DE200210C - - Google Patents
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K3/00—Materials not provided for elsewhere
- C09K3/22—Materials not provided for elsewhere for dust-laying or dust-absorbing
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Um auf Straßen, in Bergwerken usw. den vielfach nicht nur lästigen, sondern wie z. B.
in Bergwerken äußerst gefährlichen Staub durch Bindung unschädlich zu machen, sind
schon die verschiedensten Vorschläge gemacht worden.
Hierzu gehört auch der, die Ablauge der Sulfitcellulosefabrikation für sich oder gleichzeitig mit Salzen zum Besprengen zu be-
nutzen.
Wenn schon ein gewisser Effekt mit diesen Verfahren zu erzielen ist, so machte doch die
zu leichte Löslichkeit der in den Ablaugen enthaltenen organischen Verbindungen die
Verwendung zu einer recht beschränkten.
Wesentlich anders wird die Sache, wenn durch geeignete Behandlung die in der Ablauge
enthaltenen Bestandteile schwerer löslich gemacht werden. ■ .
Dies wird nun erreicht dadurch, daß die Ablauge, gegebenenfalls in eingedicktem Zustand,
mit. Säure unter Erhitzung behandelt wird, wobei' zu einer schnelleren Wirkung
Aldehyde oder ähnliche Verbindungen zugesetzt werden.
Man erhält so ein Produkt, das wohl im Wasser noch genügend löslich ist, um versprengt
werden zu können, das aber beim Eintrocknen so' schwer löslich wird ^ daß
Regen einem damit z. B. auf der Straße hergestellten
Überzug nicht so viel anhaben kann, als wenn die reine Ablauge benutzt
wird.
Praktisch wird als Säure die billige Schwefelsäure benutzt. Um die Ablauge noch unempfindlicher
zu machen, setzt man noch solches Material bei der Behandlung zu, das durch die Säure ebenfalls eine Verdickung
erfährt. t
Im besonderen bewährt hat sich hier der Teer, der für sich und als Zusatz zu anderen
Mitteln zum Staubbinden bereits Anwendung gefunden hat.
Wird ein Gemisch von Teer und Ablauge z. B. mit Schwefelsäure unter Erhitzung behandelt,
so erzielt man ein Produkt, das im Wasser teils gelöst, teils fein suspendiert ,
werden kann.
■ Wird dies Gemisch zum Besprengen benutzt, so erhält der Überzug neben den
schwerer löslich gemachten Bestandteilen der Celluloseablauge noch in äußerst feiner Verteilung
solche durch die genannte Behandlung teilweise veränderten Bestandteile des Teers, die durch ihre ölige Beschaffenheit
für bestimmte Zwecke, ζ.,Β. Straßenbesprerigung,
dem Überzug eine längere Lebensdauer gewährleisten.
Claims (3)
- Patentansprüche:60!.,Verfahren, um auf Straßen, in Bergwerken und an anderen beliebigen Orten den Staub zu binden, Schußflammen in Bergwerken unschädlich zu machen usw., dadurch gekennzeichnet, daß zur Be-Sprengung die Abfallaugen der Sulfitcellulosefabrikation verwendet werden, nachdem sie vorher der Behandlung mit Säure unter Erhitzung unterworfen sind. ' " ' ,
- 2.' Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Abfallaugen der Sulfitcellulosefabrikatioh, die außer mit Säuren mit Aldehyden oder ähnlich " wirkenden Verbindungen vorher handelt sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,' dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Ablauge und Teer oder ähnlich wirkende Verbindungen nach Vorbehandlung mit Säuren oder mit Säuren und Aldehyden oder ähnlich wirkenden Stoffen verwendet wird. . ·
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE200210C true DE200210C (de) |
Family
ID=462859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT200210D Active DE200210C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE200210C (de) |
-
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