DE2004338B2 - Verfahren zum verbinden von glasteilen durch durchfuehrung eines elektrischen stromes - Google Patents

Verfahren zum verbinden von glasteilen durch durchfuehrung eines elektrischen stromes

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DE2004338B2
DE2004338B2 DE19702004338 DE2004338A DE2004338B2 DE 2004338 B2 DE2004338 B2 DE 2004338B2 DE 19702004338 DE19702004338 DE 19702004338 DE 2004338 A DE2004338 A DE 2004338A DE 2004338 B2 DE2004338 B2 DE 2004338B2
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Kars van; Verhoeven Adrianus Cornells Johannes; Eindhoven Duuren (Niederlande)
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/207Uniting glass rods, glass tubes, or hollow glassware
    • C03B23/217Uniting glass rods, glass tubes, or hollow glassware for the production of cathode ray tubes or similarly shaped tubes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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    • H01J5/20Seals between parts of vessels
    • H01J5/22Vacuum-tight joints between parts of vessel
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Description

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Es ist bekannt. z.B. aus der DTPS Il 20 080. als Stromzuführungspunkte die Flammen von Gasbrennern anzuwenden. Es hat sich jedoch ergeben, daß dabei einige Nachteile auftreten können. Der Bogen kann z. B. unruhig sein, wodurch ein breiterer Glasstreifen erhitzt wird als notwendig ist. Außerdem kann der Bogen während einer gewissen Zeit an einem bestimmten Punkt der Glasoberfläche stehenbleiben obgleich die Glasoberfläche in bezug auf den Stromzuführung*- punkl bewegt wird. Infolgedessen tritt örtlich Überhitzung und Zersetzung des Glases auf.
Um dies zu vermeiden, ist in der DT-PS 11 90 148 bereits vorgeschlagen worden, die für die Führung des elektrischen Stroms dienende Gasflamme mit einem Strom nicht ionisierten Gases, z. B. kalter Luft, zu umgeben. Diese Ausführungsform ist jedoch kompliziert.
Es hat sich gezeigt, daß die erwähnten Nachteile vollständig behoben werden können, wenn nach der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung als Zuführungspunkt für den elektrischen Strom ein Edelgasstrom verwendet wird. Vorzusweise wird Argon als leitendes Gas für den elektrischen Strom verwendet.
Die Erfindung wird an Hand einer Ausführungsform und der Zeichnung näher erläutert, in der F i g. 1 schematisch einen Querschnitt und
F i g. 2 schematisch einen Längsschnitt durch eine Anordnung zum Verbinden von Glasteilen des Kolbens einer Elektronenstrahlröhre zeigen.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den Glaskonus einer Elektronenstrahlröhre, an dem ein flaches Glasfenster 2 festgeschmolzen werden soll. Der Konus 1 ist in einem Halter 10 und die Glasplatte 2 in einem Halter 11 fest'geklemmt, welche Halter in Drehung versetzt werden können.
Nachdem die zusammenzuschmelzenden Ränder der Kolbenteile 1 und 2 mittels Gasbrenner 3 und 4 auf etwa 600°C erhitzt sind, wird ein Edelgas, in diesem Fall Argon, den Kupferröhren 5 mittels der aus Isoliermaterial bestehenden Schläuche 6 zugeführt, worauf Ό eine Wechselspannung mittels der aus Isoliermaterial bestehenden Schläuche 6 zugeführt, worauf eine Wechselspannung mittels der Leitungen 9 an den Röhren 5 angelegt wird. Die Röhren 5 sind mittels der Klemmverbindung 8 vorher derart eingestellt worden, daß ihre '5 Mündungen sich in einem Abstand von etwa 0,5 bis 2 cm von den festzuschmelzenden Glasrändern der Kolbenteile 1 und 2 befinden. Der Argonsirom ist im kalten Zustand hinreichend ieitend, um den elektrischen Strom den vorerhitzten Glasrändern zuzuführen. Dieser elektrische Strom erhitzt das Argongas schnell. so daß ein Bogen 12 entsteht, ähnlich wie bei einer gleichen Stromzufuhr über eine Gasflamme in den bekannter. Verfahren. In der dargestellten Ausführungsform hat der Kolben 1 eine Wandstärke von 2 mm. das Fenster 2 eine Stärke von 4 mm. Die Wechselspannung beträgt bei einer Bogenlänge von 0,5 cm auf jeder Seite des Fensters 2 anfangs etwa 7000 V und nach Erhitzung des Argonstroms und des Glases sinkt sie auf etwa 1500 V herab. Diese Werte entsprechen annähernd denen bei der Verwendung einer Gasflamme für die Stromführung. Der Argonstrom hat in diesem Fall einen Querschnitt von 1 mm und es werden etwa 2 Liter Argon pro Minute pro Stromführungspunki verbraucht.
Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, bei denen sich der über eine Gasflamme geführte Bogen unruhig hin- und herbewegt, steht der Bogen bei Verwendung eines Argonstroms praktisch vollkommen süll und sucht nicht, sich an bestimmten Punkten der Schweiße anzuhalten, so daß das Auftreten von Finbrennpunkten in der Schweiße vermieden wird.
Die Stromstärke der Bögen und Glasränder ist anfangs 8 A, aber wird später auf etwa 14 A erhöht, bei welchem Wert das Glas dünnflüssig wird. Nach dem Zusammenfließen der Ränder der Kolbenteile 1 und 2 wird der elektrische Strom sowie auch die Zufuhr des Argonstroms unterbrochen, um zu vermeiden, daß ein kalter Argonstrom die heiße Schweiße trifft, worauf die Schweiße in üblicher Weise mittels der Brenner nacherhitzt und dann langsam abgekühlt wird. Der Halter 11, in dem die Fensterplatte 2 z. B. durch Vakuum gehalten wird, kann in üblicher Weise auf- und abwärts bewegt werden, so daß während der Vorerhitzung die Glasränder der Teile 1 und 2 in einem gewissen Abstand voneinander gehalten werden können und eine gleichmäßigere Erhitzung der Außen- und Innenseile erzielt wird. Zum Zusammenschmelzen werden die Ränder darauf miteinander in Berührung gebrach1..
Die Erfindung eignet sich sowohl zum Zusammenschmelzen dicker Gliaswandteile, wie des Fensters und des Konus von Fernsehbildröhren, als auch zum Verbinden dünnwandiger Teile, wie des Halses und des Konus einer solchen Bildröhre. Die Bogenlänge und die Stromstärke werden dabei selbstverständlich an die Glasdicke und nötigenfalls auch der Durchmesser und die Strömungsgeschwindigkeit des Argonstromes angepaßt.
Obgleich nur eine Ausführungsform für Argon beschrieben ist, können die anderen Edelgase wie Neon, Helium, Krypton und Xenon auch verwendet werden. Es zeigt sich jedoch, daß Argon die günstigsten Resultate liefert.
Statt zweier Strornzuführungspunkte lassen sich in üblicher Weise auch drei oder mehr Zuführungspunkte anwenden, wobei Drei- oder Mehrphasen-Wechselstrom verwendet wird. Gegebenenfalls lassen sich die Glasteile zusammenschmelzen, während sie in bezug auf die Stromzuführungspunkte stillstehen.
Ferner lassen sich die Zündspannung und die Bogenspannung dadurch erniedrigen, daß in der Gaszufuhrleitung oder nahe vor der Gasausströmöffnung eine Hilfsentladung erzeugt wird, wodurch eine Vorionisierung des Gasstromes erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verbinden von Glasteilen durch Zusammenschmelzung ihrer Ränder, wobei die aufeinandergebrachten, vorerhitzen Ränder am Außenumfang durch die Durchführung eines elektrischen Stromes zusammengeschmolzen werden, der über einen Gasstrom zugeführt wird, d a durch gekennzeichnet, oaß Edelgas verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Edelgas Argon ist.
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom duich eine Hilfsentladung vorionisiert wird.
DE19702004338 1969-02-08 1970-01-30 Verfahren zum Verbinden von Glasteilen durch Durchführung eines elektrischen Stromes Expired DE2004338C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL6902027 1969-02-08
NL6902027A NL6902027A (de) 1969-02-08 1969-02-08
US832570A 1970-02-03 1970-02-03
US00188614A US3816087A (en) 1969-02-08 1971-10-12 Method of interconnecting glass parts by passing through electric current

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2004338A1 DE2004338A1 (de) 1970-09-03
DE2004338B2 true DE2004338B2 (de) 1976-04-22
DE2004338C3 DE2004338C3 (de) 1976-12-02

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
FR2030382B1 (de) 1974-03-15
US3816087A (en) 1974-06-11
FR2030382A1 (de) 1970-11-13
NL6902027A (de) 1970-08-11
GB1241525A (en) 1971-08-04
DE2004338A1 (de) 1970-09-03

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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