DE2002982A1 - Automatisierung der Anlassstufe bei Verbrennungsmotoren - Google Patents

Automatisierung der Anlassstufe bei Verbrennungsmotoren

Info

Publication number
DE2002982A1
DE2002982A1 DE19702002982 DE2002982A DE2002982A1 DE 2002982 A1 DE2002982 A1 DE 2002982A1 DE 19702002982 DE19702002982 DE 19702002982 DE 2002982 A DE2002982 A DE 2002982A DE 2002982 A1 DE2002982 A1 DE 2002982A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crankshaft
starting
piston
diesel engine
motor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702002982
Other languages
English (en)
Inventor
Guenther Wiechern
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DE19702002982 priority Critical patent/DE2002982A1/de
Publication of DE2002982A1 publication Critical patent/DE2002982A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N9/00Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers
    • F02N9/04Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers the pressure fluid being generated otherwise, e.g. by compressing air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • "Automatisierung der Anlaßstufe bei Verbrennungsmotoren" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorbereitung eines automatisch erfolgenden Anlaßvorganges eines Dieselmotors, wobei der Anlaßvorgang des Motors durch Druckluftbeaufschlagung eines oder mehrerer hubgleicher Motorenzylinder einleitbar ist, und die Kolben der Anlaßzylinder vor B@ginn des Anlaßvorganges im oberen Totpunkt stehen müssen.
  • Dieselmotoren einer Dieselmotorenanlage, die z. B. auf einem Schiff installiert sein kann, können bekanntlich vollständig automatisch angelassen werden, wenn alle Zylinder der Dieselmotoren mit Druckluft beaufschlagt werden können. Die Eintrittsöffnungen der Luftdruckrohre befinden sich in den Zylinderköpfen der Dieselmotoren. Zum Anlassen eines solchen Dieselmotors worden die Zylinder, deren Kolben im oberen Totpunkt oder zwischen oberem und unteren Totpunkt stehen, mit Druckluft beaufschlagt. Infolge des Überdruckes in den beaufschlagten Zylindern werden auf die Kolben Kräfte ausgeübt, durch die die Kolben in Richtung ihrer unteren Totpunkte bewegt werden. Durch die Kolbenbewegung wird gleichzeitig die Kurbelwelle in eine Drehbewegung versetzt und somit der Dieselmotor angelassen. Während des Anlaßvorganges dürfen die Zylinder der sich vom unteren zum oberen Totpunkt bewegenden Kolben auf keinen Fall mit Druckluft beaufschlagt werden, da eine solche Beaufschlagung der Drehbewegung der Kurbelwelle und damit dem Anlaßvorgang des Dieselmotors entgegenwirken würde.
  • Es sind ebenfalls Dieselmotoren bekannt, bei denen während des Anlaßvorganges nur ein oder mehrere hubgleiche Zylinder mit Druckluft beaufschlagt werden. Bei diesen Motoren ist ein Anlassen des Motors bei einer beliebigen Kurblewellenstellung nicht möglich. Vielmehr muß vor dem Anlaßvorgang die Kurbelwelle in die sogenannte Anlaßstellung gebracht werden, d. h. der oder die hubgleichen Kolben der mit Druckluft beaufschlagten Anlaßzylinder müssen in ihre oberen Totpunktstellungen bewegt werden. Dieses ist zur Erreichung eines vollfunktionsfähigen Anlaßvorganges mit maximalem Wirkungsgrad notwendig und wird normalerweise durch Drehung der Kurbelwelle von Hand mittels eines Schwungrades bewerkstelligt.
  • Diese manuelle Vorbereitung des Anlaßzustandes eines derartigen Dieselmotors lässt sich mit dem Wunsch nach einer vollständigen Automatisierung des Anlaßvorganges nicht vereinbaren.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorriohtung zu schaffen, die ein oben beschriebenes manuelles Drehen der Kurbelwelle überflüssig macht und mit der ein vollfunktionsfähiges automatisches Anlassen eines Dieselmotors ermöglicht wird. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß nach Jedem Absetzen des Dieselmotors eine automatische Drehvorrichtung die Kurbelwelle bewegt und somit den oder die Anlaßkolben in die Anlaßstellung bringt. Die Drehvorrichtung weist einen Antriebsmotor, der ein Elektro-, ein Hydraulik- oder ein Preßluftmotor sein kann, ein Getriebe und einen Initiator auf. Der Drehmotor kann auf der Seite eines Schwungrades des Dieselmotors, die den Kolben abgewandt ist, angeordnet sein und die Kurbelwelle des Dieselmotors über ein Getriebe bewegen. Die Drehung der Kurbelwelle soll erfindungsgemäß in Abhängigkeit von ihrer Stellung mittels eines Schlitz- oder Näherungsinitiators derart erfolgen, daß der Motor die Kurbelwelle nur bewegt, wenn der oder die Anlaßkolben nicht im ihrem oberon Totpunkt stehen.
  • Um zu verhindern, daß der Drehmotor während des Betriebes des Dieselmotors unnötigerweise mitläuft, wird in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, die mechanische Verbindung zwischen des Drehmotor und der Kurbelwelle des Dieselmotors zu unterbrechen. Dies könnte z. B. durch Zwischenschaltung einer Kupplung erreicht werden. Auch kann der Anker des Drehmotors als Schubanker ausgebildet sein.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß ein mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüsteter Dieselmotor schneller wieder in die Anlaßstellung gebracht werden kann, als dies durch manuelles Drehen möglich ist, d. h. der Dieselmotor kann automatisch und in kürzerer Zeit wieder angelassen werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in dem verhältnismässig geringen technischen Aufwand, der im Gegensatz zu einem Dieselmotor, dessen sämtliche Zylinder mit Druckluft beaufschlagt werden, gegeben ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Drehvorrichtung sehr leicht montierbar ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Mit 1 ist die Kurbelwelle eines Diesel- Motors bezeichnet, der selbst zeichnerisch nicht dargestellt ist. Diese Kurbelwelle wird durch die Kolben 2 bis 5 mit zugehörenden Zylindern 6 bis 9 angetrieben. In den Zylinderkopf des Zylinders 6 führt eine Druckluftleitung 10, mit deren Hilfe der Zylinder 6 mit Druckluft beaufschlagt werden kann, um den Dieselmotor anzulassen. Damit der Anlaßvorgang durchgeführt werden kann, muß der Kolben 2 in seine obere Totpunktstellung gebracht werden, die aus der Zeichnung ersichtlich ist. Der Kolben 2 kann durch Drehen der Kurbelwelle mittels des Schwungrades 11, das Löcher 12 zur Aufnahme vom Hebeln o. dgl. aufweist, in die Anlaßstellung bewegt werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Drehvorrichtung, die aus einem Motor 13, einem Getriebe 14, einem Initiator 15 besteht, ist es möglich, den Kolben 2 automatisch in die Anlaßstellung rw bewegen. Hierbei kann der Initiator 15 praktisch als kontaktloser Schalter ausgebildet sein, der die Aufgabe hat, den Drehmotor 13 in Abhängigkeit von der Kolbenstellung des Kolbens 2 ein- bzw. aussuschalten. Es ist jedoch auch möglich, den Drehmotor über eine herkömmliche mit Kontakten versehene Steuerung zu schalten. Steht der Kolben 2 nicht in Anlaßstellung, so schaltet der Initiator 15 den Drehmotor 13 ein. Dieser bewegt über das Getriebe 14 die Kurbelwelle 1 und semit auch den Kolben 2. Hat der Kolben 2 seine Anlaßstellung erreicht, so wird der Motor 13 über den Initiator 15 ausgeschaltet, und der Kolben 2 bleibt in der oberen Totpunktstellung stehen, so daß der Dieselmotor angelassen werden kann.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Initiator 15 derart aüssubilden, daß der Drehmotor 13 nach jedem Absetzen des Dieselmotors, falls der Kolben 2 sich nicht bereits in der Anlaßstellung befindet, eingeschaltet wird, und somit der Kolben 2 in Anlaßstellung gebracht wird. Um zu vermeiden, daß während des Anlaßvorganges bzw. des Laufes des Dieselmotors der Drehmotor 13 mit durchgedr@ht wird, ist es zweckmässig, eins Kupplung 16 zwischen dem Getriebe 14 und der Hurbelwelle 1 anzuordnen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Anker des Drehmotors 13 als Schubanker auszubliden. In diesen Falle würde sich der Läufer des Drehmotors 13 mit einem Ritzel in ein Zahnrad des Getriebes 14 schieben und die Kurbelwelle 1 in die Anlaßstellung bringen. Nach Erreichen der Anlaßstellung wird der Läufer mit dem Ritzel wieder eingefahren, so daß keine drehmechanische Verbindung zwischen dem Drehmotor 13 und der Kurbelwelle 1 des Dieselmotors mehr besteht.
  • 5 Seiten Beschreibung 7 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnung mit 1 Figur

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Vorbareitung eines automatisch erfolgenden Anlaßvorganges eines Dieselmotors, wobei der Anlaßvorgang des Motors durch Druckluftbeaufschlagung eines oder mehrerer hubgleicher Motorenzylinder einleitbar ist, und die Kolben der Anlaßzylinder vor Beginn des Anlaßvorganges im oberen Totpunkt stehen müssen, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Absstzen des Dieselmotors eine automatische Drehvorrichtung die Kurbelwelle (1) bewegt und somit den oder die Anlaßkolben (2) in die Anlaßstellung bringt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahvorrichtung aus einem Motor (13), einem mit der Kurbelwelle (1) verbundenen Getriebe (14) und einem Initiator (15) besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle (1) durch einen Elektro-, einen Hydraulik- oder einen Preßluftmotor bewegbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmotor (13) durch einen Schlitz- oder Näherungsinitiator (13) in Abhängigkeit von der jeweiligen Kurbelwellenstellung des Dieselmotors ein- oder ausschaltbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kurbelwelle (1) antreibende Motor (13) auf der Seite eines Schwungrades (11) angeordnet ist, die dem Kolben (2 bis 5) abgewandt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet. daß der Drehmotor (13) auskuppelbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer des Drehmotors (13) als Schubanker ausgebildet ist, der zur Drehung der Kurbelwelle (1) in die Anlaßstellung mit einem Ritzel in ein Zahnrad des Getriebes (14) eingreift.
    L e e r s e i t e
DE19702002982 1970-01-23 1970-01-23 Automatisierung der Anlassstufe bei Verbrennungsmotoren Pending DE2002982A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702002982 DE2002982A1 (de) 1970-01-23 1970-01-23 Automatisierung der Anlassstufe bei Verbrennungsmotoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702002982 DE2002982A1 (de) 1970-01-23 1970-01-23 Automatisierung der Anlassstufe bei Verbrennungsmotoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2002982A1 true DE2002982A1 (de) 1971-07-29

Family

ID=5760345

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702002982 Pending DE2002982A1 (de) 1970-01-23 1970-01-23 Automatisierung der Anlassstufe bei Verbrennungsmotoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2002982A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1048844A1 (de) * 1999-04-30 2000-11-02 Wärtsilä NSD Schweiz AG Verfahren und Vorrichtung zum Starten, Bremsen und Umsteuern eines Zweitakt-dieselmotors
EP1845250A1 (de) * 2006-03-29 2007-10-17 Wärtsilä Schweiz AG Startlernverfahren eines Verbrennungsmotors

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1048844A1 (de) * 1999-04-30 2000-11-02 Wärtsilä NSD Schweiz AG Verfahren und Vorrichtung zum Starten, Bremsen und Umsteuern eines Zweitakt-dieselmotors
EP1845250A1 (de) * 2006-03-29 2007-10-17 Wärtsilä Schweiz AG Startlernverfahren eines Verbrennungsmotors
EP2075447A1 (de) * 2006-03-29 2009-07-01 Wärtsilä Schweiz AG Startlernverfahren eines Verbrennungsmotors

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE804980C (de) Doppeltwirkender Heissgaskolbenmotor mit wenigstens drei geschlossenen Kreislaeufen
DE2002982A1 (de) Automatisierung der Anlassstufe bei Verbrennungsmotoren
DE1751506A1 (de) Ventillose Motorsteuerung
DE821305C (de) Kupplungsschaltvorrichtung mit gesteuerten Regelvorrichtungen fuer die Synchronisierung der Kupplungswellen, insbesondere fuer Schaltgetriebe
DE687738C (de) Schaltvorrichtung fuer ein mehrstufiges Zahnraedernsbesondere Kraftfahrzeugen
DE866742C (de) Umsteuerverfahren fuer Brennkraftmaschinen
DE443220C (de) Mehrzylinderverbrennungskraftmaschine mit Gruppen von je zwei gleich-laufenden Kolben und einer jeden Gruppe gemeinsamen Kurbelkastenpumpe
DE642700C (de) Verfahren zum Andrehen von Verbrennungskraftmaschinen
DE820992C (de) Motor mit druckoelgesteuerten Verbindungen seiner Maschinenelemente, z. B. der Kurbelwellenteile, des Schwungrades auf der Kurbelwelle o. dgl.
DE822741C (de) Verbrennungsmotor, insbesondere Ausbildung des zwischen Kolben und Motorwelle angeordneten Triebwerkes
DE2145564C3 (de) Getriebe einer Schwenkkolbenmaschine
DE1850238U (de) Mehrzweck-drehkolben-kraft- und arbeitsmaschine.
DE2228956A1 (de) Antriebsanlage fuer schiffe, insbesondere schnellboote
DE427833C (de) Flaschenzuganlasser zum Anwerfen schwerer Verbrennungskraftmaschinen
DE204258C (de)
DE288539C (de)
DE894358C (de) Mechanisches Kraftwagengetriebe mit selbsttaetig schaltender Motorkupplung
DE581139C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anlassen von Brennkraftmaschinen
DE319753C (de) Zweitaktmaschine mit gegenlaeufigen steuernden Kolben
DE939130C (de) Steuervorrichtung fuer die Hauptkupplung eines Kraftfahrzeuges
DE584030C (de) Steuerung fuer mechanisch angetriebene Spannvorrichtungen an Futterautomaten
AT38708B (de) Regelbare Vorrichtung zur Erleichterung der Zündung in Explosionskraftmaschinen bei stark verlangsamtem Gange.
DE563800C (de) Durch ein Ritzel angetriebener Zahnstangentreibapparat fuer hydraulische Pressen
DE162187C (de)
DE497162C (de) Getriebe fuer Brennkraftmaschinen mit vier Zylindern