DE20012574U1

DE20012574U1 - Anordnung einer Kabelschleppkette, insbesondere für Teleskopgruppen

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Publication number: DE20012574U1
Application number: DE20012574U
Authority: DE
Original assignee: KAPPELSCHLEPP ITALIA Srl
Current assignee: KAPPELSCHLEPP ITALIA Srl
Priority date: 1999-07-20
Filing date: 2000-07-18
Publication date: 2000-10-19
Anticipated expiration: 2010-07-19
Also published as: ITMI990466V0; IT246864Y1; US6416022B1; ITMI990466U1

Description

Gebrauchsmusteranmeldung Anmelder KABELSCHLEPP ITALIA S.r.l.

Bezeichnung: Anordnung einer Kabelschleppkette, insbesondere für Teleskopgruppen

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BESCHREIBUNG

Die Neuerung betrifft eine Anordnung einer Kabelschleppkette, insbesondere für Teleskopgruppen.

Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter der allgemeinen, nachstehend benutzten Bezeichnung «Kabelschleppzug» sowohl Kabelschleppketten, als auch Kabelschleppmäntel aus Stahl, Polyamid, Nylon und allgemeiner aus anderen Kunst- oder Eisenstoffen zu verstehen sind, die offen und/oder geschlossen sind oder geöffnet werden können und dazu vorgesehen sind, schlauchartige Leitungen bzw. Energieleitungen (Wasser, Strom, Übertragungslinien, Gas-, Ölleitungen usw.) im allgemeinen zu enthalten und zu führen.

Solche Kabelschleppzüge können hinsichtlich ihres Biegeverhaltens kritisch sein, und zwar insbesondere wenn sie dazu verwendet werden, um obengennannte allgemeine Leitungen zu oberirdischen Standorten zu führen. In einer solchen Lage sollen die Kabelschleppzüge nämlich auseinanderschiebbar sein, damit sie die erforderliche Biegefähigkeit besitzen, und bei ihrer Herstellung müssen denselben daher besondere selbsttragende Eigenschaften verliehen werden, um ihren Gebrauch ohne jegliche Bruchgefahr zu gewährleisten.

Es sind zum Beispiel Anwendungen für Kabelschleppzüge wie diejenige, die in Figur 6 dargestellt sind, bekannt, bei welchen ein Kabelschleppzug P einen Festpunkt A, der an einem unteren, tiefen Teil eines ersten festen, eine feste Führungsschiene E aufweisenden Teleskopelements C angeformt ist, und einen beweglichen Punkt B hat, der am oberen Ende eines zweiten Teleskopelements D einstückig angeformt ist, das aus dem festen Element C ausziehbar

bzw. ausschiebbar ist und in Figur 6 in bereits ausgezogenem Zustand dargestellt ist.

Da der Kabelschleppzug P im Punkt B am ausziehbaren Element C einstückig angeformt ist, streckt sich derselbe mit dem beweglichen Element C bzw. in Richtung des oberen Punktes aus und, da der Kabelschleppzug am oberen beweglichen Punkt befestigt ist, beschreibt derselbe eine nach hinten und nach unten gerichtete Schleife.

Es liegt nun die Feststellung nahe, dass der Kabelschleppzug P in der in der Figur gezeigten, ausgezogenen und ausgestreckten Lage im Punkt R keine Auflage findet und sich daher im hängen bleibenden Bereich biegt oder sogar mit Bruchgefahr knickt und beim Einziehen dazu neigt, sich im Punkt A zu verkeilen, wodurch sich sowohl eine schlechte Arbeitsweise als auch Verschleiss und Bruchgefahr ergeben.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung einer Kabelschleppkette, insbesondere für Teleskopgruppen, zu schaffen, die dazu geeignet ist, schlauchartige Leitungen und/oder Energieleitungen zu enthalten und zu führen sowie die oben erwähnten Probleme zu lösen, und zwar allerdings ohne einen besonders aufwendigen Aufbau aufzuweisen.

Weiterhin liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung einer Kabelschleppkette zu schaffen, die weder Beanspruchungen noch Bruchgefahren ausgesetzt ist.

Ausserdem liegt der Neuerung noch die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung einer Kabelschleppkette, insbesondere für Teleskopgruppen, zu schaffen, die sich besonders einfach und leicht herstellen und ausführen lässt.

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Diese Aufgaben werden neuerungsgemäss mit einer Anordnung einer Kabelschleppkette, insbesondere für Teleskopgruppen, nach Anspruch 1 gelöst.

Weitere Konstruktionsmerkmale gehen aus den beiliegenden Unteransprüchen hervor.

Die Merkmale und die Vorteile einer neuerungsgemässen Anordnung einer Kabelschleppkette, insbesondere für Teleskopgruppen, werden nachstehend an Hand der beiliegenden, schematischen Zeichnungen beispielsweise und nicht beschränkend näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Seitenansicht im Aufriss eines ersten Ausführungsbeispiels einer neuerungsgemässen Anordung einer Kabelschleppkette, insbesondere für Teleskopgruppen, in eingeschobener Stellung,

Figur 2 eine Seitenansicht im Aufriss der Kette nach Figur 1 in ausgeschobener Stellung,

Figur 3 eine schematische Seitenansicht im Aufriss eines zweiten Ausführungsbeispiels einer neuerungsgemässen Anordung einer Kabelschleppkette, insbesondere für Teleskopgruppen, in eingeschobener Stellung,

Figur 4 eine Seitenansicht im Aufriss der Kette nach Figur 3 in ausgeschobener Stellung,

Figur 5 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform nach Figur 3, und

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Figur 6 eine Seitenansicht im Aufriss einer bekannten Kabelschleppkette in ausgeschobener Stellung.

In den Figuren 1 bis 5 ist eine neuerungsgemässen Anordung einer Kabelschleppkette, insbesondere für Teleskopgruppen, im allgemeinen dargestellt, bei welcher eine Kabelschleppkette 11 mit einer Teleskopgruppe 12, etwa einem Luftkorb, einer hebbaren Arbeitsvorrichtung usw., gepaart werden kann, um schlauchartige Leitungen o.dgl. für Hilfs- und Leistungssteuerungen zu enthalten und zu führen.

Das eine Ende der Kabelschleppkette 11 ist mit einem Festpunkt 13 eines festen Elements 14 verbunden, wobei dieser Festpunkt in einem in der Senkrechten oberen Bereich des festen Elements 14 an dem einem zur Teleskopgruppe 12 gehörenden beweglichen Element 15 zugekehrten Ende vorgesehen ist. Zusammen mit dem beweglichen Element 15 bildet nämlich das feste Element 14 die Teleskopgruppe 12.

Das andere Ende der Kabelschleppkette 11 ist an einem beweglichen Punkt 16 befestigt, der in dem in der Senkrechten unteren Bereich des beweglichen Elements 15 an seinem nach aussen weisenden Endabschnitt einstückig angeformt ist.

Figur 1 und 2 stellen ein erstes Ausführungsbeispiel dar, bei dem sich die beiden Elemente jeweils in ein- und ausgeschobener Stellung befinden. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass bei vollständig im festen Element 14 eingeschobenem beweglichem Element 15 die Kabelschleppkette U-förmig gebogen ist und auf einem Schenkel des U-Bogens aufliegt, wobei der obere, offene Abschnitt in die Richtung weist, in die das bewegliche Element 15 und das feste Element 14 der obengenannten Teleskopgruppe 12 auseinanderschiebbar sind.

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Bei U-förmig gebogener Kette 11 liegt der untere Teil derselben etwa zur Hälfte auf einer einstückig an dem beweglichen Element 15 angeformten Führungsschiene 17, die als bewegliches Tragelement dient. Die Führungsschiene 17 liegt wiederum auf einem weiteren Tragelement auf, das im dargestellten Beispiel aus drei, am festen Element 14 oder jedenfalls an einem anderen beliebigen, geeigneten festen Element einstückig angeformten Rollen 18 besteht.

Neuerungsgemäss ist die Kabelschleppkette 11 am Festpunkt 13 so befestigt, dass sie sich nach hinten in Richtung des festen Elements 14 erstreckt und sich nach vorne in Richtung des beweglichen Punktes 16 des beweglichen Elements 15 umbiegt.

Dabei fällt es auf, dass in der eingezogenen Stellung die Kabelschleppkette 11 in die dem Auseinanderschieben entgegengesetzte Richtung nach hinten gebogen ist und auf der Führungsschiene bzw. dem Tragelement 17 aufliegt. Sind die Elemente auseinandergeschoben bzw. erstreckt sich die Teleskopgruppe 12 der Länge nach, so neigt die Kette dazu, sich allmählich immer mehr ohne jegliche Schleifbewegung auf die Führungsschiene 17 zu legen, so dass sie daher leicht und problemlos geführt wird.

Auch die ihrerseits von den Rollen 18 geführte Führungsschiene 17 bewegt sich ganz ohne Schleifbewegungen.

Es fällt ausserdem auf, dass die Länge der Kabelschleppkette 11 vollständig ausgenutzt wird.

in den Figuren 3, 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform der Anordnung einer Kabelschleppkette dargestellt, bei der gleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen der Figuren 1 und 2 bezeichnet sind.

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Insbesondere weist die Teleskopgruppe noch ein drittes bewegliches Element 19 und eine steife Verlängerung 20 der Kabelschleppkette 11 auf. Die steife Verlängerung 20 ist an der einen Seite mit dem Teleskopelement 19 und an der anderen an der Kabelschleppkette 11 im beweglichen Punkt 16 verbunden.

In Figur 5 ist die neuerungsgemässe Kabelschleppkette über ein Paar Führungsschienen 17 und 18 geführt, wovon die eine fest und die andere beweglich ist. In diesem Fall ersetzt die Führungsschiene 18 die Rollen und ist an Tragbügeln 21 befestigt.

Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Kette vorteilhafterweise auch in diesem Ausführungsbeispiel mit drei Elementen der Teleskopgruppe 12 die gleiche Länge aufweist. Der überschüssige, zum Auseinanderschieben in der ganz ausgeschobenen Lage der Teleskopgruppe erforderliche Teil wird nämlich durch die steife Verlängerung 20 ausgeglichen. Selbstverständlich wird sich in der ganz eingeschobenen Lage der bewegliche Punkt 16 der Kette 11 nicht nur auf etwa die Hälfte der Tragschiene 17, sondern bis zum inneren entgegengesetzten Ende verschieben, da auch die steife Verlängerung 20 eingezogen werden muss.

Im allgemeinen sind in beiden Ausführungsbeispielen sowohl die beweglichen Elemente und die festen Tragelemente der Kette als auch die Kette selbst durch einen frei abnehmbaren Schliesskasten 22 abgedeckt.

Es können somit Ketten zur Anwendung kommen, die kleiner als die üblich benutzten Ketten sind, da sie in allen ihren Betriebslagen gehaltert sind. Es erübrigt sich daher die Anwendung einer selbsttragenden Kette und es werden unnötige Schleifbewegungen vermieden.

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Sowohl bei gleichmässigem als auch bei ungleichmässigem Auseinanderschieben finden keine unerwünschten Schleifbewegungen oder Beanspruchungen der Kette statt.

In sämtlichen beschriebenen Fällen wird eine bessere Verteilung der in der Kabelschleppkette mitspielenden Kräfte erzielt und es werden Beanspruchungen vermieden, die manchmal problematisch sind und zum Bruch der Kette führen können.

Aufgrund der Anbringung und der zusammenwirkenden Verbindung der Bestandteile, ist die neuerungsgemässe Anordnung einer Kabelschleppkette besonders nützlich und einfach.

Claims

1. Anordnung einer Kabelschleppkette, insbesondere für Teleskopgruppen, die mit einer Teleskopgruppe (12) gepaart werden kann, um schlauchartige Leitungen o. dgl. zu enthalten und zu führen, wobei für die Kabelschleppkette (11) ein an einem festen Element (14) der Teleskopgruppe (12) einstückig angeformter Festpunkt (13) und ein an einem beweglichen Element (15, 19) der Teleskopgruppe (12) einstückig angeformter beweglicher Punkt (16) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelschleppkette (11) so am Festpunkt (13) befestigt ist, dass sie sich nach hinten in Richtung des festen Elements (14) erstreckt und sich nach vorne in Richtung des beweglichen Punktes (16) des beweglichen Elements (15, 19) umbiegt.

2. Anordnung einer Kabelschleppkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Höhenerstreckung der Teleskopgruppe der bewegliche Punkt (16) in einem unteren Bereich und der Festpunkt (13) in einem oberen Bereich befinden.

3. Anordnung einer Kabelschleppkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kabelschleppkette (11) über am festen Element (14) einstückig angeformte Tragelemente (18, 21) erstreckt.

4. Anordnung einer Kabelschleppkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelschleppkette (11) bei vollständig im festen Element (14) eingeschobenem beweglichem Element (15) U-förmig gebogen ist und auf einem Schenkel des U-Bogens aufliegt, wobei der obere, offene Abschnitt in die Richtung weist, in die das bewegliche Element (15) und das feste Element (14) der Teleskopgruppe (12) auseinanderschiebbar sind.

5. Anordnung einer Kabelschleppkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopgruppe (12) ein drittes mitgehendes Element (19) aufweist, an dem eine steife Verlängerung (20) der Kabelschleppkette (11) einstückig angeformt ist, die mit dem freien Ende des beweglichen Punktes (16) verbunden ist.

6. Anordnung einer Kabelschleppkette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei vollständig im festen Element (14) eingeschobenem drittem beweglichem Element (19) die Kabelschleppkette (11) mit ihrem beweglichen Punkt (16) an dem Ende befindet, das der Richtung entgegengesetzt ist, in die die beweglichen Elemente (15, 19) und das feste Element (14) der Teleskopgruppe (12) auseinandergeschoben werden.

7. Anordnung einer Kabelschleppkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am festen Element (14) wenigstens ein Tragelement (18) einstückig angeformt ist, wobei noch ein weiteres verschiebbares und einstückig am beweglichen Element (15) angeformtes Tragelement (17) vorgesehen ist.

8. Anordnung einer Kabelschleppkette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelschleppkette (11) und die Tragelemente (17, 18) durch einen frei abnehmbaren Schliesskasten (22) abgedeckt sind.

9. Anordnung einer Kabelschleppkette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das feste Tragelement (18) und das bewegliche Tragelement (17) jeweils aus einer Führungsschiene bestehen.

10. Anordnung einer Kabelschleppkette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den festen Tragelementen um Rollen (18) und bei dem beweglichen Tragelement um eine Führungsschiene (17) handelt.