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Die
Neuerung betrifft eine verbesserte Anordnung einer in senkrecht
steigender Lage in aus zwei oder mehr Abschnitten bestehenden Teleskopgruppen
eingesetzten Kabelschleppkette.
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In
der Fachsprache wird für
Gegenstände wie
Kabelschleppketten, Kabelmäntel
aus Stahl, Polyammid, Nylon und im allgemeinen aus anderen Kunst-
oder eisenhaltigen Stoffen, die offen und/oder geschlossen sind
oder geöffnet
werden können,
der allgemeine Ausdruck „Kabelführung" benutzt. Diese Kabelführung genannten
Gegenstände
halten und führen
allgemeine biegsame Leitungen bzw. Energieleiter (Wasser, Strom, Übertragungskabel,
Gas, Öl usw.).
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Es
ist noch wichtig, darauf aufmerksam zu machen, dass die Kabelführungen,
wenn sie dazu vorgesehen sind, die genannten allgemeinen Leitungen
nach oben zu führen,
unter Biege- und Knickbeanspruchung ein noch kritischeres Verhalten
haben. In einer solchen senkrechten Lage, insbesondere bei Längen, die
etwa auch bis zu 10 Metern betragen, neigen nämlich diese Kabelführungen
zu einem Abziehen, das die Gefahr von Biegungen mit sich bringt. Folglich
müssen
bei ihrer Herstellung besondere Massnahmen vorgesehen werden, um
sie selbsttragend zu gestalten und ihre sichere Anwendung ohne Bruch-
oder Ausfallgefahr zu gewähren.
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Der
Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Anordnung
einer in senkrecht steigender Lage in aus zwei oder mehr Abschnitten
bestehenden Teleskopgruppen eingesetzten Kabelschleppkette zu schaffen,
um biegsame Leitungen und/oder Energieleiter ohne Bruch- oder Ausfallgefahr,
auch bei den erwähnten
beträchtlichen
Längen und
bei hohen Temperaturen zu halten und zu führen.
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Der
Neuerung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Anordnung einer in senkrecht steigender Lage in aus zwei oder mehr
Abschnitten bestehenden Teleskopgruppen eingesetzten Kabelschleppkette
zu schaffen, deren Aufbau nicht allzu aufwendig ist.
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Der
Neuerung liegt noch die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Anordnung
einer in senkrecht steigender Lage in aus zwei oder mehr Abschnitten
bestehenden Teleskopgruppen eingesetzten Kabelschleppkette zu schaffen,
die sich besonders einfach und leicht herstellen und ausführen lässt.
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Diese
Aufgaben werden neuerungsgemäss durch
eine verbesserte Anordnung einer in senkrecht steigender Lage in
aus zwei oder mehr Abschnitten bestehenden Teleskopgruppen eingesetzten
Kabelschleppkette gelöst,
die die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
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Weitere
Konstruktionsmerkmale sind ausserdem in den beiliegenden, abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Die
Merkmale und die Vorteile einer neuerungsgemäss verbesserten Anordnung einer
in senkrecht steigender Lage in aus zwei oder mehr Abschnitten bestehenden
Teleskopgruppen eingesetzten Kabelschleppkette werden nachstehend
an Hand der beiliegenden, schematischen Zeichnungen beispielsweise
und nicht beschränkend
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht im Seitenriss eines ersten Beispiels einer
neuerungsgemässen,
in senkrecht steigender Lage in aus zwei oder mehr Abschnitten bestehenden
Teleskopgruppen eingesetzten Kabelschleppkette, die sich in einer
Teleskopgruppe in eingefahrener Stellung befindet,
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2 eine
Ansicht im Seitenriss der Kabelschleppkette nach 1 in
ausgefahrener Stellung,
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3 eine
schematische Ansicht im Seitenriss eines zweiten Beispiels einer
neuerungsgemässen
Kabelschleppkette, die in einer Teleskopgruppe einer Hebevorrichtung
angeordnet ist und sich in ausgefahrener, senkrecht steigender Lage
befindet,
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4 eine
schematische Ansicht im Seitenriss eines dritten Beispiels einer
neuerungsgemässen
Kabelschleppkette, die in einer Teleskopgruppe einer Hebevorrichtung
angeordnet ist und sich in ausgefahrener und geneigter senkrecht
steigender Lage befindet.
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In
den Figuren ist eine senkrecht steigende Kabelschleppkette dargestellt,
die insgesamt mit 11 bezeichnet und in einer Teleskopgruppe 12 mit
zwei oder mehr festen und beweglichen Abschnitten angeordnet ist,
wobei die Gruppe zu einem oberirdischen Korb oder einer oberirdischen
Bühne,
einer Hebevorrichtung, einem Autokran, einem Raupenfahrzeug usw,
gehört
und zwischen einer Arbeitslage mit positivem Winkel und einer Arbeitslage
mit negativem Winkel (90° bis
zu minus 45° zur
Waagerechten) bewegbar ist, um nicht dargestellte biegsame Leitungen
o.dgl. Hilfs- oder Leistungskabel zu halten und zu führen.
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Die
Kabelschleppkette 11 hat ein erstes Ende, das mit einem
Festpunkt 13 eines ersten ausziehbaren beweglichen Abschnittes 14 verbunden
ist, wobei der Festpunkt 13 in einem Bereich vorgesehen ist,
der bei in waagerechter Lage der Teleskopgruppe 12 abgesenktem,
ausziehbarem Abschnitt 14 auf minderer Höhe liegt.
Das andere Ende der Kabelschleppkette 11 ist dagegen innerhalb
eines festen, als Unterlage für
die Teleskopgruppe 12 dienenden Abschnittes 15 fest
verbunden oder eine kurze Strecke entlang geführt. Der feste Abschnitt 15 bildet nämlich mit
dem ausziehbaren oder beweglichen Abschnitt 14 die Teleskopgruppe 12,
und zwar eventuell unter Zwischenschaltung weiterer teleskopartig
beweglicher Abschnitte 16, 17, die in den 1 und 2 dargestellt
sind.
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Bei
dem in den 1 und 2 dargestellten
Beispiel ist das andere Ende der Kabelschleppkette 11 bei 18 an
einem dritten ausziehbaren Abschnitt 17 befestigt, der
sich mehr in der Nähe
des festen Abschnittes 15 befindet und mit dieser Befestigung 18 ist
auch ein bogenförmiger,
biegsamer Endabschnitt 19 verbunden, der ausgehend von
der Kabelschleppkette 11 im festen Abschnitt 15 verschiebbar
ist, an dem derselbe bei sich in waagerechter Lage befindender Teleskopgruppe
an einem nach unten gebogenen Ende bei 20 befestigt ist.
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Wie
gesagt, zeigen die 1 und 2 ein erstes
Beispiel, wo sich die vier Abschnitte 14, 15, 16, 17 in
zwei eingefahrenen und ausgefahrenen Stellungen befinden. Es wird
darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Kabelschleppkette 11 bei
vollständig
im festen Abschnitt 15 eingefahrenen, ausziehbaren und
beweglichen Abschnitten 14, 16 und 17 U-förmig aufstellt
und dabei auf einem Schenkel der U-Form liegt.
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In
dem Fall, in dem ausser dem festen Abschnitt 15 nur ein
einziger ausziehbarer Abschnitt 14 vorhanden ist, ist der
Punkt 18 selbstverständlich
der Endbefestigungspunkt des zweiten Endes der Kette 11 oder
fällt mit
dem Festpunkt 20 zusammen.
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Neuerungsgemäss wird
die verbesserte Anordnung der Kabelschleppkette 11, die
die richtige Lage in der Teleskopgruppe 12 einnimmt, dadurch
erreicht, dass ein Element 21 zur Aufrechterhaltung der Spannung
der Kabelschleppkette 11 vorgesehen ist. Dieses Element 21 zur
Aufrechterhaltung der Kettenspannung ist mit mehr oder weniger Kraft
in jeder beliebigen Stellung wirksam, in der sich der wenigstens eine
ausziehbare bewegliche Abschnitt 14 der Teleskopgruppe 12 gegenüber dem
festen Abschnitt 15 derselben Gruppe befindet. Insbesondere
zeigt das Beispiel der 1 und 2, dass
das Element 21 zur Aufrechterhaltung der Kettenspannung
mit einem federelastischen Element versehen ist, das eine entsprechende
Wirkung zwischen den Teilen ausübt, wobei
es sich etwa um einen Zylinder, ein lineares Stellglied, jede beliebige
Art Halterung mit Ketten oder Seilen und Umlenkmitteln usw. handeln
kann. Im dargestellten Beispiel ist das Element zur Aufrechterhaltung
der Kettenspannung eine Feder 22, die sich mit dem einen
Ende bei 24 auf dem ausziehbaren beweglichen Abschnitt 14 der
Teleskopgruppe 12 abstützt
und am anderen Ende eine frei rollende Spannrolle 25 aufweist,
die die Kette 11 trägt.
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In 2 ist
die Lage sichtbar, die die Kabelschleppkette 11 einnimt,
wenn die verschiedenen ausziehbaren Abschnitte 14, 16, 17 aus
dem festen Abschnitt 15 ausgefahren sind. Die als Element 21 zur
Aufrechterhaltung der Kettenspannung wirkende Feder 22 sichert
eine gleichbleibende und beständige
Abstützung
der Kette 11 und verhindert jeglichen Ausfall oder Bruch
des Materials, aus dem die Kette hergestellt ist, und zwar unabhängig vom Material, um
welches es sich handelt. Im dargestellten Beispiel wirkt nämlich die
Spannrolle 25 mit der Feder 22 zur Abstützung der
Kette zusammen und verhindet dabei auch jegliche Art Reibung, die
zu einer Beschädigung der
Kabelschleppkette 11 führen
könnte.
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In
den Figuren sind weitere Beispiele dargestellt, bei denen die gleichen
Teilen mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
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3 zeigt
ein weiteres Beispiel, bei dem in einigen besonders langen Abschnitten 16 und 17 ausserdem
eine Schiene oder ein ähnliches
Führungselement 26 als
Hilfe für
die richtige Anordnung der Kette 11 vorgesehen ist. Dabei
liegt die in eingefahrener Stellung in der der Ausziehrichtung entgegengesetzten
Richtung nach hinten gebogene Kabelschleppkette 11 selbstverständlich auf
der an den verschiedenen Abschnitten 16, 17 angeordneten Führungsschiene
oder Führungselement 26.
Beim Ausziehen bzw. bei sich in der Länge erstreckender Teleskopgruppe 12,
legt sich die Kette allmählich
immer mehr auf die Abschnitte der Schiene 26, und zwar
ohne Reibung, und wird somit leicht und problemlos getragen. Selbstverständlich kann
die Schiene 26 ihrerseits auch auf Rollen 27 gleiten,
so dass sie sich ohne Reibung bewegt.
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4 zeigt
ein weiteres, drittes Beispiel, bei dem der Abschnitt 17 fest
ist und die anderen Abschnitte 16 und 14 beweglich
und ausziehbar sind. In diesem Fall liegt der zweite Festpunkt bei 18 im
festen Grundabschnitt 17, während der erste Festpunkt 13 im
ersten ausziehbaren beweglichen Abschnitt 14 bleibt.
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In
diesem Fall ist das Element 21 zur Aufrechterhaltung der
Spannung der Kabelschleppkette 11 eine Stange 28,
die am festen Abschnitt 17 befestigt ist und an ihrem oberen
freien Ende ein Führungs-
und Halteelement, wie etwa einen Gleitblock, eine Auflage, eine
Spannrolle 25 (im dargestellten Beispiel handelt es sich
um eine Spannrolle) aufweist, das frei rollen kann und die Kabelschleppkette 11 trägt. Die
Kette 11 kann daher in jeder gegenseitigen Lage der Abschnitte 17, 16 und 14 frei
auf der Rolle 25 umlaufen und ist trotzdem immer abgestützt. Es
wird noch darauf aufmerksam gemacht, dass die Stange 28,
die eventuell auch eine Platte sein kann, eine gleitende Auflage
für die
Kette 11 darstellt, wenn die verschiedenen Abschnitte 17, 16 und 14,
die zum Beispiel zu einem Kranausleger gehören, abgesenkt und zwischen
der dargestellten geneigten Arbeitslage und einer zur Waagerechten
oder gar zu einem - wie bereits erwähnt - negativen Winkel neigenden Lage
bewegt werden.
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Es
handelt sich hierbei um eine einfache Lösung, die für einen Teleskopausleger mit
zwei beweglichen Abschnitten und einem festen Abschnitt besonders
geeignet ist.
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Dadurch
wird die Länge
der Kabelschleppkette 11 vollständig ausgenützt und eine Anordnung geschaffen,
bei der - dank der Anwesenheit des im Inneren des Aufbaues der Teleskopgruppe
vorgesehenen Elements 21 zur Aufrechterhaltung der Kabelschleppkettenspannung
- jegliche Bruchgefahr ausgeschlossen ist. Dieses Element wirkt
nämlich
auf die Kette in jeder beliebigen Lage, in der der erste bewegliche
Abschnitt, zum Beispiel der Abschnitt 14, der Teleskopgruppe 12 ausgefahren
ist.
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Im
allgemeinen sind bei jedem dargestellten Beispiel sowohl die festen
als auch die beweglichen Trag- und Führungsteile der Kette sowie
die Kette selbst abnehmbar und bilden daher ein frei lösbares, geschlossenes
Gehäuse.
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So
lassen sich Ketten anwenden, die kleiner als die üblichen
Ketten sind, weil sie in jeder Betriebslage abgestützt sind.
Man kann daher auf selbsttragende Ketten verzichten und es werden
unnötige Reibungen
vermieden.
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Unabhängig davon,
ob der Ausziehvorgang gleichmässig
oder nicht gleichmässig
erfolgt, finden keine schädlichen
Reibungen oder Beanspruchungen der Kette statt.
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In
sämtlichen
vorgesehenen Fällen
erfolgt eine bessere Verteilung der in der Kabelschleppkette mitspielenden
Kräfte
und in der senkrecht steigenden Lage werden Beanspruchungen, wie
etwa Knickbeanspruchungen, vermieden, die immer problematisch sind
und manchmal sogar zum Bruch der Kabelschleppkette führen können.
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Die
neuerungsgemässe
Anordnung der Kabelschleppkette ist dank der Positionierung der
zusammenwirkenden Bestandteile besonders nützlich und einfach.