DE2003877C3 - Luftreifen mit Radialkarkasse und besonders breiter Lauffläche - Google Patents

Luftreifen mit Radialkarkasse und besonders breiter Lauffläche

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DE2003877C3
DE2003877C3 DE19702003877 DE2003877A DE2003877C3 DE 2003877 C3 DE2003877 C3 DE 2003877C3 DE 19702003877 DE19702003877 DE 19702003877 DE 2003877 A DE2003877 A DE 2003877A DE 2003877 C3 DE2003877 C3 DE 2003877C3
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DE19702003877
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Michelin & Cie, (Compagnie Generale des Ets. Michelin), Clermont-Ferrand (Frankreich)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Luftreifen mit Radialkarkasse und besonders breiter Lauffläche zur Verwendung anstelle von Zwillingsreifen, dessen mittlere Laufflächenzone beiderseits der Mittellängsebene je eine Reihe von längsorientierten, durch gegeneinander versetzte Querrinnen voneinander getrennten Profilelementen aufweist und dessen Laufflächenrandzonen je eine Reihe von querorientierten, parallelen, ebenfalls durch Querrinnen sowie von den längsorientierten Profilelementen durch Umfangsrinnen voneinander getrennten Profilelementen enthalten, die in der Umfangsrichtung aufeinanderfolgen.
Bekanntlich müssen Luftreifen, die auf lockerem Boden und auf normalen Straßen laufen sollen, einander widersprechenden Anforderungen genügen. Für das Befahren von Gelände mit lockerem Boden ist es zur Erzielung einer ausreichenden Griffigkeit zweckmäßig, die Laufflächen aus getrennten massiven Profilelementen zu bilden, welche weit voneinander entfernt sind. Eine solche Profilierung ist jedoch für das Befahren normaler Straßen nicht geeignet, da die weit voneinander entfernten Profilelemente eine geringere Steifigkeit der Lauffläche ergeben und dadurch lokale Verformungen der Lauffläche und eine übermäßige Erwärmung derselben verursachen, was eine schnelle Abnutzung bzw. Zerstörung des Reifens zur Folge hat Für Fahrzeuge, die auf normalen Straßen fahren, ist es daher zweckmäßiger. Reifen mit einer Lauffläche zu wählen, deren Profilierung hauptsächlich aus Umfangsrippen
ij besteht, die voneinander einen geringeren Abstand haben, sich dadurch gegenseitig stützen und durch erhöhte Steifigkeit der Lauffläche lokalen Verformungen und einer schnellen Abnutzung entgegenwirken.
Man hat sich bereits bemüht, einen Mehrzweckreifen herzustellen, der auf lockerem Boden griffig ist und sich gleichzeitig für das Befahren von Straßen eignet. Es wurde auch schon vorgeschlagen. Zwillingsreifen durch einen einzigen Reifen mit besonders breiter Lauffläche zu ersetzen, der allerdings wegen seines Aufbaus mit Kreuzkarkasse nicht die vorteilhaften Eigenschaften eines Radialreifens aufweisen konnte.
So hat der aus der Zeitschrift »Die Gummibereifung«, 1967, Heft 2, Seite 68, bekannte Reifen mit der Bezeichnung Heros-BR eine Kreuzkarkasse und eine mittlere durchlaufende Längsrippe und beiderseits derselben je eine Reihe längsorientierter sowie je eine Reihe querorientierter Profilelemente, welche jeweils durch Längs- bzw. Querrinnen voneinander getrennt sind. Die Rinnen zwischen den längs- und den querorientierten Profilelementen stellen gegenseitige Verlängerungen dar und laufen somit vom Reifenrand bis zur mittleren Umfangsrippe durch. Dadurch ergibt sich einerseits eine große individuelle Beweglichkeit der einzelnen Elemente und die Möglicheit der schädlichen, die Abnutzung begünstigenden lokalen Verformungen der Lauffläche. Andererseits trägt die durchlaufende
Mittelrippe zur Verbesserung der Griffigkeit auf
lockerem Boden nichts bei.
Aus der Zeitschrift »Die Gummibereifung«, 1967,
Heft 3, Seite 23, ist ein normal breiter Gürtelreifen mit der Bezeichnung Radial-Titan bekannt, dessen Profilierung aus zwei mittleren Reihen hakenförmiger, schräg verlaufender Elemente und an den Rändern aus je einer Reihe von Querelementen besteht. Die die Quereiemente trennenden Rinnen setzen sich in diejenigen Rinnen fort, welche die in dem Bereich zweier Querelemente befindlichen schrägen Elemente untereinander bzw. von den Querelementen trennen. Dadurch haben die Profilelemente auch dieses Reifens eine verhältnismäßig große individuelle Beweglichkeit, woran eine gewisse Verschachtelung der Profilelemente allein auch nichts ändert.
Der ebenfalls normal breite Reifen mit der Bezeichnung Elefant gemäß der Zeitschrift »Die Gummibereifung«, 1956, Heft 11, Seite 2, hat schließlich zwei innere Reihen von längsgerichteten und an den Rändern je eine Reihe von quergerichteten Profilelementen. Die die Querelemente trennenden Rinnen werden wiederum durch die die Längse'emente trennenden Rinnen verlängert, was, insbesondere auch in Verbindung damit, daß jedes Längselement sich nur im Bereich eines einzigen Querelementes befindet, die Profilelemente auch bei diesem Reifen so beweglich macht, daß lokale
Verformungen der Lauffläche mit ihren nachteiligen Wirkungen auftreten können.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Profilierung eines anstelle von Zwillingsreifen verwendbaren Radialreifens mit besonders breiter Lauffläche so auszubilden, daß sich eine steifere Lauffläche ergibt, damit lokale Verformungen und Erhitzungen, die bsi der Fahrt auf Straßen den Profilverschleiß begünstigen, vermieden werden. Dabei soll die Griffigkeit des Reifens wenigstens derjenigen bekannter Mehrzweckreifen ι ο entsprechen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes Längselement
a) die beiden Trennungsrinnen dreier aufeinanderfolgender Querelemente seiner Laufflächenseite und die Trennungsrinne zweier benachbarter Längselemente der anderen Reihe überbrückt,
b) einen geraden, von der Mittellängsebene in Abstand befindlichen Mittelteil sowie gegen die Mittellängsebene vorspringende Enden hat und an seiner konkaven Seite mit den Enden zweier Längselemente der anderen Reihe verschachtelt ist und
c) unter Verschachtelung mit seiner benachbarten, abwechselnd aus langen und kurzen Elementen bestehenden Querelementenreihe mit der der Mittellängsebene abgekehrten Seite seines Mittelteiles dem Ende eines kurzen und mit seinen Enden dem Ende je eines langen Querelementes gegenüberliegt
Durch die vielfältige gegenseitige Verschachtelung der Profilelemente und durch die Überbrückung der die Profilelemente trennenden Rinnen ergibt sich eine gegenseitige Abstützung der Elemente und damit die angestrebte Versteifung der Lauffläche, welche örtliche Verformungen und Überhitzungen und eine erhöhte Abnutzung des Reifens bei der Straßenfahrt verhindert. Die verbesserte gegenseitige Abstützung der Profilelemente über deren Wurzeln läßt gegenüber bekannten Reifen sogar einen größeren Abstand der Profilelemente zu, was den Reifen auf lockerem Boden griffiger macht.
Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 den Grundriß eines Laufflächenteiles zwischen zwei um 30° voneinander abweichenden Radialebenen des Reifens,
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1 und
F i g. 3 den Grundriß einer abgeänderten Ausführung der Lauffläche gemäß F i g. 1 und 2.
Gemäß F i g. 1 trägt die Lauffläche zwei Reihen A und A von querorientierten Profilelementen 1,1' und 2, 2' und zwei Reihen B und B von längsorientierlen Profilelementen 3 und 3'. Alle Elemente haben eine etwa gleich große Oberfläche und in der Querrichtung bzw. der Längsrichtung sich ungefähr entsprechende Abmessungen.
Die querorientierten Profilelemente 1 und !'befinden sich mit ihren inneren Enden von der Mittellängsebene (1O X-X in weiterem Abstand als die querorientierten Profilelemente 2 und 2'. Die längsorientierten Profilelemente 3 und 3' haben einen Mittelteil 31, der den querorientierten Profilelementen 1 und 1' gegenüberliegt und von der Mittellängsebene X-X weiter entfernt ist als die Endteile 32 der Profilelemente 3 und 3', welche den querorientierten Profilelementen 2 und T gegenüberliegen.
Die längsorientierten Profilelemente 3 und 3' erstrecken sich in Richtung auf den Laufflächenrand wenigstens bis zu der Zone des der Mittellängsebene am nächsten liegenden Teiles der querorientierten Profilelemente 2. Daraus ergibt sich eine Verschachtelung der quer- und längsorientierten Profilelemente, wodurch die Möglichkeit besteht, den Querrinnen 5, welche die Profilelemente 1 und 2 voneinander trennen, eine Breite zu erteilen, die etwa 40% der Breite der Elemente 1 und
2 beträgt.
Die Profilelemente 3 und 3' weisen Teile auf, die sich in unterschiedlichem Abstand von der Mittellängsebene befinden, wodurch nicht nur eine Verschachtelung der Elemente 3 mit den Elementen 1 und 2 bewirkt, sondern auch eine gegenseitige Abstützung der Elemente 3 und 3' erzielt wird. Zu diesem Zweck sind die Profilelemente
3 und 3' bezüglich der Mittellängsebene X-X symmetrisch angeordnet und gegeneinander um eine halbe Länge versetzt
Die Querrinnen 4 und 4', welche die aufeinanderfolgenden Profilelemente 3 und 3' voneinander trennen, befinden sich in der Höhe der Profilelemente 2 und 2', wodurch eine bessere Griffigkeit der Profilierung in lockerem Boden erzielt wird, ohne dadurch die Beweglichkeit der Profilelemente 3 und 3' auf hartem Boden übermäßig zu begünstigen.
Die querorientierten Profilelemente 1 und 2 haben beide einen inneren, in der Querrichtung verlaufenden Teil, der bei den Profilelementen 2 länger ist, und einen äußeren, schrägen, zur Mittellängsebene etwa um einen Winkel von 60° bis 70° verlaufenden Teil, der bei den Profilelementen 1 länger ist. Dies ergibt Ausnehmungen, wie die Ausnehmung 6, welche das Auswerfen von Erde begünstigen, die zwischen den seitlichen Teilen der Profilelemente 1 und 2 steckengeblieben sein kann.
Die Profilelemente 1 und 2 einerseits und Γ und 2' andererseits haben, wie die Zeichnung zeigt, innere Teile 21 und schräge äußere Teile, die bezüglich der Mittellängsebene des Reifens symmetrisch verlaufen. Dadurch werden dem Reifen richtungsabhängige Eigenschaften verliehen, die mit der Drehrichtung des Reifens zusammenhängen, wie dies an sich bekannt ist.
Gemäß F i g. 3 sind die schrägen Teile der Profilelemente 1, 2, Γ und 2' dagegen alle etwa parallel. Die Eigenschaften des Reifens sind dann in beiden Drehrichtungen gleich.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, nimmt die Tiefe der Rinnen von der Mitte nach den Rändern der Lauffläche hin zu. Die Vergrößerung der Tiefe am Rand gegenüber der Mitte geht nicht über 50% hinaus. Weiterhin ist zu erkennen, daß die Lauffläche des Reifens besonders breit ist, da es sich um einen Doppelreifen handelt, der die gleiche Last tragen kann, wie gewöhnliche Zwillingsreifen, die auf der Hinterachse von Lastkraftwagen oder anderen schweren Fahrzeugen montiert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Luftreifen mit Radialkarkasse und besonders breiter Lauffläche zur Verwendung anstelle von Zwillingsreifen, dessen mittlere Laufflächenzone beiderseits der Mittellängsebene je eine Reihe von längsorientierten, durch gegeneinander versetzte Querrinnen voneinander getrennten Profilelementen aufweist und dessen Laufflächenrandzonen je eine Reihe von querorientierten, parallelen, ebenfalls durch Querrinnen sowie von den längsorientierten Profilelementen durch Umfangsrinnen voneinander getrennten Profilelementen enthalten, die in der Umfangsrichtung aufeinanderfolgen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Längselement (3, 3')
a) die beiden Trennungsrinnen (5, 5') dreier aufeinanderfolgender Querelemente (1, 2, 1 bzw. Γ, 2', 1') seiner Laufflächenseite und die Trennungsrinne (4, 4') zweier benachbarter Längselemente (3, 3') der anderen Reihe überbrückt,
b) einen geraden, von der Mittellängsebene (X-X1) in Abstand befindlichen Mittelteil (31) sowie gegen die Mittellängsebene vorspringende Enden (32) hat und an seiner konkaven Seite mit den Enden zweier Längselemente (3, 3') der anderen Reihe verschachtelt ist und
c) unter Verschachtelung mit seiner benachbarten, abwechselnd aus langen und kurzen Elementen (2,2'bzw. 1,1') bestehenden Querelemenienreihe mit der der Mittellängsebene (X-X1) abgekehrten Seite seines Mittelteiles (31) dem Ende eines kurzen (2,2') und mit seinen Enden (32) dem Ende je eines langen (1, 1') Querelementes gegenüberliegt.
2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Rinnen etwa V3 bis V2 der kleinen Abmessung der Profilelemente beträgt.
3. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die querorientierten Elemente (1, 2 bzw. Γ, 2') sich aus einem in der Querrichtung verlaufenden inneren Teil und aus einem schräg verlaufenden äußeren Teil zusammensetzen.
4. Luftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Profilelemente im wesentlichen gleich große Oberflächen haben.
DE19702003877 1969-01-30 1970-01-29 Luftreifen mit Radialkarkasse und besonders breiter Lauffläche Expired DE2003877C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR6901996 1969-01-30
FR6901996A FR2029903A5 (de) 1969-01-30 1969-01-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2003877A1 DE2003877A1 (de) 1970-08-06
DE2003877B2 DE2003877B2 (de) 1977-06-16
DE2003877C3 true DE2003877C3 (de) 1978-01-26

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