DE2003078A1 - Extrusionsverfahren und Extruder mit groesserer Leistung - Google Patents
Extrusionsverfahren und Extruder mit groesserer LeistungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung beim Beschicken eines Extruders für geschmolzenes thermoplastisches
Material mit einem solchen, flüchtige Bestandteile enthaitenden Material und ferner ein Verfahren, nach dem
die Leistung des Extruders erhöht werden kann.
Die Erfindung ist besonders nützlich für das Extrudieren
von'Äthylenpoiymerenj die durch sogenannte Lösungspolymerisation für Äthylen oder Gemische aus Äthylen und mit
Äthylen ein Mischpolymerisat bildende sonstige Monomere
entstanden sind· Ehe das Polymerisationsprodukt extrudiert
werden kann, um es in Tabletten oder ander« fette Teilchen
zu zerstückeln, muß der Restgehalt an Lösungsmittel auf
einen möglichst niedrigen Wert gebracht werden. Durch Abdampfen des Lösungsmittels läßt sich dessen Gehalt auf
wirkungsvolle Weise verringern. Nach diesem Vorgang ist in dem Polymerisationsprodukt noch ein gewisser Restgehalt
zu finden. Eine weitere Verringerung dieser Lösungsmittelreste läßt sich in den abschliessenden Herstellungsschritten
erreichen, wenn das geschmolzene Polymerisationsprodukt unter Schwerkraftwirkung durch Lochplatten in einen konischen
Einfülltrichter geleitet wird. In den Boden eines derartigen Trichters kann Heißdampf geblasen werden, um den Partialdruck
des restlichen Lösungsmittels zu erniedrigen. Unter einer Dampfdecke und bei einer Polymerisationstemperatur
oberhalb 2000C bewegt sich der Lösungsmittelgehalt auf einen
Wert unter 2,5 Gewichtsprozent und kann 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtpolymerstrom, erreichen. Das geschmolzene
Polymer kann dann aus dem Aufgabetrichter mittels eines Extruders in ein Schneidgerät gefördert werden, in dem
Schnitzel, Granulat oder anderweitig zerkleinertes Material hergestellt werden·
Die Erfindung gibt ein Extrusionsverfahren an, das davon ausgeht,
daß thermoplastisches Material in eine Beschickungseinrichtung und von dort in die Fördereinrichtung eines Extruders gebracht wird, wobei die Fördereinrichtung zumindest
eine Zuführungs- und eine Homogenisierungszone umfaßt; die Erfindung ist darin zu sehen, daß zumindest ein Teil der
Zuführungszone der Fördereinrichtung innerhalb der Grenzen
der Beschickungseinrichtung liegt und zwar an einer Stelle, die unmittelbar neben der Zuführungszone der Fördereinrichtung
liegt und flüchtige Substanzen aus dem thermoplastischen Material abzieht. -
Bei einer Ausführungsform werden die flüchtigen Substanzen
von dieser Stelle durch Herstellen und Aufrechterhalten einer
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BAD ORIGINAL
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Unterdrü'ckzöhe an dieser Stelle entfernt. Bei einer anderen
Ausführuhgsform werden die flüchtigen^ Substanzen aus.
dem thermoplastischen Material an dieser Stelle durch Einführen eines Rohres an dieser Stelle entfernt, wobei in dem
Rohr eine Schnecke angeordnet ist, die es den flüchtigen Substanzen ermöglicht, durch das Rohr zu entweichen, während
die Schnecke so gedreht wird, daß das Austreten von thermoplastischem Material wirksam verhindert wird. Vorzugsweise
enden Rohr und Schnecke an der gleichen Stelle. Bei einer weiteren Ausführungsform bestehen die flüchtigen Substanzen
aus einem Gemisch von ^Wasser und organischen Lösungsmitteln für das thermoplastische Material. Die Fördereinrichtung
» . . . j ■
besteht vorzugsweise aus einer einzelnen Schnecke, bei der die Zufuhrungszone etwa das doppelte Fassungsvermögen wie die Homogenisierungszone aufweist. Schließlich besteht bei einer Ausführungsform das thermoplastische Material aus einem durch Lösungspolymerisation hergestellten Äthylenpolymerisationsprodukt.
besteht vorzugsweise aus einer einzelnen Schnecke, bei der die Zufuhrungszone etwa das doppelte Fassungsvermögen wie die Homogenisierungszone aufweist. Schließlich besteht bei einer Ausführungsform das thermoplastische Material aus einem durch Lösungspolymerisation hergestellten Äthylenpolymerisationsprodukt.
Die Erfindung umfaßt ferner eine Vorrichtung zum Extrudieren
thermoplastischen Materials mit einer Beschickungseinrichtung , einer Fördereinrichtung und einer Hilfse inrichtung
zum Entfernen' flüchtiger Substanzen, und ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung zumindest eine Zuführungszone und eine Homogenisierungszone umfaßt, daß zumindest
ein Teil der Zuführungszone innerhalb der Grenzen der Beschickungseinrichtung liegt, und daß die Hilfseinrichtung
zum Entfernen flüchtiger Substanzen aus dem thermoplastischen Material so angeordnet ist, daß das Entfernen an einer Stelle
innerhalb der Grenzen der Beschickungseinrichtung und unmittelbar
neben der Zuführungszone der Fördereinrichtung
erfolgt·
Bei eineis Aueführungsform ist die^ Hilf«einrichtung zum Ent
fernen flüchtiger Substanzen rohrförmig ausgebildet. Bei
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einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Einrichtung zum Entfernen flüchtiger Substanzen aus einem geraden Rohr,
in dem eine Schnecke mit veränderbarer Drehzahl umläuft, die gleichzeitig das Austreten flüchtiger Substanzen aus der
Beschickungseinrichtung erlaubt und das Austreten thermoplastischen Materials von dieser Stelle verhindert. Rohr
und Schnecke enden vorzugsweise an dieser Stelle. Wahlweise kann gleichzeitig Unterdruck angelegt werden. Die Vorrichtung
ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungseinrichtung als einzelne Schnecke ausgebildet ist, bei der
die Zuführungszone etwa das zweifache Fassungsvermögen der
«Ι Homogenisierungszone der Schnecke in dem Extruder aufweist.
Es hat sich gezeigt, daß die Stelle, von der die flüchtigen
Substanzen abgezogen werden, allgemein durch eine Dampftasche unmittelbar neben der Fördereinrichtung bestimmt wird. Die
Dampftasche scheint sich häufig nahe dem Punkt zu befinden,
an dem die umlaufenden Gewindegänge, beispielsweise bei einem Förderer mit einer einzelnen Schnecke, sich von dem Gehäuse
der Beschickungseinrichtung entfernen. Die flüchtigen Substanzen treten aus der Beschickungseinrichtung insbesondere
durch eine öffnung aus, die einen Strom der flüchtigen Substanzen nur praktisch entgegengesetzt zu der Eintrittsrichtung des Polymers auf die Fördereinrichtung gestattet.
Wenn nur ein Rohr benutzt wird, sollte dieses Vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen oder einem ähnlichen Kunststoff
bestehen. Die physikalischen Eigenschaften und die Abmessungen des Rohres wären so zu wählen, daß Unterdruck (d.h.
Anlegen eines Vakuums) angewandt werden kann. Das Rohr muß chemisch inert gegenüber dem zu verarbeitenden Kunststoff
sein* Ein Rohr passenden Durchmessers (etwa 1/10 des Schheckendurchmessers) reicht zwar für die Zwecke der Erfindung
aus, jedoch kann es sich gelegentlich mit Kunststoff zusetzen, der von den flüchtigen Substanzen mitgeführt wird,
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- ; Γ ■;■■. : ■. ■■■
so daß man es mit einem Stab säubern muß.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen
erläutert, die folgendes darstellen:
Fig» 1 eine Ausführungsform der Erfindungi
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit ab-*
geänderter Entlüftungseinrichtungj
Fig* 3 eine Draufsicht auf die durch die Linie 3-3 in |
Fig. 2 angedeutete Fläche.
Das Gehäuse 10 eines Einfülltrichters (Fig. 1), der aus
Kohlenstoffstahl hergestellt und mit einem Kühl* öder» Heiz*
mantel' versehen sein kann und einen Deckel 11 besitzt, leitet düreh Wärme erweichtes Plastikmaterial, etwa Polyolefine
Cnicht dargestellt) in die Gewindegänge einer Schnecke 12« Die Schnecke kann etwa folgenden Aufbau haben:
12" (30,5 cm) gleichbleibender Aussendurchmesser, 12" (30,5 cm)
gleichbleibende Ganghöhe, Zuführungszone 2 ft. 6" (76,2 cm)
lang mit einer Qangtiefe van 2t5" (6,35 cm)» anschliessend
eine Obergangszöne von 1 ft* CäÖ#5 cm) Länge mit von 2,5·;
auf 3/4" CB,35 em auf 1,0 cm) abnehmender Gangtiefe, dann
eine Hömögenigierüngszone von S ft-· 6" (167 »6 cm) Länge
mit einerßangtiefe von 3/4" (I4S em) und eine Mischzone
mit gebrochenem Gewindegang, 3 ft. (91,4 cm) langt Vertikal
Über den ersten beiden Gewindegängen der Zuführungßzone
kann sieh eine elliptische Öffnung des Aufgäbetrichters,
s*8« 12" C3Ö»5 cm) breit und M M (61|0 cm) lang* befinden*
Die Sehneekö irfeht sieh in Pfeilrichtung* Die Entlüftunge«
einrichtung in dem GehäuBe 10 besteht aus einem flexiblen Äohr» 15 tut ielÄöft (Warinaoiehen Von ßüPe-nt für betrafluoräthylen-Harze)
Von 0,5" (1,3 cm) Ausβen- und 3/8" (1,0 cm)
Innendurchmesser,^ das in einer Hülse m aus rostfreiem
Stahl von 3/4" Cl,9 cm) Aussen- und 1/2" (1,3 cm) Innendurchmesser
steckt. Das flexible Rohr 15 kann ein beliebiges Stück über die Hülse 14 hinaus reichen, und die
Hülse 14 kann um ihre Achse gedreht werden, damit das Ende
des Schlauchs 15 an verschiedene Stellen gelangen kann. Durch Drehen der Hülse 14 können Gase aus einem Bereich
bis zu 6 " (15,2 cm) beiderseits der Mittellinie des Aufgabetrichters
abgezogen werden. Das Rohr 15 endet nahe den Gewindegängen der Schnecke 12 innerhalb öiner Tasche
gasförmiger Substanzen 13, die sich im allgemeinen nahe ■fc der Stelle ausbildet, wo die Gewindegänge der Schnecke 12
sich von dem Gehäuse 10 entfernen, oder die gasförmigen Substanzen sammeln sich innerhalb des Kanals zwischen den
Gewindegängen, wenn die Vorrichtung beispielsweise zum Extrudieren von Äthylenpolymerisaten aus Lösungspolymerisation
verwendet wird.
Nach Fig. 2 ist ein Gehäuse 20 eines Aufgabetrichters, das zu Heiz- oder Kühlzwecken mit einer Ummantelung versehen
sein kann, mit einem Deckel 21 gegen die Aussenluft abgeschlos sen und führt durch Wärme erweichtes Kunststoffmaterial wie
Äthylen-Homo- oder Mischpolymerisate (nicht dargestellt) ^ den Gewindegängen einer Schnecke 22 zu. Die Schnecke kann
^ ebenso ausgeführt sein wie die in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene
oder sie kann folgende Ausmaße haben: 8 " (20,3 cm) gleichbleibender Aussendurchmesser, 8" (20,3 cm) gleichbleiber
de Steigung, Zuführungszone 19" (48,3 cm) lang mit 2" (5,1
cm) Gewindetiefe, anschliessend eine Obergangszone von 8" (20,3 cm) Länge und von 2" (5,1 cm) auf 0,932" (2,4 cm) abnehmender
Gewindetiefe, darauf eine Homogenisierungszone von 80" (203,2 cm) Länge und 0,932" (2,4 cm) Gewindetiefe
und schließlich eine Mischone von 12" (30,5 cm) Lange mit
gebrochenem Gewindegang; eine 8H (20,3 cm) breite und
19" (48,3 cm) lange elliptische öffnung de· Aufgabetrichters
■teht senkrecht über der Zuführungszone. Auch diese Schnecke
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dreht sich in Pfeilrichtung. In das Gehäuse 20 ist eine
Entlüftungseinrichtung gesetzt, die aus einem starren Metallgehäuse 24, etwa aus einem Flußstahlrohr von etwa
1 " (2,5 cm) Innendurchmesser besteht, in dem eine Schnecke 25 steckt, die folgende Ausmaße hat: einen 9,5" (24,1 cm)
langen Abschnitt mit Gewindegängen von 1" (2,5 cm) Aussendurchmesser,
2" (5,1 -cm) Gewindesteigung, 1/4" (0,6 cm)
Gangtiefe und 1/8"(0,3 cm) Stegbreite; zum Drehen der
Schnecke dient ein '.(nicht gezeichneter) Motor mit veränderbarer Drehzahl, und die Schnecke dreht sich in dem Sinne,
daß in das Metallgehäuse 24 eindringendes Kunststoffmaterial
i,n Richtung auf die Schnecke 22 zurückgetrieben wird, während das im Gegenstrom zu dem Kunststoffmaterial strömende
Gas von der Schnecke 22 weg fliessen kann. Der Motor mit
veränderbarer Drehzahl treibt die Schnecke 25 mit 25 bis ■
8.5 Umdrehungen je Minute. Das Gehäuse 24 endet nahe bei
den Gängen der Schnecke 22 (Abstände bis zu 1/4"'. (0,6 cm) haben sich als günstig erwiesen) in einer Tasche gasförmi-:.
ger Substanzen 2'3, die sich allgemein nahe einer Stelle
ausbildet, an der die Gewindegänge der Schnecke 22 sich von
dem Gehäuse 20 lösen, oder innerhalb des Kanals zwischen"
den Gängen, wenn die Vorrichtung beispielsweise benutzt
wird, um Äthylenpolymerisate zu extrudieren, die durch
Lösungspolymerisation gewonnen worden sind. Die Spitze der
Schnecke 25 kann über das Gehäuse 24 hinaus bis etwa 1/8"
(Oj3 cm) beiderseits der Linie des Aussenradius der Hauptschnecke 22 reichen. Eine (nicht gezeichnete) Nut kann in
einen Gewindegang*der Schnecke 22 geschnitten werden>
um, ungestörte gleichzeitige Drehung der Schnecken 22 und 25 zu ermöglichen. Das Rohr 26 führt in das Gehäuse 24 unter
einem Winkel (beispielsweise horizontal), der das gleichmassige'
Abziehen flüchtiger Substanzen aus dem Bereich des Extruderinneren:erleichtert..- Die tatsächliche Anordnung
des Gehäuses 24 gegenüber dem Extruder ergibt sich deutli-
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eher durch Betrachten der Fig. 3. Die Anordnung bis zu
U" ClO,2 cm) nach vorn von der Mittellinie aus sind ,brauchbar.
Das Vorgehen nach der Erfindung kann an Hand der in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtungen und der nachstehenden Beschreibung erläutert werden.
Polymerisationsprodukte können auf folgende Weise gewonnen werden: 8,0 bis 19 Gewichtsprozent Äthylen-Monomer werden
in einem inerten Lösungsmittel gelöst und in eine Reaktionszone geleitet, die aus einem Reaktionsgefäß in Gestalt eines
Rührautoklaven oder eines Rohres ohne Rührung oder einer beliebigen Kombination eines Reaktors mit Rührgerät und
eines oder zweier rohrförmiger Reaktionsgefässe bestehen
kann. Das Äthylen wird in Lösung in der Reaktionszone in
Gegenwart eines Koordinationskatalysators Cder für sich in der Reaktionszone in das Lösungsmittel eingeführt wurde)
polymerisiert. Druck und Temperatur.werden so gesteuert, daß das gebildete Polymerisationsprodukt in Lösung bleibt.
Die geforderte Streuung des Molekulargewichts bestimmt die Wahl des Aufbaus der Reaktionseinrichtung, wobei das Reaktionsprodukt
aus einem Autoklaven mit Rührer im allgemeinen eine geringe Streuung des Molekulargewichts aufweist, während
das Produkt aus einem nicht gerührten adiabatischen rohrförmigen Reaktionsgefäß mehr zu einer weiten Streuung
des Molekulargewichts neigt. Geringe Mengen Wasserstoff Cgrössenordnungsmässig 4 bis HO ppm, bezogen auf das Gewicht
der Reaktorbeschickung) können hinzugefügt Werden, um die Steuerung des Schmelzindex und der Molekulargewichtsverteilung zu verbessern und damit die Herstellung eines
gleichmassigeren Erzeugnisses zu erleichtern. Der Polymerisationskatalysator wird im allgemeinen unmittelbar nach
dem Heraustreten des Äthylenpolymerisats aus der Reaktionszone entaktiviert*
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Zur Herstellung von Mischpolymerisaten können dem Äthylen
in der Reaktionszone1 wechselnde Mengen von 1-Olefin zugesetzt
werden, etwa Propylen, Butylen-l, Oktylen-1 oder 4-MethyI-penten-1.
Derartige Mischpolymerisationsprodukte haben von den Homopolymerisaten des Äthylens abweichende Polymerdichten.
Das als Reaktionsmedium angewandte inerte Lösungsmittel kann
ein aliphatischer, aromatischer oder zykloaliphatischer Kohlenwasserstoff
sein. Das gewählte Lösungsmittel muß Lösungsmittel sowohl für das Monomer wie für das durch die Reaktion g
gewonnene Polymer sein. Als Lösungsmittel wird Zyklohexan bevorzugt.
Für die Herstellung der Polymerisationsprodukte haben sich
die sogenannten Koordinationskatalysatoren als nützlich erwiesen. Die Katalysatoren lassen sich beispielsweise durch
Mischen einer Titan- oder Zirkon-Verbindung, vorzugsweise , ä
einer Verbindung dieser Metalle mit Oxykohlenwasserstoff-
oder Halogenid-Gruppen oder deren Kombination, mit einem
metallorganischen reduzierenden Agens als zweitem Bestandteil herstellen. Beispiele für die erste Komponente sind:
TiCl1^, TiCl3, Ti-Coxykohlenwasserstoff)J+, Ti-(oxykohlenwasserstoff)3.
Beispiele für die zweite Komponente sind: Metall- ' alkyle, -alkenyle, und -acetylide wie Lithiumaluminium- s%
äthylzyklohexanyl, Metallhydride wie Lithiumwasserstoff und Natriumbarwasserstoff, Grignardsche Reagenzien wie Phenylmagnesiumbromide
und, Alkali- und Erdalkalimetalle wie Natrium und Lithium. Der benutzte Katalysator kann beispielsweise
bestehen aus einem Titanhalogenid und einer reduzierenden Komponente wie Aluminiumalkyl. Bevorzugte Katalysatorkombinationen
sind Titantetrachlorid und Aluminiumdiäthyl oder ein Gemisch aus Vandiumoxychlorid, Titantetrachlorid
und Aluminiumtriisobutyl.
Die Umwandlung von Äthylen zu festem Polymerisat in der
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AO
Reaktionszone kann in einem Ausmaß von 85 bis 38 % erfolgen.
Die Verweilzeit in der Reaktionszone liegt zwischen 1,0 und 7,0 Minuten. Nach der Entaktivierung wird die Polymerisatlösung
in einem Wärmeaustauscher auf etwa 3000C erhitzt und dann durch ein Bett aus aktivierter Tonerde geleitet,
die praktisch sämtliche entaktivierten Katalysatorrückstände entfernt. Dann wird der Druck von etwa 1400 bis 2000 lbs./
2
sq.in.ga. C98 bis I1H kg/cm ) auf etwa 450-900 lbs./sq.in.ga.
sq.in.ga. C98 bis I1H kg/cm ) auf etwa 450-900 lbs./sq.in.ga.
2
(32 - 63 kg/cm ) erniedrigt, und etwa 60 % des Lösungsmittels
(32 - 63 kg/cm ) erniedrigt, und etwa 60 % des Lösungsmittels
und des nicht umgesetzten Monomers können aus der Polymerisatjfe
lösung bei einer Temperatur von etwa 270 bis 2900C austreten.
Eine polymerhaltige Phase mit etwa 20 - 45 % Polymerkonzentration
wird dann weiter bis zum Punkt behandelt, an dem das gesamte Lösungsmittel bis auf etwa 2 - 5 % entfernt ist.
Das geschmolzene Polymerisat mit 2 - 5 % Lösungsmittel wird durch eine SÄplatte in einen kegelförmigen Aufgabetrichter
extrudiert, indem nötigenfalls an der Platte ein Druckgcfälle
hergestellt wird. Heißdampf von 160 bis 2400C wird in den
Aufgabetrichter geblasen, um den Restgehalt an Lösungsmittel unter den Wert von 2,5 Gewichtsprozent zu bringen. Der Druck
* im unteren Trichterbereich liegt zwischen 3 und 15 lbs./sq.
'** 2 ο
in.ga. CO,21 und 1.05 kg/cm ), die Temperatur bei etwa 200 C.
" Das Polymerisat in dem Aufgabetrichter, auf etwa 2000C befindlich,
unter 3 bis 15 lbs./sq.in.ga· stehend und bis zu 2,5 Gewichtsprozent Lösungsmittel enthaltend, gelangt unter
der Wirkung der Schwerkraft aus dem konischen Aufgabe trichter in die Zuführungszone des Extruders (10 bzw. 20 in
Fig. 1 bzw. Fig. 2). Der Extruder drückt das Polymer vom Aufgabetrichter durch eine Schneidmaschine, die als Unterwasser-Tablettiermaschine
üblicher Bauart ausgebildet ist. Um das Polymer durch die Düsenfläche der Schneidmaschine
zu drücken, sollte der Extruder zweckmässigerweise einen
konstanten Druck zwischen 400 und 2000 lbs./sq.in.ga. (28 und 141 kg/cm ) vor der Düse entwickeln. Ein konstanter Druck
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ist an der Düse erforderlich, wenn die Schneidmaschine gleichf
massige Tabletten herstellen soll. Schwankungen des Drucks
führen zu unterschiedlichen Tablettengrössen, was unerwünscht
ist. Die in der Unterwasser-Tablettiermäschine hergestellten
Tabletten werden im Wasser zu einem' Siebtrockner geleitet, von dem aus die trockenen Tabletten pneumatisch in Mischer
gefördert Werden, in denen die restlichen 0 bis 2,5 Gewichtsprozent
flüchtige Substanzen entfernt werden; danach wird das Polymer zum Versand verpackt.
Das erfindungsgemässe Verfahren ergibt leichter einen gleichbleibenden Ausstoß, wodurch1 Druckschwankungen an der Düse
stark herabgesetzt und LeistungsSchwankungen an dem Antriebsmotor vermindert werden·
Die nachstehenden Tabellen dienen zur weiteren Erläuterung
der Erfindungί
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<n
CtJ
Bei- Schnecken- Drehzahl d. Polymeraus- Polymeraus- Entlüftungssystem Polymer-Eigenschaften
spiel typ Schnecke stoß stoß einge- Typ/ (Durchschnittswerte)
Nr. CUmdr./Min.) (lbs./Std.) Clbs./Umdr./ schaltet/ Figuren Schmelz- Spannungs- Dichte
Min.) ausge- index exponent
schaltet
schaltet
O
O
CO
OO
O
CO
OO
1 2 3 H 5 6 7 8
8 " 8 " 8 " 8 n
12 " 12 " 12 « 12 «
108
108
108
108
85
88
108
82
3,HOO 8,500 5,800 7,800 9,850
13,000 9,900
12,800
31,5 | ausgeseh. | 2 | & | 3 | 0,85 | 1,8 |
79 | eingesch. | 2 | & | 3 | 0,85 | 1,8 |
5U | ausgesch. | 2 | & | 3 | m,o | |
72 | eingesch· | 2 | & | 3 | 13,5 | |
110 | ausgesch· | 2 | & | 3 | 0,7 | 1,8 |
ms | eingesch. | 2 | & | 3 | 0,7 | 1,8 |
92 | ausgesch. | 2 | & | 3 | 1,85 | |
156 | eingesch. | 2 | & | 3 | 1,85 |
0,96
0,94*»
0,96 *
0,96
0,96
0.933
0,93b
ro σ ο co ο
co
Bei spiel Hr. |
- | 9 | Schnecken typ |
Drehzahl Polymer- da Schnecke' ausstoß (Umdr»/Min.)(lbs./Std, |
ga. | 11,000 | Entlüftungs- system |
10 % | Schmelz index |
r | Spannungs exponent |
Dichtf (g/cm3) |
% Lösungs mittel i.d Tabletten |
■4? ■P en ω • |
|
9 | 10 | 12 > | 75 | 6,800 | Fig. 1 | 10 % | 0,96 | 1,79 | 0,961 | - | |||||
10 | 11 | 12 ■« | 67 | "δ,500 | Fig. 2 & 3 | \l % | U9,0 | 1,22 | 0,9228 | 1,7 % | |||||
11 | XZ | 3-2 » | «*0 | 4^750 | Fig. 2 & 3 | 5 % | 0,48 | 1,39 | 0,9192 | 1,69 % | |||||
12 | 8 " | H7 | abgezogene | Fig. 2 & 3 | 0,48 | 1,39 | 0,9192 | 1,69 % | |||||||
Unterdruck | Gase | ||||||||||||||
«·* I |
Sep.Press« lbs./sq.in. |
kondensierte % Wasser Flüssigkeit (Rest Lösungs- (1/Std.) mittel) |
|||||||||||||
3,0 | 3,0-7,6 | ||||||||||||||
O O |
10,0 | 0,73 | |||||||||||||
(O en |
10,0 | 3,3 | |||||||||||||
co | 10,0 | 9,0 |
Bei-
Beispiele für verbesserte Stabilität Extruder Extruderdruck
spiel Schnecken'- Drehzahl d. Polymer- Polymer- DüsendruckDruck xm Auslaß-
Hr. typ Schnecke ausstoß ausstoß Cpsig) querschnitt
CUmdr./Min.) Clbs./Std.Klbs/Umdr./ Cpsig)
Min.)
13 14
15 16
8 " 8 "
12" 12"
97
50 Durchschnitt
85
3,500 4,000
7,000 6,500
36 80
82 138
900-1450
1450 konst.
1450 konst.
1000-1500
1680
1680
n.a.
n.a.
n.a.
50-150
830-850
830-850
13 14 15 16
Polymer
Schmelz- Spannungsexponent Dichte eingeschaltet/ Type index ausgeschaltet
0,92 0,92
1,33 1,33
ausgesch. °·9"2 eingesch.
ausgesch.
0,942
'eingesch.
Fig.2 & 3
Druck im Aufgabetrichter = 8 lbs./sq.in.ga (0,56 kg/cm ) bei den Beispielen 13 bis
Der Düsendruck schwankte erheblich bei den Beispielen 13 und 15, was zu ungleichmässiger
Tablettengrösse führte.
Der Düsendruck war gleichmässig bei den Beispielen 14 und 16, was zu Tabletten übereinstimmender
Grosse führte.
O C? CO O
Claims (1)
- Patentansprüche1. Extrusionsverfahren, bei dem thermoplastisches Material in,eine Beschickungseinrichtung und von dort in eine Fördereinrichtung eines Extruders gebracht wird, wobei -Ä *■ die Fördereinrichtung- zumindest eine Zuf ührungs- unddl · .eine Homogenisierungszone umfaßt,dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Zuführungszone der Fördereinrichtung innerhalb der Grenzen der Beschickungseinrichtung liegt, und zwar an einer Stelle, die unmittelbar neben der Zuführungszone der Fördereinrichtung liegt und flüchtige Substanzen aus dem dort befindlichen thermoplastischen Material abzieht.2* Extrusionsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flüchtigen Substanzen von der angegebenen■ . Stelle, durch Erzeugen und Aufrechterhalten eines Unter-. druckbereichs an der angegebenen Stelle abgezogen werden«3, Extrusionsverfahren nach Anspruch.1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüchtigen Substanzen von den an der angegebenen Stelle befindlichen thermoplastischen Materialien durch Einführen eines Rohres (24) an dieser Stelle abgezogen werden, welches eine Schneckenanordnung (25) enthält, die es ermöglicht, die flüchtigen Substanzen durch das Rohr (21V, 26) wegzuführen, während die Schnecke (25) derart gedreht wird, daß thermoplastisches Material nicht aus dem Rohr (24, 26) austreten kann.- 15 - 00 9831/1580Extrusionsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Rohr (24) und Schnecke (25) an der . angegebenen Stelle enden.5. Extrusionsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis U, dadurch gekennzeichnet, daß die flüchtigen Substanzen aus einem Gemisch von Wasser und organischen Lösungsmitteln bestehen.6. Extrusionsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung als einzelne Schnecke ausgebildet ist, deren Zuführungszone etwa das doppelte Fassungsvermögen der Homogenisierungszone besitzt.7. Extrusionsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Material ein durch Lösungspolymerisation gewonnenes Äthylenpolymerisat ist.8. Extruder für thermoplastisches Material mit einer Beschickungseinrichtung, einer Fördereinrichtung und einer Hilfseinrichtung zum Entfernen flüchtiger Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung zumindest eine Zuführungszone und eine Homogenisierungszone umfaßt, daß zumindest ein Teil der Zuführungszone innerhalb der Grenzen der Beschickungseinrichtung liegt, und daß die Hilfseinrichtung zum Entfernen flüchtiger Substanzen aus dem thermoplastischen Material so angeordnet ist, daß das Entfernen an einer Stelle innerhalb. ie - 00983 1 / 158 0BAD ORIGINALAD 4453 / ' Αψder Grenzen der Beschickungseinrichtung und unmittelbar neben der Zuführungszone der Fördereinrichtung erfolgt.9. Extruder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfseinrichtung zum Entfernen flüchtiger Substanzen als Rohr ClU, 15} 24) ausgeführt ist.10. Extruder nach Anspruch.9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfseinrichtung zum Entfernen der flüchtigen Substanzen aus einem Rohr (2H) besteht, in dem sich eine mit veränderbarer Drehzahl umlaufende Schnecke (25) mit verhältnismässig grosser Steigung bewegt und gleichzeitig ermöglicht, daß flüchtige Substanzen aus dem Material an der angegebenen Stelle entweichen und thermoplastisches Material an die angegebene Stelle zurückgeführt wird*11'· Extruder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnetj daß die Fördereinrichtung als einzelne Schnecke ausgeführt ist, deren Zuführungszone etwa das ; doppelte Fassungsvermögen gegenüber der Homogenisierungezone der Schnecke in diesem Extruder hat· '0098^1/1S80Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA41122 | 1969-01-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2003078A1 true DE2003078A1 (de) | 1970-07-30 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19702003078 Pending DE2003078A1 (de) | 1969-01-24 | 1970-01-23 | Extrusionsverfahren und Extruder mit groesserer Leistung |
Country Status (3)
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FR (1) | FR2029059A1 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2241111A1 (de) * | 1972-08-22 | 1974-02-28 | Yvan Godar | Doppel- oder mehrschneckenpresse, insbesondere zur verarbeitung von pulverfoermigen plastifizierbaren massen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4117548A (en) * | 1977-11-30 | 1978-09-26 | The French Oil Mill Machinery Company | Screw vent |
-
1970
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- 1970-01-23 DE DE19702003078 patent/DE2003078A1/de active Pending
- 1970-01-23 FR FR7002451A patent/FR2029059A1/fr active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2241111A1 (de) * | 1972-08-22 | 1974-02-28 | Yvan Godar | Doppel- oder mehrschneckenpresse, insbesondere zur verarbeitung von pulverfoermigen plastifizierbaren massen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2029059A1 (en) | 1970-10-16 |
NL7000518A (de) | 1970-07-28 |
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