DE2004798B2 - Verfahren zur herstellung einer bildempfangsschicht fuer photographische diffusionsuebertragungsverfahren - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer bildempfangsschicht fuer photographische diffusionsuebertragungsverfahrenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Bildempfangsschicht für photographische Diffusionsübertragungsverfabren
mil; einem Gehalt an in einem kolloidalen Bindemittel verteilten Nichtsilber-Edelmetallkernen,
bei dem die Nichtsilber-Edelmetallkerne durch Reduktion des entsprechenden Edelmetallsalzes
in Gegenwart des kolloidalen Bindemittels mit Hilfe eines Reduktionsmittels erzeugt werden.
Es sind Diffusionsübertragunigsverfahren des verschiedensten
Typs bekannt. So wird z. B. in der USA.-Patentschrift
2 352014 ein Diflusionsübertragungsverfahren zur Erzeugung eines in der Regel positiven
Bildes beschrieben, nach dem das unbelichtete Silberhalogenid der lichtempfindlichen Emulsionsschicht
eines belichteten photographischen Aufzeichnungsmaterials in Form eines Silberkomplexes durch Saug-
wirkung bildmäßig auf eine Silrxirausfäll- oder -keimbildungsschicht
übertragen wird. Derartige Silberausfäll- oder Silberkeimbildungsschichten weisen in
der Regel ein Bindemittel auf, das Ausfällkeime, z. B. aus Nickelsulfid, koiic! "alem Metall od. dgl., enthält.
Es ist bekannt, daß der Typ der verwendeten Ausfällkeime eine extrem wichtige RoIiIe bei der Ausbildung
der in den Bildempfangsschichten erzeugten Silberbilder spielt und deren Typ und Eigenschaften wesentlich
beeinflußt So kann z. B. das erzeugte Bild je nach Typ der verwendeten Ausfällkeime gegebenenfalls
beeinträchtigt sein, z. B. eine unbefriedigende Dichte,
keinen neutralen Bildton, d. h. eine bräunliche oder
gelbe Farbe oder mangelnde Stabilität aufweisen.
Es sind bereits Ausfällkeime für Bildempfangsschichten bekannt, die in bezug auf Bildton und/oder
Bilddichte zu befriedigenden Ergebnissen führen, doch müssen derartige bekannte Ausfällkeime unmittelbar
vor dem Aufbringen in Form von Beschichtungsmassen auf Schichtträger frisch hergestellt werden,
da sie oftmals bei der Lagerung eine sehr geringe Stabilität aufweisen. Wird z. B. eine derartige, Keime
enthaltende Dispersion stehengelassen, so scheint sie ihre Fähigkeit zur Erzeugung von Bildern mit befriedigender
Dichte, vermutlich auf Grund eines Bleicheffekts, zu verlieren. Andererseits sind zahlreiche
Ausfällkeime bekannt, mit deren Hilfe es selbst unter Verwendung üblicher bekannter Tonungsmittel schwierig ist, Bilder mit befriedigendem Bildton zu erzeugen,
insbesondere dann, wenn in den die Ausfällkeime enthaltenden Bildempfangsschichten gelatinehaltige
Bindemittel vorliegen. Schließlich sind auch zahlreiche Ausfällkeime bekannt, mit deren Hilfe positive Bilder
mit zufriedenstellender Dichte nicht erzeugbar sind.
Lange Zeit wurden Silberkerne für besonders vorteilhafte Ausfällkeime für zur Durchführung von
photographischen Diffusionsübertragungsverfahren verwendbare Bildempfangsschichten gehalten, obwohl
deren Verwendung in der Regel in nachteiliger Weise zur Bildung gelbgefärbter Bilder führt. Da jedoch
das in der Bildempfangsschicht erzeugte Bild in der Regel aus auf geeigneten Keimen abgelagertem Silber
besteht, schien es naheliegend, daß die Verwendung von Silberkernen die Ablagerung von Silber auf derartigen
Kernen erleichtern und zu einem besonders guten und dichten Bild führen würde. Ferner wurde
angenommen, daß, da die Wichtigkeit der Kornform und Korngröße der durch Ablagerung von Silber
auf den Kernbildungskeimen gebildeten Silberkörner bereits erkannt war, die Verwendung von Silberausfällkeimen
die Ausbildung von Silberkörnern mit der angestrebten Korngröße und Kornform fördern würde.
Als Ausfällkeime für zur Durchführung von Diffusionsübertragungsverfahren
geeignete Bildempfangsschichten ist bekanntlich auch sogenanntes Carey Lea-Silber,
bei dem es sich um ein kolloidales Silber handelt, verwendbar. Zur Herstellung von kolloidalem Silber
nach dem Carey Lea-Verfahren wird Silbernitrat in Form einer Natriumhydroxyd enthaltenden Dextrinlösung
bei einem pH-Wert von etwa 13,3 reduziert. Die durchschnittliche Teilchengröße des erhaltenen
kolloidalen Silbers betragt etwa 150 Ä. Es ist jedoch auch ein kolloidales Silber mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von nur etwa 50 bis 70 Ä herstellbar durch eine Modifikation des Carey Lea-Verfahrens.
bei dem der pH-Wert erniedrigt wird, um dadurch die Reduktionsgeschwindigkeit zu vermindern, worauf
die Reaktion durch Zugabe einer starken Säurelösung abgebrochen wird. Ein derartiges, modifiziertes Carey
Lea-Verfahren wird z. B. von W i e g e 1 in »Zeitschrift für Wissenschaftliche Photographic«, Bd. 24, S. 316
(1927), beschrieben. Nachteilig ist jedoch, daß die Verwendung des in der angegebenen Weise hergestellten
kolloidalen Silbers in Bildempfangsschichten auf Grund der gelben Farbe des Carey Lea-Silbers
zu Bildern mit gelben Bezirken minimaler Dichte führt.
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Das angegebene kolloidale Carey Lea-Silber ist jedoch
nicht nur auf Grund seiner gelben Farbe, sondern auch aus zahlreichen anderen Gründen zur Verwendung als
AusfaUkeime für Bildempfangsschichten nur in unbefriedigender
Weise geeignet, z. B. deshalb, weil es zu Bildern führt, die nicht in zufriedenstellender Weise
getont werden können und keine ausreichende Dichte aufweisen.
Es wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen, die angegebenen Nachteile der bekannten, zur
Durchführung von DüTusionsübertragungsverfahren verwendbaren Bildempfangsschichten auszuschalten.
So wird z. B. in der USA.-Patentschrift 3 345 169 em
Verfahren zur Behandlung von Silberausfgllkeimen, z. B. kolloidalem Silber, mit einem Edelmetall in ionogener
Form beschrieben. Eine derartige Behandlung führt zu Ausfällkeimen, die tonbare Bilder hefern, so
daß z. B. in der angegebenen Weise behandeltes Carey Lea-Silber in zur Durchführung von Diffusionsübertragungsverfahren
bestimmten Bildempfangsschichten verwendbar ist.
Es ist auch bereits bekannt, als Ausfällkeime für Bildempfangsschichten Nichtsilber-Edelmetalle, z. B.
Kerne aus Palladium, Platin, Gold u. dgl., zu verwenden (vgl. z. B. die USA.-Patentschrift 2 698 237 und die
deutsche Auslegeschrift 1 039 841). Die Teilchengröße derartiger Edelmetallkerne reicht oftmals von mindestens
300 A bis zu 2500 A, wobei auch Bereiche von 25 bis 2500 A bzw. 7 bis 2500 A angegeben werden (vgl.
z. B. die USA.-Patentschrift 3 345 168 und die deutsehen Auslegeschriften 1 190 335 und 1 182 525). Es
erweist sich jedoch als nachteilig, daß Edelmetallkerne mit vergleichsweise großer Teilchengröße zur Erzielung
befriedigender Ergebnisse in vergleichsweise hoher Konzentration pro Flächeneinheit auf die
Schichtträger aufgetragen werden müssen. Nachteilig ist ferner, daß die bekannten Edelmetallkerne des angegebenen
Typs oftmals eine wünschenswerte Gleichmäßigkeit der Teilchengrößenverteilung vermissen
lassen. Beträgt z. B. die durchschnittliche Teilchengröße 500 A, so berechnet sich diese oftmals aus der
Teilchengröße zahlreicher sehr großer Partikeln und derjenigen einiger weniger sehr kleiner Partikeln. Die
angegebenen Nachteile führten dazu, daß sich die bekannten Nichtsilber-Edelmetallkerne den bekannten
Silberkernen nicht als überlegen erwiesen, obwohl erkannt worden war, daß z. B. die Färbung des in der
Silberfällschicht erzeugten Bildes durch Auswahl der Korngröße und Konzentration der Silberausfällkeime
steuerbar ist (vgl. z. B. die USA.-Patentschrift2698 245), da sie von der Größe der Silberfällungskeime abhängt
(vgl. z. B. die USA.-Patentschrift 2 698 237 und die angegebene Literaturstelle »Zeitschrift f. wiss. Photographie«).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer Bildempfangsschicht für photographische
Diffusionsübertragungsverfahren anzugeben, das zu Bildempfangsschichten führt, die positive
Bilder mit verbesserter Dichte und verbessertem Bildton sowie vergleichsweise farblosen Nichtbildbezirken
zu erzeugen ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die angegebene Aufgabe dadurch lösbar ist, daß
Nichtsilber-Edelmetallsalze in Gegenwart kolloidaler Bindemittel mit Hilfe von Reduktionsmitteln genau
definierten Typs reduziert und aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch die Bildempfangsschichten gebildet
werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Bildempfangsschicht für photographische
Difrusionsübertragungsverfahren mit einem Gehalt an in einem kolloidalen Bindemittel verteilten
Nichtsilber-Edehnetallkernen, bei dem die Nichtsilber-Edelmetallkerne
durch Reduktion des entsprechenden Edelmetallsalzes in Gegenwart des kolloidalen
Bindemittels mit Hilfe eines Reduktionsmittels erzeugt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
durch Verwendung eines Hypophosphits, eines Borhydrids oder eines Aminoborans als Reduktionsmittel
Nichtsilber-Edehnetallkerne mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 15 bis 65 A die zu mindestens
80%, bezogen auf die Anzahl der Kerne, aus Edelmetallkernen mit einer Teilchengröße von etwa
20 bis 50 A bestehen, erzeugt und für die Bildempfangsschicht
verwendet werden.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß Silberausfällkeime vergleichsweise kleiner Teilchengröße und
gleichmäßiger Korngrößenverteilung praktisch unabhängig vom Typ des verwendeten Bindemittels, gegebenenfalls
in situ erzeugbar sind, die ohne Abtrennung der bei der Reduktion gebildeten Nebenprodukte
selbst bei Anwendung vergleichsweise geringer Konzentrationen verbesserte Bildempfangsschichten ergeben.
Bei den in den erfindungsgemäß herstellbaren Bildempfangsschichten
vorliegenden Nichtsilber-Edelmetallkeimen handelt es sich um kleine Edelmetallkerne
mit einer gleichmäßigen Teilchengröße, zu deren Herstellung ein Nichtsilber-Edelmetallsalz in Gegenwart
eines Kolloids mit Hilfe eines Reduktionsmittels des angegebenen Typs mit einem Standard-Reduktionspotential
negativer als -0,30 reduziert wird. Auf Grund der geringen Größe der auf diese Weise erhaltenen
Edelmetallkeime ist deren Teilchengröße und -verteilung schwierig zu messen. Mit Hilfe sorgfältig
durchgeführter Analysen konnte jedoch gezeigt werden, daß die in den erfindungsgemäß herstellbaren
Bildempfangsschichten vorliegenden Edelmetallkeime eine durchschnittliche Teilchengröße von 15 bis 65 A,
vorzugsweise von etwa 30 bis 60 A aufweisen, sowie, daß mindestens 80%, bezogen auf die Anzahl, der vorhandenen
Edelmetallkeime eine durchschnittliche Teilchengröße von 20 bis 50 A, vorzugsweise von etwa 25
bis 40 A, aufweisen.
Als besonders vorteilhafte Edelmetallkeime haben sich solche aus Platin, Palladium, Gold, Quecksilber,
Rhodium, Ruthenium und Osmium erwiesen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen. Edelmetallkeime
aus Palladium oder Platin zu verwenden, wobei Palladium vorzuziehen ist. Edelmetallkeime aus den
beiden angegebenen Metallen führen ^u positiven Bildern mit den vergleichsweise größten Dichten und
einer nur geringen Untergrunddichte oder minimalen Dichte (£>„,·„). Insbesondere Palladiumkeime führen
zu Bildern mit einer sehr geringen minimalen Dichte. Demgegenüber führen Goldkerne zu Bildern mit einer
nicht ganz so hohen maximalen Dichte (Dmax) und mit
einer vergleichsweise höheren minimalen Dichte. Es sind auch Gemische der angegebenen Edelmetallkeime
verwendbar.
Zur Herstellung der in den erfindungsgemäß herstellbaren Bildempfangsschichten vorliegenden Edelmetallkeime
sind als Reduktionsmittel z. B. Borhydride verwendbar, beispielsweise Alkaliborhydride, wie z. B.
Natrium-, Kalium- oder Ammoniumborhydrid, die ein bei 25° C gemessenes Standard-Reduktionspoten-
tial von —1,24 aufweisen, sowie Hypophosphite
(H2PQ?), z. B. unterphosphorige Säure (H3PQ2), die
ein bei 25JC gemessenes Standani-Reduktionspotential
(E°) von —0,50 aufweisen. Verwiesen sei z. B. auf W. M. La timer, »The Oxidation States of the
Elements and Their Potentials in Aqueous Solution«, 2. Auflage, Prentice Hall, Inc., New York, 1951 Die
angegebenen E°-Werte sind in bezug auf die Bezeichnung in Übereinstimmung mit der IUPAC-Ubereinkunft.
Als in besonders vorteilhafter Weise verwendbare Borhydride haben sich die Alkalimetallborhydride,
insbesondere Natrium- und Kaliumborhydrid, erwiesen.
Geeignete Reduktionsmittel sind iferner wasserlösliche
Aminborane der allgemeinen Formel
R2-NrBH3
R3 *>
worin, unter der Voraussetzung, daß die betreffenden Aminborane in wäßriger Lösung stabil sind, bedeuten
R1 und R2 für sich allein Wasserstoffatome oder Alkyl-,
Aryl- oder Aralkylreste, R3 einen Alkyl. Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest, sowie gegebenenfalls R1 und R2
gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen Rest, wobei in diesem
Fall R3 ein Wasserstoffatom darstellt.
In der angegebenen Formel sind für R1, R2 und R3
typische geeignete Alkylreste, z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Isopropylreste, typische geeignete Cycloalkylreste,
z. B. Cyclohexylreste, typische geeignete Arylreste, z. B. gegebenenfalls substituierte Phenyl-
und Naphthylreste. typische geeignete Aralkylreste, z. B. Benzylreste, und typische geeignete stickstoffhaltige
heterocyclische Reste, z. B. Pyridyl-, Morpholino- und Piperazylreste.
Typische geeignete derartige Aminborane sind z. B. Trimethylaminboran, Dimethylaminboran, Pyridinboran,
Cyclohexylaminboran, Morpholinboran und Piperazinboran. Verfahren zur Herstellung derartiger
Borane werden z. B. von Burg und Mitarbeiter in J. A. C. S., 59,1937, S. 785 bis 787, sowie von T a y 1 ο r
und Mitarbeiter in J. A. C. S., 77, 1955, S. 1506, beschrieben. Die Herstellung dieser Borane erfolgt in
der Regel durch Umsetzung von Natriumborhydrid (NaBH4) mit einem Hydrochloridsalz eines Amins
der allgemeinen Formel R1R2R3N.
Als Reduktionsmittel können an Stelle der angegebenen Aminborane gegebenenfalls auch Vorläuferverbindungen
der angegebenen Aminborane verwendet werden. In der Regel hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, die Reduktionsreaktion unter Verwendung von Gelatine als Kolloid durchzuführen,
doch haben sich neben Gelatine auch andere Schutzkolloide, z. B. Polyvinylpyrrolidon, als geeignet erwiesen.
In den Bildempfangsschichten können die gesamten, durch Ausfällung von fein verteilten Nichtsilber-Edelmetallkernen
aus den entsprechenden Edelmetallsalzen durch Reduktion mit Hilfe eines Reduktionsmittels
des angegebenen Typs in Gegenwart eines Kolloids gewonnenen Reaktionsprodukte vorliegen.
Als besonders vorteilhaft haben sich, wie bereits erwähnt, aus Palladium-, Platin- und Goldsalzen gewonnene
Edelmetallkerne, insbesondere: Palladium- und Platinkerne, erwiesen.
Zur Herstellung eines Bildempfangsmaterials werdea die in der angegebenen Weise durch Reduktion
der Edelmetallsalze erhaltenen Reaktionsprodukte auf einen geeigneten Schichtträger aufgetragen. Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die angegebenen Reaktionsprodukte in der Weise auf Schicht
träger aufzutragen, daß pro Quadratmeter Trägerfläche etwa 11 bis 2150 ^g Edelmetallkerne entfallen.
Die auf diese Weise erhaltenen Bildempfangsmaterialien sind in vorteilhafter Weise zur Durchführung
von Diffusionsübertragungsverfahren geeignet, wobei das photographische Bild in der auf dem
Schichtträger aufgebrachten Bildempfangsschicht erzeugt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei den Bildempfangsschichten um solche,
die Palladiumkerne enthalten, welche gebildet sind durch Reduktion eines Palladiumsalzes, z. B. Ammoniumchloropallidat,
in einer wäßrigen, ein Kolloid, beispielsweise Gelatine, enthaltenden Lösung, vorzugsweise
unter Verwendung eines Borhydridreduktionsmittels, z. B. Kaliumborhydrid. In vorteilhafter
Weise wird das Reduktionsmittel in geringem Überschuß verwendet und das Reaktionsgemisch etwa
5 Minuten lang auf eine Temperatur von etwa 7O0C erhitzt. Nach erfolgter Reduktion können dem erhaltenen
Reaktionsgemisch weitere Zusätze, z. B. zusätzliches Kolloid, zugesetzt werden, worauf das
erhaltene Gemisch zweckmäßig auf einen geeigneten Schichtträger, z. B. auf einen aus mit Baryt überzogenem
Papier bestehenden Schichtträger, aufgetragen wird. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen,
das die gebildeten Reaktionsprodukte enthaltende Gemisch in der Weise auf einen Schichtträger aufzutragen,
daß pro Quadratmeter Trägerfläche 150 μg Palladiumkerne, dispergiert in 860 mg Gelatine, entfallen.
Die auf diese Weise erhaltenen, auf einen Schichtträger aufgebrachten Bildempfangsschichten können
z. B. in vorteilhafter Weise mit einer praktisch ungehärteten Silberhalogenidemulsion überschichtet werden.
Hierfür in besonders vorteilhafter Weise geeignete Emulsionen werden z. B. in der USA.-Patentschrift
3 020155 beschrieben. Zur Erzeugung eines Bildes werden die erhaltenen lichtempfindlichen Materialien
belichtet, worauf sie mit Hilfe einer Silberhalogenidentwicklerlösung vom Diffusionsübertragungstyp, die
eine Silberhalogenidentwicklerverbindung, z. B. Hydrochinon, sowie ein mit Silberhalogenid einen Komplex
bildendes Mittel, z. B. Natriumthiosulfat, enthält, entwickelt werden. Das in der Emulsionsschicht
vorliegende nicht entwickelte Silberhalogenid diffundiert sodann in Form eines Komplexes mit Thiosulfat
in die unterhalb der Emulsionsschicht angeordnete Edelmetallkerne enthaltende Bildempfangsschicht, in
der sodann ein Bild erzeugt wird, das in bezug auf das in der Silberhalogenidemulsionsschicht erzeugte negative
Bild positiv ist. Die ungehärtete Silberhalogenidemulsionsschicht wird schließlich entfernt, z. B. durch
Waschen mit warmem Wasser.
Die Herstellung der in der Bildempfangsschicht vorliegenden Edelmetallkerne erfolgt, wie bereits erwähnt,
in einer geeigneten Kolloidsuspension. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung eines
hydrophilen Kolloids, z. B. Gelatine, erwiesen. Geeignet sind ferner auch andere übliche bekannte Kolloide,
und zwar sowohl wasserlösliche Polymerisate als auch wasserunlösliche Polymerisate. Ist das verwendete
Polymerisat in der Flüssigkeit, in der die Reduktionsreaktion durchgeführt wird, unlöslich, so hat sich
die Verwendung eines Latex oder Hydrosols als vorteilhaft erwiesen. Das Kolloid kann je nach Typ
des verwendeten Kolloids und Reduktionsmittels, je nach Mengenverhältnis der vorliegenden Komponenten
u. dgl. Faktoren in verschiedenen Konzentrationen angewandt werden. In der Regel wird das Kolloid in
Konzentrationen von etwa 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht des gesamten Reaktionsgemisches, verwendet.
Zur Herstellung der in den Bildempfangsschichten vorliegenden Edelmetallkerne werden in der Regel
wasserlösliche Edelmetallsalze verwendet, die in Form einer wäßrigen Lösung, die entweder ein Kolloid
enthält oder die mit einem Kolloid versetzt wird, vorliegen. Zu dieser Lösung wird sodann, in der Regel
bei Temperaturen von 0 bis 95° C, vorzugsweise von 20 bis 70° C, ein Reduktionsmittel, z. B. Borhydridreduktionsmittel,
zugegeben, in der Regel bei einem pH-Wert von etwa 6 und in solcher Menge, daß der pH-Wert
etwa 8,5 beträgt. Die bis zur Beendigung der Reduktionsreaktion erforderliche Zeit hängt von verschiedenen
Faktoren ab, z, B. vom Typ des verwendeten Reduktionsmittels, Kolloids und Metallsalzes,
sowie von der angewandten Temperatur u. dgl. In der Regel haben sich Reaktionszeiten von 3 Minuten bis
etwa 2 Stunden als ausreichend erwiesen, doch können auch kürzere oder längere Reaktionszeiten zweckmäßig
sein. Das erhaltene Reaktionsgemisch kann sodann zur Herstellung eines Bildempfangsmaterials
entweder direkt auf einen geeigneten Schichtträger aufgebracht oder vor dem Aufbringen auf einen
Schichtträger mit zusätzlichem Kolloid versetzt werden.
Die Bildempfangsschicht kann einen oder mehrere Typen von Kolloid enthalten. Kolloide des verschiedensten
Typs haben sich als geeignet erwiesen. Als besonders vorteilhaft haben sich Kolloide erwiesen,
die als Bindemittel in Silberhalogenidemulsionen verwendbar sind. In den Bildempfangsschichten nach
der Erfindung liegen die Kolloide in vorteilhafter Weise in Konzentrationen von etwa 54 bis 5400 mg m2
vor. Typische geeignete derartige Kolloide sind z. B. Gelatine, die vorzugsweise in Konzentrationen von
etwa 75 bis 1080 mg/m2 vorliegt, ferner Polymerlatices,
z. B. Copoly(2-chloräthylmethacrylat-acrylsäure), die
vorzugsweise in Konzentrationen von etwa 160 bis 3760 mg/m2 vorliegen sowie ein aus zwei Komponenten
bestehendes polymeres Kolloid, das enthält (1) Polyvinylalkohol sowie (2) ein Interpolymer aus
n-Butylacrylat, 3-Acryloyloxypropan-1 -sulfonsäure-Natriumsalz
und 2-Acetoacetoxyäthylmethacry lat, und
das vorzugsweise in einer Konzentration von etwa 108 bis 3230 mg/tn2 vorliegt
In den Bildempfangsschichten können, wie bereits erwähnt, als Dispergier- oder Bindemittel für die
Edelmetallkerne Kolloide des verschiedensten Typs vorliegen. Der Typ der verwendeten Kolloide beeinflußt
verschiedene, das Difiusionsübertragungsverfahren
betreffende Faktoren, z. B. die erforderliche Kontaktzeit
zwischen dem Negativ und der Bildempfangsschicht, die übertragungsgeschwindigkeit, den Bildton
des erzeugten Bildes u. dgL Als geeignete Kolloide,
die als Trägermittel für die Edelmetallkerne verwendbar sind, haben sich, wie bereits erwähnt, verschiedene
Latices als geeignet erwiesen, doch sind andererseits
Latexmassen bestimmten Typs für Bildempfangsschichten nach der Erfindung weniger gut geeignet,
da es schwierig ist, sie unter Erzielung vorteilhafter Ergebnisse auf Schichtträger aufzutragen, ohne daß
sie in nachteiliger Weise in den erzeugten Bildern zur Fleckenbildung führen.
Zur Herstellung der Bildempfangsschichten sind, wie bereits erwähnt, als Kolloide auch Polymerisate
des verschiedensten Typs verwendbar. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Polymerisaten
erwiesen, die zu Beschichtungsmassen mit einer Viskosität führen, die derjenigen von Gelatinelösungen
vergleichbar ist, und die ferner mit einem Aldehydhärtungsmittel härtbar sind. Typische geeignete derartige
Polymerisate sind quaternäre Salze von PoIyviny!verbindungen,
die mit Aldehyd härtbare Gruppen enthalten. Neben Kolloiden des verschiedensten Typs
können die Bildempfangsschichten zur Verbesserung der Bildqualität der in ihnen erzeugten Bilder ferner die
verschiedensten üblichen bekannten Zusätze enthalten, z. B. Toner, oberflächenaktive Mittel, Beschichtungshilfsmittel,
Entwicklerverbindungen, Abstreifmittel, Silberhalogenidlösungsmittel.
Die Bildempfangsschichten können auf Grund der überraschend hohen Aktivität der in ihnen vorliegenden
Edelmetallkerne diese Edelmetallkerne in sehr niedrigen Konzentrationen enthalten, z. B. in Konzentrationen
von etwa 11 bis 2150 μ^ΐη2, vorzugsweise
von 65 bis 1100 μg/m2. Die Teilchengröße der Edelmetallkerne
kann mit Hilfe eines Elektronenmikroskops bestimmt werden. So kann z. B. zur Teilchengrößenbestimmung
der Edelmetallkerne in der Weise vorgegangen werden, daß in einem Kolloid, z. B. einem
Latex, Edelmetallkerne in der angegebenen Weise hergestellt werden, worauf die die Edelmetallkerne
enthaltende Latexprobe auf einen zur Betrachtung im Elektronenmikroskop geeigneten Träger aufgebracht
wird. Die Teilchengröße der Edelmetallkerne kann sodann in einer Mikrophotographie der untersuchten
Dispersion gemessen werden.
Es ergibt sich somit, daß die Bildempfangsschichten in der Regel nicht nur die Edelmetallkerne des angegebenen
Typs, sondern auch die bei der Reduktion der Edelmetallsalze gebildeten Reaktionsprodukte
enthalten. In den Bildempfangsschichten liegen somit die angegebenen Edelmetallkerne mit der angegebenen
Teilchengröße und Teilchengrößenverteiiung plus die bei der Reduktion der Edelmetallsalze gebildeten
Reaktionsnebenprodukte vor.
Die Bildempfangsschichten können auf Schichtträger des verschiedensten Typs aufgebracht sein.
Typische geeignete Schichtträger sind z. B. Schichtträger aus Papier, Holz, Glas, Kunststoffen u. dgl.
In besonders vorteilhafter Weise verwendbar ist z. B. ein Schichtträger, der aus mit Baryt überzogenem
Papier besteht Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, einen als Feuchtigkeitssperrschicht wirkenden
Schichtträger aus polymeren Substanzen, z. B. Polyäthylen, zu verwenden, dem Pigmente einverleibt
sind, um ihm eine weiße Oberfläche zu verleihen. Weitere geeignete polymere Substanzen, die entweder
in Form von auf Papier aufgetragenen überzügen oder in Form von selbsttragenden Folien verwendbar
sind, sind z. B. Polyester, Polyamide, Polycarbonate. Polyolefine, Celluloseester, Polyacetale.
Um eine Haftung zwischen erfindungsgcmutf hergestellter
Bildempfangsschicht und Schichtträger zu erzielen oder um diese Haftung zu verbessern, hat es
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sich als zweckmäßig erwiesen, den verwendeten Schichtträger, bei dem es sich z. B. um einen bekannten,
zur Herstellung von photographischen Aufzeichnungsmaterialien üblicherweise verwendeten Schichtträger
handeln kann, vorzubehandeln, z. B. durch Aufbringen einer Grundschicht, durch Elektronen bestrahlung,
durch Behandlung mit Peroxyd.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegen die Edelmetallkerne eingebettet in
einem Polyäthylenlatex vor. Dieser Polyäthylenlatex kann z. B. während der Bildung der Edelmetallkerne
als Dispersionsmedium verwendet werden, oder er kann nach der in Gegenwart eines anderen Kolloids
durchgeführten Bildung der Edelmetallkerne dem erhaltenen Reaktionsgemisch zugesetzt werden. Der
Polyäthylenlatex kann ferner auch in Kombination mit Kernbildungsstoffen oder Silberausfällkernen anderen
Typs, z. B. Metallsulfiden, verwendet werden.
In den Bildempfangsschichten können die Edelmetallkerne gegebenenfalls in situ in der Weise gebildet
werden, daß eine Schicht aus Nichtsilber-Edelmetallsalzen in Form einer Kolloiddispersion auf einen
Schichtträger aufgetragen und die erhaltene Schicht anschließend mit einer Reduktionsmittel enthaltenden
Schicht überschichtet werden. So kann z. B. eine Gelatine und Goldchlorid enthaltende Schicht auf
einen Schichtträger aufgetragen und auf die erhaltene Schicht anschließend eine Natriumborhydrid enthaltende
Schicht aufgebracht werden. Verbesserte Ergebnisse werden jedoch erhalten, wenn die Reduktion
der Edelmetallsalze in einem Reaktionsgefäß durchgeführt und die erhaltene Reaktionsmasse anschließend
in Form einer Schicht auf einen Schichtträger aufgetragen wird.
Die Bildempfangsschichten enthalten, wie bereits erwähnt, Tonermittel des verschiedensten Typs, oder
es können derartige Tonermittel in der Entwicklerlösung verwendet oder gegebenenfalls auch der Silberhalogenidemulsionsschicht
einverleibt werden. Geeignete, die Bildqualität verbessernde Tonermittel sind z. B. Schwefelverbindungen, beispielsweise 2-Mercaptothiazolin,
2-Amino-5-mercapto-1,3,4-thiadiazol.
2-Thionoimidazoliden, 2-Mercapto-5-methyloxazolin und 2-Thionoimidazolin. Als besonders vorteilhaft
hat es sich erwiesen, derartige Toner der Bildempfangsschicht oder einer oberhalb der Bildempfangsschicht
angeordneten Schicht in Konzentrationen von 0,11 bis
32,3 mg/m2 einzuverleiben. Die angegebenen Toner können entweder für sich allein oder in Kombination
mit anderen Tonermitteln vorliegen. Andere geeignete derartige Tonermittel sind z. B. die in den USA.-Patentschriften
3 295 971 und 2 699 393 beschriebenen 5-Mercaptotetrazole sowie die in der USA.-Patentschrift
3 017 270 beschriebenen Tonermittel.
Es zeigte sich, daß die Verwendung von 5-Mercaptotetrazolen,
z. B. l-Phenyl-5-mercaptotetrazoL als
Tonermittel zur Durchführung von Diffusionsübertragungsverfahren einen Verzögerungseffekt bewirkt,
so daß die zur übertragung erforderliche Zeit verlängert wird. Dieser Verzögerungseffekt kann verhindert
werden durch die Verwendung eines Alkalimetalljodids, z. B. von Kaliumiodid, in der Behandlungslösung,
insbesondere in der Aktivatorlösung, ohne daß dabei ein Verlust des durch 5-Mercaptotetrazol
erzielbaren blauschwarzen Tonungseffektes auftritt.
Die Edelmetallkerne können ferner auch in kolloidalen Dispersionen gebildet werden, denen Partikeln
bestimmten Typs, z. B. aus Siliciumdioxyd, Bentoni!:, Diatomeenerde, beispielsweise Kieselgur, pulverisiertem
Glas oder Fullererde, einverleibt sind. Ferner können neben den Edelmetallkernen Kolloide und
kolloidale Partikeln aus Metalloxyden, z. B. Titandioxyd, kolloidalem Aluminiumoxyd, grobem Aluminiumoxyd,
Zirkoniumoxyd, vorliegen.
Zur Durchführung des Diffusionsübertragungsverfahrens kann z. B. die belichtete Silberhalogenidemulsionsschicht
in Kontakt gebracht werden mit einem Band, das mit einem Teil oder der gesamten
Menge der verwendeten Behandlungslösungen getränkt ist. Die verwendeten Behandlungslösungen
und andere Komponenten des verwendeten Entwicklerbandes und/oder der verwendeten Emulsionsschicht
können so gewählt werden, daß entweder ein brauchbares Negativ in der Emulsionsschicht oder
ein brauchbares Positiv im Entwicklerband oder sowohl ein brauchbares Negativ als auch ein brauchbares
Positiv erzeugt werden.
Auf alle Fälle wird ein Entwicklerband verwendet, das in Form einer Bildempfangsschicht Silberausfällkerne
enthält. Es zeigte sich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Edelmetallkerne in besonders vorteilhafter
Weise in sogenannten Bandentwicklungssystemen verwendbar sind. In besonders vorteilhafter
Weise wird ein Band verwendet, das aus einem Schichtträgermaterial
und einer darauf aufgebrachten Gelatineschicht, die Edelmetallkerne des angegebenen
Typs enthält, besteht. Ein derartiges Band wird sodann vor Gebrauch mit der erforderlichen Behandlungslösung getränkt, worauf es mit einem belichteten
Negativ während der zur Erzeugung eines vorteilhaften Bildes erforderlichen Zeit, deren Länge ζ. Β
vom Typ der verwendeten Komponente abhängt, in innigen Kontakt gebracht wird. Danach werden
das Aufzeichnungs- und Bildempfangsmaterial voneinander getrennt, so daß das in dem Fntwicklerband
erzeugte positive Bild zur Verfugung steht. Gegebenenfalls kann auf dem Negativ oder dem das Positiv
tragenden Entwicklerband nach dem Trennen derselben voneinander ein Deckblatt oder eine Deckfolie
aufgebracht werden, um die Handhabung dei erzeugten Bilder zu erleichtern und/oder deren Stabilitat
zu verbessern. Typische geeignete Entwicklerbänder und unter Verwendung derartiger Entwicklerbänder
durchzuführende Verfahren werden z. B. ir der USA.-Patentschrift 3 179 517 beschrieben.
Zur Durchführung des Diffusionsübertragungsso Verfahrens wird die Silberhalogenidemulsionsschichi
des photographischen Aufzeichnungsmaterials in dei Regel einem Lichtbild exponiert, worauf sie mit einem
Silberhalogenidentwickler, der ein komplexbildendes Mittel für Silberhalogenid enthält, in Kontakt ge·
bracht wird. Auf diese Weise wird die belichtete Emulsionsschicht in den belichteten Bezirken entwickelt
wohingegen das unbelichtete Silberhalogenid mit derr komplexbildenden Mittel einen Komplex bildet, worau!
die entwickelte Emulsionsschicht mit einer Bild· empfangsschicht in Kontakt gebracht wird, so da£
der silberhaltige Komplex bildmäßig in die die Edel· metallkerne enthaltende Bildempfangsschicht diffundiert.
In einigen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwie
sen. die Bildempfangsschicht zur Verbesserung dei
Stabilität, insbesondere derjenigen des erzeugten SiI-berbildes,
in üblicher bekannter Weise zu behandeln Ein einfaches, derartiges Stabilisierungsverfahren be
3105
steht im einfachen Waschen des erzeugten Bildes, um auf diese Weise gegebenenfalls noch vorhandene Entwicklungs-
und Behandlungschemikalien zu entfernen. Durch einfaches Waschen wird jedoch das erzeugte
Bild gegenüber nachfolgenden, die Stabilität des Silberbildes nachteilig beeinflussenden chemischen
Umsetzungen mit in der Atmosphäre vorhandenem Sauerstoff, Schwefelwasserstoff nicht geschützt.
Es hat sich daher als zweckmäßig erwiesen, das erhaltene Bild mit einem Schutzüberzug zu versehen,
zu dessen Herstellung z. B. eine Beschichtungsmasse des in der USA.-Patentschrift 2 979 477 beschriebenen
Typs, die ein Gemisch aus Vinylpyridinpolymerisat und einem Hydantoin-Formaldehyd-Kondensationspolymerisat
enthält, verwendet wurde.
Weitere geeignete Beschichtungsmassen für Schutzüberzüge sind z. B. Methylmethacrylat-Methacrylsäure-Mischpolymerisate
oder Kombinationen aus einem säuregruppen- oder sulfalgruppenhaltigen Polymerisat,
z. B. CopoiyiMethylmethacrylat-Methacrylsäure),
und einem Hydantoin-Formaldehyd-Kondensationspolymerisat, wie diese z. B. in der französischen
Patentschrift 1 493 188 beschrieben werden. Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, den Schutzüberzugsmassen
ein Schwermetallsalz, z. B. Zinkacetat, einzuverleiben. Weitere Verbesserungen sind dadurch
erzielbar, daß den Beschichtungsmassen eine Säure, z, B. Essigsäure, Propionsäure, einverleibt wird.
In einigen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Oberfläche der unter Verwendung eines
Diffusionsübertragungsverfahrens erzeugten Bilder mit einer die Stabilität verbessernden Lösung zu behandeln,
z. B. einer wäßrigen Lösung eines starken Reduktionsmittels, beispielsweise einer Natriumborhydridlösung,
wie dies z. B. in der USA.-Patentschrift 2 698 237 beschrieben wird. So führt z. B. die Behandlung mit
einer derartigen Lösung gegebenenfalls zur Wiederkehr eines neutralen schwarzen Bildtons in dem entwickelten
Bild, falls der schwarze Bildton oder das Bild selbst durch Einwirkung von Schwefelwasserstoff
der Atmosphäre, durch Lagerung unter sehr feuchten Umweltsbedingungen u. dgl. verlorengegangen ist.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Lösung des angegebenen Typs anzuwenden, ohne daß vorher ein
Schutzüberzug auf das Bild aufgebracht worden ist. Als besonders vorteilhafte Bchandlungsiösung hat
sich eine lOgewichtsprozentige wäßrige Lösung aus Natriumborhydrid erwiesen, doch sind auch andere
Reduktionsmittel wirksam, z. B. Zinndichlorid. Hydrazin
und Ascorbinsäure.
In einigen Fällen hat es sich ferner als zweckmäßig erwiesen, nach der Bildung eines mit Hilfe eines
Diffiisionsübertragungsverfahrens, z. B. des in der
USA.-Patentschrift 2 698 237 beschriebenen Typs, in einer Bildempfangsschicht entwickelten Bildes, das
erzeugte Bild durch Behandlung mit Stabilisiermitteln des verschiedenen Typs zu stabilisieren. So kann z. B.
ein derartiges Bild mit einer Stabilisierlösung, z. B.
einer wäßrigen Lösung, die gleiche Gewichtsteile Wasser und Methanol enthält, oder einer Lösung
eines kationischen Stabilisators, beispielsweise vom Typ eines Phosphonium- oder quaternären Ammoniumstabilisators,
wie z. B. Poly-l^-dimethyl-5-vinylpyridiniummethylsulfat
2 - Methyl - 3 - äthyl - benzothiazolium - ρ - toluolsulfonat, Tetrabutylphosphoniumchlorid
oder Triphenylbenzylphosphoniumchlorid, behandelt, z. B. eingerieben werden. In der verwendeten
Stabilisatorlösung hat sich in der Regel eine Konzentration an Stabilisator des angegebene!
Typs von etwa 0,5 bis 3 mg/ml Lösung als ausreichen« erwiesen. Eine Stabilisierung des angegebenen Typ
führt in der Regel zu einem vorteilhaften kalten Bild ton und zur Erhaltung der gewünschten Empfindlich
keit.
Die in Kombination mit den erfindungsgemäl herstellbaren Bildempfangsschichten verwendbarer
Silberhalogenidemulsionsschichten können übliche be
ι ο kannte Zusätze enthalten. Typische geeignete derartig«
Zusätze sind z. B. Sensibilisatoren zur chemischen unc spektralen Sensibilisierung, Beschichtungshilfsmittel
Antischleiermittel u. dgl. Die Silberhalogenidemulsionsschichten können ferner Entwicklerverbindungen
z. B. Silberhalogenidentwicklerverbindungen und odei
Entwicklervorläuferverbindungen, enthalten. Derartige Entwicklerverbindungen können selbstverständlich
gegebenenfalls auch einer zur Silberhalogenidemulsionsschicht benachbart angeordneten Schicht
einverleibt sein.
Die Entwicklerverbindungen und/oder Entwicklervorläuferverbindungen
können auch in einer viskosen Entwicklermasse, die ein Eindickmittel, beispielsweise
Carboxymethylcellulose oder Hydroxyäthylcellulose.
enthält, verwendet werden. Eine typische geeignete derartige Entwicklermasse wird z. B. in der USA.-Patentschrift
3 120 795 beschrieben.
Die zur Durchführung des Diffusionsübertragungsverfahrens verwendeten, die erste Entwicklung des
belichteten photographischen Aufzeichnungsmaterials bewirkenden Silberhalogenidentwicklerverbindungen
können bekannte, zur Entwicklung von photographischen Filmen oder Papieren üblicherweise verwendete
Entwicklerverbindungen sein, müssen jedoch in Kombination mit einem Silberhalogenidlösungsmittel, z. B.
Natriumthiosulfat, Natriumthiocyanat, Ammoniak od. dgl., dessen Konzentration ausreicht, um einen
löslichen, bildmäßig in die Bildempfangsschicht diffundierenden silberhaltigen Komplex zu bilden, verwendet
werden. In der Regel werden die Entwicklerverbindungen und oder Entwicklervorläuferverbindungen
in solchen Konzentrationen verwendet, daß pro Quadratmeter Trägerfläche etwa 32 bis 3450 mg
der angegebenen Entwicklerverbindungen entfallen.
Die Entwicklerverbindungen und oder Entwicklervoriäuferv erbindungen des angegebenen Typs können
für sich allein oder in Kombination miteinander, gegebenenfalls auch in Kombination mit Hilfsentwicklerverbindungen.
verwendet werden. Typische geeignete Silberhalogenidentwicklerverbindungen und Entwicklervorläuferverbindungen
sind z. B. Polyhydroxybenzole, beispielsweise Hydrochinonentwicklerverbindungen,
z. B. Hydrochinon, alkylsubstituierte Hydrochinone, beispielsweise p-Butylhydrochinon, Methylhydrochinon
und 2,5-Dimethylhydrochinon, Brenzkatechin
und Pyrogallol; chlorsubstituierte Hydrochinone, z. B. Chlorhydrochinon oder Dichlorhydrochinon;alkoxysubstituierte
Hydrochinone, z. B. Methoxyhydrochinon oder Äthoxyhydrochinon; ferner
Aminophenolentwicklerverbindungen, z. B. 2,4 - Dianünophenole
und Methylaminophenole; ferner Ascorbinsäure, Ascorbinsäureketale, z. B. diejenigen des
in der USA.-Patentschrift 3 337 342 beschriebenen Typs; ferner Hydroxylamine, ζ. Β. N,N-Dii2-äthoxy-
äthyUhydroxylaniin sowie 3-Pyrazolidonentwicklerverbindungen,
z. B. l-Phenyl-3-pyrazolidon und diejenigen des in der britischen Patentschrift 930 572 beschriebenen
Typs sowie ferner Acylderivate von
3105
p-Aminophenol, wie sie ζ. B. in der britischen Patentschrift
1 045 303 beschrieben werden.
Als besonders vorteilhaft haben sich aus Lactonderivaten bestehende Silberhalogenidentwicklerverbindungen
erwiesen, die unter neutralen und sauren Bedingungen zur Bildung einer aus einem Lacton
bestehenden Silberhalogenidentwicklervorläuferverbindung
befähigt sind. Typische derartige Lactonderivate werden z. B. in der deutschen Auslegeschrift
1949 403 beschrieben. Besonders vorteilhafte derartige Lactonderivate zeichnen sich durch eine vorteilhafte
Entwickleraktivität bei gleichzeitiger Verminderung einer unerwünschten Anfärbung der entwickelten
Bilder aus, ohne dabei andere vorteilhafte sensitometrische Eigenschaften, z. B. die maximale
Dichte, die minimale Dichte oder die photographische Empfindlichkeit, nachteilig zu beeinflussen. Typische
derartige, aus Lactonderivaten bestehende Entwicklerverbindungen sind z. B. solche, die unter neutralen,
schwach alkalischen oder sauren Bedingungen, d. h. bei einem pH-Wert von 9 oder darunter, beispielsweise
in einem pH-Bereich von etwa 2 bis 9, keine oder keine merkliche Entwickleraktivität entfalten, da sie in Form
einer Entwicklervorläuferverbindung vorliegen.
Als geeignete Entwicklerverbindungen des angegebenen Typs haben sich die verschiedensten Hydroxyzimtsäure-
und/oder Aminozimtsäureentwicklerverbindungen als geeignet erwiesen. Geeignete derartige
Hydroxyzimtsäure- oder Aminozdmt&äureentwicklerverbindungen
sind z. B. solche, die die in den belichteten Bezirken eines photographischen Aufzeichnungsmaterials vorliegenden photographischen Silbersalze
reduzieren, ohne die in den unbelichteten Bezirken vorliegenden lichtempfindlichen Silbersalze nachteilig
zu beeinflussen. Als besonders vorteilhafte Entwicklerverbindungen
des angegebenen Typs haben sich Derivate von 6-Hydroxycumarinen, 6-Aminocumarinen.
Gemische derselben und deren Salze, beispielsweise deren wasserlösliche Salze, erwiesen.
Zur Durchführung des unter Verwendung der erfindungsgemäß herstellbaren Bildempfangsschicht
durchgeführten Diffusionsübertragungsverfahrens können, wie bereits erwähnt, gegebenenfalls Kombinationen
der angegebenen Entwicklerverbindungen verwendet werden. Als besonders vorteilhaft hat sich
die Verwendung von Kombinationen der folgenden Entwicklerverbindungen erwiesen:
l-Phenyl-3-pyrazolidon.
Hydrochinon,
Methylhydrochinon,
2,5-Dimethylhydrocninon,
2,6-Dimethylhydrochinon,
tert-Butylhydrochinon,
3,6-Dihydroxybenzonorboman,
ZADiammc^meÄylphenol-Klihydrochlorid.
4-Phenylbrenzkatechm,
tert.-Butylbrenzkatechin,
2,4-Diaminophenol-dihydrochlorid,
Ascorbinsäure,
N-Methyl-p-aminophenolsulfat,
N,N '-Äthylen-diioxymethyljpyridinium-
perchlorat,
2-{3-Sulfopropyl)-2-thiopseudoharnstoS;
7,14-Diazo-6,15-dioxoeicosan-
7,14-Diazo-6,15-dioxoeicosan-
1 ^l-bis(pyridmiumperchlorat).
Die Bildempfangsschichten sind zur Durchführung von Dürusionsübertragungsverfahren verwendbar, die
55
60 sich der verschiedensten üblichen bekannten photographischen
Emulsionsschichten bedienen. Bei den verwendeten photographischen Emulsionsschichten
kann es sich z. B. um solche aus Röntgen- oder anderen spektral nicht sensibilisierten Emulsionen oder aus
spektral sensibilisierende Farbstoffe, z. B. des in den USA.-Patentschriften 2 526 632 und 2 503 776 beschriebenen
Typs, enthaltenden Emulsionen handeln. Typische geeignete derartige spektral sensibilisierende
Farbstoffe sind z. B. Cyanine, Merocyanine, Styryle und Hemicyanine.
Die verwendeten photographischen Emulsionsschichten können ferner die verschiedensten üblichen
bekannten Zusätze enthalten. Der Typ und die Konzentration der in vorteilhafter Weise verwendbaren
Zusätze sind vom Fachmann leicht bestimmbar. Typische geeignete derartige Zusätze sind z. B. Härtungsmitiel,
beispielsweise die in der britischen Patentschrift 974 317 beschriebenen Härtungsmittel, Pufferverbindungen
zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Entwickleraktivität und/oder des gewünschten pH-Wertes,
Beschichtungshilfsmittel, Plastifiziermittel, empfindlichkeitssteigernde Mittel, beispielsweise
Amine, quaternäre Ammoniumsalze, Sulfoniumsalze und Alkylenoxydpolymerisate sowie Stabilisiermittel
des verschiedensten Typs, z. B. Natriumsulfit. Die verwendeten photographischen Silbersalzemulsionsschichten
können ferner chemisch sensibilisiert sein mit Hilfe von Verbindungen der Schwefelgruppe,
z. B. Schwefel-, Selen- und Tellursensibilisatoren, ferner mit Edelmetallsalzen, z. B. Goldsalzen, oder mit Hilfe
von Reduktionsmitteln oder Kombinationen der angegebenen Sensibilisatoren.
Die zur Durchführung der Diffusionsübertragungsverfahren verwendeten photographischen Aufzeichnungsmaterialien
können die verschiedensten üblichen bekannten Silbersalze enthalten. Typische geeignete
derartige Silbersalze sind z. B. photographische Silberhalogenide, beispielsweise Silberjodid, Silberbromid,
Silberchlorid sowie gemischte Silberhalogenide, wie z. B. Silberbromjodü Silberchlorjodid, Silberchlorbromid
und Silberbromchlorjodid. Neben den Silberhalogeniden haben sich als photographische Silbersalze
z. B. auch die Silbersalze bestimmter organischer Säuren, beispielsweise Silberbehenat, Silber-Farbstoffsabe
oder -komplexe u. dgl. als geeignet erwiesen.
Die angegebenen photographischen Silbersalze liegen in der Regel in Form einer Emulsionsschicht
vor, die eines der üblichen bekannten Bindemittel aufweist. Typische geeignete derartige Bindemittel
sind z. B. die bekannten, zur Herstellung von photographischen Aufzeichnungsmaterialien üblicherweise
verwendeten natürlichen und synthetischen Bindemittel, beispielsweise Gelatine, kolloidales Albumin,
wasserlösliche Vinylpolymerisate, z. B. Mono- und Polysaccharide, Cellulosederivate, Proteine, wasserlösliche
Polyacrylamide, Polyvinylpyrrolidon u.dgl sowie Gemische der angegebenen Bindemittel. Di(
verwendeten photographischen Aufzeichnungsmate rialien können ferner Abstreifschichten und/oder anti
statische Schichten, d. h. leitfahige Schichten, auf
weisen.
Zur Durchführung des Diffusionsübertragungs Verfahrens sind ferner sogenannte Abstreifmittel ver
wendbar, die entweder auf der Oberfläche der Silber halogenidemulsionsscbicht oder auf der die Edel
metallkerne enthaltenden Bildempfangsschicht ode in der Entwickler- oder den sonstigen Behandlung!
lösungen verwendet werden köVaen. Werden derartige
Abstreifmittel der photographischen Entwickler- oder sonstigen Behandlungslösung in Konzentrationen von
etwa 3 bis 10 Gewichtsprozent zugesetzt, so verhindern
sie das Anhaften der Behandlungslösung an die BQdempfangsschicht Zweckmäßigerweise werden in der
Regel Abstreifmittel verwendet, die eine andere Zusammensetzung
aufweisen als das in der Silberhalogenidemulsionsschicht vorliegende BindsmitteL Typische
geeignete Abstreifmittel sind z. B. alkalipermeable Polysaccharide, beispielsweise Carboxymethylcellulose
oder Hydroxyäthylcellulose, 4,4'-Dihydroxybiphenol, Glukose, Saccharose, Sorbit (6wertiger Alkohol
der Formel
C6H8(OH)6 1S
Inosit (Hexahydroxycyclohexan der Formel
C6H6(OH)6 · 2 H2O)
C6H6(OH)6 · 2 H2O)
Resorcin, Phytinsäure-Natriumsalz, Thixcin (ein aus
Rizinuspflanzen stammendes Produkt), Zinkoxyd sowie fein verteiltes Polyäthylen. Diese Abstreifmittel
können z. B. in Form von vergleichsweise dünnen überzügen vorliegen, die in der Weise aufgebracht
sind, daß pro Quadratmeter Trägerfläche etwa 11 mg bis 11 g, vorzugsweise etwa 65 mg Abstreifmittel
entfallen. Gegebenenfalls kann ein Abstreifmittel oder Ablösmittel des angegebenen Typs auch der Bildempfangsschicht
zusammen mit den Edelmetallkernen und, oder dem als Trägermittel für die Edelmetallkerne
verwendeten Bindemittel einverleibt sein.
Zur Bildung der erfindungsgemäß herstellbaren Bildempfangsschicht können die erforderlichen Edelmetallkerne
gegebenenfalls auch in der Entwickleroder einer sonstigen Behandlungslösung vorliegen.
Die Verwendung der Edelmetallkerne in einer photographischen Behandlungslösung ermöglicht die Verwendung
von Bildempfangsoberflächen, die nicht in entsprechender Weise in Form von gebrauchsfertigen
Bildempfangsschichten ausgebildet sind. Gegebenenfails
können derartige, Edelmetallkerne enthaltende Entwickler- oder sonstige Behandlungslösungen auch
in Kombination mit Edelmetallkerne enthaltenden Bildempfangsschichten verwendet werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung und Verwendung von Bildemplkngsschichten mit Palladiumkernen.
Zunächst wurde eine mit »Lösung A« bezeichnete Lösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Lösung A
Wasser 657 ml
20%iger Latex aus Copoly(2-Chloräthylmethacrylat-Acrylsäure) mit
einem Gehalt von 96% 2-Chloräthylmethacrylat und 4% Acrylsäure 35 ml
einem Gehalt von 96% 2-Chloräthylmethacrylat und 4% Acrylsäure 35 ml
20%iger Latex aus Copoly(Butylacrylat - Acrylsäure) mit einem
Gehalt von 90% Butylacrylat und
10% Acrylsäure 3,55 ml
Gehalt von 90% Butylacrylat und
10% Acrylsäure 3,55 ml
15% ige Saponinlösung 5,0 ml
100-ml-Anteile der erhaltenen Lösung A wurden
versetzt mit jeweils (1) 2,50 ml einer Palladiumchloridlösung,
die pro Milliliter Lösung 1,25 mg Palladiumsalz enthielt, (2) 5,0 ml Reduktionsmittellösung des
in der unten aufgeführten Tabelle I angegebenen Typs sowie (3) destilliertem Wasser in solcher Menge,
daß das Gesamtvolumen der erhaltenen Probelösungen jeweils 118 ml betrug.
Die erhaltenen Probelösungen wurden 30 Minuten lang bei 700C gehalten. Danach wurden die Probelösungen
in einer Stärke von 0,05 mm (0,002 inch) in der Weise auf einen aus mit Polyäthylen überzogenem
Papier bestehenden Schichtträger aufgetragen, daß pro Quadratmeter Trägerfläche etwa 810 μg
Palladiumkerne sowie etwa 860 mg Latex-Feststoffe entfielen. Die Herstellung der Bildempfangsmaterialien
erfolgte bei 38° C, worauf sie 1 Minute lang bei 96° C gehärtet wurden.
Die erhaltenen, erfindungsgemäß hergestellten Bildempfangsschichten
enthaltenden Bildempfangsmaterialien wurden zur Durchführung eines Silbersalz-Diffusionsübertragungsverfahrens
unter Verwendung einer belichteten Silberchlorbromidemulsionsschicht sowie eines Entwicklers der folgenden Zusammensetzung:
2,4-Diamino-6-methylphenolsulfat 5 bis 10 gl
tert.-Butylhydrochinon 25 gl
Na2S2O3 · 5 H2O 60 g 1
NaOH 20 gl
KOH 2OgT
KJ 0,6 bis 1,6 gl
Hydroxyäthylcellulose 3 bis 4,5 gl
K2SO3 25 bis 50 g 1
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 1
verwendet. Die Versuchsbedingungen sowie die bei den sensitometrischen Tests erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt:
55
60
65
Konzen | 1,64 | E°, 25° C | Durchschnittliche | 3OA | |
Reduktions mittel |
tration der Lösung mg/ml |
1,52 | -1,24 | Partikelgröße der Kerne in der Schmelze |
60 Ä |
NaBH4 | 10 | 1,34 | -0,50 | etwa | 135 Ä |
H3PO2 | 100 | 1,14 | + 0,15 | etwa | HOA |
SnCl2 | 100 | + 0,056 | etwa | ||
HCHO | 100 | etwa | |||
Die Ergebnisse zeigen, daß die durch Reduktion eines Palladiumsalzes mit Reduktionsmitteln, die ein
Standard-Reduktionspotential negativer als -0,30 aufweisen, erhaltenen Palladiumkerne zu Ubertragungsbildern
mit besonders guten Dichtewerten führen. Die Ergebnisse zeigen ferner, daß Palladiumkerne
mit vergleichsweise großer durchschnittlicher Partikelgröße zu Bildern mit vergleichsweise geringer Dichte
führen.
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von erfindungsgemäß verwendeten Palladiumkernen im Vergleich
zu anderen Palladiumkernen sowie zu Silberkernen. Als Reduktionsmittel wurden unter anderem Borhydrid-
und Hypophosphitreduktionsmittel verwendet. Die sensitometrischen Tests wurden nach dem im
Borhydrid
Hypophosphit ..
Zinn(II)-chlorid .,
Formaldehyd
Hydrazin
Zinn(II)-chlorid .,
Formaldehyd
Hydrazin
Durch | η |
schnittliche | umax |
Kerngröße | |
A | 1,30 |
45 | 1,32 |
50 | 0,84 |
— | 0,99 |
50 ' | 0,80 |
70 | |
810 810 810 810 810
b) Silberkerne
Wurden nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren starke Reduktionsmittel, z. B. Borhydrid,
zur Bildung der Silberkerne verwendet, so wurden Ubertragungsbilder mit sehr viel geringerer Dichte
als bei Verwendung von PaHadiumkemen erhalten.
Borhydrid
Hypophosphit
Durchschnittliche
Kerngröße
49
59
59
in der Bildempfangsschicht
μg/m2
540 540
40
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung von Platini id
Borhydrid
Durchschnittliche
Kerngröße
1350
45
g
kernen in Bildempfangsschichlen.
kernen in Bildempfangsschichlen.
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde unter Verwendung von starken Reduktionsmitteln,
z. B. Borhydrid, Platinkerne erzeugt. Die erhaltenen Platinkerne wiesen eine feine Partikelgröße
auf und führten zu Ubertragungsbildern mit hoher Dichte.
in der Bildempfangsschicht
μg/m2
60
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von PaHadiumkemen gegenüber der Verwendung von Cadmiumsulfidkernen.
Es wurde eine ko'^idale Palladiumkeme enthaltende
Beschichtungslösung hergestellt, indem unter kräftigem Rühren bei 25° C die mit »Lösung A«
Beispiel 1 verwendeten Verfahren durchgeführt Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
a) Palladiumkeme
Wurden nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren starke Reduktionsmittel, z. B. Borhydrid
oder Hypophosphit, zur Bildung der Palladiumkeme
verwendet, so wurden feine Kerne definierter Partikelgröße erhalten, die zu Ubertragungsbildern hoher
Bilddichte führten.
in der Bildempfangsschicht bezeichnete Lösung zu der mit »Lösung B« bezeichneten
Lösung zugegeben wurde. Die verwendeter Lösungen hatten die folgende Zusammensetzung:
Lösung A
PdCl2 0,01g
1On-HCl 0,01 ml
Destilliertes Wasser 0,8 ml
Lösung B
Latex, enthaltend 7,6% Polymerisat,
das hergestellt worden war aus
Acrylnitril, Vinylidenchlorid, Acrylsäure und Gelatine im Verhältnis von 15:77:08:25 54ml
das hergestellt worden war aus
Acrylnitril, Vinylidenchlorid, Acrylsäure und Gelatine im Verhältnis von 15:77:08:25 54ml
Destilliertes Wasser 202 ml
Isopropanol 45 ml
H3PO2 0,5ml
Poly oxyäthylenätheralkohol als nichtionogenes Netzmittel 0,6 ml
Das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde lang aul 700C erhitzt, worauf die erhaltene Beschichtungslösung
auf einen aus mit Polyäthylen überzogenem Papier bestehenden Schichtträger aufgetragen wurde.
Als Reduktionsmittel erwiesen sich außer unterphosphoriger Säure auch andere Reduktionsmittel,
z. B. das Natriumsalz der unterphosphorigen Säure, als geeignet. Als wasserlösliche Palladiumsalze erwiesen
sich außer Palladiumchlorid auch andere Palladiumsalze, z. B. Palladiumnitrat und Ammoniumchloropallidat,
als geeignet.
Zu Vergleichszwecken wurde eine Cadmiumsulfid enthaltende Beschichtungslösung in einem Latex der
angegebenen Zusammensetzung nach dem angegebenen Verfahren hergestellt, jedoch mit der Ausnahme,
daß die erhaltene Beschichtungslösung nicht erhitzt wurde. Zur Herstellung dieser, kolloidale CdS-Kerne
enthaltenden Beschichtungslösung wurde die mit »Lösung C« bezeichnete Lösung zu der mit »Lösung D«
bezeichneten Lösung hinzugefügt. Die verwendeten Lösungen hatten die folgende Zusammensetzung:
Lösung C
0,02 m Cd(C2H3O2)2
0,02 m Cd(C2H3O2)2
4 ml
Lösung D
Latex derselben Zusammensetzung
wie in Lösung B beschrieben 60 ml
Destilliertes Wasser 210 ml
Isopropanol 50 ml
Na2S · 9 H2O 3 ml
Polyoxyäthylenätheralkohol als nicht-
ionogenes Netzmittel 0,4 ml
Die Testung der erhaltenen Bildempfangsschichten erfolgte mit Hilfe von auf Schichtträgern aufgebrachten
Gelatine - Süberbromjodidemulsionsschichten unter Verwendung eines Entwicklers der folgenden Zusammensetzung:
Wasser 1860 g
Natriumcarboxymethylcellulose 117g
Natriumsulfit 73 g
Natriumhydroxyd 74,6 g
Natriumthiosulfat 14,5 g
Zitronensäure 38,5 g
Hydrochinon 52 g
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt.
Kerne
ans
Pd
CdS
CdS
Durchschnittliche
Kerngröße
30 A
35 Ä
35 Ä
Polymerisat
mg/m2 (mg/ft 2)
82 (7,6)
108 (10,0)
108 (10,0)
Kerne
118 323
0,00
35
1,58 keine
Bildbildung
Die Ergebnisse zeigen, daß Palladiumkerne, selbst wenn sie in der Bildempfangsschicht in niedrigeren
Konzentrationen vorliegen als Cadmiurnsurfidkerne
zur Erzeugung eines guten Bildes mit ausgezeichneten Dichtewerten führen, wohingegen Cadmiumsulfidkerne
die Erzeugung eines brauchbaren Bildes nicht bewirken.
Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
Zur Herstellung eines Entwicklungsbandes wurde eine Cellophanfolie von etwa 40 μ (1,6 mils) Stärke in
der Weise mit Edelmetallkernen versehen, daß sie zunächst 3 Minuten lang in einer 0,l%igen Goldchloridlösung
und anschließend 3 Minuten lang in einer 0,2%igen alkalischen Lösung von Kaliumborhydrid
gebadet wurde. Auf diese Weise wurden auf der Cellophanfolie metallische Goldkerne gebildet.
Die mit Goldkernen versehene Folie wurde 3 Minuten lang gewaschen, worauf sie 30 Sekunden lang mit
einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung in Kontakt gebracht wurde:
tert.-Butylhydrochinon 25 g
Na2S2O3-5H2O 60 g
NaOH 20 g
KOH 20 g
KJ 0,6 bis 1,6 g
Hydroxyäthylcellulose 3 bis 4,5%
K2SO3 25 bis 50 g
2,4-Diamino-6-methylphenol-
sulfat 5 bis 10 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 11
Die mit Entwickler behandelte Folie wurde im Kontakt mit einem belichteten Negativ gerollt, worauf
der entwickelte Film und die Bildempfangsfolie voneinander getrennt wurden.
Es zeigte sich, daß auf dem entwickelten Film ein vollentwickeltes negatives Bild erzeugt worden war.
Auf der das Bildempfangsmaterial bildenden Cellophanfolie war eine Bronzeanfärbung mit hoher minimaler
Dichte erkennbar. Die minimale Dichte betrug 0,5 und die maximale Dichte 1,3. Auf Grund der geringen
Dichtedifferenz von 0,8 war das erzeugte Bild unbefriedigend und unbrauchbar.
Es zeigte sich somit, daß in Abwesenheit eines kolloidalen Bindemittels die Reduktion eines Edelmetallsalzes
mit Borhydrid zu Edelmetallkernen führt, die als Metallausfällkerne ungeeignet und zur Verwendung
in DiiTusionsübertragungssystemen unbrauchbar sind.
einem Gehalt an einem Polymerisat, das hergestellt worden war aus einem Gemisch aus 2-Chloroäthylmethacrylat
und Acrylsäure im Verhältnis von 98:2, und (b) 1 Teil eines polymeren Latex
aus n-Butylacrylat und Acrylsäure im Verhältnis
von 9:1. Die erhaltene Dispersion wurde auf einen aus mit Polyäthylen überzogenem Papier
bestehenden Schichtträger in der Weise aufgetragen, daß pro Quadratmeter Trägerfläche
1,55 mg entfielen. Die durchschnittliche Partikelgröße der Kerne betrug
< 50 Ä, nach der im folgenden beschriebenen Reduktion des Edelmetallsalzes.
B) Das unter A) beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß an Stelle von
Kaliumchloroaurat Palladiumchlorid verwendet wurde und die erhaltene Dispersion in der Weise
auf den Schichtträger aufgetragen wurde, daß pro Quadratmeter Trägerfläche 1,35 mg entfielen.
Die durchschnittliche Partikelgröße der Kerne betrug < 50 Ä, nach der im folgenden beschriebenen
Reduktion des Edelmetallsalzes.
Die erhaltenen, auf Schichtträger aufgebrachten, edelmetallsalzhaltigen Latexschichten wurden mit
einer äthanolischen Lösung von NaBH4 in der Weise überschichtet, daß pro Quadratmeter Trägerfläche
43 mg NaBH4 entfielen, worauf die erhaltenen Bildempfangsmaterialien bei 38CC getrocknet, über
Nacht stehengelassen und danach 2 Minuten lang bei 100 bis HO0C gehärtet wurden. Die gebrauchsfertigen
Bildempfangsschichten wurden in der Weise getestet, daß auf Papierschichtträger aufgetragene hochempfindliche
Gelatine-Silberbromjodidemulsionsschichten belichtet, nach dem im Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren bei 20° C entwickelt und mit den zu testenden Bildempfangsschichten in Kontakt gebracht wurden.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
40
Dieses Beispiel zeigt die in-situ-Herstellung von
Bildempfangsschichten.
A) Kaliumchloroaurat wurde dispergiert in einem physikalischen Gemisch aus (a) 9 Teilen Latex mit
Bildempfangs
material |
1,33 1,53 |
D- | Bildton |
A B |
0,14 0,11 |
kalt ziemlich kalt |
|
65 In weiteren Versuchen wurden die Bildempfangsmaterialien
A und B mit Lösungen aus unterphosphoriger Säure überschichtet und in der angegebenen
Weise zur Durchführung des Diffusionsübertragungsverfahrens verwendet. Es wurden entsprechend vorteilhafte
Ergebnisse erhalten.
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von in Latex eingebetteten Palladiumkernen gegenüber dem Einfluß von
Kernen aus Cadmiumsulfid, Carey-Lea-Silber sowie Silbersulfid.
Zur Herstellung einer kolloidale Palladiumkerne enthaltenden Beschichtungslösung wurde unter kräftigem
Rühren bei 25° C Lösung A der unten angegebenen Zusammensetzung zu Lösung B der unten angegebenen
Zusammensetzung zugegeben.
Lösung A
PdCl2 0,00312 g
10 n-HCl 0,003 ml
Destilliertes Wasser 0,25 ml
Lösung B
Latex, enthaltend 20% Polymerisat aus 2-Chloroäthylmethacrylat
und Acrylsäure im
Verhältnis von 98:2 10 ml
Destilliertes Wasser 180 ml
H3PO2 0,1ml
Anionisches Netzmittel 1,0 ml
Das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde lang auf 700C erhitzt und anschließend abgekühlt.
Zur Herstellung einer gelben kolloidalen Dispersion von CdS in Latex wurden 5 g Latex derselben Zusammensetzung
wie derjenigen des zur Herstellung der Lösung B verwendeten Latex in 35 ml destilliertem
Wasser dispergiert und die erhaltene Dispersion zunächst mit 30 ml einer 20%igen Losung von Cadmiumacetat-2H2O
und anschließend mit 30 ml einer l%igen Lösung aus Natriumsulfid · 9H2O tropfenweise
unter gutem Rühren bei 210C versetzt. Zur Herstellung
von Caiey-Lea-Silber (im folgenden abgekürzt mit »CLS«) in einem Latex der angegebenen Zusammensetzung
wurden 10 ml einer kolloidalen Carey-Lea-Silberdispersion mit 40 ml einer l%igen Latexlösung
des angegebenen Typs vermischt
Zur Herstellung von Silbersulfidkernen in einem Latex der angegebenen Zusammensetzung wurde das
oben beschriebene Verfahren zur Herstellung von Cadmiumsulfidkemen wiederholt mit der Ausnahme,
daß eine Silbersulfiddispersion verwendet wurde.
Die erhaltenen, Metallausfällkerne enthaltenden Beschichtungsmassen wurden auf aus mit Polyäthylen
überzogenem Papier bestehende Schichtträger aufgetragen und nach dem im Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren getestet. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten.
Polymer | Kern- | Durch | 1,34 | 0,07 | Bildton | kalt | |
konzen | konzen- | schnittliche | 0,76 | 0,30 | |||
Kerne | tration | tration | Partikel | keine | |||
größe | 0,76 | ||||||
mgm2 | mg m2 | der Kerne | kalt | ||||
420 | 0,38 | A | kalt | ||||
Pd | 400 | 700 | >50 | Bildbildung | |||
CdS | 320 | 0,32 | >50 | 0,04 | |||
CLS | 320 | 0,65 | 150 | ||||
Ag2S | >50 | ||||||
45
Die Ergebnisse zeigen, daß die die Palladiumkerne enthaltende Bildempfangsschicht ein Bild weitaus
besserer Qualität liefert als Bildempfangsschichten mit Metallausfällkernen anderen Typs.
55
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von metallischen Palladiumkernen in einer Bildempfangsschicht, die als
kolloidales Bindemittel kolloidales Siliciumdioxyd enthält.
Zur Herstellung einer kolloidale Palladiumkerne enthaltenden Beschichtungslösung wurde bei 25° C
unter kräftigem Rühren Lösung A der folgenden Zusammensetzung:
Lösung A
PdCl 0,0156 g
1On-HCl 0,0156 ml
Destilliertes Wasser 1.25 ml
zu Lösung B der folgenden Zusammensetzung zugesetzt:
Lösung B
Kolloidale Dispersion aus SiO2
in Wasser 80 0^
Destilliertes Wasser 120 ml
Unterphosphorige Säure 0,1 ml
Anionisches Netzmittel 1,0 ml
Die gebildeten Palladiumkerne wiesen eine durchschnittliche Partikelgröße von
>50Ä auf. Die erhaltene Beschichtungslösung wurde auf einen aus mit
Polyäthylen überzogenem Papier bestehenden Schichtträger in der Weise aufgebracht, daß pro
Quadratmeter Trägerfläche 1720 mg Siliciumdioxyd und 1,6 mg metallisches Palladium entfielen. Das erhaltene
Bildempfangsmaterial wurde nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren getestet. Die erhaltenen
Ergebnisse zeigten, daß ein Silberbild sehr guter Qualität erzeugt wurde.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung und das Verhalten von Bildempfangsschichten, die Edelmetallkerne
in Latex enthalten.
Es wurde eine Lösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Wasser 657 ml
Latex, enthaltend 20% Polymerisat, das hergestellt worden
war aus einem Gemisch aus
Methylacrylat, 2-Chloräthylacrylat. Vinylidenchlorid und
Itaconsäure im Verhältnis von
war aus einem Gemisch aus
Methylacrylat, 2-Chloräthylacrylat. Vinylidenchlorid und
Itaconsäure im Verhältnis von
25: 39 :34:2 35 ml
Latex (mit 19,73% Feststoffgehalt) aus einem Polymer aus
90% Butylacrylat und 10%
90% Butylacrylat und 10%
Acrylsäure 3,55 ml
15% Saponinlösung 5,0 ml
Zu 100-ml-Anteilen der angegebenen Lösung wurden
zugegeben:
1. Metallsalzlösungen mit Konzentrationen von 2,0 mg Metallsalz/ml Lösung (mit der Ausnahme,
daß PdCl2-Lösung in einer Konzentration von 1,25 mg/ml verwendet wurde) in den in der unten
aufgeführten Tabelle III angegebenen Mengen,
2. 5,0 ml NaBH4 Lösung mit der Ausnahme, daß in
den mit A und B bezeichneten Beschichtungsmassen als Reduktionsmittel jeweils 0,05 ml
handelsübliche H3PO2 verwendet wurden sowie
3. destilliertes Wasser in solcher Menge, daß die Beschichtungslösungen ein Gesamtvolumen von
jeweils 118 ml aufwiesen.
Die Beichichtungslösungen A und B wurden 30 bis Minuten lang bei 7O0C gehalten. Die übrigen verwendeten
Beschichtungslösungen wurden 1 bis 2 Stunden lang bei 50° C gehalten. Danach wurden die erhaltenen
Beschichtungslösungen in einer Stärke von 0,05 mm in der Weise auf aus mit Polyäthylen überzogenem
Papier bestehende Schichtträger aufgetragen, daß pro Quadratmeter Trägerfläche 810 μg Edelmetallkerne
entfielen. Die erhaltenen Bildempfangsmaterialien wurden etwa 5 Minuten lang bei 100 bis
HO0C gealtert, worauf sie nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren getestet wurden, mit der Aus-
nähme, daß zur Entwicklung der mit B, D, F, H, K
und M bezeichneten Proben eine Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde:
Natriumsulfit 21,85 g/l
Natriumthiosulfat · 5H2O 83,87 g/l
Kaliumbromid 31,33 g/l
Kaliumiodid 0,08 g/l
Natriumhydroxyd 71,39 g/l
Methylhydrochinon 5,5 g/l
Diaminophenolhydrochlorid 31,5 g/l
Hydroxyäthylcellulose 30 g/l
Mit Wasser aufgefüllt auf 11
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III aufgeführt.
Edelmetallsalz | Durchschnittliche | 10 | Tabelle III | unesband bestimmte | Erzeugtes Bild | Bildton | sehr gut | mäßig | |
Partikelgröße der Kerne |
Schwarz | sehr gut | mäßig | ||||||
Probe | PdCl2 | Ä | Schwarz | sehr gut | mäßig | ||||
PdCl2 | 60 bis 65 | Braun | sehr gut | mäßig | |||||
A | PdCl2 | 60 bis 65 | Braun | gut | gut | ||||
B | PdCl2 | 10 bis 20 | Braun | gut | gut | ||||
C | Na2PtCl6-OH2O | 10 bis 20 | Braun | mäßig | gut | ||||
D | Na2PtCl6 · 6H2O | 10 bis 20 | Schwarz | mäßig | gut | ||||
E | RuCl3 | 10 bis 20 | Schwarz | mäßig | mäßig | ||||
F | RuCI3 | 10 bis 20 | Schwarz Dmax | mäßig | gut | ||||
G | RhCl3 · 4H2O | 10 bis 20 | Braun Dmin | ausgezeichnet | gut | ||||
H | RhCl3-4H2O | 10 bis 20 | Braun Dmin | ausgezeichnet | gut | ||||
J | KAuCl4 | 10 bis 20 | Braun Dmi„ | 250 ml | |||||
K | KAuCl4 | 10 bis 20 | Mucochlorsäure | Saponin in | |||||
L | B e i s D i e 1 | 10 bis 20 | 15 Gewichtsprozent | 30 ml | |||||
M | Wasser | ||||||||
Es wurde eine für ein Entwick | |||||||||
Kern- konzentration |
|||||||||
μ&/τα2 | |||||||||
810 | |||||||||
810 | |||||||||
810 | |||||||||
810 | |||||||||
810 | |||||||||
810 | |||||||||
810 | |||||||||
810 | |||||||||
810 | |||||||||
810 | |||||||||
810 | |||||||||
810 | |||||||||
kernhaltige Dispersion aus den Komponenten A, B und C der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
A) 20 Gewichtsprozent Gelatine in
Wasser 90 g
Wasser 1680 ml
Natriumhypophosphit, wasser-
frei 2,16 g
2 n-Schwefelsäure 60 ml
B) Ammoniumchloropallidat,
1,665 g/l 90 ml
Wasser 510 ml
C) 20 Gewichtsprozent Gelatine
in Wasser 2160 g
Die angegebene Komponente B wurde in die ss Komponente A geschüttet, worauf das erhaltene
Gemisch 5 Minuten lang bei 700C gehalten wurde.
Danach wurde das erhaltene Gemisch mit der Komponente C versetzt Die erhaltene Edelmetallkerne
enthaltende Dispersion wurde mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 4500 ml aufgefüllt.
Es wurde eine Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Palladiumkernhaltige Dispersion
des angegebenen Typs 600 g
Gelatine 453 g
Wasser 4680 g
Zur Herstellung eines Edelmetallkerne enthaltenden Entwicklungsbandes wurde die angegebene Beschichtungsmasse
auf einen aus einer Celluloseacetatfolie bestehenden Schichtträger aufgetragen, worauf das
erhaltene Entwicklungsband getrocknet und anschließend 3 Minuten lang in eine Entwicklerlösung der
folgenden Zusammensetzung eingetaucht wurde:
4,4-Dimethyl-l-phenyl-
3-pyrazolidon 1,0 g
Hydrochinon 10,0 g
2^'-Iminodiäthanol-S02-Additionsprodukt
(mit 20 Molprozent
SO2) 190,0 g
2^2'-Iminodiäthanol 50,0 g
Natriumthiosulfat, Pentahydrat.... 8,0 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1,01
Das erhaltene Entwicklerband wurde sodann zur Entfernung von überschüssiger Lösung ausgepreßt
und danach im Kontakt mit einer belichteten photographischen Silberchlorbromidemulsionsschicht gewalzt.
Nach 10 Minuten wurden das Aufzeichnungsund das Bildempfangsmaterial voneinander getrennt
In der Emulsionsschicht des Aufeeichnunsjsmaterials wurde ein entwickeltes Negativ und in dem die Bildempfangsschicht
aufweisenden Entwicklungsband ein Positiv erhalten.
309 517/381
25
Beispiel 11
Beispiel 11
Dieses Beispiel zeigt die Häufigkeitsverteilung der Partikelgrößen erfindungsgemäß hergestellter Edelmetallkerne.
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden unter Verwendung von Borhydrid als Reduktionsmittel
Platinkerne gebildet. Die Häufigkeitsverteilung der Teilchengröße von 86 Platinkernen wurde
bestimmt, wobei das folgende Ergebnis erhalten wurde:
A | Partikeln |
etwa 20 | 13 |
etwa 25 | 29 |
etwa 35 | 28 |
etwa 45 | 7 |
etwa 50 | 6 |
etwa 62,5 | 2 |
etwa 75 | 1 |
86 |
Die Ergebnisse zeigen, daß etwa 85% der Platinkerne
einen Durchmesser von weniger als 40 A aufwiesen.
Nach dem im Beispiel 10 beschriebenen Verfahren wurde ein Entwicklungsband hergestellt mit der Ausnahme,
daß eine Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde:
Palladiumkernhaltige Dispersion
des angegebenen Typs 500 g
Gelatine 453 g
Wasser 4680 g
15 Gewichtsprozent Saponin
in Wasser 30 ml
Formalin (40 Gewichtsprozent
Formaldehyd in Wasser) 40 ml
Formaldehyd in Wasser) 40 ml
Nach dem Tränken des erhaltenen Entwicklungsbandes
mit einer Entwicklerlösung der im Beispiel 10 angegebenen Zusammensetzung wurde das Entwicklungsband
nach dem im Beispiel 10 beschriebenen Verfahren im Kontakt mit einer belichteten Silberjodbromidemulsionsschicht
gewalzt. Es wurde ein negatives Bild in der Emulsionsschicht und ein positives Bild in der Bildempfangsschicht erhalten.
Es wurde eine Lösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Wasser 657 ml
Latex, enthaltend 20% Polymerisat, das hergestellt worden
war aus einem Gemisch aus
Methylacrylat, 2-Chloräthylacry-
Methylacrylat, 2-Chloräthylacry-
lat, Vinylidenchlorid und Itacon-
säure im Verhältnis von
25:39:34:02 35 ml
Latex (19,73% Feststoffgehalt)
aus einem Polymerisat aus 90%
aus einem Polymerisat aus 90%
Butylacfylat und 10% Acrylsäure 3,55 ml
15%ige Saponinlösung 5,0 ml
Zu 100-ml-Anteiien der erhaltenen Lösung wurden
zugegeben Metallsalzlösungen des in der unten angegebenen Tabelle IV aufgeführten Typs, ferner 5 ml
NaBH4-Lösung als Reduktionsmittel sowie destilliertes Wasser in solcher Menge, daß das Gesamtvolumen
der Proben jeweils 118 ml betrug.
Die erhaltenen Proben wurden 30 Minuten lang auf eine Temperatur von 700C erwärmt, worauf sie auf Schichtträger, die aus mit Polyäthylen überzogenem Papier bestanden, in der Weise aufgetragen wurden, daß die Edelmetallkerne in der in Tabelle IV angegebenen Konzentration vorlagen. Die Beschichtung erfolgte bei 38° C und die Härtung der Schichten bei 96° C 1 Minute lang. Die erhaltenen Bildempfangsschichten wiesen die folgenden Charakteristika auf.
Die erhaltenen Proben wurden 30 Minuten lang auf eine Temperatur von 700C erwärmt, worauf sie auf Schichtträger, die aus mit Polyäthylen überzogenem Papier bestanden, in der Weise aufgetragen wurden, daß die Edelmetallkerne in der in Tabelle IV angegebenen Konzentration vorlagen. Die Beschichtung erfolgte bei 38° C und die Härtung der Schichten bei 96° C 1 Minute lang. Die erhaltenen Bildempfangsschichten wiesen die folgenden Charakteristika auf.
Die Bildempfangsmaterialien des angegebenen Typs wurden nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
unter Verwendung eines eine Silberchlorbromidemulsionsschicht
aufweisenden belichteten Aufzeichnungsmaterials sowie unter Verwendung eines Entwicklers
der angegebenen Zusammensetzung zur Durchführung eines Sflbersak-Difrasionsübertragungsverfahrens
verwendet Die Ergebnisse des nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durchgeführten
Tests zeigten, daß mit allen Proben Silberbilder sehr guter Qualität erhalten wurden.
Probe | Edelmetallsalz |
Kern
konzentration |
Kerngröße |
Hg/m2 | A | ||
A | PdCl2 | 215 | 30 |
B | KAuCl4 | 54 | 20 |
C | RuCl3 | /11 | 20 |
D | Na2PtCl6 -6H2O | 1240 | 10 |
E | PdCl2 | 2150 | 15 |
F | RhCl3- 4H2O | 1720 | 15 |
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Bildempfangsschicht
für photographische Diffusionsübertragungsverfahren mit einem Gehalt an in einem
kolloidalen Bindemittel verteilten Nichtsilber-EdelmetaUkernen,
bei dem die Nichtsilber-Edelmetallkerae
durch Reduktion des entsprechenden Edelmetallsalzes in Gegenwart des kolloidalen Bindemittels
mit Hilfe eines Reduktionsmittels erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
durch Verwendung eines Hypophosphits, eines Borhydrids oder eines Aminoborans als Reduktionsmittel
Nichtsilber-EdelmetaUkeme mit einer is
durchschnittlichen Teilchengröße von 15 bis 65 A, die zu mindestens 80%, bezogen auf die Anzahl
der Kerne, aus Edelmetallkernen mit einer Teilchengröße von etwa 20 bis 50 Ä bestehen, erzeugt
und für die Bildempfangsschicht verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nichtsilber - Edelmetallkerne
durch Reduktion von Palladiumchlorid, Palladiumnitrat, Natriumchloropallidat oder Ammoniumchloroplatinat
gebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete kolloidale Bindemittel
aus Gelatine oder aus einem Gelatine-Polymerisatlatex besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Gelatine-Polymerisatlatex
aus einem Acrylonitril, Vinylidenchlorid und Acrylsäure enthaltenden Monomerengemisch und
Gelatine hergestellt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gebildeten Nichtsilber-Edelmetallkerne
in einer Konzentration von etwa 11 bis 2150 μg/m2 vorliegen.
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |