DE2000919C3 - Widerstandselement fur Drahtpotentiometer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Widerstandselement für Drahtpotentiometer mit einem aus Isolierstoff bestehenden Wicklungsträger, an dessen dem Schleifer zugewandten Seite ein Steg angeformt ist, der sich quer zu dem auf den Wicklungsträger aufgewickelten und zumindest teilweise in dessen Oberfläche eingelassenen blanken Widerstandsdraht erstreckt.

Bei bekannten Widerstandselementen für Drahtpotentiometer wird eine Verschiebung der einzelnen um den Wicklungsträger geschlungenen Windungen gegeneinander bei Bewegung des mit einem bestimmten Druck auf den Windungen liegenden Schleifers dadurch verhindert, daß der Wicklungsträger meist Windung an Windung mit einem Lackdraht bewickelt wird. Eine solche Bewicklung hat darüber hinaus den Vorzug, daß bei Wicklungsträgern mit sich entlang ihrer Längsachse veränderndem Querschnitt die einzelnen Windungen beim und nach dem Aufwickeln nicht an den schräg zur Längsachse verlaufenden Teilen des Wicklungsträgers abrutschen. Häufig sind die Wicklungen insbesondere bei Wicklungsträgern mit sich änderndem Querschnitt noch durch eine Lackschicht fixiert, um eine Lockerung der Windungen auf dem Wicklungsträger, wie sie während des Betriebs durch die Wärmeausdehnung des Drahtes entstehen kann, zu unterbinden. Des weiteren sind Widerstandselemente bekannt, bei denen der Wicklungsträger mit blankem Draht bewickelt ist, dessen mit Abstand zueinander liegende Windungen mit einer Lackschicht fixiert sind. Die Bewicklung des Wicklungsträgers mit blankem Draht ist allerdings nur dann möglich, wenn der Querschnitt entlang der Längsachse des Wicklungsträgers konstant oder nahezu konstant ist, ds andernfalls die Gefahr besteht, daß während des Aufwickeins die Windungen an den schräg verlaufenden Teilen des Wicklungsträgers abrutschen und ein Windungskurzschluß entsteht. Bei einem anderen bekannten Widerstandselement ist zur Sicherung des Drahtes gegen ein Verschieben im Wicklungs träger eine Nut vorhanden, in die der Draht gewickelt ist. Bei einem weiteren bekannten Widerstandselement erfolgt die Lagefixierung der einzelnen Windungen dadurch, daß der aus Kunststoff bestehende Wicklungs träger mit einem Lösungsmittel bestrichen wird, das die Wicklungsträgeroberfläche kurzzeitig anlöst und den Widerstandsdraht am Wicldungsträger festhält Schließlich sind Widerstandselemente bekannt, bei denen die Festlegung des Widerstandsdrahtes auf dem Träger durch Erwärmen desselben bis zum Erweichungspunkt des Trägermaterials erfolgt sowie Widerstandselemente, bei denen zusammen mit dem Widerstandsdraht ein thermoplastischer Strang auf den Träger gewickelt wird, der danach durch Wärmeein wirkung zum Schmelzen gebracht wird und nach seinem Abkühlen den Draht festhält

Alle diese Widerstandselemente haben den Nachteil, daß ihre Fertigung relativ umständlich und zeitraubend ist So müssen beispielsweise die Widerstandseleniente zum Einbrennen der aufgebrachten Lackschicht in einen Brennofen eingebracht werden und danach muß die Lackschicht wieder entfernt werden. Ebenso ist eine Entfernung der Lackisolierung des Drahtes entlang des Abgriffweges des Schleifers erforderlich, wenn Lack draht verwendet wird. Zum Entfernen der Lackschicht bzw. der Lackisolierung müssen die Widerstandselemente im allgemeinen in eine Halterung eingespannt werden, was hohe Kosten verursacht. Bei Verwendung von Lackdraht kann es darüber hinaus geschehen, daß durch eine unsachgemäße Behandlung des Drahtmaterials der Isolierlack beschädigt wird, was bei einem ohne Windungsabstand aufgewickelten Widerstandsdraht zu Windungskurzschlüssen führen kann. Das Anbringen einer Nut erfordert einen zusätzlichen spanabhebenden Arbeitsgang. Ein solcher tritt ebenfalls durch eine erforderlich werdende Erwärmung des Trägers bzw. des auf diesen aufgewickelten thermoplastischen Strangs oder beim Bestreichen des Wicklungsträgers mit einem Lösungsmittel auf. Im letztgenannten Fall kommen noch kostenerhöhende Mittel und Maßnahmen zur Beseitigung der Lösungsmitteldämpfe hinzu. Zur Erwärmung des Trägers während des Aufwickeins sind hingegen aufwendige und teure Fertigungseinrichtungen erforderlich.

jo Ebenso tritt ein solcher zusätzlicher Arbeitsgang beim Bestreichen des Wicklungsträgers mit einem Lösungsmittel auf. Im letztgenannten Fall kommen noch kostenerhöhende Mittel und Maßnahmen zur Beseitigung der Lösungsmitteldämpfe hinzu.

Diese Schwierigkeiten und Nachteile sollen durch die Erfindung überwunden werden. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Widerstandselement für Drahtpotentiometer zu schaffen, bei dem die einzelnen Windungen ohne einen zusätzlichen Arbeitsgang verschiebungssi eher auf einem Wicklungsträger festgelegt sind. Insbesondere soll der Widerstandsdraht beim Aufwikkeln auf den Wicklungsträger dort gegen axiales Verschieben auch bei bandförmigen Wicklungsträgern mit sich in axialer Richtung verändernden Querschnitts abmessungen gesichert festlegbair sein.

Ausgehend von einem Widerstandselement der eingangs beschriebenen Gattung wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wicklungsträ-

ger aus einem Thermoplast besteht und der Steg Wicklungsträgers ein exaktes, rutschfreies Au mindestens eine spitzwinklige Schneide aufweist, des Drahtes auf den Wicklungsträger möglich is zumindest deren äußere Kante beim Aufwickeln des Um auch bei hohen und höchsiec n^chsaisc

Widerstandsdrahtes plastisch verformbar ist thermischen Beanspruchungen eine absolut ι

Hierbei wird durch den während des Aufwickeins 5 bungsfreie Lage der einzelnen Drahiwindunge unter einer Zugspannung stehenden Widerstandsdraht ander zu erhalten, empfiehlt es sich, die spiizw an der Schneidenkante eine so hohe Flächenpressung Schneiden nach dem Aufbringen der Wickli erzeugt daß die Kante plastisch verformt wird, d. h„ der spielsweise mittels eines beheizten Stempels, de Draht schneidet in die spitzwinklige Schneide ein und Schneiden gedrückt wird, so stark plast wird somit während des Aufwickeins gleichzeitig io verformen, daß der über die Schneiden laufenc rutsch- und verschiebungssicher festgelegt Damit kann in diesen eingeschlossen wird,
auf das Anbringen einer fixierenden Lackschicht ebenso Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die

verzichtet werden wie auf ein Bestreichen mit einem Teil schematischer Darstellung ein Ausführung: Lösungsmittel, das Anbringen einer Nut für den Draht enthält, näher erläutert.
oder die Verwendung von Lackdraht '5 Im einzelnen zeigt

Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Steg in Fig. 1 eine stark vergrößerte Seitenansicl Form zweier parallel zueinander verlaufender Schnei- Widerstandselementes,
den auszubilden. F i g. 2 einen Querschnitt durch das Widerst:

Insbesondere bei einem Wicklungsträger rechtecki- ment nach F i g. 1 und
gen Querschnitts empfiehlt es sich, weitere an die 20 Fig. 3 eine Teilansicht der Fig. 1.
Längskanten oder in unmittelbarer Nähe der Längskan- Das Widerstandselement, das für einen Ei

ten des Wicklungsträgers angeformte Schneiden anzu- einen Widerstandsgeber vorgesehen ist, best bringen. Dadurch läßt sich eine auch hohen Ansprüchen einem streifenförmigen Wicklungsträger 1 aus gerecht werdende Rutschsicherheit der einzelnen plastischem Kunststoff und einer darauf befii Windungen erzielen. Eine solche Ausführungsform 25 Wicklung aus blankem Widerstandsdraht 2. Auf eignet sich darüber hinaus in besonderem Maße für Schleifer zugewandten Seite des Wicklungsti Wicklungskörper mit einer sich entlang der Längsachse sind in unmittelbarer Nähe des Abgriffwe ändernden Querschnittsform. Schleifers zwei sich quer zu den Drahtwii

In einer bevorzugten Ausführungsform ist an jeder erstreckende, in eine spitzwinklige Schneide ai Schmalseite des Wicklungsträger eine sich über dessen 30 de Stege 3 und 4 angeformt, in die s Länge erstreckende Schneide angeformt, von denen die Widerstandsdraht 2 beim Aufwickein eindrück eine d^e Fläche mit der einen Wicklungsträgerbreitseite und die, wie aus F i g. 3 hervorgeht, nai und die andere die Fläche mit der anderen Wicklungs- Aufwickeln des Widerstandsdrahtes 2 du trägerbreitseite begrenzt Eine solche Ausführungsform entsprechendes Werkzeug so warmverformt bringt den Vorteil mit sich, daß auch bei starken 35 sind, daß der über die Stege 3 und 4 ver Querschnittsänderungen entlang der Längsachse des Widerstandsdraht 2 in diesen eingeschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Widerstandselement für Drahtpotentiometer mit einem aus Isolierstoff bestehenden Wickiungsträger, an dessen dem Schleifer zugewandten Seite ein Steg angeformt ist, der sich quer zu dem auf den Wicklungsiräger aufgewickelten und zumindest teilweise in dessen oberfläche eingelassenen blanken Widerstandsdraht erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklungsträger (1) aus einem Thermoplast besteht und der Steg mindestens eine spitzwinklige Schneide (3, 4) aufweist, zumindest deren äußere Kante beim Aufwickeln des Widerstandsdrahtes (2) plastisch verformbar ist.

2. Widerstandselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg in Form zweier parallel zueinander verlaufender Schneiden (3, 4) ausgebildet ist

3. Widerstand nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Wicklungsträger rechteckigen Querschnitts, gekennzeichnet durch weitere an die Längskanten oder in unmittelbarer Nähe der Längskanten des Wicklungsträgers (1) angeformte Schneiden.

4. Widerstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jede Schmalseite des Wicklungsträgers (I) eine sich über dessen Länge erstreckende Schneide (5,6) angeformt ist, von denen die eine die Fläche mit der einen Wicklungsträgerbreitseite und die andere die Fläche mit der anderen Wicklungsträgerbreitseite begrenzt