DE2003877B2 - Luftreifen mit radialkarkasse und besonders breiter laufflaeche - Google Patents
Luftreifen mit radialkarkasse und besonders breiter laufflaecheInfo
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Description
a) die beiden Trennungsriinnen (S1 5') dreier
aufeinanderfolgender Qüerelemente (1, 2, 1 bzw. 1', 2', 1') seiner Laufflächenseite und die
Trennungsrinne (4, 4') zweier benachbarter Längselemente (3, 3') der anderen Reihe
überbrückt,
b) einen geraden, von der Mittellängsebene (X-X)
in Abstand befindlichen Mittelteil (31) sowie gegen die MitteHangsebene vorspringende
Enden (32) hat und an seiner konkaven Seite mit den Enden zweier Längselemente (3, 3') der
anderen Reihe verschachtelt ist und
c) unter Verschachtelung mit seiner benachbarten, abwechselnd aus langen und kurzen Elementen
(2,2' bzw. 1,1') bestehenden Querelementenreihe mit der der Mittellängsebene (X-X)
abgekehrten Seite seines Mittelteiles (31) dem Ende eines kurzen (2,2') und mit seinen Enden
(32) dem Ende je eines langen (1, Γ) Querelementes gegenüberliegt
2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Kinnen etwa V3 bis V2
der kleinen Abmessung der Profilelemente beträgt
3. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die querorientiierten Elemente (1, 2
bzw. Γ, 2') sich aus einem in der Querrichtung verlaufenden inneren Teil und aus einem schräg
verlaufenden äußeren Teil zusammensetzen.
4. Luftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Profilelemente im wesentlichen gleich große Oberflächen
haben.
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Die Erfindung betrifft einen Luftreifen mit Radialkarkasse und besonders breiter Lauffläche zur Verwendung
anstelle von Zwillingsreifen, dessen mittlere Laufflächenzone beiderseits der MitteHangsebene je eine Reihe
von längsorientierten, durch gegeneinander versetzte Querrinnen voneinander getrennten Profilelementen
aufweist und dessen Laufflächenrandzonen je eine Reihe von querorientierten, parallelen, ebenfalls durch
Querrinnen sowie von den längsorientierlen Profilelementen durch Umfangsrinnen voneinander getrennten
Profilelementen enthalten, die in der Umfangsrichtung aufeinanderfolgen. (>i
Bekanntlich müssen Luftreifen, die auf lockerem Boden und auf normalen Straßen laufen sollen, einander
widersDrechenden Anforderungen genügen. Für das
Befahren von Gelände mit lockerem Boden ist es zur
Erzielung einer ausreichenden Griffigkeit zweckmäßig, die Laufflächen aus getrennten massiven Profilelementen zu bilden, weiche ^weit voneinander entfernt sind.
Eine solche Prpfüierung ist jedoch für das Befahren
normaler Straßen nicht geeignet, da die weit voneinander entfernten Profflelemente eine geringere Steifigkeit
der Lauffläche ergeben und dadurch lokale Verformungen dsr Lauffläche und eine übermäßige Erwärmung
derselben verursachen, was eine schnelle Abnutzung bzw. Zerstörung des Reifens zur Folge hat Für
Fahrzeuge, die auf normalen Straßen fahren, ist es daher
zweckmäßiger. Reifen mit einer Lauffläche zu wählen, deren Profiüerung hauptsächlich aus Umfangsrippen
bestehi die voneinander einen geringeren Abstand haben, sich dadurch gegenseitig stützen und durch
erhöhte Steifigkeit der Lauffläche lokalen Verformungen und einer schneiten Abnutzung entgegenwirken.
Man hat sich bereits bemüht, «inen Mehrzweckreifen
herzustellen, der auf lockerem Boden griffig ist und sich gleichzeitig für das Befahren von Straßen eignet Es
wurde auch schon vorgeschlagen, Zwillingsreifen durch einen einzigen Reifen mit besonders breiter Lauffläche
zu ersetzen, der allerdings wegen seines Aufbaus mit Kreuzkarkasse nicht die vorteilhaften Eigenschaften
eines Radialreifens aufweisen konnte.
So hat der aus der Zeitschrift »Die Gummibereifung«, 1967, Heft 2, Seite 68, bekannte Reifen mit der
Bezeichnung Heros-BR eine Kreuzkarkasse und eine mittlere durchlaufende Längsrippe und beiderseits
derselben je eine Reihe längsorientierter sowie je eine Reihe querorientierter Profilelemente, welche jeweils
durch Längs- bzw. Querrinnen voneinander getrennt sind. Die Rinnen zwischen den längs- und den
querorientierten Profilelementen stellen gegenseitige Verlängerungen dar und laufen somit vom Reifenrand
bis zur mittleren Umfangsrippe durch. Dadurch ergibt sich einerseits eine große individuelle Beweglichkeit der
einzelnen Elemente und die Möglicheit der schädlichen, die Abnutzung begünstigenden lokaler. Verformungen
der Lauffläche. Andererseits trägt die durchlaufende Mittelrippe zur Verbesserung der Griffigkeit auf
lockerem Boden nichts bei.
Aus der Zeitschrift »Die Gummibereifung«, 1967, Heft 3, Seite 23, ist ein normal breiter Gürtelreifen mit
der Bezeichnung Radiat-Titan bekannt, dessen Profilierung aus zwei mittleren Reihen hakenförmiger, schräg
verlaufender Elemente und an den Rändern aus je einer Reihe von Querelementen besteht Die die Querelemente trennenden Rinnen setzen sich in diejenigen Rinnen
fort, welche die in dem Bereich zweier Qüerelemente befindlichen schrägen Elemente untereinander bzw. von
den Querelementen trennen. Dadurch haben die Profilelemente auch dieses Reifens eine verhältnismäßig
große individuelle Beweglichkeit, woran eine gewisse Verschachtelung der Profilelemente allein auch nichts
ändert
Der ebenfalls normal breite Reifen mit der Bezeichnung Elefant g;emäG der Zeitschrift »Die Gummibereifung«, 1956, Heft 11, Seite 2, hat schließlich zwei innere
Reihen von längsgerichteten und an den Rändern je eine Reihe von quergerichteten Profilelementen. Die die
Querelemente trennenden Rinnen werden wiederum durch die die Längselemente trennenden Rinnen
verlängert, was, insbesondere auch in Verbindung damit,
daß jedes Längselement sich nur im Bereich eines einzigen Querelementes befindet, die Profilelemente
auch bei diesem Reifen so beweglich macht, daß lokale
Verformungen der Lauffläche mit ihren nachteiligen Wirkungen auftreten können.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Profilierung eines anstelle von Zwillingsreifen verwendbaren Radialreifens
mit besonders breiter Lauffläche so auszubilden, s daß sich eine steifere Lauffläche ergibt, damit lokale
Verformungen und Erhitzungca, die bei der Fahrt auf
Straßen den Profilverschleiß begünstigen, vermieden werden. Dabei soll die Griffigkeit des Reifens
wenigstens derjenigen bekannter Mehrzweckreifen entsprechen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes Längselement
a) die beiden Trennungsrinnen dreier aufeinanderfolgender
Querelemente seiner Laufflächenseite und die Trennungsrinne zweier benachbarter Längselemente
der anderen Reihe überbrückt,
b) einen geraden, von der Mittellängsebene in Abstand befindlichen Mittelteil sowie gegen die
Mittellängsebene vorspringende Enden hat und an seiner konkaven Seite mit den Enden zweier
Längselemente der anderen Reihe verschachtelt ist und
c) unter Verschachtelung mit seiner benachbarten, abwechselnd aus langen und kurzen Elementen
bestehenden Querelementenreihe mit der der Mittcllängsebene abgekehrten Seite seines Mittelteiles
dem Ende eines kurzen und mit seinen Enden dem Ende je eines langen Querelementes gegenüberliegt.
Durch die vielfältige gegenseitige Verschachtelung der Profilelemente und durch die Überbrückung der die
Profilelemente trennenden Rinnen ergibt sich eine gegenseitige Abstützung der Elemente und damit die
angestrebte Versteifung der Lauffläche, welche örtliche Verformungen und Überhitzungen und eine erhöhte
Abnutzung des Reifens bei der Straßenfahrt verhindert. Die verbesserte gegenseitige Abstützung der Profilelemente
über deren Wurzeln läßt gegenüber bekannten Reifen sogar einen größeren Abstand der Profilelemente
zu, was den Reifen auf lockerem Boden griffiger macht.
Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert,
und zwar zeigt
F i g. 1 dan Grundriß eines Laufflächenteiles zwischen
zwei um 30° voneinander abweichenden Radialebenen des Reifens,
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie IMI in F i g. 1 und
F i g. 3 den Grundriß einer abgeänderten Ausführung der Lauffläche gemäß F i g. 1 und 2.
Gemäß F i g. 1 trägt die Lauffläche zwei Reihen A und A' von querorientierten Profilelementen 1, t' und 2, 2'
und zwei Reihen B und B von längsorientierten Profilelementen 3 und 3'. Alle Elemente haben eine etwa
gleich große Oberfläche und in der Querrichtung bzw. der Längsrichtung sich ungefähr entsprechende Abmessungen.
Die querorientierten Profilelemente 1 und 1' befinden
sich mit ihren inneren Enden von der Mittellängsebene ()0
X-X in weiterem Abstand als die querorientierten Profilelemente 2 und 2'. Die längsorientierten Profilelemente
3 und 3' naben einen Mittelteil 31, der den querorientierten Profilelementen 1 und Γ gegenüberliegt
und von der Mittelliingsebene X-X weiter entfernt
ist als die Endteile 32 der Profilelemente 3 und 3', welche den querorientierten Profilelementen 2 und 2' gegenüberliegen.
Die längsorientierten Profilelemente 3 und 3' erstrecken sich in Richtung auf den Laufflächenrand
wenigstens bis zu der Zone des der Mittellängsebene am nächsten liegenden Teiles der querorientierten Profilelemente
2. Daraus ergibt sich eine Verschachtelung der quer- und längsorientierten Profilelemente, wodurch die
Möglichkeit besteht, den Querrinnen 5, welche die Profilelemente 1 und 2 voneinander trennen, eine Breite
zu erteilen, die etwa 40% der Breite der Elemente 1 und
2 beträgt
Die Profilelemente 3 und 3' weisen Teile auf, die sich in unterschiedlichem Abstand von der Mittellängsebene
befinden, wodurch nicht nur eine Verschachtelung der Elemente 3 mit den Elementen 1 und 2 bewirkt, sondern
auch eine gegenseitige Abstützung der Elemente 3 und 3' erzielt wird. Zu diesem Zweck sind die Profilelemente
3 und 3' bezüglich der Mittellängsebene X-X symmetrisch angeordnet und gegeneinander um eine
halbe Länge versetzt.
Die Querrinnen 4 und 4', welche die aufeinanderfolgenden Profilelemente 3 und 3' voneinander trennen,
befinden sich in der Höhe der Profileleinente 2 und 2',
wodurch eine bessere Griffigkeit der Profilierung in lockerem Boden erzielt wird, ohne dadurch die
Beweglichkeit der Profilelemente 3 und 3' auf hartem Boden übermäßig zu begünstigen.
Die querorientierten Profilelemente 1 und 2 haben beide einen inneren, in der Querrichtung verlaufenden
Teil, der bei den Profilelementen 2 langer ist, und einen äußeren, schrägen, zur Mittellängsebene etwa um einen
Winkel von 60° bis 70° verlaufenden Teil, der bei den Profilelementen 1 langer ist Dies ergibt Ausnehmungen,
wie die Ausnehmung 6, welche das Auswerfen von Erde begünstigen, die zwischen den seitlichen Teilen der
Profilelemente 1 und 2 steckengeblieben sein kann.
Die Profilelemente 1 und 2 einerseits und 1' und 2' andererseits haben, wie die Zeichnung zeigt, innere
Teile 21 und schräge äußere Teile, die bezüglich der Mittellängsebene des Reifens symmetrisch verlaufen.
Dadurch werden dem Reifen richtungsabhängige Eigenschaften verliehen, die mit der Drehrichtung des
Reifens zusammenhängen, wie dies an sich bekannt ist
Gemäß F i g. 3 sind die schrägen Teile der Profilelemente 1, 2, Γ und 2' dagegen alie etwa parallel. Die
Eigenschaften des Reifens sind dann in beiden Drehrichtungen gleich.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, nimmt die Tiefe der Rinnen von der Mitte nach den Rändern der Lauffläche hin zu.
Die Vergrößerung der Tiefe am Rand gegenüber der Mitte geht nicht über 50% hinaus. Weiterhin ist zu
erkennen, daß die lauffläche des Reifens besonders breit ist, da es sich um einen Doppelreifen handelt, der
die gleiche Last tragen kann, wie gewöhnliche Zwillingsreifen, die auf der Hinterachse von Lastkraftwagen
oder anderen schweren Fahrzeugen montiert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Luftreifen mit Radialkarkasse und besonders breiter Lauffläche zur Verwendung anstelle von
. Zwillingsreifen, dessen mittlere Laufflächenzone beiderseits der MitteHangsebene je eine Reihe von
längsorientierten, durch gegeneinander versetzte
Querrinnen voneinander getrennten Profilelementen aufweist und dessen Laufflächenrandzonen je
eine Reihe von querorientierten, parallelen, ebenfalls
durch Querrinnen sowie von den längsorientierten Profilelementen durch Umfangsrinnen voneinander
getrennten Profilelementen enthalten, die in der Umfangsrichtung aufeinanderfolgen, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Längselement (3,
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
FR6901996 | 1969-01-30 | ||
FR6901996A FR2029903A5 (de) | 1969-01-30 | 1969-01-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2003877A1 DE2003877A1 (de) | 1970-08-06 |
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DE2003877C3 DE2003877C3 (de) | 1978-01-26 |
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Also Published As
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LU60244A1 (de) | 1970-07-29 |
US3645314A (en) | 1972-02-29 |
SE361151B (de) | 1973-10-22 |
NL7000841A (de) | 1970-08-03 |
NL139921B (nl) | 1973-10-15 |
GB1277691A (en) | 1972-06-14 |
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