (0.002 inch) in der Weise auf einen aus mit Polyäthylen überzogenem
Papier bestehenden Schichtträger aufgetragen, daß pro Quadratmeter Trägerfläche etwa SlO^g
Pailadiumkerne sowie etwa 860 mg Latex-Feststoffe entfielen. Die Herstellung der :5ildempfangsmaterialien
erfolgte bei 38 C. worauf sie 1 Minute lang bei 96 C gehärtet wurden.
Die erhaltenen, erfindungsgemäß hergestellten Bildempfangsschichten
enthaltenden Bildempfangsmaterialien wurden zur Durchführung eines Silbersalz-Diffusionsübertragungsverfarrens
unter Verwendung einer belichteten Silberchlorbromidemulsionsschicht sowie eines Entwicklers der folgenden Zusammensetzung:
2,4-Diamino-6-methylphenolsulfat 5 bis IO gl
tert.-Butylhydrochinon 25 g 1
Na,S,O3 ■ 5 H,O 60 2 1
NaOH 20gl
KOH 2Oa1I
KJ 0.6 bis 1.6 g I
Hydroxyälliylcellulose 3 bis 4.5 2,1
K2SO3 25 bis 50gl
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 1
verwendet. Die Versuchsbedingungen sowie die bei den sensitometrischen Tests erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt:
Reduktion·,
miltel
miltel
NaBH4
H., PO2
SnCl2
HCHO
H., PO2
SnCl2
HCHO
Konzentration
der Lösung
der Lösung
mi; ml
10
100
100
100
100
100
100
1.64
1.52
1.34
1,14
1.52
1.34
1,14
E . 25 C
-1.24 -0,50 + 0,15 + 0,056
Durchschniuliche Partikelgroße
der Kerne in der Schmelze
etwa 30 A etwa 60 A etwa 135 A etwa HOA
Die Ergebnisse zeigen, daß die durch Reduktion eines Palladiumsalzes mit Reduktionsmitteln, die ein
Standard-Reduktionspotential negativer als —0,30 aufweisen, erhaltenen PaUadiumkerne zu Ubertragungsbildern
mit besonders guten Dichtewerten führen. Die Ergebnisse zeigen ferner, daß PaUadiumkerne
mit vergleichsweise großer durchschnittlicher Partikelgroße zu Bildern mit vergleichsweise geringer Dichte
führen.
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von erfindungsgemäß verwendeten Palladiumkernen im Vergleich
zu anderen Palladiumkernen sowie zu Silberkernen. Als Reduktionsmittel wurden unter anderem Borhydrid-
und Hypophosphitreduktionsmittel verwendet. Die sensitometrischen Tests wurden nach dem im
AO
Beispiel 1 verwendeten Verfahren durchgeführt. £>■
wurden die folsenden Ergebnisse erhalten:
a) Palladiumkerne
Wurden nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren starke Reduktionsmittel, z. B. Borhydnd
oder Hypophosphit. zur Bildung der Palladiumkerne
verwendet, so wurden feine Kerne definierter Partikelgröße erhallen, die zu Ubenaigiingihildern hoher
Bilddichte führten.
Reduktionsmittel | Durch- KcrngroBe A |
«- | in der BiIJ- iii ni" |
Borhvdrid | 45 | 1.30 | 810 |
Hypophosphit . . . Zinndichlorid . . Formaldehyd Hvdrazin |
. : 50 1.32 ι : 0.84 ] . ' 50 0.99 : 70 : Ü.SO , hl Silberkerne |
810 SIO 810 |
|
Wurden nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren starke Reduktionsmittel. / B. Borhydnd.
zur Bildung der Silberkerne \erwendet, so wurden
übertragungsbüder mit sehr \iel geringerer Dichte als bei Verwendung von Palladiumkernen erhalten.
Durch-
Reduktionsmittel | ^1"1'"1!0^ Ο.,,,
Kerngröße
Konzentration
in der BiIdi empfangsschichl
Borhydrid
Hypophosphit . .
I 49 ! 0.9S
59 ; 0 2s
59 ; 0 2s
540
540
40
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung von Platinkernen in Bildempfangsschichten.
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde unter Verwendung von starken Reduktionsmitteln,
z. B. Borhydrid. Platinkerne erzeugt. Die erhaltenen Platinkerne wiesen eine feine Partikelgröße
auf und führten zu Übertragungsbildern mit hoher Dichte.
Reduktionsmittel
Borhydrid
Durchschnittliche
Kerngröße
Kerngröße
1.22
Konzentration
in der Bildempfangsschicht
■ig nr
1350
60
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von Palladiumkernen gegenüber der Verwendung von Cadmiumsulfidkcrnen.
Es wurde eine kolloidale Palladiumkcrne enthaltende Beschichtungslösung hergestellt, indem unter
kräftieem Rühren bei 25 C die mit »Lösunsi A«
bezeichnete Losung zu der mit »Lösung B« bezeichneten
Lösuns zugegeben wurde. Die verwendeten Lösunaen hatten die folgende Zusammensetzung:
Lösuns A
PdCl
iOn-HCl
Destilliertes Wassci
0.01 s
0.01 ml 0.S ml
0.01 ml 0.S ml
Lösung B
Latex, enthaltend 7.6",, Polymerisat,
das hergestellt worden war aus
Acrylnitril. Vinylidenchlorid. Acryl- ; ure und Gelatine im Verhältnis η 15:77:08:25 54 ml
das hergestellt worden war aus
Acrylnitril. Vinylidenchlorid. Acryl- ; ure und Gelatine im Verhältnis η 15:77:08:25 54 ml
Destillier Wasser -"02 ml
Isopropanol 4."MnI
H ,[>(.>, 0.5 ml
PoK ox\äiIn lenatheralkohoi als nicht ionogenes
Netzmittel ".(■>
ml
Das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde lang aul 70 C erhitzt, worauf die erhaltene Beschichumg>iösung
auf einei aus mit Polyäthylen überzogenem Papier bestehenden Schichtträger aufgetragen wurde.
Als Reduktionsmittel erwiesen sich außer unteiphosphoriger
Säure auch andere Reduktionsmittel. z. B. das Natriiimsalz der unterphosphorigen Säure,
als geeignet. Als wasserlösliche Palladiumsalze erwiesen
sich außer Palladiumchlorid auch andere Palladiumsalze, z. B. Palladiumnitrat und Animo·
niumchloropallidat. als geeignet.
Zu Vergleichszueckcn wurde eine Cadmiumsulfid
enthaltende Beschichtungslösung in einem Latex oer angegebenen Zusammensetzung nach dem angegebenen
Verfahren hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß die erhaltene Beschichtungslösung nicht erhitzt
wurde. Zur Herstellung dieser, kolloidale CdS Kerne enthaltenden Beschichtungslösung wurde du mit
»Lösung C" bezeichnete Lösung zu der mit »Lösung D« bezeichneten Lösung hinzugefügt. Die verwendeten
Lösungen hatten die folgende Zusammensetzung:
Lösung C
0.02 m Cd(C2H,O:): 4 ml
0.02 m Cd(C2H,O:): 4 ml
Lösung D
Latex derselben Zusammensetzung
wie in Losung B beschrieben ..... 60 ml
Destilliertes Wasser 210 ml
lsopropanol 50 ml
Na2S · 9H2O 3 ml
Polyoxyäthylenätheralkohol als nicht-
ionogcnes Netzmittel 0.4 ml
Die Testung der erhaltenen Bildempfangsschichten erfolgte mit Hilfe von auf Schichtträgern aufgebrachten
Gelatine - Silberbromjodidemulsionsschichten unter Verwendung eines Entwicklers der folgenden Zusammensetzung:
Wasser 1860 g
Natriumcarboxymethylcellulose .... 117 g
Natriumsulfit 73 g
Natriumhydroxyd 74,6 g
Natriumthiosulfat 14,5 g
Zitronensäure 38.5 g
Hydrochinon 52 g
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Msienden
Tabelle II aufgeführt."
k- : Durch- .
^hnmiUw i'-'i ·ηκτ:·..ι kun-e /) .. /; .
'"" ι Kerr^r.HV -
'"" ι Kerr^r.HV -
Pd 30 Λ *2 17.6) . MN i.5x 0.00
CdS : 35 Λ !0S (10.0) ! 323 keine
Bildbildung
Die Ergebnisse zeigen, daß Palladiumkerne. selbst
wenn sie in der Bildempfangsschicht in niedrigeren Konzentralionen vorliegen als C admiurmulfidkerne is
zur Erzeugung eines üuten Bildes mit ausgezeichneten
Dichtewerten fuhren, wohingegen Cadmiumsulfidkerne
die Erzeugung eines brauchbaren Bildes nicht bewirken.
Beispiel 5 I Vergleichsbeispiel)
Zur Hersteilung eines F.ntwicklungsbandes wurde eine Cellophanfolie von etwa 40 μ (1.6 mils) Stärke in
der Weise mit Edelmetallkernen versehen, daß sie zunächst 3 Minuten lang in einer 0.1%igen Goldchloridlösur.·;
und anschließend 3 Minuten lang in einer 0.2°oigen alkalischen Lösung von Kaliumborhydrid
gebadet wurde. Auf diese Weise wurden auf der Celltiphanfolie metallische Goldkerne gebildet.
Die mit Goldkern τ. \ersehene Folie wurde 3 Minuten
lang gewaschen, wor.iui sie 30 Sekunden lang mit
einem Entwickler der folgender, Zusammensetzung in Kontakt gebracht wurde:
tert.-Butylhydrochinon 25 2
:Ja,S,CV5H,O 60 g
NaOH 20 g
KOH 20e
KJ 0,6 bis 1,6 g
Hydroxy äthylcellulose 3 bis 4.5%
K^SOj.' 25 bis 50 g
2.4-Diamino-6-methylphenol-
sulfat 5 bis 10 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 11
Die mit Entwickler behandelte Folie wurde im Kontakt mit einem belichteten Negativ gereut, worauf
der entwickelte Film und die Bildempfangsfolie voneinander getrennt wurden.
Es zeigte sich, daß auf dem entwickelten Film ein vollentwicV Mtes negatives Bild erzeugt worden war.
Auf der das Bildempfangsmaterial bildenden CeIK--phanfolie
war eine ßronzeanfärbung mit hoher minimaler Dichte erkennbar. Die minimale Dichte betrug
0.5 und die maximale Dichte 1.3. A- r Grund der geringen
Dichtedifferenz von 0,8 war das erzeugte Bild unbefriedigend und unbrauchbar.
Es zeigte sich somit, daß in Abwesenheit eines kolloidalen Bindemittels die Reduktion eines Ldelmetallsalzes
mit Borhydrid zu Edelmetallkernen führt, die als Metallausfällkerne ungeeignet und zur Verwendung
in Diffusionsübertragungssystemcn unbrauchbar sind.
Dieses Beispiel zeigt die in-situ-HerslcUung von Bildempfangsschichten.
A) Kaliumchloroaurat wurde dispergiert in einem ohvsikalischen Gemisch aus (a) 9 Teilen Latex mit
einem Gehalt an einem Polymerisat, das hergestellt worden war aus einem Gemisch aus 2-Chloroäthylmethacrylat
und Acrylsäure im Verhältnis von 98:2. und (b) 1 Teil eines polymeren Latex
aus n-Butylacrylat und Acrylsäure im Verhältnis von 9:1. Die erhaltene Dispersion wurde auf
einen .:us mit Polyäthylen überzogenem Papier bestehenden Schichtträger in der Weise aufgetragen,
daß pro Quadratmeter Tngerfiäche 1.55 mg entfielen. Die durchschnittliche P.artikelgröße
der Kerne betrug < 50 A. nach der im folgenden beschriebenen Reduktion des Edelmetalisalzes.
B) Das unter A) beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß an Stelle von
Kaliumchloroaurat Palladiumchlorid verwendet wurde und die erhaltene Dispersion in der Weise
auf den Schichtträger aufgetragen wurde, daß pro Quadratmeter Trägerfläche 1.35 mg entfielen.
Die durchschnittliche Partikelgröße der Kerne betrug < 50 A. nach der im folgenden beschriebenen
Reduktion des Edelmetallsalzes.
Die erhaltenen, auf Schichtträger aufgebrachten,
edelmetallsalzhaltigen Latexschichten wurden mit einer äthanolischen Lösung von NaBH4. in der
Weise überschichtet, daß pro Quadratmeter Trägerfläche 43 mg NaBH4 entfielen, worauf die erhaltenen
Bildempfangsmaterialien bei 38 C getrocknet, über
Nacht stehengelassen und danach 2 Minuten lang bei 100 bis 110 C gehärtet wurden. Die gebrauchsfertigen
Bildempfangsschichten wurden in der Weise getestet, daß auf Papierschichtträger aufgetragene hochempfindliche
Gelatine-Silberbromjodidemulsionsschichten belichtet, nach dem im Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren bei 20C en'wickelt und mit den zu testenden
Bildempfangsschichten in Kontakt gebracht wurden. Es wurden die folgenden Er .ebnisse erhalten:
3i!dempfangs-
malerial |
! i |
IK,, | Bildi | kalt | >n |
A | 1 L33 | 0.14 | ziemlich | ||
B | I 1.53 | 0.11 | knit |
In weiteren Versuchen wurden die Bildempfangsniaterialien
A und B mit Lösungen aus unterphosphoriger Säure überschichtet und in der angegebenen
Weise zur Durchführung des Diffusionsübertragungsverfahrens
verwendet. Ls wurden entsprechend vorteilhafte Ergebnisse erhalten.
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von in Latex eingebetteten Palladiumkernen gegenüber dem Einfluß von
Kernen aus Cadmiumsulfid. Carey-Lea-Silber sowie Silbersulfid.
Zur Herstellung einer kolloidale Palladiumkerne enthaltenden Beschichtungsiösung wurde unter kräftigem
Rühren bei 25=C Lösung A der unten angegebenen Zusammensetzung zu Lösung B der unten angegebenen
Zusammensetzung zugegeben.
Lösung A
PdCl2 0,00312 g
10 n-HCl 0,003 ml
Destilliertes Wasser 0,25 ml
Lösung B
Latex, enthaltend 20% Polymerisat aus 2-Chloroäthylmethacrylat
und Acrylsäure im
Verhältnis von 98 : 2 10 ml
Destilliertes Wasser 180 ml
H3PO2 0,1 ml
Anionisches Netzmittel 1.0 ml
Das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde lang auf 70rC erhitzt und anschließend abgekühlt.
Zur Herstellung einer gelben kolloidalen Dispersion von CdS in Latex wurden 5 g Latex derselben Zusammensetzung
wie derjenigen d s zur Herstellung der Lösung B verwendeten Latex in 35 ml destilliertem
Wasser dispergiert und die erhaltene Dispersion zunächst mit 30 ml einer 20%igen Lösung von Cadmiumacetat-2H2O
und anschließend mit 30 ml einer l%igen Lösung aus Natrium«ulfid · 9H2O tropfenweise
unter gutem Rühren bei 210C versetzt. Zur Her-Stellung
von Carey-Lea-Silber (im folgenden abgekürzt mit »CLS«) in einem Latex der angegebenen Zusammensetzung
wurden 10 ml einer kolloidalen Carey-Lea-Silberdispersion mit 40 ml einer l%igen Latexlösung
des angegebenen Typs vermischt.
Zur Herstellung von Silbersulfidkernen in einem Latex der angegebenen Zusammensetzung wurde das
oben beschriebene Verfahren zur Herstellung von Cadmiumsulfidkemen wiederholt mit der Ausnahme,
daß eine Silbersulfiddispersion verwendet wurde.
Die erhaltenen, Metallausfällkerne enthaltenden Beschichtungsmassen wurden auf aus mit Polyäthylen
überzogenem Papier bestehende Schichtträger aufgetragen und nach dem im Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren getestet. Es wurden die folgenden Ergebnisse erlialter.
PoKmer- | Kern | Durch | 1,34 | D | mm | Bildton 40 | kalt | |
konzen- | konzen | schnittliche | 0,76 | |||||
Kerne | iratinn | tration | Partikel | keine | ||||
größe | 0,76 | 0,07 | ||||||
mg nv | mg nr | der Kerne | 0,30 | kalt | ||||
420 | 0,38 | Ä | kalt 45 | |||||
Pd | 400 | 700 | >50 | Bildbildung | ||||
CdS | 320 | 0,32 | >50 | 0,04 | ||||
Cl .S | 320 | 0,65 | 150 | |||||
Ag2S | >50 | |||||||
Die Ergebnisse zeigen, daß die die Palladiumkerne enthaltende Biluempfangsschicht ein Bild weitaus
besserer Qualität liefert als Bildempfangsschichten mit Metallausfällkernen anderen Typs.
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von metallischen Palladiumkernen in einer Bildempfangsschicht, die als
kolloidales Bindemittel kolloidales Siliciumdioxyd enthält.
Zur Herstellung einer kolloidale Palladiumkerne enthaltenden Beschichtungslösung wurde bei 25" C
unter kräftigem Rühren Lösung A der folgenden Zusammensetzung:
Lösung A
PdCl 0,0156 g
1On-HCl 0,0156 ml
Destilliertes Wasser 1,25 ml
55
60 zu Lösung B der folgenden Zusammensetzung zugesetzt:
Lösung B
Kolloidale Dispersion aus SiOi
in Wasser "... 80ml
Destilliertes Wasser 120 ml
Unterphosphorige Säure 0,1 ml
Anionisches Netzmittel 1,0 ml
Die gebildeten P;illadiumkerne wiesen eine durchschnittliche
Partikelgröße von >50Ä auf. Die erhaltene Beschichtungslösung wurde auf einen aus mit
Polyäthylen überzogenem Papier bestehenden Schichtträger in der Weise aufgebracht, daß pro
Quadratmeter Trägerfiäche 1720 mg Siliciumdioxyd und 1,6 mg metallisches Palladium entfielen. Das erhaltene
Bildempfangsmaterial wurde nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren getestet Die erhaltenen
Ergebnisse zeigte· . daß ein Silberbild sehr guter Qualität erzeugt wurde.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung und das Veralten von Bildempfangsschichten, die Edelmetal!-
kerne in Latex enthalten.
Es wurde eine Lösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Wasser 657 ml
Latex, enthaltend 20% Polymerisat, das hergestellt worden
war aus einem Gemisch aus
Methylacrylat. 2-Chloräthylacrylat. Vinylidenchlorid und
Itaconsäure im Verhältnis von
war aus einem Gemisch aus
Methylacrylat. 2-Chloräthylacrylat. Vinylidenchlorid und
Itaconsäure im Verhältnis von
25 : 39 : 34: 2 35 ml
Latex (mit 19,73% Feststoffgehalt) aus einem Polymer aus
90% Butylacrylat und 10%
90% Butylacrylat und 10%
Acrylsäure 3,55 ml
15% Saponinlösung 5,0 ml
Zu 100-ml-Anteilen der angegebenen Lösung wurden
zugegeben:
1. Metallsalzlösungen mit Konzentrationen von 2,0 mg Metallsalz/ml Lösung (mit der Ausnahme,
daß PdCl2-Lösung in einer Konzentration von 1,25 mg/ml verwendet wurde) in den in der unten
aufgeführten Tabelle III angegebenen Mengen,
2. 5,0 ml NaBH4 Lösung mit der Ausnahme, daß in
den mit A und B bezeichneten Beschichtungsmassen als Reduktionsmittel jeweils 0,05 ml
handelsübliche H3PO2 verwendet wurden sowie
3. destilliertes Wasser in solcher Menge, daß die Beschichtungslösungen ein Gesamtvolumen von
jeweils 118 ml aufwiesen.
Die Beschichtungslösungen A und B wurden 30 bis Minuten lang bei 70° C gehalten. Die übrigen verwendeten
Beschichtungslösungen wurden 1 bis 2 Stunden lang bei 50° C gehalten. Danach wurden die erhaltenen
Beschichtungslösungen in einer Stärke von 0,05 mm in der Weise auf aus mit Polyäthylen überzogenem
Papier bestehende Schichtträger aufgetragen, daß pro Quadratmeter Trägerfläche 810 μg Edelmetallkerne
entfielen. Die erhaltenen Bildempfangsnu.tcrialien
wurden etwa 5 Minuten lang bei 100 bis 1100C gealtert, worauf sie nach dem im Beispiel 1
beschriebenen Verfahren getestet wurden, mit der Aus-
nähme, daß zur Entwicklung der mit B, D, F, H, K und M bezeichneten Proben eine Entwicklerlösung
der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde:
Natriumsulfit 21,85 g/l
Natriumthiosulfat · 5H2O 83,87 g/l
Kaliumbromid 31,33 g/l
Kaliumiodid 0,08 g/l
Natriumhydroxyd 71,39 g/l
Methylhydrochinon 5,5 g/l
Diaminophenolhydrochlorid 31,5 g/l
Hydroxyäthylcellulose 30 g/l
Mit Wasser aufgefüllt auf 11
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III aufgerührt.
Probe | Edelmetallsalz |
Durchschnitt)
PariikelgröC der Kerne |
A | ||
A | PdCl2 | 60 bis 65 |
B | PUCl2 | 60 bis 65 |
C | PdCl2 | 10 bis 20 |
D | PdCI2 | 10 bis 20 |
E | Na2PtCl6-OH2O | 10 bis 20 |
F | Na2PtCl6 · 6H2O | 10 bis 20 |
G | RuCl3 | 10 bis 20 |
H | RuCl3 | 10 bis 20 |
J | RhCI3 · 4H2O | 10 bis 20 |
K | RhCl3 · 4H2O | i0 bis 20 |
L | KAuCl4 | 10 bis 20 |
M | KAuCl4 | 10 bis 20 |
810 810 810 810 810 810 810 810
810 ein
810 810 Bildton
Schwarz
Schwarz
Braun
Braun
Braun
Braun
Schwarz
Schwarz
Schwarz Dn,
Braun Dmin
Braun Dmin
Braun Dmi„
Schwarz
Braun
Braun
Braun
Braun
Schwarz
Schwarz
Schwarz Dn,
Braun Dmin
Braun Dmin
Braun Dmi„
sehr gut
sehr gut
sehr gut
sehr gut
gut
gut
mäßig
mäßig
mäßig
mäßig
ausgezeichnet
ausgezeichnet
mäßig
mäßig
mäßig
mäßig
gut
gut
gut
gut
mäßig
gut
gut
gut
Es wurde eine für ein Entwicklungsband bestimmte kernhaltige Dispersion aus den Komponenten A, B
und C der folgenden Zusammensetzung hergestellt: 40
A) 20 Gewichtsprozent Gelatine in
Wasser 90 g
Wasser 1680 ml
Natriumhypophosphit, wasser- 45
frei 2,16 g
2 n-Schwefelsäure 60 ml
B) Ammoniumchloropallidat,
1,665 g/l 90 ml
Wasser 510ml 5°
C) 20 Gewichtsprozent Gelatine
in Wasser 2160 g
Die angegebene Komponente B wurde in die 55 Komponente A geschüttet, worauf das erhaltene
Gemisch 5 Minuten lang bei 70° C gehalten wurde. Danach wurde das erhaltene Gemisch mit der Komponente
C versetzt Die erhaltene Edelmetallkerne enthaltende Dispersion wurde mit Wasser auf ein 60
Gesamtvolumen von 4500 ml aufgefüllt
Eo wurde eine Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Palladiumkernhaltige Dispersion - 65
des angegebenen Typs 600 g
Gelatine · 453 g
Wasser 4680 g
Mucochlorsäure 250 ml
15 Gewichtsprozent Saponin in
Wasser 30 ml
Zur Herstellung eines Edelmetallkerne enthaltender Entwicklungsbandes wurde die angegebene Beschich
tungsmasse auf einen aus einer Celluloseacetatfolit bestehenden Schichtträger aufgetragen, worauf da!
erhaltene Entwicklungsband getrocknet und anschlie ßend 3 Minuten lang in eine Entwicklerlösung de:
folgenden Zusammensetzung eingetaucht wurde:
4,4-Dimethyl-l-phenyl-
3-pyrazolidon 1,0 g
Hydrochinon 10,0 g
^'-Iminodiäthanol-SOyAdditionsprodukt
(mit 20 Molprozent
SO2) 190,0g
2,2'-Iminodiäthanol 50,0 g
Natriumthiosulfat, Pentahydrat 8,0 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1,01
Das erhaltene Entwicklerband wurde sodann zu Entfernung von überschüssiger Lösung ausgeprei
und danach im Kontakt mit einer belichteten photc graphischen Silberchlorbromidemulsionsschicht g(
walzt. Nach 10 Minuten wurden das Aufzeichnung und das Bildempfangsmaterial voneinander getrenn
In der Emulsionsschicht des Aufzeichnungsmateria wurde ein entwickeltes Negativ und in dem die Bile
empfangsschicht aufweisenden Entwicklungsband ei Positiv erhalten.
25
Beispiel 11
Beispiel 11
Nach dem im Beispiel 10 beschriebenen Verfahren wurde ein Entwicklungsband hergestellt mit der Ausnahme,
daß eine Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde:
Palladiumkernhaltige Dispersion
des angegebenen Typs 500 g
Gelatine 453 g
Wasser 4680 g
15 Gewichtsprozent Saponin
in Wasser 30 ml
Formalin (40 Gewichtsprozent
Formaldehyd in Wasser) 40 ml
Formaldehyd in Wasser) 40 ml
Nach dem Tränken des erhaltenen Entwicklungsbandes mit einer Entwicklerlösung der im Beispiel 10
angegebenen Zusammensetzung wurde das Entwicklungsband nach dem im Beispiel 10 beschriebenen
Verfahren im Kontakt mit einer belichteten Silberjodbromidemulsionsschicht
gewalzt. Es wurde ein negatives Bild in der Emulsionsschicht und ein positives Bild in der Bildempfangsschicht erhalten.
Dieses Beispiel zeigt die Häufigkeitsverteilung der Partikelgrößen erfindungsgemäß hergestellter Edelmetallkerne.
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden unter Verwendung von Borhydrid als Reduktionsmittel
Platinkerne gebildet. Die Häufigkeitsverteilung der Teilchengröße von 86 Platinkernen wurde
bestimmt, wobei das folgende Ergebnis erhalten wurde:
A | Partikeln |
etwa 20 | 13 |
etwa 25 | 29 |
etwa 35 | 28 |
etwa 45 | 7 |
etwa 50 | 6 |
etwa 62,5 | 2 |
etwa 75 | 1 |
86 |
Die Ergebnisse zeigen, daß etwa 85% der Platinkerae einen Durchmesser von weniger als 40 Ä aufwiesen.
Es wurde eine Lösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Wasser 657 ml
Latex, enthaltend 20% Polymerisat, das hergestellt worden
war aus einem Gemisch aus
ίο Methylacrylat, 2-Chloräthylacry-
ίο Methylacrylat, 2-Chloräthylacry-
lat, Vinylidenchlorid und Itacon-
säure im Verhältnis von
25:39:34:02 35 ml
Latex (19,73% Feststoffgehalt)
aus einem Polymerisat aus 90%
aus einem Polymerisat aus 90%
Butylacrylat und 10% Acrylsäure 3,55 ml
15%ige Saponinlösung 5,0 ml
Zu 100-ml-Anteilen der erhaltenen Lösung wurden
zugegeben Metallsalzlösungen des in der unten angegebenen Tabelle IV aufgerührten Typs, ferner 5 ml
NaBH4-Lösung als Reduktionsmittel sowie destilliertes Wasser in solcher Menge, daß das Gesamtvolumen
der Proben jeweils 118 ml betrug.
Die erhaltenen Proben wurden 30 Minuten lang auf eine Temperatur von 700C erwärmt, worauf sie auf Schichtträger, die aus mit Polyäthylen überzogenem Papier bestanden, in der Weise aufgetragen wurden, daß die Edelmetallkerne in der in Tabelle IV angege-" onzentration vorlagen. Die Beschichtung erfolgte bei 38° C und die Härtung der Schichten bei 96° C 1 Minute lang. Die erhaltenen Bildempfangsschichten wiesen die folgenden Charakteristika auf.
Die erhaltenen Proben wurden 30 Minuten lang auf eine Temperatur von 700C erwärmt, worauf sie auf Schichtträger, die aus mit Polyäthylen überzogenem Papier bestanden, in der Weise aufgetragen wurden, daß die Edelmetallkerne in der in Tabelle IV angege-" onzentration vorlagen. Die Beschichtung erfolgte bei 38° C und die Härtung der Schichten bei 96° C 1 Minute lang. Die erhaltenen Bildempfangsschichten wiesen die folgenden Charakteristika auf.
jo benen
Die Bildempfangsmaterialien des angegebenen Typs wurden nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
unter Verwendung eines eine Silberchlorbromidemulsionsschicht aufweisenden belichteten Aufzeichnungsmaterials
sowie unter Verwendung eines Entwicklers der angegebenen Zusammensetzung zui
Durchführung eines Silbersalz-Diffusionsübertragungsverfahrens
verwendet Die Ergebnisse des nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durchge-•
führten Tests zeigten, daß mit allen Proben Silberbüdei sehr guter Qualität erhalten wurden.
Probe | Edelmetallsalz |
Kern
konzentration |
Kerngröße |
Kg/m2 | A | ||
A | PdCl2 | 215 | 30 |
B | KAuCl4 | 54 | 20 |
C | RuCl3 | U | 20 |
D | Na2PtCl6 · 6H2O | 1240 | 10 |
E | PdCl2 | 2150 | 15 |
F | RhCl3 — 4H2O | 1720 | 15 |
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Bildempfangsschicht
für photographische Diffusionsübertragungsverfahren mit einem Gehalt an in einem
kolloidalen Bindemittel verteilten Nichtsilber-Edelmetallkemen,
bei dem die Nichtsilber-Edelmetallkerne durch Reduktion des entsprechenden Edelmetallsalzes
in Gegenwart des kolloidalen Binde- ω mittels mit Hilfe eines Reduktionsmitteis erzeugt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung eines Hypophosphits. eines
Borhydrids oder eines Aminoborans als Reduktionsmittel Nichtsilber-Edelmetallkerne mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 15 bis 65 A. die zu mindestens 80%, bezogen auf die Anzahl
der Kerne, aus Edelmetallkernen mit einer Teilchengröße von etwa 20 bis 50 A bestehen, erzeugt
und für die Bildempfangsschicht verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nichtsilber - Edelmetallkerne
durch Reduktion von Palladiumchlorid. Palladiumnitrat, Natriumchloropallidat oder Arnrnoniumchloroplatinat
gebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das verwendete kolloidale Bindemittel aus Gelatine oder aus einem Gelatine-Polymerisatlatex
besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der verwendete Gelatine- Polymerisatlatex aus einem Acrylnitril, Vinylidenchlorid und
Acrylsäure enthaltenden Monomerengemisch und Gelatine hergestellt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die gebildeten Nichtsilber-Edelmetallkerne in einer Konzentration von etwa il bis
2150 pg/m2 vorliegen.
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