DE2004353A1 - 13-Polycarbonalkyl-l8-nor-pregnene und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

13-Polycarbonalkyl-l8-nor-pregnene und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE2004353A1
DE2004353A1 DE19702004353 DE2004353A DE2004353A1 DE 2004353 A1 DE2004353 A1 DE 2004353A1 DE 19702004353 DE19702004353 DE 19702004353 DE 2004353 A DE2004353 A DE 2004353A DE 2004353 A1 DE2004353 A1 DE 2004353A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compound
general formula
ahp
ethyl
agent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702004353
Other languages
English (en)
Inventor
Warren Richard Newark; Douglas George Henry Paoli; Smith Herchel Dr. Bryn Mawr; Pa. CV StfA.). P C07e I69-34 Faust
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth LLC
Original Assignee
American Home Products Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Home Products Corp filed Critical American Home Products Corp
Publication of DE2004353A1 publication Critical patent/DE2004353A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
β MÜNCHEN 2. HILBLESTFiASSE 2O
Dr. Barg Dipl.-Ing. Stopf, 8 München 2, Hllbiestrofie jO
., , . , Unser Zeichen Datum Λ λ
Ihr Zeichen Q y,
Anwaltsakte: 19256
American Home Products Corp., New York, N. Y.
lS-Polycarbonalkyl-lS-nor-pregnene und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft pharmakologisch aktive lS-Polycarbonalkyl-ie-nor-pregnene, Verfahren zu ihrer Herstellung, hierfür brauchbare Zwischenprodukte sowie solche aktiven Steroide enthaltende pharmazeutische Zubereitungen.
009839/2107
(0811) ·5 16 20 Dl fejcunme: PATENTFUIE Mündn-.n Conki ßaytrl»d-o Vi.rt.r.LLank MDndien 453 100 Ροει.check: M:nc! μ ■ - 43
AHP-4817-UK
Insbesondere betrifft sie Steroide der 18-Nor-pregnen-He ihe, die an C-13 mit Polycarbonalkyl-, an C-V, mit Keto-, an C-I 1 mit (i-Hydroxy- oder ß-Acyloxy-, an C-17 mit Λ-Hydroxy- oder A-Acyloxy- und an C-21 mit Hydroxy- oder Acyloxyresten substituiert sind sowie deren cf-1-Dehydro-Analoge. Diese Verbindungen zeigen pharmakologische Aktivität, insbesondere bei den normalen Laborversuchen an niedrigen warmblütigen Tieren corticosteroide Wirksamkeit oder eignen sich als Zwischenprodukte für die Herstellung pharmakologisch wirksamer Verbindung.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel;
CH.ÜR1
worin R einen Polycarbon-niedrigalkylrest bedeutet; H , K und lC für Viasserstoff oder Niedrigalkanoylreste steht und die gestrichelt gezeichnete Linie das Vorliegen einer wahlweisen Doppelbindung in der 1.2-Stellung anzeigt.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin neue verbindungen, die unter die allgemeine Formel (I) fallen. Diese neuen Verbindungen haben die allgemeine Formel
(A)
009839/2107
3 ΑΙίΡ-4817-UK
worin R , Ii". R und die s;e striche It gezeichnete Linie die
5 oben angegebene Bedeutung haben und K für einen Polyoarbon niedrigalkylrest steht, wobei für den Fall, daß ΙΓ* für »- Propyl steht, in der 1«2-Stellung eine Doppelbindung vorliegt .
Besonders bevorzugte und wichtige Verbindungen der allgemeinen Formel (A) sind solche Verbindungen, bei dsnen R für Äthyl und H , R" und R für Wasserstoff oder Acetyl steht, insbesondere 1 lß.l7*.2l-Tr?Lhyüroxy-l3-äthyl-1 8--norpragn-4-en-3.20-dion und dessen 2'i -Monoace tat sowie ! 1 jü,, 1 ?<*., 21 -Trihydroxy-i:i-äthyl-18-norprei?na-l , 4-dien-ü .IJO-dion und dessen L'1 -Monoacetat.
Verbindungen der allgemeinen Formel (J) zeilen n:lukocorticoide Aktivität und sind zur Linderung expovinientell hervorgerufener Entzündunjiszust.ände bei den normalen Versuchstieren, wie z.B. bei Ratten, wertvoll.
In der hierin verwendeten Bedeutung soll die Bezeichnung "Polycarbon-niedrigalkyi', r-eradke r. tiirc v.d.C verzweigte Alkylreste mit 2 bis ΰ Kohlenetoii"r 'r ■■*:: r , 1K iff-ielswe ise Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, Bui;-i-, >?,i. " n- il-3xylreste u.a. umfassen. Die Bezeichnung "niedrigE.lkaaoy?.oxy" umfaßt Reste, die 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen, wie z.B. Acetyl-, Propionyl-, Butyroyl-, Pentanoylreste u.a. Die Bezeichnung "niedricalkyl" soll Alkyli*este mit 1 bis (3 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Methyl- und die oben bereits !renannten Polycarbonniedrigalkylreste umfassen.
Das Grundskelett der erfindungsgemäßen ι S-Nor-prec;nene mit fünf Sauerstoffatomen kann in ieder Stellung und durch alle auf dem Gebiet der Steroid-Chemie allgemein bekannten Substituenten substituiert sein. Beispielsweise kann das
009339/2107
AHP-4817-UK
Grundskelett in den 1-.2-.4-.6-.7-.9- und 16-Stellungen substituiert sein. Geeignete Substituenten sind z.B. Alkylreste, insbesondere am C-6 und C-7, beispielsweise Methylreste; Halogenatorae, z.B. Fluor oder Chlor; Alkenylreste und Formylreste. Der Ring D kann gleichfalls ein homologer Ring D sein.
Die vorliegende Erfindung betrifft in einer ihrer Ausführungsformen Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I). Diesen Verfahren liegt der Gedanke zugrunde, daß durch sehr selektive Anwendung bekannter Reaktionsbedingungen auf verschiedene bekannte und unbekannte Zwischenprodukte brauchbare Verbindungen erhalten werden können. Der Wert der erfindungsgemäßen Darstellungsverfahren liegt darin, daß Verbindungen der allgemeinen Formel (I) erhalten werden, die aus folgenden Gründen auf dem Weg einer Totalsynthese schwierig herzustellen sind: a) Sie tragen mehrere funktionelle Gruppen, von denen einige geschützt werden müssen, während andere modifiziert werden; b) die Seitenkette am C-17 weist insbesondere vom stereochemischen Standpunkt eine komplexe Natur auf und ihr Aufbau bringt beträchtliche Schwierigkeiten mit sich; c) es besteht bei den meisten der üblichen Verfahren die Gefahr der Epimerisierung am C-9, wenn die sauerstoffhaltige funktionelle Gruppe am C-Il eingeführt wird, insbesondere bei Verbindungen, bei denen der Ring A aromatisch ist und d) es muß in der Stufenfolge eine Stufe für die Einführung der benötigten 10-Methylgruppe in leicht zugängliche totalsynthetisierte Steroide als Ausgangsstoffe gefunden werden. Diese Aufgaben werden nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf einem ersten Verfahrensweg erreicht, der im folgenden aufgezeigt werden soll:
"R OH
-CHiCH3
-A-
0 0 9 8 3 9/ 2ÜiO 7
folI 0
—-—
T V
is ) ■*?·■■ „■
(h)
0 9 8 3 3/2107
H M A χ ο L ^ Vi in
AHP-4817-UK
(i)
00981§Λ2107
CHiOR"'
-De hyd r ie rung
CKOH/MiOH)
II»
ν. γ
> A ι λ)
iok'' *3l·)
ι Ί rrv
CO
ρ)
CH2O-R"'
009839/2107
AHP-4817-UK
J' 2· 3'
worin R einen Polycarbon-niedrigalkylrest; R , R und R Niedrigalkanoylreste und R einen Niedrigalkylrest bedeuten. In Klammern sind Reagenzien als Beispiele angegeben, mit denen die Umsetzungen durchgeführt werden können. Sie sind nicht einschränkend zu verstehen und können durch äquivalent wirkende Mittel ersetzt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen brauchbaren alternativen Verfahrensweg von XII bis Ia-f (einschließlich), der im folgenden 2. Verfahrensweg gezeigt werden soll:
HO
U 1
009839/2107
AHP-4817-UK
worin R einen Polycarbon-niedrigalkylrest und Z- das Anion einer starken Säure bedeutet.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), bei dem eine Verbindung der allgemeinen Formel (B)
"OH
(worin X für Jod oder Brom steht und R die oben angegebene Bedeutung aufweist) mit einem Niedrigalkanoylierungsmittel unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) zur Umsetzung gebracht wird, worin R die vorgenannte Bedeu-
1 2 3
tung hat, R einen niedrigen Alkanoylrest, R und R jeweils Wasserstoff bedeuten, in der 1.2-Stellung eine Einfachbindung vorliegt und ggf. eine oder mehrere Hydrolyse-, Alkanoylierungs- und Λ -Dehydrierungsschritte ausgeführt werden. Die sich beliebig anschließenden Verfahren der Hydrolyse,
009839/2107
/(C AHP-4817-UK
Alkanoylierung und Λ -Dehydrierung können in jeder beliebigen Reihenfolge ausgeführt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (B) werden bei den oben aufgezeigten Synthesewegen durch die Verbindungen XIII und XIII a dargestellt.
Beim ersten Verfahrensweg, Schritt (a) wird die Verbindung 13-Alkyl-17*-äthyl-3-alkoxygona-1.3.5(10).8-tetraen-17-ol (II) mit einer organischen Persäure und anschließend mit einer Säure behandelt, wobei das entsprechende 13-Alkyl-17ot -äthyl-3-alkoxygona-l.3.5(10).8-tetraen-ll-on-17-ol (III) erhalten wird. Bei einer Art des Vorgehens wird das Steroid in einem inerten organischen Verdünnungsmittel, z.B. in Benzol, Äther, halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie z.B. in Chloroform suspendiert und mit einer organischen Persäure, z.B. Perbenzoensäure , Monoperphthalsäure, Pe rameise η säure oder vorzugsweise m-Chlorperbenzoesäure behandelt, indem die Persäure während etwa 0,5 bis 5 h, vorzugsweise während etwa 1 h, bei tiefen bis mäßigen Temperaturen, beispielsweise bei 0 bis 35°C, vorzugsweise bei etwa 20 C, portionsweise zugegeben wird. Das Reaktionsgemisch wird während etwa einer weiteren Stunde gerührt, anschließend säurefrei gewaschen und sodann das Verdünnungsmittel entfernt. Der Rückstand wird in Alkohol, z.B. Methanol, aufgelöst und mit einem Überschuß an Säure, z.B. 6n Chlorwasserstoffsäure behandelt. Nach etwa 3 h bei etwa 20°C ist die Umsetzung vollständig. Das Produkt (III) kann beispielsweise durch Abkühlen der Mischung auf 0°C und Abfiltrieren der ausgefällten Verbindung erhalten werden, die ggf. durch Umkristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise aus einem Methanol/Äthanolgemisch gereinigt werden kann.
Beim Verfahrensschritt (b) wird die Verbindung III mit einem Alkalimetall, z.B. Natrium, Kalium oder Lithium oder einem
- 10 -
009839/2107
tA AHP-4817-UK
Erdalkalimetall, z.B. Calcium, in einem Amin, z.B. flüssigem Ammoniak oder Triäthylamin behandelt, wobei das entsprechende 13-Alkyl-17«Ä. -äthyl-3-alkoxygona-l,3,5(lO)-trienll-on-17-ol (IV) erhalten wird. Vorzugsweise wird Lithium in flüssigem Ammoniak verwendet. Bei einer Art des Vorgehens wird die Verbindung (III) in einem geeigneten inerten Lösungsmittel, z.B. in Tetrahydrofuran (THF) aufgelöst und zum destillierten flüssigen Ammoniak hinzugegeben. Es wird ausreichend metallisches Lithium hinzugegeben, daß ein Überschuß gewährleistet ist, d.h. die blaue Farbe länger als IO min bestehen bleibt, worauf die Reaktion als beendet angesehen werden kann. Das Produkt (IV) wird aufgenommen, indem ein Überschuß an Eisessig zugegeben, anschließend durch heißes Wasser das Ammoniak abgetrieben und die organische Verbindung ausgefällt wird, die nach Extraktion mit Benzol und Xther, Auswaschen, Trocknen und Abdampfen des Extraktes als Rückstand (IV) zurückbleibt. Die Reinigung kann ggf. durch Anreiben mit heißem Methanol erfolgen.
Beim Verfahrensschritt (c) wird die Verbindung (IV) mit einem geeigneten Hydrierungsmittel, z.B. Borhydrid oder Alkali-aluminiurahydrid, wie z.B. Lithium-aluminiumhydrid zur Umsetzung gebracht, wobei 13-Alkyl-17« -äthyl-3-methoxygona-1 .3.5(1O)-trien-llß.l7-diol (V) erhalten wird. Vorzugsweise wird Lithium-aluminiumhydrid oder Natrium-borhydrid verwendet. Bei einer Art des Vorgehens wird die Verbindung (IV) in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel, wie z.B. THF aufgelöst und zu einer Mischung aus Lithiumaluminiumhydrid in einem inerten Medium, wie z.B. in Xther, hinzugegeben. Ggf. wird zur Homogenisierung der Mischung ein zusätzliches Lösungsmittel, z.B. THF, in ausreichenden Mengen zugesetzt. Durch Erwärmen, vorzugsweise unter Rückfluß, z.B. bei 65°C bei Verwendung von THF, wird die Umsetzung erleichtert, wobei je nach der Menge des anwesenden Äthers die Temperatur niedriger gewählt wird. Nach etwa 1,5 bis etwa 10 h wird das überschüssige Hydrid beispielsweise durch Zugabe von Methanol zerstört und anschließend das
- 11 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Wasser und alle ausgefällten anorganischen Salze, beispielsweise durch Filtrieren, entfernt. Nach Trocknen und Abdampfen der organischen Schicht bleibt die Verbindung (V) als Rückstand zurück, die ggf. durch Urakristallisation aus einem Lösungsmittel, wie z.B. aus einem niedrigen Alkanol, z.B. Methanol, gereinigt werden kann.
Beim Verfahrensschritt (d) wird die Verbindung (V) mit einem niedrigen Alkanoylierungsmittel, z.B. einem Acylhalogenid, Säureanhydrid oder einem Ester der Acylierungssäure mit einem niedrigen Alkanol, vorzugsweise mit Essigsäureanhydrid unter selektiven Alkanoylierungsbedingungen, z.B. in Gegenwart einer Base wie z.B. Pyridin, bei Temperaturen von beispielsweise 75 bis 15O°C, vorzugsweise bei etwa 9O°C, zur Umsetzung gebracht, wobei ein 13-Alkyl-17^-äthyl-3-alkoxygona-1.3 .5(lO)-trien-llß.l7-diol.ll-niedrigalkanoat (VI) erhalten wird. Bei einer Art des Vorgehens wird die Verbindung (V) in Essigsäureanhydrid und Pyridin suspendiert, die Mischung während etwa 6 h auf 90 C erwärmt, anschließend auf etwa 25°C abgekühlt und während weiteren ca. 16 h gerührt. Das Produkt (VI) wird dadurch aufgenommen, daß der Mischung ein niedriger Alkohol, z.B. Methanol, langsam zugegeben und anschließend mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, wie z.B. einer Mischung aus Äthylacetat und Benzol verdünnt wird, anschließend die organische Schicht gewaschen und getrocknet wird, z.B. zuerst mit einer verdünnten Säure (10%ige HCl), dann mit einer verdünnten Base (NaHCO3) und schließlich mit wasserfreiem Natriumsulfat. Nach dem Abdampfen der organischen Schicht bleibt (VI) als Rückstand zurück, der ggf. durch Umkristallisation aus einem niedrigen Alkanol, z.B. Methanol, gereinigt werden kann.
- 12 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Beim Verfahrensschritt (e) wird die Verbindung (VI) mit einem Dehydratisierungsmittel zur Umsetzung gebracht, wobei· 13-Alkyl-3-alkoxy-18.19-dinorpregna-l .3 .5(10) .17 (20)-tetraen-llß-ol.ll-niedrigalkanoat (VII) erhalten wird. Als Dehydratisierungsmittel eignen sich z.B. Thionylchlorid in Pyridin, Phosphoroxychlorid, p-Toluolsulfonsäure oder starke Säuren, wie z.B. Schwefelsäure und Perchlorsäure, wobei Phosphoroxychlorid bevorzugt wird. Bei einer Art des Vorgehens wird die Verbindung (VI) in einem basischen Medium, z.B. Pyridin mit Phosphoroxychlorid, während 0,5 bis 10 h, vorzugsweise während etwa 1,5h, unter Rückfluß gekocht. Das Produkt (VII) kann durch Abkühlen der Mischung, Eingießen in Eis und Extraktion des organischen Materials in ein mit Wasser nicht mischbares organisches Lösungsmittel, wie z.B. Äther, aufgenommen werden. Durch Waschen mit verdünnter Säure, z.B. lO%iger HCl, Base z.B. verdünnter NaHCO3 und Kochsalzlösung, Trocknen und Abdampfen des Lösungsmittels wird das Produkt (VII) als Rückstand erhalten, der z.B. aus einem niedrigen Alkanol, wie z.B. Methanol ggf. umkristallisiert werden kann.
Beim Verfahrensschritt (f) wird die Verbindung (VII) mit einem Mittel, wie z.B. Alkalihydroxid oder einem Alkalialuminiumhydrid zur Umsetzung gebracht, wobei die Niedrig-
009839/2107
AHP-4817-UK
alkanoyl-Schutzgruppe entfernt und 13-Alkyl-:$-alkoxy-18.19-dinorpregna-1.3.5(10) .17(2O)-tetraen-llß-ol (VIII) gebildet wird. Bevorzugte Mittel für die Abtrennung bei diesem Schritt sind methanolisches Natriumhydroxid oder Lithium-aluminiumhydrid. Bei einer Art des Vorgehens wird das Steroid (VII) in einem inerten Lösungsmittel, z.B. in Xther, aufgelöst und zum Lithiura-aluminiumhydrid in einem Lösungsmittel, wie z.B. Äther, zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird etwa 1 bis 10 h, vorzugsweise etwa 3 h unter Rückfluß gekocht, anschliessend THF und hierauf Wasser zugegeben. Anschließend wird eine geringe Menge Base, z.B. 10%ige NaOH und weiteres Wasser zugegeben, die anorganischen Lösungsmittel, z.B. durch Filtrieren entfernt und das Produkt durch Waschen der organischen Schicht mit Kochsalzlösung, Trocknen und Abdampfen gewonnen, wobei (VIII) als Rückstand zurückbleibt, der ggf. durch Umkrista11 isation aus einem niedrigen Alkanol, wie z.B. aus Methanol, gereinigt werden kann.
Beim Verfahrensschritt (g) wird die Verbindung (VIII) einer Birch-Reduktion unterworfen, d.h. mit einer Kombination aus Alkalimetall/Amin/Alkohol zur Umsetzung gebracht, wobei 13-Alkyl-3-alkoxy-18.19-di-nor-pregna-2.5(lO).17(2O)-trienllß-ol (IX) erhalten wird. Beispiele für geeignete Metalle sind Kalium, Lithium, Calcium und Natrium, wobei Lithium vorzugsweise Verwendung findet. Der Alkohol weist ζ we c km ässigerweise bis zu 6 Kohlenstoffatome auf, wobei Xthanol bevorzugt wird. Das Amin ist vorzugsweise Ammoniak oder ein Niedrigalkylamin, vorzugsweise flüssiges Ammoniak. Bei einer Art des Vorgehens wird die Verbindung (VIII) in THF aufgelöst und die Lösung zu etwa 3 Volumenteilen flüssigem Ammoniak hinzugegeben. Anschließend wird eine geringe Menge Xthanol und anschließend Lithiummetall zugegeben und die Mischung während etwa 0,5 bis 6 h gerührt. Am Ende dieses Zeitraums wird zur Entfärbung der blauen Farbe Xthanol zugegeben und das Produkt (IX) dadurch gewonnen, daß zuerst
- 14 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Wasser zugegeben und anschließend mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, wie z.B. einer Mischung aus Äther und Benzol extrahiert wird. Nach Waschen, Trocknen und Abdampfen der organischen Schicht wird die Verbindung (IX) als Rückstand erhalten, der ggf. durch Anreiben mit Äther gereinigt werden kann.
Beim Verfahrensschritt (h) wird die Verbindung (IX) mit einem milden Hydrolysemittel, z.B. einem schwach sauren Hydrolysemittel, wie Oxalsäure, zur Umsetzung gebracht, wobei 13-Alkyl-18.19-di-nor-pregna-5(10).17(20)-dien-3-onllß-ol (X) erhalten wird. Bei einer Art des Vorgehens wird die Verbindung IX in Methanol suspendiert, Oxalsäuredihydrat zugegeben und die Mischung bei etwa 25° so lange gerührt, bis die Lösung vollständig ist. Anschließend wird der Mischung Wasser zugegeben und während etwa 0,5 bis 3 h gerührt. Das Produkt (X) wird z.B. dadurch erhalten, daß Wasser zugegeben und mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, z.B. Äther, extrahiert wird. Nach Waschen, Trocknen und Abdampfen des Extraktes bleibt das Produkt als Rückstand zurück, der ggf. aus Xther umkristallisiert werden kann.
Beim Verfahrensschritt (i) wird die Verbindung (X) mit einem Mittel zur Methylenierung, wie z.B. JCH2-ZnJ zur Umsetzung gebracht, das durch Umsetzen einer Zn'Cu-Verbindung mit Methylenjodid (dem sogenannten "Simmons-Smith Reagens) hergestellt wurde, wobei 13-Alkyl-18-nor-pregna-4,17(20)-dien-3-on-17ß-ol (XI) erhalten wird. Bei einer Art des Vorgehens wird das Simmons-Smith-Reagens zur Methylenierung dadurch hergestellt, daß unter N„ zu der Zink/Kupferverbindung hinzugegeben und anschließend wenige Tropfen Methylendijodid und ein Jodkristall zur Initiierung der Reaktion zugegeben wird. Hierauf wird während etwa 0,5 h weiteres
- 15 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Methylendijodid in Äther zugegeben und schließlich das Gemisch während etwa 4 h bis zum vollständigen Ablauf der Umsetzung unter Rückfluß gekocht. Vor der Verwendung kann 1,2-Dimethoxyäthan zugegeben werden, um das überschüssige Zinkjodid komplex zu binden fvgl. H.E. Simmons and R.D. Smith, J. Am. Chem. Soc., 80, 5323 (1958)J . Dem Reagens wird die Verbindung (X) im festen Zustand rasch zugegeben, die Mischung unter Rückfluß, vorzugsweise unter N2, während etwa 20 min gekocht, anschließend abgekühlt und in Wasser eingegossen. Die organische Schicht wird abgetrennt, mit einer schwachen Base, z.B. Bicarbonat, Kochsalzlösung usw. gewaschen und getrocknet. Durch Eindampfen zur Trockne und Chromatografieren des rückständigen Öls wird das Produkt (XI) erhalten.
Beim Verfahrensschritt (j) wird die Verbindung (XI) mit einem oxydierenden Hydroxylierungsmittel zur Umsetzung gebracht und i:;-Alkyl-18-nor-pregn-4-en-3 . 20-dion-l Iß. 17«, -diol (XII) erhalten. Geeignete Mittel sind Osmiumtetroxid oder katalytische Mengen Osmiumtetroxid zusammen mit einem Aminoxid-peroxid, wie z.B. ein Triäthylaminoxid/Wasserstoffperoxid-Komplex, vorzugsweise N-Methylmorpholinoxid-peroxid. Bei einer Art des Vorgehens wird eine geeignete Aminoxidperoxid-Lösung dadurch hergestellt, daß Wasserstoffperoxid (90%) zu einer Lösung aus N-Methyl-morpholin in einem inerten Lösungsmittel wie z.B. t.-Butanol zugegeben wird und die Mischung während etwa 16 h bei etwa 25°C gerührt wird. Die Lösung wird mindestens etwa 1 h lang über wasserfreiem Calciumsulfat getrocknet und das Trocknungsmittel vom "Peroxidreagens" abfiltriert. Die oxidativ zu hydroxylierende Verbindung (XI) wird in trockenem t-Butanol aufgelöst, das Pyridin enthält. Es wird eine kleine Menge Osmiumtetroxid [z.B. 1 Gewichtsteil je 60 Gewichtsteile (XI)J zugegeben, die Mischung kurz gerührt und das "Peroxidreagens" zugegeben.
- 16 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Die Mischung wird solange gerührt, bis die Umsetzung praktisch vollständig ist, was auf bequeme Weise dadurch gemessen werden kann, daß das Verschwinden des Ausgangsmaterials (XI) aus aliquoten Anteilen der Reaktionsmischung mittels Dünnschicht-Chromatografie ermittelt werden kann. Das Produkt XII wird durch Konzentration im Vakuum auf etwa das halbe oder ein drittel Volumen und Zugabe von 5%igem wässerigen Natriumsulfit erhalten. Nachdem während etwa einer weiteren Stunde gerührt wurde, wird Wasser zugegeben und das Gemisch mit einem in Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, wie z.B. Äther extrahiert. Nach Auswaschen der organischen Extrakte mit einer Base, wie z.B. 50%iger NaOH, wird eine verdünnte Säure, z.B. verdünnte HCl, eine schwache Base, wie z.B. NaHCO3 und Kochsalzlösung zugegeben und das Produkt (XII) nach dem Abdampfen als Rückstand erhalten. Es kann ggf. chromatographisch, beispielsweise über neutralem Aluminiumoxid gereinigt werden.
Beim Verfahrensschritt (k) wird die Verbindung (XII) mit einem Jodierungsmittel zur Umsetzung gebracht und ein 13-Alkyl-21-jod-18-norpregn-4-en-3.20-dion-lip.17eo -diol (XIII) erhalten. Ein brauchbares und bevorzugtes Reagens-System hierfür besteht aus Jod und Calciumoxid in einem niedrigen Alkanol, wie z.B. Methanol und THF, das entweder gealtert und peroxidhaltig ist oder dem ein Peroxid, wie z.B. tert,-Butyl-hydroperoxid zugesetzt wurde. Ein geeigneter Temperaturbereich für die Umsetzung liegt zwischen etwa 20 bis 40 C bei einer Zeit von etwa 1 bis 5 h. Bei einer Art des Vorgehens wird die Verbindung (XII) in THF und Methanol (etwa 1,5 : 1 bis etwa 3,0 : 1 THF7MeOH) aufgelöst. Das THF sollte alt sein und Peroxidspuren enthalten oder andernfalls genügend t-Butylhydroperoxid zugegeben werden, daß ein Äquivalent von 0,006 bis 0,018 g Jod/ml THF erhalten wird. Die Mischung wird bei etwa 23°C mit Calciumoxid, z.B. etwa 4
- 17 -
009839/2107
Je
° AHP-4817-UK
bis 6 molaren Äquivalenten und Jod z.B. etwa 1,5 bis 2 molaren Äquivalenten während etwa 2,5 Stunden gerührt, nach welcher Zeit die Farbe des Jods nahezu verschwunden ist. Anschließend wird der Feststoff abfiltriert. Das Produkt (XIII) kann durch Verdünnen des Filtrates mit Methylenchlorid, Auswaschen mit wäßrigem Na3S3O7, anschließend mit Wasser, und Trocknen isoliert werden. Nach dem Abdampfen bleibt ein Rückstand (XIII) zurück, der ausreichend rein ist, um beim nächsten Verfahrensschritt Verwendung zu finden.
Beim Verfahrensschritt (1) wird die Verbindung (XIII) mit einem Alkanoylierungsmittel zur Umsetzung gebracht, wobei das Jodatom durch eine Alkanoyloxygruppe ersetzt und ein 13-Alkyl-18-norpregn-4-en-3.20-dion-lip.17oL .21-triol.21-alkanoat der Formel Ia erhalten wird. Im Prinzip ist dies eine Umsetzung mit einem Alkalimetall, z.B. Natrium oder Kalium, einem Salz einer organischen Säure und sie kann entweder durch direkte Zugabe des Natrium- oder Kaliumsalzes zu einer Lösung des Jod-Sterolds oder durch eine "in situ"-Bildung des Salzes in der das Steroid enthaltenden Lösung durchgeführt werden. In jedem Fall findet die Umsetzung zwischen dem Jod-Steroid und dem Salz, z.B. Natriumoder Kaliumacetat, -propionat, -butyrat oder -valerat statt und geht in einem niedrigen aliphatischen oxidierten Lösungsmittel vor sich, das bis zu 6 Kohlenstoff atome aufweist^ einschließlich der Ester, wie z.B. Äthylacetat oder Ketone, wie z.B. Aceton oder Methyl-isopropyl-keton. Vorzugsweise geht die Umsetzung bei einer Temperatur von etwa 40 bis 700 C und während eines Zeitraums von etwa 4 bis 48 Stunden vor sich. Im allgemeinen wird ein Überschuß an Salz angewandt, damit das Steroid vollständig zur Umsetzung gelangt. Vorzugsweise wird diese Stufe mit Kaliumacetat in Aceton bei Rückflußtemperaturen und während etwa 24 Stunden durchgeführt. Bei einer Art der Ausführung wird das Steroid in
- 18 -
009839/2107
AHP-4817-UK
trockenem Aceton aufgelöst, Kaliumacetat zugegeben und die Mischung während 24 Stunden unter Rückfluß erwärmt. Die Mischung wird abgekühlt, filtriert, mit Methylenchlorid verdünnt und mit Kochsalzlösung gewaschen. Anschließend werden die Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand in einem niedrigen Alkanol mit einem Metabisulfit oder einer gleichwirkenden Verbindung, Salz und einer geringen Menge Wasser unter Rückfluß erwärmt. Nach Abkühlen, Verdünnen mit einem organischen Lösungsmittel, Trocknen und Abdampfen bleibt das Produkt (Ia) als Rückstand zurück, der ggf. chromatographisch oder durch Umkristallisieren gereinigt werden kann.
Beim zweiten Verfahrensschritt, Stufe (a), wird 13-Alkyl-18-norpregn-4-en-3,20-dion-iiß,17<*. -diol (XII) mit einem Enaminierungsmittel zur Umsetzung gebracht und ein Enamin, 11 p, 17dL -Dihydroxy-KJ-äthyl-S-N-pyrrolidin-l 9-nor-pregna-3,5-dien-?0-on (XVI) erhalten. Die Verbindung XII wird mit einem primären oder sekundären Am in, vorzugsweise einem sekundären Amin, in dem das Stickstoffatom einen Teil eines fünf-gliedrigen Ringes bildet wie ins Pyrrolidin oder in substituierten Pyrrolidinen, zur Umsetzung gebracht, da sich diese besonders leicht bilden. Bei einer Art der Ausführung wird die Verbindung XII in ausreichenden Mengen warmen Methanols gelöst, so daß eine heiße gesättigte Lösung erhalten wird, anschließend Pyrrolidin zugegeben, die Mischung auf etwa I?5 C abgekühlt und nachdem die ist, das Produkt (XVI) abfiltriert.
etwa I?5 C abgekühlt und nachdem die Abscheidung vollständig
Beim Verfahrensschritt (b) wird die Verbindung (XVI) mit einer starken Säure und anschließend mit Brom zur Umsetzung gebracht, wobei 21-Brom-l!|J.17dL -dihydroxy-lS-alkyl-^-pyrro-1 id in im in ium-1 8-norpregn-4-en-20-on als Additionssalz ex'halten wird. Vorzugsweise wird Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff als starke Säure verwendet, wobei die Chlor- und
- 19 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Bromsalze der gewünschten Enamine erhalten werden. Das Brom kann anschließend zu einer Suspension des Enaminsalzes in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B. einem niedrigen Alkanol, z.B. Äthanol, vorzugsweise bei tiefer Temperatur, z.B. bei etwa -70 bis O C, vorzugsweise bei -60 C zugegeben werden. Bei einer Art der Durchführung wird die Verbindung XVI in Äthanol suspendiert und mit einer gesättigten Lösung von Chlorwasserstoff in Äthanol behandelt. Nachdem IO min lang gerührt wurde, wird eine Lösung von Brom in Äthanol, die bei -60 C hergestellt worden war, solange zugegeben, bis eine beständige gelbe Farbe erhalten wird. Anschließend wird das Gemisch abgedampft und das Produkt (XVII) als Rück-™ stand erhalten.
Beim Verfahrensschritt (c) wird die Verbindung (XVII) mit einem Hydrolysierungsmittel zur Umsetzung gebracht und ein 21 -Brom-llJS, 7 7* -dihydroxy-l^-alkyl-ie-norpregn-'i-en-S . 20-dion (XIIIa) erhalten. Geeignete Hydrolysierungsmittel sind Basen, z.B. Alkali- oder Erdalkalihydroxide, Carbonate oder quarternäre Ammoniumhydroxide, insbesondere Kaliumcarbonat. Bei einer Art der Durchführung wird die Verbindung XVII in eine Mischung aus einem niedrigen Alkanol, z.B. Äthanol und Wasser suspendiert und Kaliumcarbonat zugegeben. Die Mischung wird während etwa 0,5 bis etwa 12 Stunden, vorzugsweise α während einer Stunde bei einer Temperatur von etwa 1.5 bis 50°C, vorzugsweise etwa 25°C gerührt und anschließend zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, z.B. Äther extrahiert, der Extrakt mit verdünnter Säure, z.B. verdünnter HCl, einer schwachen Base, z.B. wäßrigem NaHCO., und Kochsalzlösung gewaschen, anschließend getrocknet und abgedampft, wobei das Produkt (XIIIa) als Rückstand erhalten wird.
- 20 -
009839/2107
AHP-4817-UK
An der Verbindung (XXXa) wird die Alkanoylierung des Verfahrensschrittes (b) ausgeführt und das entsprechende Produkt (Ia) erhalten. Die Verfahren und Reagenzien sind vollständig analog zu jenen, die ausführlich bei der entsprechenden 21-Jodverbindung (XIII) beschrieben wurden und ausserdem im einzelnen später durch Beispiele veranschaulicht werden sollen.
Bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die im ersten Verfahrensweg dargestellt wurde, werden die Verbindungen (Ia) und (Id) der Verfahrensschritte (m) und (p) mit einem Hydrolysierungsmittel, wie z.B. einer Säure oder einer Base, vorzugsweise jedoch mit einem basischen Hydrolysierungsmittel zur Umsetzung gebracht und das entsprechende 13-Alkyl-18-norpregn-4-en~3.20-dion-llp.17cl.21-triol (Ib) und 13-Alkyl-18-norpregna-t , 4-dien-3,20-dion-ll(J.17cC ,21 . triol (Ie) erhalten. Geeignete Hydrolysierungsmittel sind verdünnte Mineralsäuren, z.B. Chlorwasserstoffsäure, oder Basen, wie z.B. Alkylihydroxide oder -carbonate, z.B. Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat oder Lithiumcarbonat und Wasser in geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. in niedrigen Alkanolen, z.B. Methanol oder in Dimethylformamid. Als Hydrolysierungsmittel wird Kaliumhydroxid in Methanol bevorzugt. Ein zweites bevorzugtes Hydrolysierungsmittel ist Kaliumbicarbonat in einem wäßrigen methanolischen Medium. Bei einer Art der Ausführung werden die Verbindungen (Ia) oder (Id) in Methanol aufgelöst und mit Kaliumbicarbonat in Wasser während etwa 18 Stunden bei etwa 25°C unter N„ gerührt. Durch Extraktion der entsprechenden Mischungen mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, z.B. Chloroform, Auswaschen der organischen Lösung, Trocknen und Abdampfen, werden die Produkte (Ib) und (Ie) als Rückstand erhalten. Die produkte können ggf. durch Umkristallisieren aus einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. aus einer Mischung aus Aceton und Hexan, gereinigt werden.
- 24 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Bei der im ersten Verfahrensweg dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, Verfahrensschritt (n) und (r), werden die Verbindungen (Ib) und (Ie) mit einem Niedrigalkanoylierungsmittel zur Umsetzung gebracht und das entsprechende 13-Alkyl-18-norpregn-4-en-3 ^O-dioh-llß.lTa,-. 21-triol-tri-niedrigalkanoat (Ic) bzw. 13-Alkyl-18-norpregna-1.4-dien-3 .20-dion-llß, 17ol.21-triol-tri-niedrigalkanoat (If) erhalten. Das Alkanoylierungsmittel ist zweckmäßigerweise ein Niedrigalkanoylhalogenid, z.B. Acetylchlorid, oder ein Nledrigalkansäureanhydrid, z.B. Essigsäureanhydrid. Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart einer Base, z.B. Anilin, Dimethylamin und insbesondere Pyridin durchgeführt. Ein bevorzugtes Niedrigalkanoylierungsmittel ist Essigsäureanhydrid in Gegenwart von Pyridin. Bei einer Art der Durchführung läßt man das Steroid (Ib) oder (Ie) in einer Mischung aus Essigsäureanhydrid und/oder Acetylchlorid in Pyridin bei 25 C während 48 Stunden stehen. Das Produkt (Ic) oder (If) wird dadurch erhalten, daß das Reaktionsgemisch in Wasser eingegossen wird und mit einem in Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, z.B. Äther extrahiert wird. Der Extrakt wird ausgewaschen, getrocknet und abgedampft, wobei das Produkt als Rückstand zurückbleibt, der ggf. durch Umkristallisieren aus einem niedrigen Alkanol, z.B. Methanol, gereinigt werden kann.
Bei den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die im ersten Verfahrensweg, Verfahrensschritte (o), (q) und (s) dargestellt sind, werden die verbindungen (Ia), (Ib) und (Ic) bei - C1 - C2 - dehydriert, um eine Doppelbindung einzuführen und das entsprechende lS-Alkyl-ie-norpregna-dien-3.20-dion-llß.l7dU21-triol und die Niedrigalkanoate (Ib), (Ie) bzw. (If) erhalten. Die Delta-1-Dehydrierung kann auf chemischem oder mikrobiologischem Weg durchgeführt werden. Beispielsweise kann die Verbindung durch a) die dehydrierende
- 22 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Aktivität eines Mikroorganismus; b) Selendioxid; c) Dichlordicyanchinon (DDQ); d) zuerst Bildung eines Glyoxalat-Restes bei C-2, Bromierung bei C-2 und anschließender Eliminierung des Broms unter gleichzeitiger Spaltung des Glyoxalat-Restes; sowie durch eine diesen Verfahren gleichwertige Methode erhalten werden.
Für die chemische Umwandlung wird die Verbindung mit Selendioxid in einem inerten Lösungsmittel, d.h. in einem Lösungsmittel behandelt, das gegen das Reagens Selendioxid inert und "für die Steroidverbindung und das Produkt unschädlich ist. Für diese Umsetzung eignen sich Lösungsmittel wie z.B. tert.-Butanol, tert.-Pentanol, Benzol, Athylenglykol und verschiedene andere Glykoläther, Phenetol, Xylol, Dioxan und Naphthalin. Für die Umsetzung können verschiedene hochsiedende Alkohole, Äther und Kohlenwasserstoffe Verwendung finden.
Bei der Durchführung der Umsetzung werden im allgemeinen vorzugsweise Temperaturen von etwa 75 bis 200 C während etwa 1 bis 100 h angewendet. Weist das gewählte Lösungsmittel keinen hinreichend hohen Kp auf, so daß die gewünschte hohe Temperatur, die gewährleistet, daß die Umsetzung innerhalb eines vernünftigen Zeitx*aums beim Erwärmen unter Rückfluß unter Atmosphärendruck abläuft, so wird die Mischung aus Lösungsmittel, Steroid und Selendioxid erhöhtem Drücken unterworfen, so daß die gewünschte hohe Temperatur erreicht werden kann.
Es finden 1 bis 10 molare Äquivalente an Selendioxid Anwendung, das während des Verlaufs der Umsetzung in mehreren verschiedenen Anteilen zugegeben werden kann.
Vorzugsweise wird eine niedrige Fettsäure, z.B. Essigsäure zu einem tertiären Butanolgemisch zugegeben.
- 23 -
009839/2107
AHP-481 7-UK
Das Produkt wird nach dem Abfiltrieren des Reaktionsgemisches zur Entfernung fester Rückstände mit Hilfe der normalen Verfahren isoliert. Die Mischung kann einfach im Vakuum abgedampft werden, wobei das gewünschte Produkt als Rückstand zurückbleibt, der anschließend durch Umkristallisieren oder chromatografisch gereinigt werden kann. Wahlweise kann das Filtrat auch mit verschiedenen Reagenzien ausgewaschen werden, die dazu dienen, rückständige Verunreinigungen vor dem Abdampfen zu entfernen. Dieses Verfahren wird in den Beispielen näher erläutert.
Bei Verwendung von Dichlordicyanquinon (DDQ) sind die zur Umsetzung verwendeten Mengen, d.h. etwa 1 bis IO molare Äquivalente, die inerten Lösungsmittel, die Temperaturen, d.h. etwa 75 bis 200°C, die Zeitdauer, d.h. etwa 1 bis 100 h sowie die Aufarbeitungs- und Gewinnungsverfahren im allgemeinen die gleichen wie sie für SeO„ beschrieben wurden. Ein bevorzugtes Verfahren besteht jedoch darin, daß die Verbindungen in Dioxan mit DDQ unter NL· während etwa 2 h unter Rückfluß erwärmt werden. Anschließend wird die Mischung abgekühlt, mit Äther verdünnt, mit einer Base, z.B. 5%iger NaOH, und anschließend mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und abgedampft, wobei das Produkt (Id-f) als Rückstand zurückbleibt. Dieser kann ggf. beispielsweise chromatograf isch gereinigt werden.
Ein bevorzugtes Verfahren besteht in der Glyoxal ierung, Bromierung und Eliminierung des Broms unter gleichzeitiger Spaltung des Glyoxalat-Restes. Dies kann dadurch ausgeführt werden, daß die Verbindung mit einem Dialkyloxalat mit niedriger Alkylgruppe, z.B. Dimethyloxalat und einem Alkalialkoxid mit niedriger Alkoxidgruppe, z.B. Natriummethoxid, in einem inerten Lösungsmittel, z.B. Benzol, bei einer Temperatur von etwa -5 bis 50 C während eines Zeitraums von
- 24 -
009839/2107
AHP-4817-UK
etwa 2 bis 24 h, anschließend mit Brom in einem inerten organischen Lösungsmittel, z.B. CCl4 und einer Temperatur von etwa -1O°C bis 15 C während eines Zeitraums von etwa 15 min bis etwa 8 h und anschließend mit einem Alkalicarbonat, z.B. Lithiumcarbonat und einem Alkalihalogenid, z.B. Lithiumbromid, in einem inerten organischen Lösungsmittel, z.B. Dimethylformamid, bei einer Temperatur von etwa 75 bis 2OO°C während eines Zeitraums von etwa 1 bis 100 h zur Umsetzung gebracht wird. Bei einer Ausführungsform wird das Steroid zu einer gekühlten Mischung aus Dimethyloxalat in Benzol zugegeben, das Natriummethoxid enthält. Die Mischung wird während etwa 3 h bei 0 C und anschließend während etwa 12 h bei etwa 25°C gerührt. Hierauf wird Wasser und Äther zugegeben und die Mischung mit 5% NaOHextrahiert. Der wässerige Extrakt wird angesäuert und das Zwischenprodukt durch Extraktion mit Äther erhalten. Es wird in Methanol aufgelöst, mit Kaliumacetat behandelt, auf -5 C abgekühlt und das Brom in Kohlenstofftetrachlorid tropfenweise zugegeben. Man läßt die Mischung sich auf etwa 25°C erwärmen, gibt Wasser hinzu und zieht die Mischung mit Äther aus. Der nach dem Abdampfen des Äthers verbleibende Rückstand wird mit Lithiumcarbonat und Lithiumbromid in DMF während 8 h bei 120°C erwärmt. Durch Abkühlen der Mischung, Zugabe von Wasser und Extraktion mit Äther wird das Produkt erhalten. Nach dem Abdampfen des Äthers bleiben die entsprechenden
12 3
Produkte (bei denen R , R und R Wasserstoff bedeuten) als Rückstand zurück. Diese Rückstände können ggf. chromatograf isch gereinigt werden.
Wird die Doppelbindung an der 1,2-Stellung mit Hilfe eines mikrobiologischen Verfahrens eingeführt, so stehen hierfür zahlreiche Organismen zur Verfügung. Beispiele hierfür sind Corynebacterium simplex, wie es von Bernstein et al. im Journal of the American Chemical Society, 78, 5693 (1956)
- 25 -
009839/2107
AHP-4817-UK
beschrieben wird und Organismen der Gattung Mycobacteriura, wie sie in der US Patentschrift 2 905 592 beschrieben werden. Besonders brauchbar sind Organismen der Gattung Nocardia, wie z.B. Nocardia opaca und Norcardia globerula. Das Steroid wird der Oxidation, d.h. der dehydrierenden Aktivität des ausgewählten Organismus ausgesetzt. Für die Dehydrierung stehen mehrere Verfahren zur Verfügung. Beim ersten dieser Verfahren werden Nährmedien mit Abstrichen der ausgewählten Organismen beimpft. Ein solches Medium kann beispielsweise aus einer Mischung einer normalen bakteriologischen Nährbodengrundsubstanz und zugesetzten Kohlehydraten bestehen. Das Wachstum der verschiedenen Organismen nach diesem Verfahren ist bereits aus vielen Veröffentlichungen ausführlicht bekannt. Die beimpften, sterilen Nährlösungen können während 2 bis 3 Tagen in Schüttelflaschen bebrütet werden, um ein Inokulat für größere Gefäße zu erhalten, die wiederum unter Belüftung gerührt werden und für die Inokulierung von Gefäßen zur Bebrütung im großen Maßstab mit Hilfe der Tauchfermentation dienen können. Das gleiche Medium des oben beschriebenen Typus kann für die Dehydrierung der Steroide nach diesem Verfahren im großen Maßstab angewandt werden. Selbstverständlich können die Medien beträchtliche Unterschiede aufweisen. Im allgemeinen wird ein Kohlehydrat, eine Quelle organischen Stickstoffs, Minderalsalze und verschiedene Spurenmetalle benötigt.
Anstelle der Durchführung der Dehydrierung in Gegenwart der ganzen Fermentationslauge, können die Zellen aus den wachsenden Kulturen entnommen und diese wieder in einem Medium suspendiert werden, das als Enzymreaktionsmischung bezeichnet wird. Eine solche Mischung kann beispielsweise aus einer Lösung bestehen, die 0,01 molar an Natriumfumarat oder anderen Wasserstoffakzeptoren oder an Magnesiumsulfat
- 26 -
009839/2107
* AHP-4817-UK
sowie Ο,Ο3 molar an Natriumeitrat ist- Die Anwesenheit einer bestimmten Menge an Adenosin-triphosphat, beispielsweise 0,125% ist gleichfalls sehr zweckmäßig. Die zentrifugierten und ausgewaschenen Zellen des jeweiligen Organismus können in einer Reaktionsmischung dieses Typus suspendiert werden, die beispielsweise mit Zitronensäure auf einen pH von etwa 6 eingestellt ist. Nach Zugabe der Steroidverbindung, die sie oxidieren soll, läßt man die Mischung bei etwa 37 C inkubieren, wobei von Zeit zu Zeit Proben entnommen werden können, um den Punkt festzustellen, bei dem die maximale Umwandlung des Steroids stattgefunden hat. Im allgemeinen geschieht dies nach etwa ein bis mehreren Tagen. Um brauchbare Ergebnisse zu erhalten, können die Zellen aus etwa 100 ml der gerührten und belüfteten Kulturen in etwa 20 ml einer Enzym-Reaktionsmischung suspendiert werden. Diese Verhältnisse können beträchtlich variiert werden. Die Steroidverbindung kann in einem Verhältnis von etwa 25 zu etwa 200 mg'ml der Enzym-Reaktionsmischung verwendet werden. Die Verbindung in fester Form wird dem Medium erst nach Einstellung des pH zugegeben. Die Kolben werden mit Baumwolle verschlossen, so daß sie während der Inkubation der Luft ausgesetzt sind. Vorzugsweise wird ein im Verhältnis zum Kolbenvolumen kleines Volumen, z.B. 20 ml in einem 125 ml-Erlenmeyer-Kolben verwendet. Wahlweise kann die Mischung auch gerührt und belüftet werden. Im allgemeinen sind im Medium ein Wasserstoffakzeptor, ein zweiwertiges Metall, insbesondere Magnesium und ein Puffer erforderlich.
Statt die Zellen zu entnehmen und die Umsetzung in einer Enzym-Reaktionsmischung durchzuführen, kann die Steroidverbindung auch direkt zu einem sterilisierten Teil des oben beschriebenen Nährmediums zugegeben werden, worauf das
Medium anschließend mit den ausgewählten Organismen beimpft wird. In diesem Fall kann gleichfalls etwa der gleiche Anteil
- 27 -
009839/2107
AHP-4817-UK
der ausgewählten Steroidverbindung verwendet werden. Von Zeit zu Zeit können der gerührten und belüfteten Mischung Proben entnommen werden, um die Umwandlung der Steroidverbindung in die oxidierten Produkte zu bestimmen. Während des Zellwachstums und der Umwandlung des Steroids wird die Mischung auf 20 bis 37 C oder mehr gehalten. Für eine maximale Bildung der dehydrierten Verbindungen sind im allgemeinen etwa ein halber bis 7 Tage erforderlich. Wahlweise kann das Wachstum der Zellen vor der Zugabe des Steroids stattfinden.
Ein drittes Verfahren, das gleichfalls für die Dehydrierung des Substrates sehr zweckmäßig ist, besteht in der Verwendung oxidierender Enzyme, die durch die Organismen gebildet werden. Diese können mit Hilfe zahlreicher Methoden aus den Zellen des Organismus erhalten werden. Diese Stoffe können aus den Zellen mit Hilfe verschiedener Verfahren freigesetzt werden. Hierher gehören Mahlen, insbesondere mit Schleifmaterialien, wie z.B. gepulvertes Glas oder Sand, die dazu dienen, die Zellwände aufzubrechen und die notwendigen Stoffe freizusetzen. Ein zweites Verfahren ist die Autolyse. Die Zellen können auch aus dem Medium, in dem sie gezüchtet wurden, entfernt werden. Anschließend werden sie dann gewaschen und in Wasser suspendiert. Das Wasser kann mit einer dünnen Schicht aus Toluol bedeckt werden, so daß eine Verunreinigung verhindert wird. Anschliessend läßt man die Mischung bei einer Temperatur von etwa bis 5O°C stehen. Die Zellen zersetzen sich innerhalb eines bis mehreren Tagen, wobei der Zellrückstand durch Filtrieren, beispielsweise über ein Seitz-Filter oder über ein Bakterienfilter aus gesintertem Glas abfiltriert werden kann. Ein drittes Verfahren zur Herstellung zellfreier Produkte aus einem Organismus für die Dehydrierung besteht im wiederholten schnellen Abkühlen und Auftauen des zelligen Materials.
- 28 -
009839/2107
Ein weiteres Verfahren besteht in der Anwendung von Ultraschall zum Aufbrechen der Zellen. Ein weiteres hierfür geeignetes Verfahren ist die Verwendung eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels, insbesondere von Aceton. Werden die Zellen in ein solches Lösungsmittel eingegeben, so werden sie aufgebrochen und ein Extrakt der gewünschten Enzyme erhalten. Die Enzyme können für die Dehydrierung in Medien verwendet werden, wie sie ähnlich auch für die ausgewachsenen Zellen verwendet werden, d.h. in einem Medium, das einen Wasserstoffakzeptor wie z.B. ein Fumarat, einen Puffer und manchmal ein zweiwertiges Metall, insbesondere Magnesium, sowie kleinere Mengen an Adenosin-triphosphat enthält. Die zellfreien oxidierenden Enzyme des Organismus können in den oben beschriebenen Medien bei einer Temperatur von etwa 20 - 40°C verwendet werden. Im allgemeinen erfolgt die Oxidation der gewünschten Steroidverbindung während eines Zeitraums von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen. Die optimale Zeit und Temperatur, sowie die anderen Bedingungen können sehr leicht mit einem Minimum an Versuchsaufwand festgestellt werden. Ausführliche Beschreibungen geeigneter Medien zur Verwendung für isolierte und wieder suspendierte Zellen sowie für die zellfreien Produkte sind in den Lehrbüchern "Manometric Techniques in Tissue Matabolism" von W.W. Umbreit et al., Burgess Publishing Comp., Minneapolis (1949) und in "Respiratory Enzymes" von H. Lardy, Burgess Publishing Company, Minneapolis (1949) zu finden.
Die Produkte können mit Hilfe bekannter Verfahren, z.B. durch Extraktion mit verschiedenen, mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln isoliert werden. Besonders brauchbar hierfür sind niedrige halogenierte Kohlenwasserstoffe wie z.B. Chloroform. Nach der Extraktion kann das Lösungsmittel durch Destillation entfernt und das feste Produkt anschließend isoliert werden. Eine weitere Reinigung kann durch Umkristallisieren aus geeigneten organischen
- 29 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Lösungsmitteln, wie z.B. aus Äthylacetat, erfolgen. Es können auch chromatografische Verfahren unter Verwendung von Papier, Aluminiumoxid oder anderen geeigneten festen Adsorbenzien verwendet werden.
Bevorzugte Materialien bei allen vorgenannten Verfahrens-
12 3
wegen sind solche, bei denen R für Äthyl; R , R und R für
4
Wasserstoff oder Acetyl und R für Methyl steht.
Wertvolle erfindungsgemäße Zwischenprodukte sind Verbindungen der allgemeinen Formeln XI, XII, XIII und XIIIa, XVI und XVII.
Die Zeit- und Temperaturbereiche, die für die Beschreibung der vorgenannten Verfahrensschritte gewählt wurden, stellen lediglich die bequemsten Bereiche dar, mit deren Hilfe die Umsetzungen bei einem Minimum von Zeitaufwand und ohne übermäßige Schwierigkeiten ausführbar sind. Es können daher auch Reaktionstemperaturen verwendet werden, die wesentlich unterhalb dieser vorgenannten Temperaturen liegen, obwohl ihre Anwendung die Reaktionszeit wesentlich verlängert. Ebenso können auch höhere Re akt ions tempera türen verwendet werden, was eine Verminderung der Reaktionszeit und manchmal auch eine geringere Reinheit des Produktes zur Folge hat.
Die Ausgangsmaterialien für die vorgenannten Verfahrenswege, d.h. die 13-Alkyl-17ct-äthyl-3-alkoxygona-l ,3,5(10), 8-tetraen-17-ole der Formel II können nach Verfahren hergestellt werden, wie sie z.B. in der U.K. Patentschrift 1 041 277 und in der U.S. Patentschrift 3 391 169 beschrieben werden. Liegen die Ausgangsmaterialien in Form der Racemate vor, was z.B. dann der Fall ist, wenn sie durch eine asymmetrische Totalsynthese hergestellt wurden, die
- 30 -
009839/2107
AHP-4817-UK
keine Stufe der Zerlegung aufweist, so liegen auch die erfindungsgemäßen Verbindungen als Racemate vor. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können selbstverständlich in Form der optisch aktiven Enantiomeren erhalten werden, wenn die entsprechenden gespaltenen Ausgangsmaterialien'beim erfindungsgemäßen Verfahren Verwendung finden. Die gespaltenen Ausgangsmaterialien können z.B. aus den entsprechenden gespaltenen Gona-1.3.5(10) .8-tetraen-17-onen hergestellt werden, die wiederum durch selektive Oxidation der entsprechenden gespaltenen 17ß -öle erhalten werden. Die aufgelösten 17fi-ole können aus den entsprechenden Racematen nach bekannten Verfahren der Racematspaltung erhalten werden, wie sie z.B. von Buzby et al. in J. Med. Chem., 1967, 10, 199 beschrieben werden.
Nach einem von Fieser & Fieser, "Steroide", S. 336, Reinhold Publishing Company, 1959 gebilligten Übereinkommen, erhalten enantiomorphe Steroide mit der gleichen absoluten Konfiguration wie die natürlich vorkommende Reihe bei C-IO und'oder C-13 die Vorsilbe d-, während ihre Enantiomeren die Vorsilbe 1- und Racemate die Vorsilbe dl- erhalten. Die vorliegende Erfindung betrifft die d-Enai. ■„ iomeren und Mischungen der d- und 1-Enantiomeren, insbesondere die Racemate. Aus praktischen Gründen zeigen die Formelzeichnuniren in der Beschreibung und in den Ansprüchen die d-Enantiomeren, weshalb darauf hingewiesen werden soll, daß diese Formelzeichnungen die Gattung bezeichnen sollen und sowohl die d-Enantiomeren und die Gemische der d- und 1-Enant iomeren umfassen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind vorzugsweise die d-Enant iomeren.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (A) können auch durch zahlreiche in der Literatur für die Herstellung analoger Verbindungen beschriebene Verfahren erhalten werden.
- 31 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Wie oben bereits erwähnt wurde, weisen die Verbindungen der Formel I im allgemeinen mineralocorticoide Eigenschaften, verbunden mit einem Mangel an Salz-Retention auf. Dies macht sie wertvoll zur Linderung experimentell hervorgerufener Ödeme bei Versuchstieren, wie z.B. Ratten und bei Entzündungen und Kollagenerkrankungen bei wertvollen Haustieren, wie z.B. bei Kühen und Hunden.
Die vorliegende Erfindung betrifft in einer ihrer AusfUhrungsformen pharmazeutische Zusammenstellungen, die eine Verbindung der allgemeinen Formel (A) oder eine Verbindung der allgemeinen Formel I, soweit sie nach einem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhalten wurden, sowie einen pharmazeutisch verträglichen Trägerstoff aufweisen. Sie können in flüssigen oder festen Formen, z.B. als Kapseln, Tablet« ten, Einführzäpfchen, Pulver, dispergierbare Granulate u.a. in Verbindung mit den herkömmlichen Trägerstoffen hergestellt werden. Solche herkömmliche Trägerstoffe sind z.B. Magnesiumcarbonat oder Stearat, Talk, Zucker, Lactose, Pectin, Dextrin, Stärke, Gelatine, Tragacanth, Methylzellulose, Natriumcarboxymethylzellulose, niedrig schmelzendes Wachs und Kokabutter. Verdünnungsmittel, Aromastoffe, Bindemittel oder die tablettenauflösende Mittel können ebenfalls verwendet werden. Pulver oder Tabletten enthalten vorzugsweise 5 bis 10 bis 99% des aktiven Bestandteils. Das aktive Steroid kann mit einem Einkapselungsstoff mit oder ohne weitere Trägerstoffe zusammengestellt werden.
Es können auch flüssige Zusammenstellungen, wie z.B. Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen verwendet werden. Solche Zusammenstellungen umfassen Dispersionen in einem pharmazeutisch verträglichen Trägerstoff, wie z.B. Arachisöl oder sterilisiertes Wasser, das vorzugsweise ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel, wie z.B. Fettsäureester von
- 32 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Polyhydroxyverbindungen, z.B. Sorbit, wäßrige Stärke in Natriumcarboxymethylzellulose-Lösungen, wäßriges Propylenglykol oder Polyäthylenglykol enthält. Eine Lösung aus Wasser und Propylenglykol kann deshalb für parenterale Injektionen verwendet und für orale Anwendung geeignete wäßrige Suspensionen durch Verwendung natürlicher oder synthetischer Gummiarten, Harze, Methylzellulose oder andere allgemein bekannte Suspensionsmittel hergestellt werden.
Die Verbindungen können auch mit Hilfe allgemein bekannter Verfahren in Salben usw. eingegeben werden, die sich für örtliche Anwendung eignen.
Die Zusammenstellungen können in Form einer Einheitsdosis vorliegen, in denen die Dosierungseinheit beispielsweise etwa 0,1 bis etwa 200 mg jedes aktiven Steroids ist. Die Einheitsdosis kann eine abgepackte Verbindung z.B. abgepacktes Pulver, eine Phiole oder Ampulle oder beispielsweise als Kapseln oder Tabletten oder eine beliebige Zahl hiervon in abgepackter Form bilden. Die pharmazeutischen Zusammenstellungen können auch praktisch ausschließlich aus dem aktiven Steroid bestehen, wenn dieses in Form der Einheitsdosis vorliegt. Bei Verwendung für die oben genannten Zwecke variiert die Dosierung in Abhängigkeit von den zu behandelnden pharmakologischeη Bedingungen, wobei im allgemeinen ein Bereich gewählt wird, der für Hydrocortisonacetat (Merck Index, 7. Auflage, S. 532 (I960)) gültig ist.
Für einen auf dem Gebiet der Steroid-Chemie erfahrenen Fachmann sind zahlreiche Abwandlungen der oben dargestellten Reaktionswege, sowohl was die Reihenfolge der Verfahrensschritte als auch was die Reaktions-Typen und verwendeten Reagenzien betrifft, erkennbar, weshalb diese von der vorliegenden Erfindung umfaßt werden sollen.
- 33 -
009839/2107
1 AHP-4817-UK
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele ausführlich beschrieben. In diesen Beispielen sind die Verbindungen Racemate, obwohl die Vorsilbe dl- weggelassen wurde.
Beispiel 1
llß,17dr ,21-Trihydroxy-13-äthyl-18-norpregn-4-en-3 .20-dion. 21-mono-acetat
(a) I3#17di -Diäthyl-17-hydroxy-3-methoxygona-l.3.5(10).8-tetraen-11-on;
200 g 13.17«* -diäthyl-^-hydroxy-S-methoxygona-l .3.5(10) .8-tetraen (II, hergestellt nach U.S. Patentschrift 3 391 169, Beispiel 43) werden in 3,5 1 Benzol auf geschlämmt und 264 g m-Ch Io rpe rbe η zoe säure (80% rein) anteilsweise während 1 Stunde bei 20°C zugegeben, wobei wenn nötig gekühlt wird. Nachdem während einer weiteren Stunde gerührt wird, wird die Mischung mit Äther verdünnt, anschließend mit 5%iger Natriumhydroxid-Lösung und anschließend mit Natriumbicarbonat und Kochsalzlösung säurefrei gewaschen. Die wäßrigen Schichten werden zur vollständigen Extraktion des Steroids mit Chloroform gewaschen.
Die vereinigten organischen Schichten werden mit Na3SO4 getrocknet und anschließend abgedampft, wobei ein fester Rückstand erhalten wird, der in 1,2 1 Methanol aufgelöst und mit 300 ml 6tt Chlorwasserstoffsäure behandelt wird.
Nachdem 3 Stunden gerührt wurde, wird die Mischung auf 0°C abgekühlt und anschließend abfiltriert. Der Rückstand wird mit Methanol/Wasser im Verhältnis 3:1 ausgewaschen.
- 34 -
009839/2107
35" AHP-4817-UK
Das Rohprodukt wird aus Methanol/Äthanol umkrxstallisiert, wobei 80,8 g Produkt (Kp 193-196°C) erhalten werden. Aus den Mutterlaugen werden weitere 33,2 g (Kp 191 - 195°C) gewonnen.
(b) 13.17qC -
50,0 g 13.17Λ -Diäthyl-lT-hydroxy-S-methoxygona-l.S.öilO.S-tetraen-11-on werden in 1750 ml THF gelöst und zu destilliertem flüssigem Ammoniak zugegeben.
Es werden 2,05 g metallisches Lithium zugegeben, wobei nach zehn Minuten nur eine schwach blaue Farbe zurückbleibt. Anschließend werden mit Hilfe einer Pipette 25 ml Essigsäure rasch zugegeben und die Mischung anschließend durch Zugabe von heißem Wasser aufgearbeitet, bis der Kolbeninhalt Kaumtemperatur aufweist.
Durch Extraktion mit Benzol Äther wird nach Waschen, Trocknen und Abdampfen der organischen Extrakte ein roher Rückstand erhalten, der mit heißem Methanol zerrieben wird und 34 g des Produktes (Fp 186 - 192°C) ergibt.
(c) 13.17<l-Diäthyl-3-methoxygona-l .3 .5(10)-trien-llft.l7-diol:
?4,7 g l3.l7dL-Diäthyl-3-methoxvirona-1 .3.5(10)-trien-17-ol-11-on werden in 300 ml THF aufgelöst und zu einer Mischung aus 4,0 g Lithiumaluminiumhydrid in 500 ml Äther zugegeben. Die Zugabe von etwa 500 ml THF ist erforderlich, um die Mischung besser zu homogenisieren. Nachdem während 3 Stunden unter Rückfluß gekocht wurde, wird das überschüssige Hydrid durch Zugabe erst von Methanol und anschließend von Wasser zerstört. Die ausgefällten Aluminium- und Lithiumhydroxide werden abfiltriert und die organische Schicht über Natriumsulfat getrocknet. Durch Abdampfen des Lösungsmittels wird
- 35 009839/2107
Si
AHP-4817-UK
ein Rückstand erhalten, der nach Umkristallisation aus Methahol 17,7 g eines Produktes ergibt, das einen JCp von 158 -162°C aufweist.
Die Analysenprobe weist einen Fp von 163 - 164 C auf. Gefunden: C, 76,50; H, 9,19. C32H30O3 erfordert: C, 76,70; H, 9,36.
(d) 13.17QL-Diäthyl-3-methoxygona-l .3 . 5(10)-trien-llft.l7-diol. 11-monoacetat:
29,5 g 13.17e*.-Diäthvl-3-methoxygona-1.3.5(10)-trien-llß.l7-diol werden in 60 ml Essigsäureanhydrid und 150 ml Pyridin suspendiert und während 6 h auf 9O°C erwärmt. Nach Abkühlen wird die Lösung während etwa 16 Stunden gerührt. Anschliessend werden 25 ml Methanol zugegeben, erforderlichenfalls abgekühlt, und nachdem die Umsetzung vollständig zu Ende ist, die Mischung mit Äthylacetat-Benzol verdünnt und mit 10%iger HCl, Bicarbonat und Kochsalzlösung ausgewaschen.
Durch Abdampfen der organischen Schicht wird eine feste Substanz erhalten, die nach Umkristallisation aus MeOH 22,38 g eines Produktes ergibt, das einen Fp von 193 - 198°C aufweist.
13-Äthyl-lip-hydroxy-3-methoxy-18.19-dinorpregna-l.:j. (10) . 17(20)-te traen-ace tat:
22,35 g 13.17«*.-Diäthyl-3-methoxygona-l .3.5(lO)-trien-lip. 17-diol.11-monoacetat werden mit 100 ml Pyridin und 22 ml Phosphoroxychlorid während 1,5 Stunden unter Rückfluß erwärmt. Die Mischung wird abgekühlt, auf Eis ausgegossen und mit Äther ausgezogen. Die Ätherextrakte werden mit 10%-iger HCl, Bicarbonat und Kochsalzlösung ausgewaschen und anschließend über Na3SO4 getrocknet. Durch Abdampfen des
- 36 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Lösungsmittels wird die in der Überschrift bezeichnete Verbindung erhalten, die aus Methanol umkristallisiert 16,0 g (Fp 150 - 155°C) ergibt.
(f) lS (lO).17(2O)-tetraen:
16,0 g Acetat des Materials der Stufe (e) werden in 600 ml Äther aufgelöst und zu 1,6 g Lithium-aluminiumhydrid in 200 ml Äfher zugegeben. Nachdem während 3 Stunden unter Rückfluß erwärmt wurde, werden 400 ml THF, anschließend 1,5 ml Wasser, 1,5 ml 15%ige NaOH und weitere 4,5 ml Wasser zugegeben. Die Hydroxide werden abfiltriert, die organische Schicht mit Kochsalzlösung ausgewaschen, getrocknet und im Vakuum abgezogen. Die erhaltene feste Substanz wird aus Methanol umkristallisiert und ergibt 11,67 g eines Produktes, das einen Fp von 122 - 125°C aufweist.
(g) 13-Äthyl-llft-hydroxy-3-methoxy-18,19-dinorpregna-2.5(10). 17(2O)-trien;
11,65 g lS-Äthyl-llß-hydroxy-S-methoxy-lS.lQ-dinorpregna-1.3.5(10) .17(2O)-tetraen werden in 500 ml THF aufgelöst und zu 1500 ml flüssigem Ammoniak zugegeben. Es werden 2,0 ml Äthanol und anschließend 1,0 g metallisches Lithium zugegeben und die Mischung während einer Stunde gerührt. Während 30 Minuten wird tropfenweise solange Äthanol zugesetzt, bis die blaue Farbe entfärbt ist.
Durch Zugabe von Wasser und Extraktion mit Äther/Benzol wird die Mischung aufgearbeitet. Die organischen Extrakte werden mit Kochsalzlösung ausgewaschen, mit Na3SO4 getrocknet, das Lösungsmittel abgedampft und anschließend mit Äther zerrieben, wobei 9,85 g einer kristallinen festen Substanz erhalten werden, die einen Fp von 119 - 125 C aufweist. Das
- 37 -
009839/2107
AHP-4817-UK
IR-Spektrum ergibt 2,93, 5,9ö und 6,O/i. Es findet keine selektive UV-Absorption oberhalb ?2O mju. statt.
(h) 13-Äthyl-llß-hydroxy-18.19-dinorpregna-5(10).17(2O)-dien-3-on:
9,80 g lS-Äthyl-llß-hydroxy-S-methoxy-ie.ig-dinorpregna-2.5(10). 17(20)-trien werden in 500 ml Methanol suspendiert. Es werden 9,80 g Oxalsäuredihydrat zugesetzt und die Mischung solange gerührt, bis die Lösung vollständig ist. Anschliessend werden 100 ml Wasser zugegeben und die Mischung während einer weiteren Stunde gerührt. Das Aufarbeiten erfolgt durch Zugabe eines Überschusses an Wasser und anschließend durch dreimalige Extraktion mit Äther. Die organischen Extrakte werden gewaschen und getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand kristallisiert aus Xther und ergibt 6,81 g der in der Überschrift bezeichneten Verbindung, die einen Fp von 154 - 159°C aufweist. IR-Spektrum: 2,93, 5,88^,m.
(i) l3ß-Athyl-llft-hydroxy-18-norpregna-4.l7(20)-dlen-3-on:
3,0 tr Zink/Kupfer werden unter N2 in einen 100 ml-Kolben eingegeben. Es werden 5 ml Äther und wenige Tropfen Methylendijodid und anschließend zur Initiierung der Reaktion ein Jodkristall zugegeben. Während eines Zeitraums von einer halben Stunde werden weitere 3,7 ml Methylenjod id in 50 ml Äther zugegeben. Die Mischung wird während weiteren vier Stunden unter Rückfluß erwärmt, nach welcher Zeit der Kolbeninhalt deutlich Kupferfarbe zeigt. Anschließend werden 3 ml 1,2-Dimethoxyäthan hinzugegeben, um sich mit dem überschüssigen Zinkjodid komplex zu binden und nach 30 Minuten 300 mg 13-Äthyl-llß-hydroxy-18,19-dinorpregna-5(10).17(20)-dien-3-on rasch als feste Substanz hinzufügt. Die erhaltene Mischung wird unter N2 während weiteren 20 Minuten unter Rückfluß erwärmt, anschließend abgekühlt und in Wasser
- 38 -
009839/2107
AHP-4817-UK
eingegossen. Die Äther-Phase wird mit Bicarbonat und Kochsalzlösung ausgewaschen, über Na3SO4 getrocknet und anschließend zur Trockne eingedampft. Aus dem rückständigen Öl wird Chromatographisch 30 mg der in der Überschrift bezeichneten Verbindung erhalten, die einen Fp von 155 - 157°C aufweist. IR: 2.92 und 6.02,am. UV f*°H 240>ani (15 30O).
(j) lift, 17oL· -Dihydroxy-lS-äthyl-lS-norpregna-^en-r^^O-dion;
6,2 ml 90%iges Wasserstoffperoxid werden zu einer Lösung aus 11,5 g N-Methylmorpholin in 95 ml t-Butanol zugegeben und über Nacht gerührt. Die Lösung wird anschließend mit 25 g Calciumsulfat während mindestens einer Stunde getrocknet, anschließend das Trocknungsmittel abfiltriert und 2,4 bis 2,9 η Lösung erhalten.
3 g 13ß-Äthyl-llß-hydroxy-18-norpregna-4.17(20)-dien-3-on werden in trockenem t-Butanol aufgelöst, das 4 ml Pyridin enthält. Anschließend werden etwa 50 mg Camiumtetroxyd zugegeben, kurz gerührt und anschließend je nach Normalität 13 - 15 ml der vorstehend bezeichneten Peroxidreagenzes zugegeben. Die Mischung wird solange gerührt, bis eine aliquote Probe mit Hilfe der Dünnschicht-Chromatographie kein oder nur noch wenig Ausgangsmaterial (etwa 24 Stunden) zeigt. Anschließend wird die Mischung im Vakuum auf die Hälfte bis zu einem Drittel ihres Volumens eingedampft, anschließend 70 ml 5%ige Natriumsulfitlösung zugesetzt und 1 Stunde lang gerührt. Anschließend wird mit Wasser verdünnt und mit Xther
gründlich ausgezogen. Die kombinierten organischen Extrakte werden mit 50%iger NaOH, verd. HCl, Bicarbonat und Kochsalzlösung gewaschen und anschließend zur Trockne eingedampft. Durch Chromatographieren über neutralem Aluminiumoxid (III Grade Woe Im) wird die in der Überschrift bezeichnete Verbindung erhalten.
- 39 -
009839/2107
"to
AHP-4817-UK
(k) llft. 20-dion;
200 rag 11 (3.17aC-Dihydroxy-lS-äthyl-ie-norpregh-^en-a.20-dion werden in 1,64 ml THF und. in 1,0 ml Methanol aufgelöst. Das THF sollte hierfür alt sein und Peroxidspuren enthalten. Bei Raumtemperatur wird mit 0,280 g Calciumoxid und 0,280 g Jod gerührt. Nach 2,5 Stunden ist die Frabe des Jodes fast verschwunden und die feste Substanz wird abfiltriert. Nach Verdünnen des Filtrates mit Methylenchlorid und Auswaschen mit 5%igem Natriumthiosulfat und Wasser wird über Na0SO. getrocknet. Nach Eindampfen zur Trockne wird die in der Überschrift bezeichnete rohe Verbindung erhalten. Sie findet ohne Reinigung für die nächste Stufe Verwendung.
(1) 1 lft. 17ct . 21-Trihydroxy-13- äthyl-19-norpregn-4-en-3 .20-dion .21-monoace tat :
Es werden etwa 240 mg des rohen 11 (5.17a, -dihydroxy-13-äthyl-21-jod-18-norpregn-4-en-3.20-dions aus der Vorstufe in 5,0 ml trockenem Aceton aufgelöst und während 24 Stunden mit 0,35 g wasserfreiem Kaliumacetat unter Rückfluß erwärmt. Anschliessend wird abgekühlt, abfiltriert, mit Methylenchlorid verdünnt und mit Kochsalzlösung ausgewaschen. Das Lösungsmittel wird abgedampft und der Rückstand in 5,0 ml Methanol mit 0,115 mg Metabisulfit und 2 ml Wasser 1 Stunde lang unter Rückfluß erwärmt. Anschließend wird abgekühlt, mit Methylenchlorid verdünnt und mit Kochsalzlösung ausgewaschen. Es wird über Na^SO4 getrocknet und zur Trockne eingedampft. Durch Chromatographieren des Rückstandes wird die in der Überschrift bezeichnete Verbindung erhalten.
- 40 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Beispiel 2
llß.l7oL, 21-Trihydroxy-13-äthyl-18-norpregna-l, 4-dien-3,20-dion und 21-monoacetat
Das llß
21-monoacetat nach Beispiel 1 wird mit Hilfe eines der nachstehenden Verfahren dehydriert :
(a) 1,00 g des vorbezeichneten Acetats werden unter N2 während 2 Stunden in 15,0 ml Dioxan mit 900 mg Dichlordicyanochinon unter Rückfluß erwärmt. Anschließend wird abgekühlt, mit Äther verdünnt und zuerst mit 5%iger NaOH und anschließend mit Kochsalzlösung ausgewaschen. Es wird über Na3SO4 getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das Produkt wird aus dem Rückstand chromatographisch an neutralem Aluminiumoxid (Woelm Grade III) in Form seines 21-Monoacetates erhalten.
(b) 1,00 g des Acetats des Beispiels 1 werden zu einer gekühlten Mischung aus 900 mg Dimethyloxalat, 1,0 ml Benzol und 420 mg Natriummethoxid hinzugegeben, zuerst während 3 Stunden bei 00C und anschließend über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird Wasser und Äther zugegeben und mit 5%iger NaOH extrahiert. Nach Ansäuren der wäßrigen Lösung und Extraktion mit Äther wird ein gelbes glasiges Produkt erhalten. Dieses wird in 40 ml Methanol aufgelöst, 7,0 g Kaliumacetat zugesetzt, auf -5°C abgekühlt und eine Lösung aus Brom in Kohlenstofftetrachlorid (3,6 ml einer Mischung aus 1,6g Br3 und 10 ml CCl4) während 15 Minuten tropfenweise zugegeben. Man läßt die Temperatur während etwa 3 Stunden auf etwa 25 C ansteigen, gibt Wasser hinzu und extrahiert mit Äther. Durch Abdampfen der Ätherphase
- 41 -
009839/2107
Hi.
AHP-4817-UK
wird ein gelbes Material erhalten. Dieses wird mit 1,8 g Lithiumcarbonat und 1,8g Lithiumbromid in 40 ml DMF während 10 Stunden bei 120°C erwärmt. Anschließend wird abgekühlt, abfiltriert, Wasser zugegeben und mit Äther extrahiert. Durch Abdampfen des Ätherextraktes wird ein Rückstand erhalten. Chromatographisch wird an Aluminiumoxid (Woelm Grad III) das Produkt in Form eines 21-freien Alkohols erhalten.
Beispiel 3
llß,17d>-21-Trihydroxy-13-äthyl-18-norpregn-4~en-3.20~dion~ 21-acetat (Alternativ-Verfahren)
(a) llß.lToi-Dihydroxy-lS-äthyl^N-pyrrolidin-lS-norpregna-3,5-dien-2Q-on:
Es wird eine heiße gesättigte Lösung aus 1 g 11(3.17tK-Dihydroxy-13-äthyl-18-norpregn-4-en-3,20-dion [Beispiel 1, Schritt (j)] in Methanol hergestellt. Anschließend werden
2 ml Pyrrolidin zugegeben und abgekühlt. Das verlangte Enamin wird abfiltriert.
(b) 21-Brom-llß.l7c^dihydroxy-13-äthyl-3-pyrrolidiniminium-18-nor-pregn-4-en-20-on.Chlorid:
1,0 Hß.lTot-Dihydroxy-lS-äthyl-SN-pyrrolidin-ie-norpregna-
3 .5-dien-21-on werden in 50 ml Äthanol mit einer gesättigten Lösung aus HCl in 2 ml Äthanol behandelt und während 10 Minuten gerührt. Anschließend wird eine Lösung aus 0,6 g Brom in 20 ml Äthanol (hergestellt bei -60°C) solange tropfenweise zugegeben, bis eine beständige gelbe Farbe erhalten wird. Im allgemeinen ist hierfür nicht die ganze Bromlösung
-42-
009839/2107
ORfQINAL 1N9PECTH)
Vi
AHP-4817-UK
erforderlich. Die Lösung wird im Vakuum unterhalb 30 C abgedampft. Anschließend wird Xther zugesetzt und die in der Überschrift bezeichnete Verbindung abfiltriert. Durch Substitution des Wasserstoffchlorids durch Wasserstoffbromid wird das entsprechende Bromid erhalten.
(c) 21-Brom-llft.l7c<i-dihydroxy-13-äthyl-18-norpregn-4-en-3.20-dion:
Es werden etwa 1,4 g 21-Brom-1 7<*-dihydroxy-K5-äthyl-3-pyrrolidiniminium-18-norpregn-4-en-21-on.bromid des vorhergehenden Versuchs in 120 ml Xthanol, 30 ml Wasser und ] g Kaliumcarbonat aufgelöst. Es wird 1 Stunde lang gerührt und anschließend zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit Xther extrahiert, mit verdünnter HCl, Bicarbonat und Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft, wobei das Produkt erhalten wird.
(d) 11p.l7rt..?l-Trihydroxy-13-äthyl-18-norpregn-4-en-3.2Q-dion.21-monoacetat:
Das Verfahren des Beispiels 1, Schritt (1) wird mit der Abwandlung wiederholt, daß die 21-Jodverbindung durch die entsprechende 21-Bromverbindung des Schrittes (c) ersetzt und das Produkt erhalten wird.
- 43 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Beispiel 4
dion.21-monoacetat (Alternativ-Verfahren)
Es wird eine Mischung aus 0,3 g ll(J.17öC.21-Trihydroxy-13-äthyl-18-norpregn-4-en-3.20-dion.21-monoacetat und 0,3 ml Eisessig in 30 ml t-Butanol hergestellt. Zu dieser Mischung werden 0,2 g Selendioxid zugegeben und die Mischung unter N2 während 3 Stunden unter Rückfluß erwärmt. Anschließend werden weitere 0,1 g Selendioxid zugesetzt und weitere 4 Stunden unter Rückfluß erwärmt. Die Mischung wird abfiltriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 25 ml Äthylacetat aufgenommen und anschließend einmal mit 5 ml Wasser, zweimal mit je 5 ml 5%iger eiskalter wäßriger Lösung von 15%igem Ammoniumsulfid, einmal mit 5 ml kaltem 2 Ammoniumhydroxyd und einmal mit 5 ml Wasser ausgewaschen. Die Schichten werden getrennt, die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit Äther zerrieben und im Vakuum getrocknet, wobei das gewünschte Produkt erhalten wird.
Beispiel 5
llß.l7d..2:i-Trihydroxy-13-äthyl-18-norpregna-l .4-dien-3.20-dion (Alternativ-Verfahren)
In ein 4 1-Pyrex-Glasgefäß, das für die Durchführung einer Fermentation unter Wasser, und unter Luftzuführung ausgerüstet ist, werden 2 1 des folgenden Mediums eingegeben:
- 44 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Pankreas-Auszug aus Casein 10
Dextrose-hydrat 10
Hefeextrakt 5
Ca lc iumc a rbona t 1
Leitungswasser zum Auffüllen auf einen Liter
Die wäßrige Mischung wird sterilisiert und 0,25 g lip.17«*. 21-Trihydroxy-lS-äthyl-ie-norpregn-^-en-S.20-dion zugegeben. Anschließend wird die Mischung mit 100 ml einer Kultur von Nocardia opaca (nach ATCC 4276) geimpft, die auf einer Nährbrühe in einer Schüttelf lasche gezüchtet worden war. Die Mischung wird gerührt und mit steriler Luft während 48 Stunden bei 37°C belüftet. Anschließend wird die Brühe mehrmals mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden auf eine Silicagel-Chromatographier-Säule gegeben, die mit Mischungen aus Methylenchlorid und Äthanol eluiert wird. Die das gewünschte Produkt enthaltenden vereinigten Auszüge werden sodann zur Trockne eingedampft, wobei das Produkt als Rückstand erhalten wird.
Beispiel 6
llß.l7dL.21-Trihydroxy-13-äthyl-18~norpregn-4-en-3 .20-dion , das Δ -Dehydroanaloge und deren Ester.
0,2 g 11p.^A^l-Trihydroxy-lS-äthyl-ie-norpregn^-en-S.20-dion. 21-monoacetat in 100 ml Methanol werden während 18 Stunden unter N2 mit 0,4 g Kaliumbicarbonat in 60 ml Wasser gerührt. Die Mischung wird mit Chloroform ausgezogen und die organische Lösung gewaschen, getrocknet und verdampft. Umkristallisation des Rückstandes aus Aceton-Hexan ergibt
- 45 -
009839/2107
H' AHP-4817-UK
das ll|J.17d.i21-Trihydroxy-13-äthyl-13-norpregn-4-en-3 .20-dion als 21-freien Alkohol.
Man läßt 0,104 g des 21-freien Alkohols in O,5 ml Essigsäureanhydrid, 0,5 ml Acetylchlorid und 2,5 ml Pyridin während 48 Stunden bei 25°C stehen. Die Mischung wird in Wasser eingegossen, mit Äther extrahiert und die Auszüge gewaschen, getrocknet und abgedampft. Der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert und Ilß.l7ot,21-Trihydroxy-13-äthyl-18-norpregn-4-en-3.20-dion.llfä,17cÄ..21-triacetat erhalten.
5 g des 21-freien Alkohols werden zusammen mit einem 10%igen molaren Überschuß an n-Hexanoylchlorid in 1OO ml Pyridin während zwei Stunden unter Rückfluß gekocht. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und der Rückstand in 50 ml Methylenchlorid aufgenommen. Die organische Lösung wird zweimal mit 50 ml-Anteilen 50%iger wäßriger Natriumkarbonatlösung und anschließend mit 50 ml Wasser ausgewaschen. Sie wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und nach Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum das llß.l7d^.21-Trihydroxy-13-äthyl-18-norpregn-4-en-3,20-dion.llß.l7*..21-tri-n-hexanoat erhalten.
Nach vollkommen analogen Verfahren wird das Ilß.l7<*-.21-Trihydroxy-13-äthyl-l8-norpregna-l.4-dien-3.20-dion.21-monoacetat in llß.l7d»..21-Trihydroxy-13-äthyl-18-norpregna-1.4-dien-3.20-dion und dieses wiederum in Ilß.l7ci..21-Trihydroxy-13-äthyl-18-norpregna-l .4-dien-3 .20-dion. 1 Iß. 17«*., 21-triacetat; Hß.l7c^.21-Trihydroxy-13-äthyl-18-norpregna-1.4-dien-3.20-dion.Ilß.l7<*..21-tripropionat und Ilß.l7dl.21-Trihydroxy-13-äthyl-18-norpregna-l.4-dien-3.20-dion.llß. 17^.21-tri-n-hexanoat überführt.
- 46 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Beispiel 7
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, wobei beim Verfahrensschritt (a) die folgenden Tetraene ersetzt werden, ( die durch Äthynylierung der entsprechenden 17-one nach J. Chem. Soc. 1964, S. 4479-4492 hergestellt, anschliessend die Äthynylgruppe bei Atmosphärendruck in Benzol und bei Gegenwart von vorreduziertem 2%igem Palladium auf einen Calciumcarbonat-Katalysator hydriert wurden):
(CH3)2CHCH2 CH3CH2
CH. CH, CH
- 47 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Es werden die folgenden Tetraen-11-one erhalten:
(CHg)2CHCHg CH3(CHg)4CH2 CH3CH2
«I CH3
CH3 CH3
Diese werden nach dem Verfahren des Beispiels 1, Schritt (b) in die folgenden Trien-11-one überführt:
CH3CHnCH2 (CH3)2CHCHg CH3(CH2)4CH2 CH3CH2
CH3 CH3 CH3 CH
- 48 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Diese werden nach dem Verfahren des Beispiels 1, Schritt (c) in die folgenden Trien-llß-ole überführt:
HO.
-CH1CH1
CH3CH2CH2 (CHg)2CHCH2 CH3(CH2)4CH2 CH3CH2
CH3 CH3
CH3(CH2)4CH2
Diese werden nach dem Verfahren des Beispiels 1, Schritt (d) in die folgenden llfä-Acetate überführt:
CHjCO.O
R OH
-CH2CH3
CH3CH2CH2 (CH3)2CHCH2 CH3(CH2)4CH2 CH3CH2
5-CH3 CH3 CH3
- 49 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Diese werden nach dem Verfahren des Beispiels 1, Schritt (e) in die folgenden llß-Acetoxy-Tetraene überführt:
CH0CH0CH
CH2(
CH3<CH2)4CH2 CH3CH2
CH3 CH3
Diese werden nach dem Verfahren des Beispiels I1 Schritt (f) in die folgenden lip-Hydroxy te traene überführt:
CH3CH2CH2 - 50 - CH3 )4CH2
(C^)2CHCH2 009839/2107 CH3
CH3(CH2)4CH2 CH3
CH3CH2 CH3(CH2
AHP-4817-UK
Wird LiAlH4 durch Kaliumhydroxid in Methanol ersetzt, so werden praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten. Diese werden nach dem Verfahren des Beispiels 1, Schritt (g) in die folgenden 2,5(lO),17(20)-Tetraene überführt:
HO
CH3CH2CH2 (CH3)2CHCH2 CH3
CH3CH2
CH3 CH3 CH3 CH3(CI
Diese werden nach des Verfahren des Beispiels 1, Schritt (h) in die folgenden 5(10).17(20)-Diene überführt:
CH3CH2CH2 (CHg)2CHCH2 CH3(CH2)4CH2
- 51 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Diese werden nach dem Verfahren des Beispiels 1, Schritt (i) in die folgenden 4.17(2O)-Diene überführt:
CH3CH2CH2
(CHg)2CHCH2
CH3(CH2)4CH2
Diese werden nach dem Verfahren des Beispiels 1, Schritt (j) in die folgenden 17(J-Acety!-Verbindungen überführt:
HO
(CH3)CHCH2 CH3(CH2)4CH2
- 52 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Wird ein lO%iger molarer Überschuß an Osmiumtetroxid und kein Aminoxidperoxid verwendet, so werden praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten. Diese werden nach dem Verfahren des Beispiels 1, Schritt (k) in die folgenden Verbindungen überführt:
CH3CH2CH2 (CHg)2CHCH2 CH3(CH2)4CH2
Diese werden nach dem Verfahren des Beispiels 1, Schritt (1) in die folgenden Verbindungen überführt:
CH3CH2CH2 (CHg)2CHCH2 CH3(CH2)4CH2
- 53 -
009839/2107
ΑΗΡ-4 817-UK
Dieses Verfahren wird mit der Abwandlung wiederholt, daß anstelle des Kaliumacetats Natriumacetat verwendet wird. Es werden praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten. Das Verfahren wird «it der Abwandlung wiederholt, daß anstelle des Kaliumacetats, Ka1iumpropionat, Kaliiw-n-butyrat und Kaliura-n-hexanoat verwendet werden. Es werden hierbei die entsprechenden 21-Propionate, 21-n-Butyrate und 21-n-Hexanoate erhalten.
Beispiel 8
Das Verfahren des Beispiels 2, Schritt (a) wird mit der Abwandlung wiederholt, daß als Substrate die Produkte des Beispiels 7 verwendet werden. Es werden die folgenden Verbindungen erhalten:
CH2-OXO. CH ι
CO
--0H
CH3CH3CH2
(CH3)2CHCH2
CTT /Λ'ττ \ ntT
Das Verfahren des Beispiels 2, Schritt (b) wird wiederholt, wobei als Substrate die Produkte des Beispiels 7 verwendet werden. Es werden hierbei die folgenden Verbindungen erhalten:
- 54 -
009839/2107
AHP-4817-UK
CH3CH2CH2
CH3(CH2)4CH2
Die entsprechenden 21-Propionate, 21-n-Butyrate und 21-n-Hexanoate werden nach dem Verfahren des Beispiels 2, Schritt (a) erhalten.
Beispiel 9
Das Verfahren des Beispiels 3, Schritt (a) wird wiederholt, wobei als Substrate die lTß-Acetyl-Verbindungen des Beispiels 7 verwendet werden. Es werden hierbei die folgenden Verbindungen erhalten:
- 55 -009839/2107
AHP-4817-UK
(CHg)2CHCH2 CH3(CH2J4CH2
Diese werden nach dem Verfahren des Beispiels 3, Schritt (d) in die folgenden Verbindungen überführt:
HO
OH1OCOCHj
H CO
--0H
CH3CH2CH2 (CHg)2CHCH2 CH3(CH2)4CH2
Beispiel
Das Verfahren des Beispiels 4 wird wiederholt, wobei als Substrate die entsprechenden Pregn-4-en-21-monoacetate verwendet werden, die im Beispiel 7 als Produkte erhalten werden. Es werden die entsprechenden Pregna-1.4-diene erhalten, die in Beispiel 8 als Produkte aufgeführt wurden.
009839/2107
AHP-4817-UK
Beispiel 11
Das Verfahren des Beispiels 5 wird mit der Abwandlung wiederholt, daß als Substrat die in Beispiel 7 als Produkte erhaltenen entsprechenden Pregn-4-ene verwendet werden. Es werden die folgenden Verbindungen erhalten.
2CH2
CH3CH
(CHg)2CHCH2
Beispiel 12
Das Verfahren des Beispiels 6 wird wiederholt, wobei die entsprechenden Substrate der Beispiele 7 und 8 verwendet werden. Es werden die folgenden Verbindungen erhalten:
K1Q1
- 57 -
009839/2107
AHP-4817-UK
Λ1-Ungesättigtheit
CHqCHnCHn H H H nein
(CHg)2CHCHg H H H nein
CH3(CHg)4CHg H H H nein
CHgCHgCHg OCOCH3 OCOCHg OCOCHg nein
(CHg)2CHCHg OCOCH3 OCOCHg OCOCHg nein
CH3(CHg)4CHg OCOCH3 OCOCHg OCOCHg nein
CHqCHpCHp OCOCHgCH3 OCOCH2CH3 OCOCH2CH3 nein
(CHg)2CHCHg OCOCHgCHg OCOCH2CHg OCOCH2CH3 nein
CH3(CHg)4CH2 OCOC5H11-Ii OCOC5H11-H OCOC5H11-Ii nein
CHgCHgCHg H H H Ja
(CHg)2CHCH2 H H H Ja
CH3(CHg)4CH2 H H H Ja
CHqCHpCHp OCOCHg OCOCHg 0COCH3 Ja
(CHg)gCHCH OCOCHg OCOCHg 0COCH3 Ja
CH3(CHg)4CHg OCOCHg OCOCHg OCOCH3 Ja
CH3CHgCH2 OCOCH2CH3 OCOCH2CH3 OCOCH2CH3 Ja
(CHg)2CHCH2 OCOCH2CH3 OCOCH2CH3 OCOCH2CH3 Ja
CH3(CHg)4CH2 OCOCH2CH3 OCOCH2CHg OCOCH2CH3 Ja
CH3CHgCH2 OCOC5H11-Ii OCOC5H11-Ii OCOC5H11-Ii Ja
(CH3)gCHCHg OCOC5H11-Ii OCOC5H1j-n OCOC1-H, , -n Ja
CH3(CHg)4CH2 OCOC5H11-Il OCOC5H11-D OCOC5H11-Il Ja
- 58 -
00 9839/2107
AHP-4817-UK
Ahnliche Ergebnisse, wie sie in den Beispielen 1 bis 12 erhalten wurden, können dann erreicht werden, wenn anstelle der als Ausgangsmaterialien verwendeten Racemate, gespaltene d- oder 1-Ausgangsmaterialien Verwendung finden. Die erfindungsgemäßen Produkte werden dann in Form ihrer d- oder 1-Enantioraeren erhalten.
Beispiel 13
Eine pharmazeutische Zusammenstellung, die sich zur Linderung experimentell hervorgerufener Ödeme bei Ratten eignet,
3 wird so zubereitet, daß je cm 25 mg llß,17A.21-Trihydroxy- 13-äthyl-18-norpregn-4-en~3.20-dion.21-acetat in einer wäßrigen Salzsuspension enthalten sind, die aus 0,9% Natriumchlorid U.S.P., 0,5% Natriumcarboxymethylzellulose, 0,1% Methylzellulose und 0,19% Polysorbat 80 U.S.P. besteht, wobei 0,24% Methylparaban U.S.P. und 0,026% Propylparaban U.S.P. als Schutzmittel dienen.
Eine pharmazeutische Zusammenstellung für lokale veterinärmedizinische Anwendung, wird so zubereitet, daß je Gramm 10 mg llß.l7Ä.21-Trihydroxy-13~ftthyl-18-norpregna-1.4-dien-3,20~dion.21-monoacetat in einer Lotionegrundlage aus Natriumlaurylsufat, Propylenglykol, Stearylalkohol, Cetylalkohol, Cholesterol/Vaseline, mineralischem Öl und Wasser sowie Methylparaban und Propylparaban als Schutzmittel enthalten 8 iod.
- 59 -
009839/2107

Claims (1)

  1. "■'β,
    ■■*,
    AHP-4817-J,F,G
    Ansprüche
    IJ Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel
    (D
    worin R einen niedrigen Alkylrest «it mehreren Kohlen-
    12 3
    stoffatomen, R , R und R Wasserstoff- oder niedrige Alkanoylreste bedeuten und die gestrichelt gezeichnete Linie das Vorliegen einer wahlweise η Doppelbindung in 1.2-Stellung bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel
    worin X für Jod oder Brom steht und R die vorbezeichnete Bedeutung hat, mit einem niedrigen Alkanoylierungsmlttel unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) zur Umsetzung gebracht wird, worin R die vorbezeichnete
    1 2
    Bedeutung hat, R einen niedrigen Alkanoylrest, R und
    - 60 -
    009839/2107
    AHP-4817-J,F,G
    R Wasserstoff bedeuten und In 1.2-Stellung eine Einfachbindung vorliegt, wobei ein oder mehrere Hydrolyse-, Alkanoylierungs- und Δ1-Dehydrierungsschritte ausgeführt werden können.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das niedrige Alkanoylierungsmittel ein Alkalisalz einer niedrigen Alkansäure, z.B. Kaliumacetat ist.
    3.· Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel
    — 0-R3
    12 3
    worin R, R , R und R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel
    dehydriert wird.
    - 61 -009839/2107
    AHP-4817-J,F,G
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehydrierung durch a) die dehydrierende Aktivität eines Mikroorganismus, b) Selendioxid c) Dichlordicyanochinon oder d) Bildung eines Glyoxalatrestes an C-2, Bromierung an C-2 und anschliessender Eliminierung des Broms unter gleichzeitiger Abspaltung des Glyoxalatrestes erfolgt.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Glyoxalatrest an C-2 durch Umsetzung mit einem niedrigen Dialkyloxalat und einem niedrigen Alkalialkoxid gebildet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennze lehne t , daß die Eliminierung des Broms und die Abspaltung des Glyoxalatrestes mit einem Alkalicarbonat und einem Alkalihalogenid erfolgt.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel (XIII)
    (XIII)
    dadurch hergestellt wird, daß eine Verbindung der allge-, meinen Formel (XII)
    - 62 -009839/2107
    AHP-4817-J,F,G
    -ow
    (XII)
    ■it eine» Jodierungsmittel, insbesondere mit Calciumoxid und Jod Eur Umsetzung gebracht wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, »dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (XII) dadurch hergestellt wird, daft eine Verbindung der allgemeinen Formel (XI)
    (XI)
    mit einem oxidierenden Hydroxylierungsmitte1, z.B. Osmiumtetroxid oder einer katalytischen Menge Osmiumtetroxid in Gegenwart eines Aminoxidperoxides zur Umsetzung gebracht wird.
    - 63 -
    003839/2107
    ft
    AHP-4817-J,F,G
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (XI) dadurch hergestellt wird, daß eine Verbinder der allgemeinen Formel (X)
    (X)
    mit einem Mittel zur Methylenierung, das z.B. durch Umsetzung einer Zink-Kupferverbindung mit Methylenjodid erhalten wird, zur Umsetzung gebracht wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (X) dadurch hergestellt wird, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (IX)
    HO
    (IX)
    worin R die oben angegebene Bedeutung hat und R für einen niedrigen Alkylrest steht, einer milden Hydrolyse unterworfen wird.
    - 64 -
    009839/2107
    AHP-4817-J,F,G
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn ze lehnet , daß die Verbindung der allgemeinen Formel (IX) dadurch hergestellt wird, daß eine verbindung der allgemeinen Formel (VIII)
    (VIII)
    einer Birch-Reduktion unterworfen wird.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (VIII) dadurch erhalten wird, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (VII)
    (VII)
    worin R und R die oben angegebene Bedeutung haben und
    2» R für einen niedrigen Alkanoylrest steht mit einem Dealkanoylierungsmittel,wie z.B. einem Alkalihydroxid oder einem Alkalialuminiumhydrid zur Umsetzung gebracht wird.
    - 65 -
    009839/2107
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn ze lehne t , daß die Verbindung der allgemeinen Formel (VII) dadurch hergestellt wird, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (VI)
    "R OH
    (VI)
    mit einem Dehydrierungsmittel, wie z.B. Phosphoroxychlorid, zur Umsetzung gebracht wird.
    14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (VI) dadurch hergestellt wird, daß eine Verbindung der Formel (V)
    HO
    (V)
    mit einem niedrigen Alkanoyl!erdungsmittel zur Umsetzung gebracht wird.
    - 66 -
    009839/2107
    AHP-4817-J,F,G
    15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (V) dadurch hergestellt wird, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (IV)
    (IV)
    mit einem Hydrierungsmittel, wie z.B. einem Alkalialuminiumhydrid, zur Umsetzung gebracht wird.
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (IV) dadurch hergestellt wird, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)
    (III)
    mit Alkali- oder Erdalkalimetall in flüssigem Ammoniak oder in einem flüssigen Am in reduziert wird.
    - 67 -
    009839/2107
    AHP-4817-J,F,G
    17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekenn ze lehne t , daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (III) durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel (II)
    (II)
    mit einer organischen Persäure und anschließend mit einer Mineralsäure, z.B. mit m-Chlorperbenzoesäure, und anschließend mit methanolischem Chlorwasserstoff zur Umsetzung gebracht wird.
    18. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
    gekennze lehnet , daß das Ausgangsmaterial der allgemeinen Formel (XIIIa)
    OH
    dadurch hergestellt wird, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (XVII)
    - 68 -
    009839/2107
    AHP-4817-J,F,G
    HC
    (XVII)
    worin R die oben angegebene Bedeutung hat und Z~* für das Anion einer starken Säure steht, mit einem Hydrolysierungsmittel zur Umsetzung gebracht wird.
    19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (XVII) dadurch hergestellt wird, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (XVI)
    HO
    (XVI)
    mit einer starken Säure, z.B. Chlorwasserstoff säure oder Bromwasserstoffsäure, und anschließend mit Brom zur Umsetzung gebracht wird.
    - 69 -
    009839/2107
    AHP-4817-J,F,G
    20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (XVI) durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel (XII)
    CHj
    HO
    — OH
    (XII)
    mit einem Enaminierungsmittel hergestellt wird.
    21. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel
    R2U-
    CHiOK1
    12 3
    worin R , R , R und die gestrichelt gezeichnete Linie die oben angegebene Bedeutung und R für einen niedrigen Alkylrest mit mehreren Kohlenstoffatomen steht, wobei für den Fall, daß R für einen n-Propylrest steht, in der 1.2-Stellung eine Doppelbindung vorliegt, dadurch gekennze ichnet , daß die Verbindung nach an sich für die Herstellung analoger Verbindungen bekannten Verfahren hergestellt wird.
    - 70 -
    009839/2107
    AHP-4S17-JfF,G
    22. Verbindung der allgemeinen Formel
    12 3
    worin R , R , R und die ge«trichelt gezeichnete Linie vorbezeichnete Bedeutung un ' R für einen niedrigen Alkylrest mit mehreren Kohlenstoffatomen steht, wobei für den Fall, daß R für den n-Propylrest steht, in der 1.2-Stellung eine Doppelbindung, vorliegt.
    23. Verbindung nach Anspruch 22, dadurch gekenn zeichnet, daß R für den Äthylrest steht.
    24. Verbindung nach den Ansprüchen 22 oder 23 in Form des d-Enantiomeren oder Racemates.
    21-monoacetat oder llß
    norpregn-4~en-3.20-dion oder
    äthyl-18~norpregna-1.4-dien-3.20-dion oder lip.17oL.21-Trihydroxy-13-äthyl-l 8--norpregna-l, 4-dien-3.20-dion. 21-monoace^at.
    - 71 -
    009833/2107
    AHP-4817-J,F,G
    26. Verbindung der allgemeinen Formel
    worin R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat
    27. 13fS-Äthyl-ll(ä-hydroxy-18-norpregna-4.17(20)-dien-3-on
    28. Verbindung der allgemeinen Formel
    HO
    —on
    worin R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat
    30. Verbindung der allgemeinen Formel
    CH1X
    "R CO
    \--0H
    worin R und X die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen aufweisen.
    - 72 -
    009839/2107
    AHP-4817-J,F,G
    31. Hla.17oL-Dihydroxy-13-.athyl-21-jod-18-norpregn-4-en-3.20-dion oder 21-Brom-llß.l7<rf~dihydroxy-13-äthyl-18-norpregn-4-en-3.20-dion.
    32. Verbindung der allgemeinen Formel
    worin R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat.
    33. llß.l^ii-Dihydroxy-lS-äthyl-SN-pyrrolidin-ie-norpregna-3.5-dien-20-on.
    34. Verbindung der allgemeinen Formel
    worin R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und für das Anion einer starken Säure steht.
    35. 21-Brom-ll(3.17<t-dihydroxy-13-äthyl-3-pyrrolidini;ainium 18-norpregn-4-en-20-one.bromid.
    - 73 -
    009839/2107
DE19702004353 1969-02-05 1970-01-30 13-Polycarbonalkyl-l8-nor-pregnene und Verfahren zu ihrer Herstellung Pending DE2004353A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US79914869A 1969-02-05 1969-02-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2004353A1 true DE2004353A1 (de) 1970-09-24

Family

ID=25175147

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702004353 Pending DE2004353A1 (de) 1969-02-05 1970-01-30 13-Polycarbonalkyl-l8-nor-pregnene und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE745563A (de)
DE (1) DE2004353A1 (de)
FR (1) FR2034520B1 (de)
GB (2) GB1292716A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2142194A1 (de) * 2007-03-29 2010-01-13 N.V. Organon Mineralkortikoid-rezeptor-antagonisten

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1453219A (fr) * 1963-07-26 1966-06-03 Roussel Uclaf Dérivés stéroïdes et procédé de préparation

Also Published As

Publication number Publication date
BE745563A (fr) 1970-08-05
FR2034520A1 (de) 1970-12-11
GB1292715A (en) 1972-10-11
FR2034520B1 (de) 1974-02-01
GB1292716A (en) 1972-10-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1181705B (de) Verfahren zur Herstellung von 16ß-niedrig-Alkylcortisonen, -hydrocortisonen, -prednisonen und -prednisolonen sowie von deren 9 alpha-Halogenderivaten und 21-Estern
CH632279A5 (en) Process for the preparation of polyhalogenated steroids
DE2004353A1 (de) 13-Polycarbonalkyl-l8-nor-pregnene und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH382157A (de) Verfahren zur Herstellung von Steroidverbindungen
DE2349023A1 (de) Neue d-homo-steroide
DE1543245C3 (de) 16-Methy len-19-norprogesteronderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
DE1229522B (de) Verfahren zur Herstellung von Cycloalkanolen und/oder Cycloalkanonen sowie von Estern der Cycloalkanole
DE2453823A1 (de) Neue methylensteroide
EP0013959B1 (de) Neue D-Homosteroide, Verfahren zu deren Herstellung und diese D-Homosteroide enthaltende Arzneimittel
EP0033120B1 (de) 1-Hydroxysteroide, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Präparate, die diese Verbindungen enthalten
DE1418394C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Fluorverbindungen der Pregnanreihe
AT160572B (de) Verfahren zur Darstellung ungesättigter Oxyketone der Cyclopentanopolydrophenanthrenreihe oder deren Derivaten.
DE1793749C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diensteroiden
AT239456B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 16-Methylensteroiden
DE1158064B (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Steroidverbindungen
EP0019162B1 (de) 12-alpha-Hydroxysteroide und deren Herstellung
AT236040B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-9(11), 16-pregnadien-20-on, 3, 11Β-Dihydroxy-16-pregnen-20-on und C-3-Estern dieser Verbindungen
DE2030056C (de) Verfahren zur Äthinylierung von 17-Ketosteroiden
DE2118287A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer Halogensteroide
CH624685A5 (de)
DE1150385B (de) Verfahren zur Herstellung von 6ª‡-Halogen-bzw. 6ª‡, 9ª‡-Dihalogen-pregnenen
DE1668205B2 (de) 16 alpha-alkylthio-9beta, 10alphasteroide, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende pharmazeutische praeparate
DE1121611B (de) Verfahren zur Herstellung von 9ª‡-Fluor-16ª‡-methyl-1, 4-pregnadienverbindungen
DE1182229B (de) Verfahren zur Herstellung von 7-Methylsteroiden
DE1124945B (de) Verfahren zur Herstellung von 9ª‡-Oxysteroiden der Pregnanreihe