DE202015008775U1 - Kran mit Auslegeraufrichtesystem - Google Patents

Kran mit Auslegeraufrichtesystem Download PDF

Info

Publication number
DE202015008775U1
DE202015008775U1 DE202015008775.2U DE202015008775U DE202015008775U1 DE 202015008775 U1 DE202015008775 U1 DE 202015008775U1 DE 202015008775 U DE202015008775 U DE 202015008775U DE 202015008775 U1 DE202015008775 U1 DE 202015008775U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boom
receiving means
crane
crane according
carriage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202015008775.2U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Liebherr Werk Nenzing GmbH
Original Assignee
Liebherr Werk Nenzing GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Liebherr Werk Nenzing GmbH filed Critical Liebherr Werk Nenzing GmbH
Priority to DE202015008775.2U priority Critical patent/DE202015008775U1/de
Publication of DE202015008775U1 publication Critical patent/DE202015008775U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
    • B66C23/82Luffing gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Abstract

Kran mit einem Auslegeraufrichtesystem bestehend aus wenigstens einem A-Bock (30) und wenigstens einer Auslegerverstellschwinge (9), dadurch gekennzeichnet, dass an der Kranstruktur wenigstens ein Aufnahmemittel (1) zur Aufnahme und Lagerung der Auslegerverstellschwinge (9) angeordnet ist, wobei das Aufnahmemittel (1) gegenüber der Kranstruktur verstellbar ist, um den Abstand zwischen A-Bock (30) bzw. Auslegersystem und aufgenommener Auslegerverstellschwinge (9) zu variieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kran mit Auslegeraufrichtesystem, das aus wenigstens einem A-Bock und wenigstens einer über ein Aufrichteseil verseilten Auslegerverstellschwinge besteht.
  • Es ist bei bestimmten Krantypen bekannt, den Wippwinkel des Auslegers mittels eines A-Bocks zu verstellen. Über eine Auslegerverstellverseilung, die am Rollenkopf des A-Bockes eingeschert ist, lässt sich der Ausleger betätigen. Eine Sonderform dieser Auslegerverstellsysteme betrifft die Variante mit einer Auslegerverstellschwinge. Die Auslegerverstellschwinge ist eine frei schwingende Seilrolle, die über eine mehrfach eingescherte Auslegerverstellverseilung mit der Seilrolle des A-Bocks verbunden ist. Zudem steht die Auslegerverstellschwinge über ein oder mehrere Koppelstangen mit dem Auslegersystem in Verbindung. Durch Betätigung des Flaschenzugs wird der Abstand zwischen A-Bock und Auslegerverstellschwinge variiert, wodurch der Auslegerwippwinkel verändert werden kann.
  • Für den Transport muss die Auslegerverstellschwinge an de Kranstruktur abgelegt und fixiert werden. Dazu muss zunächst die Verbindung zwischen Auslegerverstellschwinge und Auslegersystem gelöst werden. Zudem soll das komplette Seilfeld der Auslegerverstellverseilung zwischen A-Bock und Auslegerverstellschwinge korrekt in eine gewünschte Ablageposition für den Transport der Arbeitsmaschine abgelegt werden. Dazu sind verschiedene Stellungen der Verstellschwinge notwendig, um einerseits die Koppellaschen zu entfernen und andererseits das Seilfeld spannungsfrei und gleichmäßig für den Transport an der Arbeitsmaschine abzulegen. Bisher wurde die Schwinge behelfsweise mittels Spanngurtsystemen mit Ratschenfunktion oder unterstützend mit einem Hilfskran vom Auslegersystem gelöst, was den gesamten Demontageprozess äußerst aufwendig und unkomfortabel macht.
  • Gesucht wird nach Lösungen, um den komplizierten Ablegevorgang des Seilfeldes zu vereinfachen und möglichst prozesssicher zu gestalten.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Kran gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Krans sind Gegenstand der sich an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüche.
  • Gemäß Anspruch 1 wird ein Kran mit einem Auslegeraufrichtesystem bestehend aus wenigstens einem A-Bock und wenigstens einer Auslegerverstellschwinge vorgeschlagen. Erfindungsgemäß zeichnet sich der neuartige Kran dadurch aus, dass wenigstens ein Aufnahmemittel an der Kranstruktur zur Aufnahme und Lagerung der Auslegerverstellschwinge vorgesehen ist, die eine Aufnahme der Auslegerverstellschwinge während des Demontage- und/oder Montagevorganges als auch während des Krantransportes zulässt. Weiterhin ist das Aufnahmemittel gegenüber der Kranstruktur verstellbar ausgeführt, um den Abstand zwischen aufgenommener Auslegerverstellschwinge und A-Bock bzw. Auslegerverstellschwinge und Auslegersystem zu variieren.
  • Dadurch ist es möglich, die Auslegerverstellschwinge im aufgenommenen Zustand einfach in verschiedene Positionen während des Ablegevorgangs zu verbringen. Dies dient zum einen dazu, die Demontage der Koppellaschen von der Auslegerverstellschwinge zu vereinfachen und unter möglichst lastfreien Bedingungen zu ermöglichen. Weiterhin ist es vorgesehen, dass durch die Verfahrbewegung des Aufnahmemittels die Auslegerverstellschwinge in eine geeignete Transportposition verfahrbar ist, um eine audreichende Seilspannung auf das abgelegte Seilfeld zu bringen Mithilfe des Aufnahmemittels wird das Verstellen der Auslegerverstellschwinge deutlich vereinfacht, der komplizierte Ablegevorgang des Seilfeldes des Auslegerverstellseiles kann dadurch deutlich komfortabler und vor allem prozesssicherer erfolgen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das Aufnahmemittel in Form eines verfahrbaren Schlittens ausgestaltet, der verschieblich am Kranstahlbau gelagert ist. Der Schlitten dient zur Aufnahme der Auslegerverstellschwinge, sodass sich diese im aufgenommenen Zustand relativ zur Kranstahlbau verfahren lässt. Besonders geeignet ist ein rollengelagerter Schlitten, der somit eine möglichst reibungslose Verfahrbewegung gegenüber der Kranstruktur erlaubt.
  • Eine besonders geeignete Platzierung des Aufnahmemittels ist am Ausleger, Idealerweise am Auslegeranlenkstück. Bei einer Befestigung am Auslegeranlenkstück bietet sich die Rückseite des Auslegeranlenkstückes zur Aufnahme des Aufnahmemittels an, d. h. die dem Kranoberwagen zugewandte Fläche des Auslegeranlenkstückes. Der Schlitten lässt sich vorteilhafter Weise in Längsrichtung des Auslegers verschieben. Idealerweise umfasst der Kranstahlbau, insbesondere das Auslegeranlenkstück, geeignete Laufbahnen, in denen das Aufnahmemittel, bevorzugt der Schlitten des Aufnahmemittels, gleitet. Die Laufbahnen werden vorzugsweise durch Langlöcher gebildet, die sich in Auslegerlängsrichtung erstrecken. Konkret können zwei Laufbahnen vorgesehen sein, in denen die Rollen des Schlittens entlang gleiten.
  • Während des Demontageprozesses wird die Auslegerverstellschwinge durch Betätigung des A-Bocks bzw. der Auslegerverstellverseilung in die Zielposition des Aufnahmemittels abgelassen. Zur vereinfachten Positionierung der Auslegerverstellschwinge auf dem Aufnahmemittel können seitlich, insbesondere beidseitig, an der Auslegerverstellschwinge auskragende Führungszapfen vorgesehen sein, die beim Ablegen der Auslegerverstellschwinge entsprechende Führungsschrägen des Aufnahmemittels kontaktieren. Dadurch kann die Auslegerverstellschwinge entlang der Führungsschrägen in eine dafür vorgesehene Lagertasche gleiten, insbesondere gleiten die auskragenden Zapfen in die entsprechende V-förmige Lagertasche des Aufnahmemittels, sodass eine ausreichende Fixierung der Auslegerverstellschwinge im Aufnahmemittel erzielt wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die auskragenden Führungszapfen durch beidseitig verlängerte Wellenstücke der Seilrollenwelle der Auslegerverstellschwinge gebildet sind. Ergänzend oder alternativ kann die Auslegerverstellschwinge ein parallel zur Rollenachse verlaufendes Lagerrohr umfassen, das beim Ablegen der Auslegerverstellschwinge auf dem Aufnahmemittel ebenfalls in eine dafür vorgesehene Lagertasche gleitet. Als Lagerrohr kann ein für die Auslegerverstellschwinge ausgebildeter Seilschutz dienen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Aufnahmemittel mit Fixierungsmitteln ausgestattet ist, die eine Festlegung des verschieblichen Aufnahmemittels in der jeweiligen Position erlauben. Denkbar ist es, dass das Aufnahmemittel bzw. der Schlitten durch ein oder mehrere Verriegelungsbolzen gegenüber der Kranstruktur verriegelbar ist, um die aufgenommene Auslegerverstellschwinge in der jeweiligen Position ausreichend zu fixieren und gegen ein Verfahren bzw. Verkippen abzusichern. Denkbar ist es in diesem Zusammenhang, dass durch das Aufnahmemittel vordefinierte Positionen anfahrbar sind bzw. das Aufnahmemittel in diesen Positionen fixierbar und festlegbar ist. Diese Positionen bzw. Fixierungsstellen können durch gesonderte Kennzeichnung kenntlich gemacht sein, sodass eine Fehlbedienung vermieden werden kann. Beispielsweise kann die Position durch vordefinierte Bolzenaufnahmen für Verriegelungsbolzen festgelegt sein.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die aufgenommene Auslegerverstellschwinge in einer ersten Position in Richtung der Auslegerspitze bzw. des oberen Endes des Auslegeranlenkstückes verfahrbar ist. In dieser Position wird die Last bzw. Spannung der verwendeten Koppellaschen für die Befestigung der Auslegerverstellschwinge am Auslegersystem soweit wie möglich reduziert, um diese möglichst lastfrei von der Auslegerverstellschwinge demontieren zu können.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, das Aufnahmemittel bzw. den Schlitten in wenigstens eine zweite Position möglichst nahe dem Anlenkpunkt des Auslegersystems bzw. Anlenkstückes zu verfahren, d. h. in eine Position möglichst nahe am Oberwagen. In dieser Position kann die Auslegerverstellschwinge möglichst gut für den Transport gesichert werden.
  • Aufgrund des Gewichtes der Auslegerverstellschwinge und der sich dadurch ergebenden Reibkräfte muss eine Verstellung des Aufnahmemittels bzw. Schlittens durch etwaige Hilfsmittel erfolgen. Als Zugmittel erweisen sich insbesondere Seilzüge, Ketten bzw. Bänder. Als Druckmittel kann auch ein Druckzylinder bzw. Federelemente zum Einsatz kommen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird für die Betätigung des Aufnahmemittels ein Verfahrseil einer im Anlenkstück aufgenommenen Seilwinde eingesetzt. Durch geeignete Seilführung lässt sich der Schlitten sowohl in die eine als auch in die andere Richtung durch Seilzug verfahren. Beispielsweise kann das Verfahrseil durch wenigstens eine, bevorzugt zwei am oberen Ende des Auslegeranlenkstückes befestigte Seilrollen geführt sein und dadurch in die erste Position nahe dem oberen Ende des Auslegerstückes verfahren werden.
  • Für die Betätigung des Aufnahmemittels zum Verfahren in die zweite Position muss das Verfahrseil durch wenigstens eine im inneren Teil des Anlenkstückes vorgesehene Umlenkrolle an das hintere dem Oberwagen zugewandte Ende des Aufnahmemittels geführt sein. Da sich der dazu benötigte Umfädelprozess für das Verfahrseil aufgrund der eingeschränkten Zugänglichkeit zur Seilumlenkrolle im Inneren des Anlenkstückes als äußerst kompliziert und aufwändig erweist, kann vorgesehen sein, dass ein Anschlussseil fest mit dem Aufnahmemittel bzw. Schlitten verbunden ist. Dieses Anschlussseil ist über eine im Anlenkstück integrierte Seilrolle zum oberen Ende des Auslegeranlenkstückes geführt und dort behelfsweise geparkt. Dieses Seilende ist frei zugänglich, was den Umfädelprozess stark vereinfacht. Um das Aufnahmemittel in die zweite Position zu verfahren, wird das Verfahrseil der Seilwinde des Auslegeranlenkstückes mit dem Anschlussseil verbunden. Eine lösbare Verbindung zwischen Verstellseil und Anschlussseil kann über eine Schäkel-Seilkuschen-Verbindung erreicht werden.
  • Neben dem erfindungsgemäßen Kran betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Aufnahmemittel, insbesondere ein rollengelagerten Schlitten, zur Aufnahme einer Auslegerverstellschwinge für einen Kran gemäß der vorliegenden Erfindung. Damit ergeben sich für das Aufnahmemittel dieselben Vorteile und Eigenschaften, wie sie bereits vorstehend anhand des erfindungsgemäßen Krans erläutert worden sind. Das Aufnahmemittel eignet sich zur verstellbaren Anordnung an der Kranstruktur.
  • Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung sollen im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Krans,
  • 2: eine Detaildarstellung der im Aufnahmemittel abgelegten Auslegerverstellschwinge,
  • 3: Seitenansichten des Anlenkstückes des Krans mitsamt der Aufnahmevorrichtung,
  • 4: zwei Detaildarstellungen des oberen Endes des Auslegeranlenkstückes,
  • 5: drei unterschiedliche Detaildarstellungen des Aufnahmemittels in unterschiedlichen Verstellpositionen und
  • 6: eine Detailaufnahme des auf dem Oberwagen abgelegten A-Bockes in der Transportstellung.
  • Im Folgenden soll der erfindungsgemäß Kran anhand der Figurendarstellungen näher beschrieben werden. 1 zeigt dazu eine perspektivische Ansicht des Krans, wobei jedoch nicht der vollständige Ausleger abgebildet ist, sondern sich die Darstellung auf das Auslegeranlenkstück beschränkt. Das Auslegeranlenkstück 8 des Krans steht in der Darstellung in einer nahezu senkrechten Stellung. Vom Anlenkpunkt des Auslegers am Oberwagen erstreckt sich ebenfalls der A-Bock 30 nach hinten weg. Am Kopfende des A-Bocks sitzt der Rollenblock 31, dieser zusammen mit der Auslegerverstellschwinge 9 einen Flaschenzug zur Betätigung des Auslegersystems bildet.
  • Die Auslegerverstellschwinge 9 umfasst die lose Seilrolle 13, die über zwei Koppellaschen 21 mit dem Auslegersystem verbunden. Die Auslegerverstellverseilung 12 ist durch die Seilrolle 31 des A-Bocks 30 sowie die Seilrolle 13 der Auslegerverstellschwinge 9 mehrfach eingeschert und verläuft zuletzt zur Auslegerverstellwinde 32 des Oberwagens. Durch Einziehen der Auslegerverstellverseilung 12 wird der Abstand zwischen der Auslegerverstellschwinge 9 und dem A-Bock 30 verkürzt, wodurch eine Zugkraft über die Koppellaschen 21 auf das Auslegersystem einwirkt, die den Ausleger nach oben wippt.
  • Für den Transport wird üblicherweise der Ausleger bis auf das Auslegeranlenkstück 8 demontiert. Das Auslegeranlenkstück 8 wird für den Transport vollständig abgewippt. Der A-Bock 30 wird nach hinten auf den Oberwagen abgelegt. Die lose Auslegerverstellschwinge 9 muss folglich entweder demontiert oder am Kran fixiert werden. Vorab muss jedoch das Seilfeld der Auslegerverstellverseilung 12 ordnungsgemäß auf dem Oberwagen abgelegt werden.
  • Für den Demontagevorgang wird zunächst der Ausleger soweit wie möglich abgewippt und bis auf das Anlenkstück 8 demontiert. Das Absenken und Ablegen der Auslegerverstellschwinge 9 erfolgt dann durch Nachlassen des Auslegerverstellseiles 12. Die frei hängende Auslegerverstellschwinge 9 wird dann auf dem am Auslegeranlenkstück 8 in Auslegerlängsrichtung verfahrbaren Schlitten 1 positioniert. Die Verfahrbewegung des Schlittens 1 wird über entsprechende Laufbahnen 20 in der Kranstruktur des Anlenkstückes 8 erzielt.
  • Um das Ablegen der Auslegerverstellschwinge 9 auf den Schlitten 1 zu vereinfachen, sieht die Verstellschwinge seitlich verlängerte Bolzen 10 vor. Die Bolzen können endseitige Verlängerungen der Welle der Seilrolle 13 sein. Beim Ablegen kontaktieren die auskragenden Bolzen 10 der Auslegerverstellschwinge 9 die dafür vorgesehenen Führungsschrägen 33 des Schlittens 1, sodass die Auslegerverstellschwinge 9 entlang dieser Führungsschrägen 33 bis zum Sitz der V-förmigen Lagertasche 34 gleitet (2). Durch weiteres Nachgeben der Auslegerverstellseilung 12 dreht sich nun die Auslegerverstellschwinge 9 in der Bolzentasche 34 soweit, bis sich der als Lagerrohr ausgebildete Seilschutz 11 in der ebenfalls V-förmigen Lagertasche 35 ablegt (s. 2 und 5). Bei diesem Vorgang ist der Schlitten 1 mit den mit Sicherungssteckern gesicherten Bolzen 17 und 18 gegen unkontrolliertes Verschieben und Kippen fest mit der Kranstruktur des Auslegeranlenkstückes 8 verriegelt. Die richtige Positionierung des Schlittens 1 zur Verriegelung für diesen Vorgang ist mit den Kennzeichnungsschildern Pfeil, der auf die Nummer 1 gerichtet ist, eindeutig gekennzeichnet.
  • Um die Koppellaschen 21 der Auslegerhaltestange lastfrei lösen zu können, muss der Schlitten 1 nach vorne in Richtung der Koppellaschen 21 gezogen oder geschoben werden. Diese Position ist durch die 3a und 5b gezeigt. Der auf Rollen 19 gelagerte Schlitten 1 fährt dazu entlang der im Stahlbau des Auslegeranlenkstückes 8 integrierten Laufbahn 20 bis zum Anschlag.
  • Als Zugmittel wird die Seileinziehwinde 7, die im Inneren des Auslegeranlenkstückes 8 angeordnet ist, verwendet (s. 3a). Das Verstellseil 5 muss je nach gewünschter Zugrichtung entsprechend eingeschert werden. Für die Zugrichtung nach vorne in Richtung der Koppellaschen 21 wird das Seil der Seileinziehwinde 7 über die Umlenkrollen 3, 4 geführt und an dem Schlitten 1 in Position 14 fixiert. Je nach Kraftanforderung zur Manipulation des Schlittens 1 kann der Seilstrang 5 auch mehrfach eingeschoren werden.
  • Vor dem Lösen der Koppellaschen 21 von der Schwinge 9 kann der Schlitten 1 in Verriegelungsposition 2 mit den Bolzen 17 und 18 gegen unkontrolliertes Verschieben oder Kippen verriegelt werden.
  • Nach erfolgter Abkopplung der Koppellaschen 21 wird das Seil 5 über die Umlenkrolle 4 direkt mit dem Seilstück 6 mittels einfachen Schäkel 23 und Seilkausche verbunden. Das Anschlussseil 6 bleibt immer am Schlitten 1 an der Stelle 22 fixiert. Das andere Seilende des Anschlussseils 6 ist das variable Ende und ist entweder geparkt mittels eines Schäkels 23 am Anlenkstück 8 oder für das Zurückziehen der Schwinge 9 mit der Seilkausche des Verstellseiles 5 verbunden. Bevor der Schlitten 1 in Richtung des Oberwagens auf dem Anlenkstück 8 zurückgezogen werden kann, müssen die Bolzen 17 und 18 selbstverständlich gezogen werden, um die gewünschte Bewegungsrichtung freizugeben. Der Schlitten 1 wird dann mithilfe der Seileinziehwinde 7 bis zum hinteren Anschlag gezogen, wobei in dieser Position der Pfeil auf die Verriegelungsposition 3 zeigt (s. 3b und 5c). Auch in dieser Transportlage kann der Schlitten 1 über den Bolzen 17 verriegelt werden. Die Auslegerverstellschwinge 9 ist jetzt für den Transport gesichert und das Seilfeld 12 des Auslegerverstellseiles in korrekter Ablageposition auf dem Oberwagen positioniert.
  • Im fertig abgelegten Zustand wird der überschüssige Seilanteil des Auslegerverstellseiles 12 über die in 6 dargestellte Umlenkrolle 24 geführt und zwischen dem Rollenblock 13 und der Seilführungsrolle 25 an der A-Bock-Stütze 26 zum Transport fixiert.

Claims (13)

  1. Kran mit einem Auslegeraufrichtesystem bestehend aus wenigstens einem A-Bock (30) und wenigstens einer Auslegerverstellschwinge (9), dadurch gekennzeichnet, dass an der Kranstruktur wenigstens ein Aufnahmemittel (1) zur Aufnahme und Lagerung der Auslegerverstellschwinge (9) angeordnet ist, wobei das Aufnahmemittel (1) gegenüber der Kranstruktur verstellbar ist, um den Abstand zwischen A-Bock (30) bzw. Auslegersystem und aufgenommener Auslegerverstellschwinge (9) zu variieren.
  2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (1) ein verfahrbarer Schlitten (1) ist, der verschieblich am Kranstahlbau befestigt ist, insbesondere ist der Schlitten (1) rollengelagert mit der Kranstruktur verbunden.
  3. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (1) am Ausleger, vorzugsweise am Auslegeranlenkstück (8), besonders bevorzugt auf dessen Rückseite, angeordnet ist.
  4. Kran nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (1) in wenigstens einer am Kranstahlbau vorgesehenen Laufbahn (20) in Auslegerlängsrichtung gleitet.
  5. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslegerverstellschwinge (9) beidseitig auskragende Führungszapfen (10) umfasst, insbesondere in Form einer beidseitig verlängerten Welle der Seilrolle (13) der Auslegerverstellschwinge (9), die beim Ablegen der Auslegerverstellschwinge (9) entsprechende Führungsschrägen (33) des Aufnahmemittels (1) kontaktieren, um geführt in eine Lagertasche (34) zu gleiten.
  6. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslegerverstellschwinge (9) ein parallel zur Rollenachse verlaufendes Lagerrohr (11) umfasst, das beim Ablegen der Auslegerverstellschwinge (9) auf das Aufnahmemittel (1) in eine weitere Lagertasche (35) gleitet.
  7. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (1), insbesondere der verschieblich gelagerte Schlitten (1), gegenüber der Kranstruktur feststellbar bzw. verriegelbar ist, vorzugsweise in vordefinierten Positionen, die beispielsweise durch geeignete Verriegelungsbolzenaufnahmen festgelegt und kenntlich gemacht sind.
  8. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgenommene Auslegerverstellschwinge (1) in eine erste Position in Richtung der Auslegerspitze bzw. des oberen Ende des Auslegeranlenkstückes (8) verfahrbar ist, um die ein oder mehreren die Auslegerverstellschwinge (9) mit dem Ausleger verbindenden Verbindungsmittel (21), vorzugsweise Koppellaschen (21), lastfrei zu lösen und in wenigstens eine zweite Position in Richtung der Auslegeraufnahme am Oberwagen verfahrbar ist.
  9. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (1) mittels eines Verfahrseils (5) verfahrbahr ist, dass durch wenigstens eine im Anlenkstück (8) montierte Seilwinde (7) einziehbar ist.
  10. Kran nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahrseil (5) der Seilwinde (7) für die Verfahrbewegung des Aufnahmemittels (1) von der Seilwinde (7) über wenigstens eine am oberen Ende des Anlenkstückes befestigte Seilrolle (3, 4) zum Aufnahmemittel (1) geführt ist, insbesondere über zwei Seilrollen (3, 4) des oberen Endes geführt ist, wobei eine Seilrolle (4) an der Vorderseite und eine weitere Seilrolle (3) an der Rückseite des Anlenkstückes (8) montiert ist.
  11. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlussseil (6) fest mit dem Aufnahmemittel (1) bzw. dem Schlitten (1) verbunden ist und bei Bedarf über eine lösbare Verbindung, insbesondere über Schäkel (23) und Seilkusche, mit dem Verfahrseil (5) der Seilwinde (7) verbindbar ist.
  12. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Verfahrmittel zur Betätigung des Aufnahmemittels (1) als Zugmittel Ketten und/oder Bänder und/oder Seile und als Zugmittel Druckzylinder und/oder Feder vorgesehen sind.
  13. Aufnahmemittel (1), insbesondere rollengelagerter Schlitten, zur Aufnahme einer Auslegerverstellschwinge (9) für einen Kran gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE202015008775.2U 2015-12-22 2015-12-22 Kran mit Auslegeraufrichtesystem Active DE202015008775U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202015008775.2U DE202015008775U1 (de) 2015-12-22 2015-12-22 Kran mit Auslegeraufrichtesystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202015008775.2U DE202015008775U1 (de) 2015-12-22 2015-12-22 Kran mit Auslegeraufrichtesystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202015008775U1 true DE202015008775U1 (de) 2017-03-23

Family

ID=58545385

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202015008775.2U Active DE202015008775U1 (de) 2015-12-22 2015-12-22 Kran mit Auslegeraufrichtesystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202015008775U1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202017106227U1 (de) * 2017-10-13 2019-01-15 Liebherr-Werk Nenzing Gmbh Kran mit A-Bock
DE202019106512U1 (de) * 2019-11-22 2021-02-26 Liebherr-MCCtec Rostock GmbH Kran mit Aufrichtbock
WO2021170394A1 (de) * 2020-02-28 2021-09-02 Liebherr-Werk Ehingen Gmbh Kran mit gegenausleger sowie verfahren zum aufrichten des gegenauslegers
US20220250880A1 (en) * 2019-07-30 2022-08-11 Kobelco Construction Machinery Co., Ltd. Crane

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011119656B4 (de) * 2011-11-29 2015-05-28 Liebherr-Werk Ehingen Gmbh Fahrzeugkran

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011119656B4 (de) * 2011-11-29 2015-05-28 Liebherr-Werk Ehingen Gmbh Fahrzeugkran

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202017106227U1 (de) * 2017-10-13 2019-01-15 Liebherr-Werk Nenzing Gmbh Kran mit A-Bock
US20220250880A1 (en) * 2019-07-30 2022-08-11 Kobelco Construction Machinery Co., Ltd. Crane
DE202019106512U1 (de) * 2019-11-22 2021-02-26 Liebherr-MCCtec Rostock GmbH Kran mit Aufrichtbock
US11577943B2 (en) 2019-11-22 2023-02-14 Liebherr-MCCtec Rostock GmbH Crane with an erecting trestle
WO2021170394A1 (de) * 2020-02-28 2021-09-02 Liebherr-Werk Ehingen Gmbh Kran mit gegenausleger sowie verfahren zum aufrichten des gegenauslegers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202015008775U1 (de) Kran mit Auslegeraufrichtesystem
DE102009048846A1 (de) Kran
DE1431944A1 (de) Fahrbarer Auslegerkran
DE2756370A1 (de) Kombinierter greifer in einem kernreaktor
DE2546472B2 (de) Vorrichtung zum seitlichen Verschieben der Halterung des Auslegers eines Baggers o.dgl
DE2211247A1 (de) Verfahren zum installieren einer oberleitung fuer schienenbahnen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP3214258B1 (de) Bauarbeitsgerät und verfahren zum aufrichten eines mastes
DE102011120698A1 (de) Anordnung eines Energiezuführungskabels zwischen einem feststehenden Unterbau und elnem darauf drehbaren Oberbau eines Tagebaugerates
DE102007008776A1 (de) Umschlaggerät
DE102016111012B4 (de) Kabelpflug
DE202005013508U1 (de) Verbesserte Anordnung einer in senkrecht steigender Lage in aus zwei oder mehr Abschnitten bestehenden Teleskopgruppen eingesetzten Kabelschleppkette
DE3343343A1 (de) Kranausleger
DE202015009111U1 (de) Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen in eine und aus einer Bohranlage
DE102017000389B4 (de) Kranausleger, Kran mit einem solchen Kranausleger und Verfahren zum Anbringen einer Abspannstütze an einem solchen Kranausleger
AT411458B (de) Hängedrehkran
DE102008037338A1 (de) Ramm- und/oder Bohrvorrichtung
DE2721636C2 (de)
EP2088243B1 (de) Ausleger einer Verlegeeinrichtung eines Brückenverlegefahrzeugs und Verfahren zur Bewegung eines Auslegers in eine Fahrzeugtransportstellung
DE102019124173B3 (de) Teleskopausleger mit Seilausschub sowie Arbeitsgerät mit einem solchen
DE10130466B4 (de) Wartungseinrichtung für eine Textilmaschine
DE3011174C2 (de) Aus Blasleitung und Abschirmwand bestehende Blasversatzeinrichtung, die an hydraulischen Schreitausbaugestellen angeordnet ist
EP0275902B1 (de) Vorrichtung zum Vorliefern von Holzstämmen o. dgl.
DE10248669B4 (de) Hubgerüst mit Hydraulikschläuchen für eine Zusatzhydraulik
DE10039545A1 (de) Verfahrbare Schwenkbandbrücke für Tagebaue und Verfahren zum Betreiben einer solchen Schwenkbandbrücke
DE202017006866U1 (de) Hebebühne zum Anheben von Fahrzeugen

Legal Events

Date Code Title Description
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B66C0023680000

Ipc: B66C0023820000

R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years